Donnerstag, der 14 Mai 2009:
Also beschloss ich es heute mal ruhig angehen zu lassen und total ungeplant und spontan meine persönlichen Abenteuer zu suchen. Das dieser Urlaubs-Tag richtig schön werden sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auch nicht, dass dieser heutige Tag mich wieder ein grosses Stück hin zur Umwandlung hin zur "Maske" oder dem "Elefantenmenschen" verwandeln wird. Aber dazu später mehr...
Im "Motel 6" stand nun erstmal duschen
auf dem Programm und nebenan in der "Sex-Kammer
ungezügelter Geilheit" ( also dem Zimmer wo die gestern richtig
heftig "abgegangen" sind ) rührte sich auch wieder Leben. Sollte ich
das notgeile dynamische US-Duo vielleicht noch zu Gesicht bekommen ?
Egal.....erstmal schön warm Duschen; Zähne schrubben; frische Sachen
anziehen und schon konnte der Al-Bundy Tag gut gelaunt mit einem breiten
grinsen im Gesicht ungeplant beginnen. Als ich meine Powershot G7 Digital-Kompakt
Knipse samt der aufgeladenen Akkus in meinen Rucksack wühlte, hörte
ich, wie nebenan das dynamische Sex-Duo das Zimmer
Während wir beiden uns an der Kaffee-Maschine zu schaffen machten, dachte ich mir "Macker, Du Glückskind....so´n Prachtweib könnte auch mir gefallen". Somit war mein Wissenshunger nun gestillt und ich marschierte auf Badeschlappen wieder in mein Zimmer und wünschte mir, das dort nun 3 dieser notgeilen Weiber willenlos nackt und zu allem bereit rumliegen. Nun noch eine Zigarette am offenen Fenster vor dem Fliegengitter rauchen ( denn ich hatte dort ein Nichtraucherzimmer ); die Badeschlappen gegen meine Schuhe tauschen; 2 Dollars Trinkgeld auf den Tisch legen und 15 Minuten später stand ich draussen vor meinem Wagen.
Fahrt von "Page" zur "Lake Powell Resorts &
Marinas" und Buchung der "Rainbow Bridge" Tages-Tour: Dort angekommen, parkte ich meinen Wagen auf dem grossen Parkplatz vor dem "Resort" und taperte in die Lobby. Dort war mittlerweile mächtig was los, denn die Leute warteten auf die in wenigen Minuten beginnende Rainbow-Bridge Tour. Diese Tour hatte ich vor 15 Jahren schonmal für kleines Geld gemacht und als sehr angenehm; preiswert und kurzweilig in Erinnerung. Aber da besass der Lake Powell auch noch üppig Wasser. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes ist soetwas heute -also 15 Jahre später- nun eine komplette Tagestour.
Also stellte ich mich in der Lobby-Booth an und fragte was eine Tagestour
zur Rainbow-Bridge jetzt kostet; wann die Tour startet und ob es noch Tickets
gäbe. Die Dame an der Rezeption sagte, das noch einige Plätze
verfügbar seien; der Preis für diese Tagestour 148 US$ pro Person
beträgt inkl. kostenloser Getränke soviel
Die Dame schnappte sich also meinen AAA-Ausweis und die ADAC-Karte kopierte diese in einem Hinterzimmer und kurze Zeit später hielt ich mein Tour-Ticket in Händen. Auf die Frage, ob ich noch Zeit hätte ein paar Dinge aus dem Auto zu holen meinte die nur, dass ich mich beeilen müsse, da das Boarding in wenigen Minuten beginnen wird ( hinten an der Glastüre standen mittlerweile alle anderen Teilnehmer und scharrten schon mit den Badelatschen).
Also sauste ich wieder raus auf den Parkplatz zu meinem geparkten Auto;
schnappte mir dort blitzschnell meinen kuscheligen "The North Face" Fleece-Pulli;
mein Cap und rannte wieder zurück. Zurück in der Lobby war selbige
mittlerweile total leer, die Leute also zum Tour-Boot unterwegs und hatten
ein paar 100 Meter Vorsprung. Es dauerte aber nicht lang ehe ich diese in
meinen Augen derbe Rentner & Warmduschertruppe einholte und auch
überholte, sodass ich unten am
Klar, einem Tour-Boot muss man einen solch einfallslosen Namen verpassen,
alles
Übrigens, in diesem Moment ( keine 8 Monate später ) wo ich diese Zeilen tippe, kostet die gleiche Tour 172 US$ ! Die sind wirklich nicht mehr ganz dicht, denn meine bezahlten 133 Rabatt-US$ empfand ich schon mächtig gepfeffert. Links oben im Bild kann man nun die taktischen Daten dieser Tour einsehen. Die Tour dauert ca. 7 1/2 Stunden; man hat davon 90 Minuten Zeit um die Rainbow-Bridge zu besuchen und fährt dann wieder zurück. Eigentlich, doch heute gab es noch eine Bonus-Tour welche ich später beschreiben werde und die so nicht geplant war...
