Mittwoch, der 13 Mai 2009:
Es dauerte also nicht sonderlich lange und schon stand ich wie frisch aus dem Ei gepellt abreisebereit vor meinem gepackten Krempel und rollerte meinen 4 Rollen-Koffer in die Lobby um dort auszuchecken ! Nunja, mehr als den Zimmer-Key auf den Tisch werfen und "Tschüss" sagen ist nicht wirklich notwendig. Nachdem mein Krempel im Auto verstaut war, beschloss ich erstmal frühstücken zu gehen. Hierzu fuhr ich auf der Route 66 "Hauptstrasse" in Williams ein paar Blocks und entdeckte ein kleines aber gemütlich aussehendes Familien-Restaurant. Also nichts wie rein und ich staunte nicht schlecht als mich eine Uralte OMA nett begrüsste und ich griechische CD-Gedudel samt dem ganzen Deko-Klimbim den man von unseren deutschen "Rohdos Griechen" her kennt erspähte. In dem kleinen Laden arbeitete die komplette Sippschaft, also ein richtiges echtes Familien-Unternehmen. Oma eierte los ( die tat mir wirklich ein bisschen leid ) und besorgte Kaffee und eine Karte. Letztere brauchte ich aber nicht, denn ich wollte nur ein klassiches US-Frühstück mit viel Eiern; kleinen Würstchen; Speck; Hashbrowns; einigen Toasts; Butter und Marmelade... Da dort nicht gerade viel los war, dauerte es auch nicht lange bis der Sohn ( der hier in Deutschland auch schon fast in Rente wäre ) in der Küche das alles zusammengezaubert hatte und ich lies es mir dann schmecken. Witzig war, dass ich noch garnicht am (übrigens viel zu vollen) Kaffeebecher genippt hatte, aber Oma meinte, der wäre zu leer. Also fand die Lady tatsächlich noch den Platz um drei weitere Tropfen Kaffee in den Becher zu operieren. Das nennt man in den USA "Service" am Kaffee-Trinker. Nee....also manchmal muss man das in Amerika mit dem "Service" nicht wirklich verstehen. Das Essen war ok und schmeckte gut und preislich war auch alles normal also nicht überzogen. Kaffee schien dort deren Spezialität zu sein, denn ich musste die alte Oma dreimal bestimmend mit einem "No more Coffee, Thanks a lot..." abwehren, denn die wollte immer wieder erneut meinen Becher bis zum Rand vollschütten. Wobei, vielleicht wollte die auch nur irgendwie den ollen Kaffee loswerden. Da die mir dort wirklich alle irgendwie leid taten und der Service samt Essen wirklich gut war, zahlte ich an der Kasse alles grosszügig Cash inkl. anständigen Trinkgeld. Nun fuhr ich noch schnell zum "Safeway" Supermarkt auf den Parkplatz ( direkt vor den Haupteingang ) schmiss meinen EEE-PC an und loggte mich im Auto hockend mit dem Rechner in den Starbucks-Hotspot ein um noch schnell meine Emails abzurufen und kurz die wichtigsten zu lesen und schnell zu beantworten. Somit war der Kommunikation mit der Heimat auch genüge getan... Also machte ich mich nun vom Williams-Acker !
Von "Williams" zum "Coal Mine Canyon":
Hinter der Ortschaft ( nunja, darf man das Ort nennen nur weil es dort eine Tankstelle gibt ? ) "Gray Mountain" begann der das Gebiet der Indianer und nachdem ich da eine Zeitlang durch herrliche Gegend voller pastellartigen Farbtönen auf dem Highway 89 gefahren bin, beschloss ich spontan an geeigneter Stelle links mal ein paar Milen auf eine staubige "Offroad" Piste zu fahren und zu schauen was mich da hoffentlich positives an Farben und Landschaft in der Navajo Reservation überraschen wird. Hier mal ein Satz Bilder die ich bei dieser Staubpisten-Schlagloch Tour nebenbei geschossen habe.
Nachdem ich trotz grosser Vorsicht an einer Stelle mit dem Boden (
Ölwanne ?! ) aufgesetzt hatte und der Pistenzustand immer schlimmer
wurde, beschloss ich umzudrehen und wieder zum Highway 89 zurückzufahren.
15km hinter dem Ortschaft "Cameron" befindet sich der Rechtsabzweiger auf den Highway 160 Richtung Osten, der einen ca. 12 Kilometer bis nach "Tuba City" führt. In Tuba City gab es rechts einen Abzweiger auf den SR ( State Route ) 264 wo ich im angrenzenden "Moenkopi" vor einer Indianerschule einen kleinen Stop eingelegt hatte. Rechts in der MAP rechts habe ich die zu fahrenden 16 Meilen von Tuba City bis zum Ziel in ROT eingezeichnet. Bei Milepost 337 fährt man links einfach auf eine Dirt-Road ab und orientiert sich an dem aus der ferne gut zu sehenden Windrad, das nicht sonderlich weit vom Canyon-Rand entfernt mittels Windenergie Wasser für die Rindviecher fördert. Da ich nicht 100%ig sicher war, ob ich hier wirklich richtig war, fragte ich einfach einen Indianer, welcher mir in einem gigantischen Pickup entgegen eierte. Wenn man ein bisschen aufpasst ist diese Dirt-Road auch mit einem normalen Strassen-PKW problemlos bis ditekt vor dem Canyonrand zu befahren. Falls man sich nicht sicher ist, kann man auch irgendwo parken und die paar 100 Meter per Pedes zurücklegen.
