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© 1997-2010 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 30 Januar 2010



Heute verwandelt sich passend zur Gegend also den angrenzenden Indianer-Reservationen der gute alte "Micha" oin eine echte "Rothaut". Denn heute steht eine 30 Sekunden-Endscheidung und somit ein schöner kompletter Tag auf dem "Lake Powell" samt Besuch der "Rainbow Bridge" inkl. Mini-Hike rein in den "Hidden Canyon" und der "Anazazi Canyon" an...

Donnerstag, der 14 Mai 2009:
Der Wecker rappelte frühzeitig, aber mir steckte zwar gut ausgeruht nach wie vor der derbe Muskelkater von meinem Grand Canyon Hike vorgestern schwer in den Knochen. Auf Aktivitäten inform wilder anstrengender Hikes; Felsen-Kakseleien und brachialer Hitze unter blauem Himmel hatte ich absolut keine Lust, obwohl ich das für heute geplant hatte. Eher stand mir der Sinn auf einen lockeren entspannenden OPA-Urlaubstag...

Also beschloss ich es heute mal ruhig angehen zu lassen und total ungeplant und spontan meine persönlichen Abenteuer zu suchen. Das dieser Urlaubs-Tag richtig schön werden sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auch nicht, dass dieser heutige Tag mich wieder ein grosses Stück hin zur Umwandlung hin zur "Maske" oder dem "Elefantenmenschen" verwandeln wird. Aber dazu später mehr...

Im "Motel 6" stand nun erstmal duschen auf dem Programm und nebenan in der "Sex-Kammer ungezügelter Geilheit" ( also dem Zimmer wo die gestern richtig heftig "abgegangen" sind ) rührte sich auch wieder Leben. Sollte ich das notgeile dynamische US-Duo vielleicht noch zu Gesicht bekommen ? Egal.....erstmal schön warm Duschen; Zähne schrubben; frische Sachen anziehen und schon konnte der Al-Bundy Tag gut gelaunt mit einem breiten grinsen im Gesicht ungeplant beginnen. Als ich meine Powershot G7 Digital-Kompakt Knipse samt der aufgeladenen Akkus in meinen Rucksack wühlte, hörte ich, wie nebenan das dynamische Sex-Duo das Zimmer verliess. Ich marschierte 30 Sekunden später hinterher um mir in der Lobby einen gemein schmeckenden "Motel 6 Kaffee" zu organisieren und das geile Sex-Luder auscheckend zu inspizieren. Ihr wilder Rammler sah optisch eher unterdurchschnittlich und in meinen Augen total Scheisse aus, aber seine Sex-Gespielin hatte alles was Männer extremst anmachen könnte und war verschärft attraktiv...

Während wir beiden uns an der Kaffee-Maschine zu schaffen machten, dachte ich mir "Macker, Du Glückskind....so´n Prachtweib könnte auch mir gefallen". Somit war mein Wissenshunger nun gestillt und ich marschierte auf Badeschlappen wieder in mein Zimmer und wünschte mir, das dort nun 3 dieser notgeilen Weiber willenlos nackt und zu allem bereit rumliegen. Nun noch eine Zigarette am offenen Fenster vor dem Fliegengitter rauchen ( denn ich hatte dort ein Nichtraucherzimmer ); die Badeschlappen gegen meine Schuhe tauschen; 2 Dollars Trinkgeld auf den Tisch legen und 15 Minuten später stand ich draussen vor meinem Wagen.

Fahrt von "Page" zur "Lake Powell Resorts & Marinas" und Buchung der "Rainbow Bridge" Tages-Tour:
Ich düste also mit meinem Nissan los über den Glen Canyon Staudamm um nach einem Check-Point ( Glen Canyon Recreation Area ) samt vorzeigen meines Annual Passes ( National Parks Pass 2009 ) würdig die schöne Strecke bis zum Lake Powell Resorts & Marinas" zu fahren. Dort gibt es vorbei am Bootshafen nur ein Resort-Hotel welches man nicht verfehlen kann. In der MAP rechts habe ich die Strecke vom "Motel 6 in Page" rot eingezeichnet und länger als 30 Minuten ist man mit dem Auto nicht unterwegs. 