Die fahrt zur ""Rainbow Bridge":
Während der Fahrt fütterte der dicke Captain uns Touri´s
ständig mit uninteressanten aber auch einigen interessanten Informationen,
so wie es sich für eine
Ich hatte das Gefühl hier jagd ein Postkarten-Motiv das nächste
und fragte mich wieso ich mich an diesen Trip von vor 15 Jahren nur noch
so schwach erinnern konnte. Das war ganz grosse Klasse und machte mir von
Minute zu Minute immer mehr Spass.
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Effektive Nutzung des Landgangs und Besuch
des "Rainbow Bridge National Monumentes" samt Hike rein in den
Hidden/Rainbow-Canyon: Das Boot legte wegen des derben Niedrigwassers an einer Stelle an, welche ich so nicht mehr in Erinnerung hatte. Die Stelle von vor 15 Jahren lang mehrere 100 Meter weiter im inneren. ![]() ![]()
Nun aber zur Rainbow-Brigde ein paar erklärende Worte: Die
Rainbow Bridge
Der Brückenbogen besteht im oberen Teil aus Navajo-Sandstein und am Fuß aus Kayenta-Sandstein. Er entstand, als das Wasser eines Flusslaufs die dünne Wand zur anderen Seite eines Mäanders durchbrach und im Laufe der Zeit die riesige Öffnung formte.
Die Rainbow Bridge ist ein Heiligtum der Navajo-Indianer, die sie Nonnezoshi
(Navajo: "versteinerter Regenbogen") wie unser Tourboot nennen. Nach einer
Legende retteten sich einige Navajo vor einer Sintflut durch die Brücke,
Die Rainbow Bridge ist nicht durch Strassen erschlossen. Besucher kommen in der Regel auf dem Wasserweg zu unserer Anlegestelle und laufen weiter zu Fuss (je nach Wasserstand ca. 2 km). Mit Genehmigung der Navajo-Nation kann man die Brücke auch auf zwei unterschiedlichen jeweils mehrtägigen Wanderwegen durch anstrengendes Gelände im Wüstenklima erreichen.
An der Rainbow-Bridge sass ein Ranger unter einem kleinen überdachten
Unterstand und schien auf uns zu warten. Ich redete kurz mit ihm ( der scheinbar
auch froh war, endlich uns Touris mit seinen persönlichen
Alles Schöne hat bekanntlich mal ein Ende und nach einem Bick auf die Uhr hiess es nun keine Zeit verplempern und zügig die komplette Strecke zurück zum Boot laufen. Unterwegs konnte ich mir natürlich nicht verkneifen, noch ein paar Schnappschüsse zu tätigen. Ein echter Warmduscher muss halt tun, was getan werden muss.....jaja, ich weiss das mit den Bilder geht Euch mittlerweile sicherlich auf die Nerven, aber da müsst Ihr nun durch:
Das kann gar kein Zufall sein., oder hatte ich mittlerweile schon einen Sonnenstich...? Egal, auch ich bekam mein Lunch-Paket in die Hand gedrückt, nahm wieder meinen Platz ein und schaute erstmal was es feines gab. In der Lunchbox befand sich eine Serviette ( kommt aus dem französischen, also wie das was da gestern nebenan im Zimmer abging und heisst auch "kleine Dienerin" ); ein auf hochglanz polierter Apfel; eine kleine Tüte Chips ; ein Müsli-Riegel und zwei grüne wirklich superleckere Wraps. Alles in allem für zwischendurch mehr als ausreichend.
Bonus-Tour in den
Anasasi-Canyon:
Die Tour auf dem Lake Powell war natürlich erneut sehr schön da es mal wieder vor Motiven auch mit den im Hintergrund zu erkennenden Navajo-Mountain ( der einzige echte Berg in diesem Gebiet ) wimmelte. Übrigens: Von Navajo-Mountain kann man über einen Trail ( dem Rainbow-Trail ) bis in den Rainbow-Canyon zur Rainbow-Bridge wandern, braucht aber ein Permit von den Navajos und muss auch unterwegs übernachten, da das an einem Tag unmöglich zu schaffen ist.