Der Coal Mine Canyon ist ein Wunder der Erosion, denn hier am Rand sieht
man was Millionen an Jahren Wind und Wasserkraft noch dekorativ stehen liessen
und
Nunja, auch die nettesten Holländer muss man irgendwann verlassen, denn ich hatte heute noch einiges auf meiner "To do List" stehen... |
Zurück auf den Highway 89 Richtung
Norden nach "Page": ![]() ![]() In Page angekommen, fuhr ich umgehend wieder das "Motel 6" vom 2008-Ausflug an, denn das gefiel mir seinerzeit wirklich gut, da es alles beassse was mir besonders wichtig ist. Also stoppte ich vor der Lobby mit meinem Wagen; taperte rein und fragte wie üblich dusselig nach den Standard-Rates und natürlich Discount ( möglichen Preisnachlässen ). Wo ich 2008 noch 63 US$ pro Nacht bezahlen musste ,war es hier und jetzt lächerliche 48.59 US$ plus 6,19 US$ TAX ( also exakt 54.78 US$ pro Nacht ). Also buchte ich mir ein Zimmer für die kommenden 3 Nächte und war sehr glücklich, dass dies dort erstens noch ein freies Zimmer hatten und zweitens dann preislich unter dem lag was ich bereit gewesen wäre maximal auszugeben.
Nachteil dieser aneinanderliegenden Türen ist, das es alles sehr Hellhörig wird, was aber generell in den USA ein Problem ist, da dort alles aus Holz und Gipskarton schnell und billig "zusammengeknallt" wird. Das Zimmer lag nicht weit von der Lobby entfernt, da ich explizit um ein Zimmer mit WLAN gefragt hatte. Rechts im Bild habe ich mein Zimmer ( Nummer 115 ) im Erdgeschoss wenige Meter von der rechts liegenden Lobby entfernt grün eingezeichnet. Das Auto parkte ich aussen direkt vor selbigen. Nun hiess es überlegen was man mit dem Restlichen Tag noch anfangen könne und ich beschloss drei Sachen zu tun. Erstens zur Paria Contakt Station zu fahren um an der Wave-Lottery teilzunehmen; dann nochmal bis Sonnenuntergang den 2008 entdeckten Bereich ganz gemütlich mit viel Zeit intensiver zu erforschen und in Big Water dann zu schauen ob und wieviel Wasser der Wahweap-Wash führt. Das "warum" erkläre ich dann gleich...
Von Page zur "Paria Contact Station" samt ein
Hoodoo-Hike: Dennoch hätte ich die -wenn auch kleine Chance- heute für die Lottery morgen früh ( also einem Hike übermorgen ) wahrgenommen !!!
Prinzipiell wandert man einfach nördlich, links an einem
bräunlich eher unspektakulärem Massiv vorbei. Dann muss man einen
kleinen Wash überwinden und findet rechts hinter diesem Massiv braune
Geröllhalden welche auf eine Plataeuartige Erhöhung führen.
Über eine dieser brauen Erosions-Geröll Halden ballanciert man
sich auf dieses
Oben in den Bildern kann man prima die Wetter-Situation erkennen. Der Dunstschleier am Himmel resp. direkt vor der Sonne war so enorm, dass kaum Sonnenlicht die hübschen Motive erreichte. Dennoch -oder vielleicht sogar deswegen- hatte ich hier und jetzt extrem grossen Spass & Freude. Denn es war ausnahmsweise mal nicht so bullig heiss und klimatisch sozusagen perfekt für ein paar Entdeckungen in diesem Gebiet. Hier nochmal ein weiterer Satz Bilder:
Rechts im kleinen Panorama sieht man gut die
Möglichkeiten, welche nach unten führen. Also der links im Bild
liegende braue ausgelatschte Schotter-Hang den man auf seiner Spitze
ballancierend herunterzulaufen hat. Bevor es losging musste ich alter Schsishase
erstmal einen kräftigenden Schluck aus der Wasserfalsche nehmen und
noch eine Beruhigungs-Zigarette schmöken (die Filter-Kippe habe ich
wie immer
Jedenfalls war ich so dermassen fertig, dass ich hier oben Herzrasen und Butterweiche Knie bekam. Wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe, könnt Ihr durch einen <<<< KLICK HIER >>>> oder einen Klick in den "Micha-Live TV" Monitor links anschauen. Denn ich hatte hier oben inne gehalten und noch etwas Zeit vor meinem Abstieg in den tot kurz ein Video aufzuzeichnen. Das ich total verwirrt war, sieht man auch dadran das ich die Kamera hochkant gehalten habe, denn soetwas passiert mir sonst nie. Also quasselte ich noch gefasst ein paar letzte Worte in die Powerashot G7, denn ich war mir 100%ig sicher, in den nächsten 5 Minuten sterben zu müssen. Also Kamera aus und ab durch die Mitte resp. vorsichtig Schritt für Schitt auf dem Kamm nach unten ballancieren. Gut das dieses niemand gesehen hat, man hätte sicherlich auf die Idee kommen können es hier mit einem Warmduscher und Schattenparker zu tun zu haben.....hahaha.... Das Ende vom Griff in die Angst-Jammerharfe war, dass ich ca. 5 Minuten später wohlbehalten und froh unten ankam, dem lieben Gottt dankte, diesen "Kindergartenabstieg" überlebt zu haben und dann sehr zufrieden zu meinem treu wartenden Nissan an Highway 89 zurück wackelte. Mein Gott, manchmal benehm ich mich wirklich wie ein Baby und ausgewachsener Jammerlappen. Egal, nun konnte Teil 3 meiner Sonderierung beginnen...