Dort angekommen, parkte ich meinen Wagen auf dem grossen Parkplatz vor dem "Resort" und taperte in die Lobby. Dort war mittlerweile mächtig was los, denn die Leute warteten auf die in wenigen Minuten beginnende Rainbow-Bridge Tour. Diese Tour hatte ich vor 15 Jahren schonmal für kleines Geld gemacht und als sehr angenehm; preiswert und kurzweilig in Erinnerung. Aber da besass der Lake Powell auch noch üppig Wasser. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes ist soetwas heute -also 15 Jahre später- nun eine komplette Tagestour.

Also stellte ich mich in der Lobby-Booth an und fragte was eine Tagestour zur Rainbow-Bridge jetzt kostet; wann die Tour startet und ob es noch Tickets gäbe. Die Dame an der Rezeption sagte, das noch einige Plätze verfügbar seien; der Preis für diese Tagestour 148 US$ pro Person beträgt inkl. kostenloser Getränke soviel man mag und es eine Lunchbox enthält und diese Tour in wenigen Minuten startet. Das war mir natürlich viel zu teuer und ich fragte nach Rabatt-Optionen und wedelte mit meiner AAA-Karte ( die des amerikanischen Automobilclubs ) zusammen mit meiner ADAC-Karte. Zu meinem Erstaunen bot Sie mir dann die Tour fuer 133 US$ ( 99 Euro )  inkl. Steuern an und da fakelte ich angesichts einer kompletten Tagestour nicht lange und schlug spontan Bauchgesteuert zu. Denn einmal im Urlaub kann ich mir so eine total kommerzielle Tour auch mal gönnen...

Die Dame schnappte sich also meinen AAA-Ausweis und die ADAC-Karte kopierte diese in einem Hinterzimmer und kurze Zeit später hielt ich mein Tour-Ticket in Händen. Auf die Frage, ob ich noch Zeit hätte ein paar Dinge aus dem Auto zu holen meinte die nur, dass ich mich beeilen müsse, da das Boarding in wenigen Minuten beginnen wird ( hinten an der Glastüre standen mittlerweile alle anderen Teilnehmer und scharrten schon mit den Badelatschen).

Also sauste ich wieder raus auf den Parkplatz zu meinem geparkten Auto; schnappte mir dort blitzschnell meinen kuscheligen "The North Face" Fleece-Pulli; mein Cap und rannte wieder zurück. Zurück in der Lobby war selbige mittlerweile total leer, die Leute also zum Tour-Boot unterwegs und hatten ein paar 100 Meter Vorsprung. Es dauerte aber nicht lang ehe ich diese in meinen Augen derbe Rentner & Warmduschertruppe einholte und auch überholte, sodass ich unten am Bootssteg als einer der ersten an dem Tour-Boot, mit dem passenden Namen "Nonne-Zoshi" ankam. Übrigens "Nonne-Zoshi" stammt aus dem  indianischen und das bedeutet natürlich "versteinerter Regenbogen".

Klar, einem Tour-Boot muss man einen solch einfallslosen Namen verpassen, alles andere hätte einen wohl auch gewundert. Ich freute mich jedenfalls riesig auf einen ganzen Tag auf dem Wasser und vollgepackt mit dusseliger Touri-Entspannung.

Übrigens, in diesem Moment ( keine 8 Monate später ) wo ich diese Zeilen tippe, kostet die gleiche Tour 172 US$ ! Die sind wirklich nicht mehr ganz dicht, denn meine bezahlten 133 Rabatt-US$ empfand ich schon mächtig gepfeffert. Links oben im Bild kann man nun die taktischen Daten dieser Tour einsehen. Die Tour dauert ca. 7 1/2 Stunden; man hat davon 90 Minuten Zeit um die Rainbow-Bridge zu besuchen und fährt dann wieder zurück. Eigentlich, doch heute gab es noch eine Bonus-Tour welche ich später beschreiben werde und die so nicht geplant war...