Das Highlight des "Anasazi-Canyon" ist der Canyon
selbst, denn der ist Bildschön und so dermassen verschlungen
und schmal, dass zwischen unserem Boot und den Canyon-Wänden ( die man
aus dem Boot berühren konnte ) stellenweise nur wenige Zentimeter (!!!!)
Platz war. Der "Dicke Katitän" zeigte allen Beteiligten
Am Ende des Anazazi-Canyon befindet sich ein kleiner fast überdachter "Pool" mit einem kleinen hübschen Wasserfall an dem das Boot sogar drehen konnte. Danach ging es wieder vorsichtig zurück und uns allen hatte dieser Extra-Bonus Trip super gefallen. Unterwegs hatte ich einfach mal nebenbei 13 Minuten die Video-Funktion meiner Powershot G7 mitlaufen lassen und habe Euch mal ein 3 1/2 Minuten-Video Fragment von einem Bereich mit noch viel Platz im Anasazi-Canyon hochgeladen. Als es richtig eng wurde und nur noch wenige cm Platz rechts und links vorhanden war, schoss ich wieder konventionell meine Fotos. Wer´s sich mal anschauen mag, <<<<KLICKT HIER>>>> oder oben rechts in den TV-Monitor.
Die Rückfahrt und Eis-Essen an einer
Dump/Gasstation:
Mittlerweile hatte mein Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen, also
einen fetten Sonnenbrand und ich verkrümelte mich eine Etage nach unten
in der Heck und Schatten des Bootes. Dort standen praktischerweise auch die
grossen Behälter mit kostenloser gekühlter Selbstzapf-Limmonade
( Lecker ! ) und Eis-Tee ( Igitt ! ) und Bootsmann "Danny" mit einer Dame,
welche dort gnadenlos illegal eine Zigarette rauchte ! Ich fragte "Danny"
ob ich auch eine rauchen darf und dem dem war das hier hinten
Zu unserer angeregten Plauderei gesellte sich dann eine etwas schrullige
Hyper-Aktive Holländerin und noch der schon oben angesprochene dusselige
Russe musste
Etwas verspätet gegen 16:45 Uhr erreichte unser Boot voller Abenteurer wieder das Lake Powell Resort resp. den kleinen Hafen dort. Ich war der letzte der vom Schiff ging ( ich hatte es auch nicht eilig, insbesondere da ich die Warmduscher sowieso wieder überholen werde ), da ich natürlich noch angeregt mit der lieben "Grace" herumschatterte. Aber es half alles nix, nun musste ich auch los und nach einer herzlichen Verabschiedung inkl. "Hug" und dem Besten was man lieben sympatischen Menschen nur wünschen kann, verliess ich das Boot nicht ohne noch einen albernen 10 US$ in der Trinkgeldbox für den "Dicken" und Bootsmann "Danny" zu versenken. Denn allein der Umstand, dass mir diese tolle Tages-Tour irgendwie grossen Spass und Freude machte rechtfetigt auch mal einen 10er für den guten Zweck ( denn Reich werden die Burschen mit einem solchen Scheiss-Job natürlich nicht ). Wobei, Verhungern wird der "Dicke" wohl so schnell auch nicht...grins...
Abendessen gehen und ab ins "Motel 6" heute
mal früh schlafen gehen: Und einen totschicken Sonnenbrand gibts als kostenlose Zugabe auch noch, so man wie ich vergisst sein Sun-Blocker Lichtschutz-Karlfaktor 50 aus dem Auto zu kramen...smile...gegen 21:45 Uhr lümmelte ich im Bett herum und meine Gesicht und Nase brannten wie Feuer. 30 Minuten später schlummerte ich aber Müde ( wovon eigentlich ?! ) ein um dann gegen ca. 02:30 Uhr mitten in der Nacht von der Alarmanlage meines Nissans ( der drussen vor meinem Fenster parkte ) geweckt zu werden. Ich tobte zum Fenster und ausser das der Nissan Altima da wie ein Weihnachtsbaum am blinken und laut am Hupen war, gab es niemanden der böse Dinge tat. Klassischer Fehlalarm und nach ca. 45 Sekunden "Megalärm" ( der wohl das halbe Motel aufweckte ) schlief mein Nissan wieder und ich tat dann auch selbiges. Morgen werde ich mir den klassichen Maso geben, also wieder alles geben; das letzte aus mir rauspressen und wieder vor körperlicher Aktivität glänzen. Was ich mir da angetan habe, könnt Ihr durch ein Klick auf "TAG 12" unten rechts erlesen. Nur soviel--->Das wird ganz toll !
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