Wassercheck am Wahweap-Wash in Big-Water:
Da diese Strasse ein einigen Stelle übel unterspühlt und absolut
unpassierbar
Und was ich dort dann sah, fand ich richtig klasse. Denn der Wahweap-Wash war so knochentrocken, wie "Ursel unterm Rock". Nur ein paar kleine alberne pfützen konnte ich erspähen. Damit hatte ich nicht gerechnet und somit stand einem weiteren Hike sowohl zu den Wahweap-Hoodoos inkl. der White Ghosts samt einem Hike in den Side-Step Canyon zumindest kein Wasser oder Schlamm im Wege. ABSOLUT SUPER !
Colorado River Discovery Tour Anfrage; True
Value Maglite-Shopping; Essen; Sexorgien und anderer Irrsinn in "Page":
Quasi nebenan keine Fahrminute von Colorado River Discovery entfernt, lag der kleine Page Shopping-Bereich mit "True Value" ( meinem "Tim Taylor" Heimwerk-King Geschäft; 620N Navajo Drive). Wieder mal in letzter Minute vor Ladenschluss gelang es mir in selbigen als letzter Kunde zu kommen. Denn ich hatte hier letztes Jahr das MAGLite LED-Upgrade-Kit bestellt, welches die Burschen dort seinerzeit 3 Tage lang nicht ranrudern konnten. Sollte mittlerweile das leere Regal mit den gesuchten Modul wieder aufgefüllt worden sein ? Also steuerte ich zielgerichtet in den Gang wo ich letztes Jahr ins leere Griff und was sahen meine Augen ? Genau: Jede Menge Blister-Verpackungen ( siehe Bild rechts ) mit exakt dem LED Upgrade Module für meine 3 Cell Maglite. Kostenpunkt 20,99 US$. Da fakelte ich nicht lang, schnappte mir eine dieser Blisterverpackungen; lief zur Kasse; zahlte und hinter mir wurde der Laden verschlossen. Zumindest das hat nun endlich geklappt...
Um diesen Beutezug zu feiern, belohnte ich mich noch in einem in der
Nähe befindlichen Restaurant mit einem Happen Essen
Ich beschloss einfach ein wenig gemütlich TV zu schauen ( das kam
bisher etwas zu kurz ) und meine gekühlten Bierchen gemütlich
wegzunuckeln, als ich aus dem Nebenzimmer ziemlich verdächtige
Geräusche vernahm. So dermassen verdächtig und auch laut, dass
ich das Gefühl hatte, dass hier diekt in meinem Zimmer eine Sex-Orgie
stattfand. Also schaltete ich den TV aus und liess mich durch das wilde Treiben
nebenan perfekt unterhalten. Was mit einem leisen
"Ohh...." und
"Ahhh" rel. Harmlos und normal begann, entwicklete
sich im Laufe der Zeit ( der Typ hat sich bestimmt
2 Viagra eingeworfen, denn anders kann ich es mir nicht erklären
) zu einer wahren Sex-Orgie. Seine Gespielin hat da geschriehn wie am Spiess
und in bester Pornofilm-Akustik ca. 30 Minuten wirklich alles gegeben. Ich
konnte es kaum glauben und musste mehrmals laut lachen, denn das war
Porno-Entertainment auf allerhöchsten Niveau ! Als die Dame dann wie
am Spiess schrieh "Cum
Baby....ohhh.....ahhhhh.....cum....." wusste ich, nun steht das Finale
an und ich hatte fast ein bisschen Angst das der explodierende Macker seine
liebste durch die
Nunja, zumindest ein "lauten Applaus" gab es von hier aus von mir, denn ich war mich sicher, dass die mein Klatschen genauso hören werden wie ich deren wilden Sex-Aktivitäten. Ehre wem Ehre gebührt !!! Irgendwann kam ich dann doch noch zum TV schauen und war mit mir; meinen notgeilen Zimmernachbarn also der Welt im reinen und schlummerte dann auch Sleep-Timergesteuert ( also der TV schaltete sich dann nach 90 Min. selbst aus ) zufrieden ein. Was morgen passiert, kann man durch ein Klick unten rechts auf TAG 11 erlesen...
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