Die fahrt zur ""Rainbow Bridge":
Pünktlich um 9 Uhr konnte nach einem kurzen Ticket-Check vom min. 200kg schweren Chiefcommander und seinem bärtigen Bootsmann "Danny" das 2 stöckige Tour-Boot "Nonnezoshi" entern. Ich sicherte mir auf dem Oberdeck einen wirklich schönen Sitzplatz und machte es mir dort bequem und telefonierte dort oben mit meinem MDA-II kurzerhand nach Deutschland, denn es war mal wieder an der Zeit ein paar taktische Lebenszeichen aus den USA nach Deutschland zu senden. Die 90 Flusskilometer Rentner-Tour auf dem Lake-Powell konnte nun beginnen...

         

       

         

Wie man auf den Bildern oben erkennen kann, ging die Fahrt zuerst an noch besiedelten Bereichen und Bootsstegen vorbei. Ganz oben in der Tagesübersichtskarte ist mir übrigens ein dummer Fehler unterlaufen. Natürlich führte die Fahrt zuerst südlich in Richtung Glen Canyon Staudamm und vorbei am Navajo-Canyon und dann wieder nördlich rauf zur Warm Creek Bay um dann Richtung Osten zu düsen. Landschaftlich wirklich extrem sehenswert und es erstaunte mich mal wieder was so alles in 15 erlebnisreichen USA-Jahren im Hirn verblassen kann. Die Gegend war die gleiche ( war ja auch fast die gleiche Tour, nur das diese heute wegen des immer schlimmer werdenden Niedrigwassers immer länger wird ), nur heute sehe ich wohl alles mit ganz anderen Augen und weiss mittlerweile diese aussergewöhnlichen Natur-Schönheiten zu schätzen. Bei vielen meiner Mitfahrer war ich mir da nicht ganz so sicher, ob die meine Sichtweise so auch teilen würden...

         

         

       

Während der Fahrt fütterte der dicke Captain uns Touri´s ständig mit uninteressanten aber auch einigen interessanten Informationen, so wie es sich für eine Touri-Gruppe und dem US-Entertainmentgedanken gehört und da das Boot mit seinen 2 mal 1000 PS ( oder waren es 2 mal 2000 PS ?! ) Maschinen stellenweise richtig GAS gab und schnell über das Wasser "flog", wurde es hier oben in der Looge recht frisch. Zum Glück hatte in meinem Anfall geistiger Umnachtung zumindest an meinen warmen Pulli gedacht der sich nun sehr bewährt hatte. Geistige Umnachtung deswegen, weil ich im Auto mein Sunblocker Marke "Kernfusion" vergessen hatte. Mein Cap wollte ich nicht aufsetzen, denn das wäre wohl weggeflogen und an einen Sonnenbrand dachte ich irgendwan einfach nicht mehr. Ein böser Fehler bei einem so traumhaften Wetter und auf einem nicht minder Traumhaften Stausee. Ich hatte jede menge Spass und an schönen Fotomotiven gibt es hier ja fast schon mehr als es einem lieb sein könnte. Und da ich es nicht lassen kann und Euch ärgern muss, hier noch eine weitere Ladung sinnfreier Bilder:

         

         

       

   

Ich hatte das Gefühl hier jagd ein Postkarten-Motiv das nächste und fragte mich wieso ich mich an diesen Trip von vor 15 Jahren nur noch so schwach erinnern konnte. Das war ganz grosse Klasse und machte mir von Minute zu Minute immer mehr Spass. Die Leute waren dort alle wie die wilden am Knipsen und eine davon war Michael Jacksons Diva-Schwester ( siehe Bild oben ). Blond und doof ! Nein, das war natürlich nicht die geile Muddi aus dem Motel 6 ;-) Das war -was wenig schwer zu vermuten ist- eine Russin ( "free komunist" ). Nunja, dass die Russen sowieso keinerlei Mode-Geschmack -was die Auswahl der korrekten Handschuhe angeht- haben, wissen wir ja nun, aber ihr KGB-Macker war noch viel derber drauf. Dessen Geschwätz durfte ich auf der Rückfahrt erleben, aber dazu später mehr. Bei russischen Frauen als versauten Kinder von Marx und Engels darf einen wohl nur sehr wenig wundern. Wer die im Hintern hat möchte die am liebsten vom Glen Canyon Staudamm in die Tiefe kacken. Die rangieren auf meiner Touri-Hitparade mittlerweile auf einer Nasenlänge mit den vollbehornten dauergrinsenden Asiaten und sind voll Ätzend. Und ich dachte bisher immer gewaltig die Pfanne heiss zu haben. Ja, so kann man sich täuschen...was´n Glück ! Apropoo Pfanne heiss, hier noch mehr Bilder ( keine Panik, danach kommt dann aber die Rainbow-Bridge ! ):

       

         

       

       

Effektive Nutzung des Landgangs und Besuch des "Rainbow Bridge National Monumentes" samt Hike rein in den Hidden/Rainbow-Canyon:
Das Boot legte wegen des derben Niedrigwassers an einer Stelle an, welche ich so nicht mehr in Erinnerung hatte. Die Stelle von vor 15 Jahren lang mehrere 100 Meter weiter im inneren. Dieses Problem löste man vor Ort mit langen Stegen die einem dann zum Canyon führen. Zur Rainbow-Bridge sind es von hier aus nur 1 1/4 Meilen zu laufen und Capt. Future ( der dicke Obermacker ) gab uns sogar 100 Minuten anstatt der sonst üblichen 90 Minuten. Toll, also konnte ich nun auch mal das erforschen was hinter der Rainbow-Bridge liegt, also dem Hidden/Rainbow-Canyon ( den auch Bridge-Canyon gennant wird und in den Rainbow-Trail mündet ). Jeder der von Board ging erhielt noch wegen der grossen Hitze eine kalte Pulle Mineralwasser, wobei man zum Trinkwasser in den USA keinesfalls "Mineralwasser" sagen sollte. Das Wasser-Zeugs besitzt NICHTS; NULL; NADA; NOTHING...Mineralien. Das ist nur Flüssigkeit, mehr ist da im Wasser einfach nicht zu finden ( vielleicht ist das auch nur aufgefangenes Regenwasser, wer weiss das schon....?). Ich stopfte meine Fleece-Jacke in den Rucksack; schmiss mir mein CAP auf den Dötz; schnappte mir die Pulle Wasser und stiefelte in normalen Tempo los. Das ich nach ca. 5 Minuten der erste in der weit hinter mir liegenden Ameisen-Kolonne war und mich immer schneller von der Meute absetzte ( weil der Trail zur Rainbow-Bridge mit Badeschlappen und Designer-Schühchen für die anderen leichte Probleme implizierte ) war keine Überraschung. Da waren wirklich nur die 0815 Touris am Start und ich wette einigen ging selbst bei dem kurzen Hike zur Rainbow-Bridge schon die Luft und Kraft aus...

Nun aber zur Rainbow-Brigde ein paar erklärende Worte:  Die Rainbow Bridge (Regenbogenbrücke) befindet sich in einem Seitencanyon des Forgottencanyons. Sie ist die grösste natürliche Steinbrücke der Welt mit einer Spannweite von 82 m und einer Höhe von 88 m. Ihr Bogen ist an seiner höchsten Stelle 10 m breit und 12 m dick. Die Rainbow Bridge wurde 1910 von Präsident William Taft zum National Monument erklärt und wird vom National Park Service betreut.

Der Brückenbogen besteht im oberen Teil aus Navajo-Sandstein und am Fuß aus Kayenta-Sandstein. Er entstand, als das Wasser eines Flusslaufs die dünne Wand zur anderen Seite eines Mäanders durchbrach und im Laufe der Zeit die riesige Öffnung formte.

       

Die Rainbow Bridge ist ein Heiligtum der Navajo-Indianer, die sie Nonnezoshi (Navajo: "versteinerter Regenbogen") wie unser Tourboot nennen. Nach einer Legende retteten sich einige Navajo vor einer Sintflut durch die Brücke, die die einzige Öffnung zwischen der einstigen Vorwelt und der Welt von heute darstellt. Deshalb bittet der NPS seit 1995 darum, auf dem Weg zu bleiben und die Brücke nur von einem Aussichtsbereich zu betrachten, anstatt sich der Rainbow Bridge zu nähern oder hindurchzugehen.

Die Rainbow Bridge ist nicht durch Strassen erschlossen. Besucher kommen in der Regel auf dem Wasserweg zu unserer Anlegestelle und laufen weiter zu Fuss (je nach Wasserstand ca. 2 km). Mit Genehmigung der Navajo-Nation kann man die Brücke auch auf zwei unterschiedlichen jeweils mehrtägigen Wanderwegen durch anstrengendes Gelände im Wüstenklima erreichen.

       

An der Rainbow-Bridge sass ein Ranger unter einem kleinen überdachten Unterstand und schien auf uns zu warten. Ich redete kurz mit ihm ( der scheinbar auch froh war, endlich uns Touris mit seinen persönlichen Problemen vollschnattern zu können ) und als ich merkte der der Typ irgendwie nicht mehr ganz alle Tassen im Schrank zu haben schien, lief ich kurzerhand unter der heiligen Brücke durch und folgte einem kleinen ausgelatschten Trail immer weiter rein in den Hidden-Canyon ( Bridge-Canyon ) bis ich eine Forte mit Hinweisschild passierte. Von hier aus geht es weiter durch den gesamten Canyon bis zu den Navajo-Mountains im Hinterland. Ein Bildhübscher Canyon und ich nutze meine zur Verfühgung stehende Zeit fast komplett um dann nach 50% meiner Zeit wieder umzudrehen um noch rechtzeitig das Boot vor der Abfahrt zu erreichen ( das wäre aber nicht losgefahren wenn einer in der Gruppe fehlt...smile ). Ich spielte also Motiv-Technisch erstmal mit der Rainbow-Bridge herum und wunderte mich sehr, dass das von der -wie ich finde- viel dekorativeren "Rückseite" ( auch wegen des Lichts ! ) niemand sonst machte. Ich war hier also komplett allein unterwegs und hatte somit auch niemanden störend im Bild. Nachdem ich mein Dutzend "Rainbow-Bridge Fotos" im Kasten hatte ( siehe Ausbeute oben ) galt mein Interesse der Uhr und dem Hidden-Canyon. Ich wollte soweit es die Zeit zulässt, mal in diesen interessanten Bridge-Canyon Bereich rumschnüffeln. Also maschierte ich in absoluter Stille auf heiligen Navajo-Land tiefer in den Canyon rein...

     

         

Wunderschön dieser Canyon und meine Entscheidnung weiter in den Canyon vorzudringen war genau richtig, denn das war wirklich hübsch und beeindruckend und es macht grossen Spass hier herumzulatschen und die Stille und ursprüngliche Natur zu geniessen. Und wenn ich schon auf heiligen Navajo-Boden herumtrampel muss auch heiliger Rauch produziert werden, denn es war höchste Zeit endlich mal wieder eine heilige Geheim-Zigarette zu rauchen. Hey, keine Panik---->Die Kippe wanderte wieder mit zurück. Ausser Fussspuren habe ich dort nichts hinterlassen. Ok, eigentlich doch....denn Pipi musste ich nebenbei auch mal ganz dringend. Kurz nachdem ich umgedreht bin, beschloss ich auch noch eines meiner gefürchteten Reise-Videos aufnehmen. Wer sich das antun möchte, <<<<klickt hier>>>> oder links in den TV-Monitor. Das im Video gesagte stimmt, es wäre eine grosse Nachlässigkeit und Dummheit die ganze zur Verfühgung stehende Zeit an der Rainbow-Bridge zu verplempern...

Alles Schöne hat bekanntlich mal ein Ende und nach einem Bick auf die Uhr hiess es nun keine Zeit verplempern und zügig die komplette Strecke zurück zum Boot laufen. Unterwegs konnte ich mir natürlich nicht verkneifen, noch ein paar Schnappschüsse zu tätigen. Ein echter Warmduscher muss halt tun, was getan werden muss.....jaja, ich weiss das mit den Bilder geht Euch mittlerweile sicherlich auf die Nerven, aber da müsst Ihr nun durch:

         

       

   

Der dicke Kapitän sass am Boot auf dem Steg vor einer Kühltruhe mit den Lunchpaketen. Essensausgabe war also "Chefsache" oder der hat einfach gehofft das 10-20 Leute Ihre Fress-Box nicht haben möchten, damit er sich den kram heimlich einwerfen kann ?! Klickt mal oben auf das mittlere Bild mit dem dicken Kapitän. Der Typ hat 100%ig mal bei Pixar gestanden und sieht fast genauso aus, wie der Kapitän auf dem Raumschiff "Axion" im Film "WALL-E, der letzte räumt die Erde auf". Vergleicht mal die Bilder rechts und links. Das ist doch die gleiche Person, oder ?

Das kann gar kein Zufall sein., oder hatte ich mittlerweile schon einen Sonnenstich...? Egal, auch ich bekam mein Lunch-Paket in die Hand gedrückt, nahm wieder meinen Platz ein und schaute erstmal was es feines gab. In der Lunchbox befand sich eine Serviette ( kommt aus dem französischen, also wie das was da gestern nebenan im Zimmer abging und heisst auch "kleine Dienerin" ); ein auf hochglanz polierter Apfel; eine kleine Tüte Chips ; ein Müsli-Riegel und zwei grüne wirklich  superleckere Wraps. Alles in allem für zwischendurch mehr als ausreichend. 

Bonus-Tour in den Anasasi-Canyon:
Irgendwann kam die Durchsage "vom Dicken", dass er uns heute eine Bonus-Tour spendiert, wir also die Ehre haben werden in den Anasazi-Canyon reinzufahren, da der Wasserstand des Lake Powell das gerade noch ermöglicht. Das war natürlich genau nach meinem Geschmack und nachdem ich meine beiden WRAPS gegemuffelt hatte, biss ich herzhaft in den hochglanzpolierten Apfel, den man wohl auch als "Baseball" oder zahnmedizinisches Experiment einsetzen kann. Lange rede kurzer Sinn, einer meiner Schneidezähne zerbröselte etwas und liegt nun auf dem Grund des Lake Powell um wohl in einigen Milliarden Jahren von ausserirdischen  Lebensformen gefunden zu werden, welche meine Zahn-DNA nutzen werden um einen neuen "Micha" zu clonen...smile. Danach beschloss ich den Rest dieses Knüppelharten "Baseballs" mit meinem Bundeswehr-Taschenmesser ( aus meinem Erste Hilfe Kit im Rucksack ) zu bearbeiten. Ich wette diese Apfelsorte nennt sich in den USA "Titanium-Dentist Apple". Zum Glück hat es nur ein kleines Stückchen Zahn erwischt, sodass ich das nach meiner Rückkehr bei meinem Kieler Zahnklemptnerin abchecken lassen kann.

       

         

     

Der Anasazi-Canyon liegt in unmittelbarer Nähe nordöstlich im Lake Powell und ist in ca. 30 Minuten zu erreichen. Links in der MAP habe ich die Position und Route vom der Rainbow-Bridge rein in den ANAZAZI-Canyon blau eingezeichnet.

Die Tour auf dem Lake Powell war natürlich erneut sehr schön da es mal wieder vor Motiven auch mit den im Hintergrund zu erkennenden Navajo-Mountain ( der einzige echte Berg in diesem Gebiet ) wimmelte. Übrigens: Von Navajo-Mountain kann man über einen Trail ( dem Rainbow-Trail ) bis in den Rainbow-Canyon zur Rainbow-Bridge wandern, braucht aber ein Permit von den Navajos und muss auch unterwegs übernachten, da das an einem Tag unmöglich zu schaffen ist.

Das Highlight des "Anasazi-Canyon" ist der Canyon selbst, denn der ist Bildschön und so dermassen verschlungen und schmal, dass zwischen unserem Boot und den Canyon-Wänden ( die man aus dem Boot berühren konnte ) stellenweise nur wenige Zentimeter (!!!!) Platz war. Der "Dicke Katitän" zeigte allen Beteiligten wie man ein solch grosses Boot Zentimetergenau heherrschen kann und die Leute -auch ich- staunten nicht schlecht. Dennoch musste "Danny" der Bootsmann an einigen Stellen manuell nachhelfen und "schieben", damit das Boot nirgends gegen die Canyon-Wände kracht.

Am Ende des Anazazi-Canyon befindet sich ein kleiner fast überdachter "Pool" mit einem kleinen hübschen Wasserfall an dem das Boot sogar drehen konnte. Danach ging es wieder vorsichtig zurück und uns allen hatte dieser Extra-Bonus Trip super gefallen. Unterwegs hatte ich einfach mal nebenbei 13 Minuten die Video-Funktion meiner Powershot G7 mitlaufen lassen und habe Euch mal ein 3 1/2 Minuten-Video Fragment  von einem Bereich mit noch viel Platz im Anasazi-Canyon hochgeladen. Als es richtig eng wurde und nur noch wenige cm Platz rechts und links vorhanden war, schoss ich wieder konventionell meine Fotos. Wer´s sich mal anschauen mag, <<<<KLICKT HIER>>>> oder oben rechts in den TV-Monitor.

           

         

         

     

Die Rückfahrt und Eis-Essen an einer Dump/Gasstation:
Diese Bonus Anasazi-Canyon Tour war wirklich schön und hatte wohl allen prima gefallen. Aber nun war es an der Zeit die Heimreise anzutreten, also ca. 45 Flusskilometer zurück. Auf dem Lake Powell gab "Dickerchen" Vollgas und bremste das Boot immer nur dann, wenn kleinere Motor-Boote unseren Weg kreuzten oder irgendwelche Hausboote in der Nähe waren ( um die Wellen welches unser Dickschiff produzierte zu minimieren ).

Mittlerweile hatte mein Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen, also einen fetten Sonnenbrand und ich verkrümelte mich eine Etage nach unten in der Heck und Schatten des Bootes. Dort standen praktischerweise auch die grossen Behälter mit kostenloser gekühlter Selbstzapf-Limmonade ( Lecker ! ) und Eis-Tee ( Igitt ! ) und Bootsmann "Danny" mit einer Dame, welche dort gnadenlos illegal eine Zigarette rauchte ! Ich fragte "Danny" ob ich auch eine rauchen darf und dem dem war das hier hinten total egal, denn bei voller fahrt und dem Wind ist es ausgeschlossen das man andere Passiere mit dem Qualm belästigt. Also steckte auch ich mir eine Fluppe an kam mit der Dame die schon rauchte über die letzten Stunden mächtig ins Gespräch. Ich fand heraus, dass Sie "Dannys" Bootsmanns-Posten in 14 Tagen übernehmen wird und Sie heute erstmal zum zuschauen mit dabei ist. Auch was die sonst schon so alles gemacht hat; was die in den letzten Jahren getrieben hat etc.p.p. Lange Rede kurzer Sinn, wir freundeten uns also irgendwie an, denn die Frau funkte genau auf meiner Wellenlänge, also wir verstanden uns sofort... 

         

Zu unserer angeregten Plauderei gesellte sich dann eine etwas schrullige Hyper-Aktive Holländerin und noch der schon oben angesprochene dusselige Russe musste mit seinem Halbwissen rechthaberisch glänzen. Der Typ war so dermassen unsympatisch und ätzend das wir irgendwann sogar anfingen ihn zu verarschen ( und der Typ merkte das nichtmal ) bis er sich zu seiner weiss behandschuhten fast einpennenden Gucci-Blondi setzte und der im Boot Unsinn labernd auf die Eierstöcke ging. Ich und "Grace" hatten uns hier hinten als einzige Raucher gefunden und redeten über Gott; die Welt und natürlich die USA und den Lake Powell. Auch Bootsmann "Danny" gesellte sich zu uns und schoss einige der gezeigten letzten Bilder höchstpersönlich ( natürlich mit einigen interessanten Anmerkungen ) mit meiner Powershot G7. Diese interessanten Menschen und Lebensgeschichten samt der Infos wie die von "Grace" Ihrer Jobsuche waren für mich das "I-Tüpfelchen" dieser Tagestour...

       

Auf halber Strecke zurück gab es an einer schwimmenden Dump/GAS-Station einen kleinen "Pinkelstop" wo auch ich mir ein leckers Eis im schwimmenden Ladengeschäft gönnte und nebenbei etwas versteckt abseits der wilden Touri-Bande einfach in den Lake Powell pischerte ( ja....meine DNA muss überall hinterlassen werden ! ). Da kenn ich "Rothaut" nix und keine 15 Minuten später ging der "wilde Ritt nach Hause" auch schon wieder weiter...

   

Etwas verspätet gegen 16:45 Uhr erreichte unser Boot voller Abenteurer wieder das Lake Powell Resort resp. den kleinen Hafen dort. Ich war der letzte der vom Schiff ging ( ich hatte es auch nicht eilig, insbesondere da ich die Warmduscher sowieso wieder überholen werde  ), da ich natürlich noch angeregt mit der lieben "Grace" herumschatterte. Aber es half alles nix, nun musste ich auch los und nach einer herzlichen Verabschiedung inkl. "Hug" und dem Besten was man lieben sympatischen Menschen nur wünschen kann, verliess ich das Boot nicht ohne noch einen albernen 10 US$ in der Trinkgeldbox für den "Dicken" und Bootsmann "Danny" zu versenken. Denn allein der Umstand, dass mir diese tolle Tages-Tour irgendwie grossen Spass und Freude machte rechtfetigt auch mal einen 10er für den guten Zweck ( denn Reich werden die Burschen mit einem solchen Scheiss-Job natürlich nicht ). Wobei, Verhungern wird der "Dicke" wohl so schnell auch nicht...grins...  

Abendessen gehen und ab ins "Motel 6" heute mal früh schlafen gehen:
Ich düste dann mit meinen Wagen zurück nach Page und hatte grosses Verlangen auf fettigen total ungesunden Krempel. Also musste heute mal BK herhalten, wo ich allerlei leckere Dinge für sehr kleines Geld in meine Rothaut reinstopfte inkl. einer mittleren Soda ( an dem Getränke-Eumel nuckelte ich fast 2 1/2 Stunden wie ein Baby herum ) um danach dann noch 2 Stündchen am Motel 6 Pool herumzuliegen um dort gemütlich aber verbotenerweise noch zwei Bierchen in mich reinzukippen. Ich war pappsatt; hatte einen tollen Tag hinter mir und hoffe das Ihr mir dieses ausführliche lange Beschreibung nicht übel nehmt. Ich habe das heute möglichst exakt beschrieben, weil es von dieser mittlerweile doch recht hochpreisigen Tages-Tour im Internet und deutschen Sprachraum noch keine solche eingehende Beschreibung gibt. So kann sich hier jeder ein eigenes Bild verschaffen. Ich selbst kann diese Tages-Tour jedem empfehlen und wie gesagt: Das war heute das zweite mal, dass ich es gemacht habe ( zugegeben, es lagen nun 15-16 Jahre dazwischen ). Der Preis mit 133 US$ resp. 99 Euro war zudem auch gerade noch akzeptabel...

           

Und einen totschicken Sonnenbrand gibts als kostenlose Zugabe auch noch, so man wie ich vergisst sein Sun-Blocker Lichtschutz-Karlfaktor 50 aus dem Auto zu kramen...smile...gegen 21:45 Uhr lümmelte ich im Bett herum und meine Gesicht und Nase brannten wie Feuer. 30 Minuten später schlummerte ich aber Müde ( wovon eigentlich ?! ) ein um dann gegen ca. 02:30 Uhr mitten in der Nacht von der Alarmanlage meines Nissans ( der drussen vor meinem Fenster parkte ) geweckt zu werden. Ich tobte zum Fenster und ausser das der Nissan Altima da wie ein Weihnachtsbaum am blinken und laut am Hupen war, gab es niemanden der böse Dinge tat. Klassischer Fehlalarm und nach ca. 45 Sekunden "Megalärm" ( der wohl das halbe Motel aufweckte ) schlief mein Nissan wieder und ich tat dann auch selbiges. Morgen werde ich mir den klassichen Maso geben, also wieder alles geben; das letzte aus mir rauspressen und wieder vor körperlicher Aktivität glänzen. Was ich mir da angetan habe, könnt Ihr durch ein Klick auf "TAG 12" unten rechts erlesen. Nur soviel--->Das wird ganz toll !

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