Freitag, der 08 Mai 2009:
...deklariere ! Ich beginne meine Ausführungen diesen Tages somit erst ab ca. 17 Uhr. Nur soviel, mir ging es prächtig und ich hatte wirklich eine Menge Freude und meine Badehose samt SunBlocker durfte heute erneut an meinen bleichen Body, denn auch der Pool im 8 ten Stockwerk stand somit wieder nicht ganz unfreiwillig auf dem Programm obwohl ich eigentlich nicht geplant hatte dort erneut grillen zu gehen.
Zwischen 17 Uhr und 21 Uhr:
Die Waschmaschinen und Trockner sind kostenlos; Waschpulver brauchte
ich keines, da ich aus Deutschland zwei
Nach kurzer Zeit -also nichtmal einer Folge LOST- war die Wäsche fertig und das grosse Umräumen in den Trockner begann. Damit die Klamotten auch schön frisch duften, besorgte ich mir aus einem dort stehenden Automaten der auch Waschmittel anbot für 1 US$ noch ein paar "Drying Sheets". Das sind kleine Duft-Tücher welche man zur trockenden Wäsche mit in die Trockner-Trommel wirft damit die Ihr "Rieh ich Dein Aroma, lieg ich gleich im Coma" Duft-Terror an die Wäsche abgeben können und diese dann so penetrant frisch duftet, dass jedem im Umkreis von 10 Metern die Augen tränen und die Zunge anschwillt. Und da ich nachweislich ein "Dufter Macker" bin, war das somit fast schon Ehrensache. Die Trockungsphase dauerte dann knapp 1 Stunde und ich hatte somit Gelegenheit nach der ersten Folge LOST, noch eine weitere komplette zu schauen. Alles in allem dauerte der ganze Waschzirkus samt trocknen und zusammemlegen 1 Stunde 40 Minuten. Ich hatte ja schon in meinen anderen Reisetagebüchern desöfteren dieses Wasch-Procedere ähnlich beschreiben, aber die amerikanischen Stalin-Waschorgeln erstaunen mich jedesmal auf´s neue. Sehen aus wie Deutsche Vollwaschautomaten kurz nach dem 2ten Weltkrieg und besitzen oben eine Klappe wo man alles in eine Trommel wirft in dessen Mitte sozusagen eine gigantischer Platik-Anal Dildo steckt welche sich natürlich auch dreht ( und dabei im Laufe der Zeit, die Wäsche mechanisch zerstört ). Wo europäische Waschmaschinen mit geschickten Waschprogrammen intelligent an die Reinigung gehen, operieren die US-Maschinen eher mit roher Gewalt. Und wenn man ein gewaltfreies Waschprogramm auswählt, werden die Sachen natürlich nicht wirklich sauber. Interessant auch die möglichen Waschoptionen, denn es gab nur drei: "KERNFUSION" ( kochen ); "Permament Press" ( warm ) und "COLD. Dann noch aufgegliedert in "COLOR; WHITES und DELICATES. Also man muss zweimal eine finale Konfigurations-Entscheidung aus drei Knöpfen treffen und für alle denen auch das noch zu kompliziert ist, steht das ganze "Konfigurations-Technisch" auch nochmal fett auf dem Deckel den man aufmacht um die Wäsche in die Trommel zu pfeffern und auch an der Wand des Waschraumes inform grossen Comic-Schautafeln ! Oder ganz kurz "Waschen für bekloppte und Amerikaner". Für uns Europär sind derart reduzierte und minimalistische Möglichkeiten oft sehr verwirrend. Ähnlich verhält es sich mit den Trocknern. Da sind die möglichen Optionen auch begrenzt, somit kann man auch hier nicht wirklich viel falsch machen, denn da kann man nur die Dauer und die Optionen "ATOMKRIEG"; "NORMAL WARM" und "NICHT GANZ SO WARM" einstellen. Oben links mal ein Schaubild so eines Touri-US Waschmonsters. Lange Rede, kurzer Sinn: Gegen kurz nach 19 Uhr erreichte ich dann mit meinem ganzen sauber stinkenden Plunder wieder mein Zimmer und begann dort schonmal den Koffer grob vorzupacken, denn wie schon geschrieben--->morgen werde ich auschecken und Las Vegas den Rücken kehren. Aber noch war es nicht soweit... Also hiess es noch knapp 90 Minuten totzuschlagen. Da mir einige wilde Videoslots zunehmend immer besser gefallen, hiess es noch eine Runde albern zocken gehen und es krachen und klingeln lassen. Alkohol war natürlich Tabu, denn ich musste in kürze noch mit dem Auto los, also durften ein paar alkoholfreie "O-Doules" als Bierersatz herhalten. Machte mir mal wieder mächtig Spass diese albernen Zockerei, denn sonderlich viel gezockt hatte ich im grunde in Vegas noch nicht. Aber es reichte zumindest um meine Playercard Umsatztechnisch mit ausreichend wichtigen Comp-Dollars zu füllen, also mächtig Umsatz zu machen. Gegen 20:45 Uhr hiess es ins Zimmer gegen; Rucksack; Kamera und mein O-Show Ticket holen um dann zum Auto zu tapern. Unterwegs verspürte ich in meinem linken Fuss einen recht unangenehmen gemein stechenden Schmerz in einem Bereich der ganz böses erahnen liess...
Ab zum Cirque Du Soleil, die "O" Show im Bellagio
anschauen:
Also ging es raus aus dem Stratosphere-Parkhaus auf den Strip um den
wie ein alter "Rammler" ähmmm...."Hase" schnell in Richtung Southbound
abzumetern.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, das ich noch prima in der Zeit lag.
Somit hatte ich also noch locker 30 Min. für etwas Klimbim Luft. Apropoo
Luft: Mittlerweile
Das sind Situationen samt der Bilder in denen ich froh bin, seinerzeit 2006 eine Canon Powershot G7 gekauft zu haben, denn aus der hohlen Hand und bei dem dort vorhandenen fuer Kompaktknipsen schlechten Lichtverhältnissen haben selbst Spiegelreflexkameras extrem zu kämpfen. Respekt, das hat die Powershot G7 durchaus souverän gemeistert und ich selbst wusste vor Ort nicht wirklich, ob die Bilder überhaupt etwas geworden sind. Vergleicht das oben mal mit den Bildern die ich Tagsüber am Urlaubstag 2 geschossen habe. Also ich sollte mir für die Zukunft wirklich mal angewöhnen, den Botanischen Garten des Bellagios zweimal zu besuchen. Beide Varianten "Tagsüber" und "Nachts" haben Ihre positiven Reize...
Cirque du Soleil "O": Und das was man dort von Künstler "Richard Mac Donald" zu sehen bekommt ist wahrlich ein Fest für die Augen und Sinne. Diese sehr spezielle und hübsche Gallery wurde in einer Partnerschaft zwischen Guy Labiberte ( dem Gründer des Cirque Du Soleil ) und Richard MacDonald -dem Meister der Sculturen- gegründet, da beide sehr ähnliche kreative Ziele verfolgen. MacDonald fokussiert sein Schaffen am Spektrum der Kunst und friert diese künstlerischen Momente in Zeit; Anmut; Kraft; Freude und Disziplin ein und stellt die Künstler; Tänzer und Akrobaten inform herrlicher Skulturen dar.
Ich war also schon jetzt -wo die Show noch garnicht begonnen hatte- extrem zufrieden mit meinem preislich 25% reduzierten Internet-Schnäppchen, denn dieser Platz in der teuersten Sitz-Kategorie kostet regulär jetzt wo ich diese Zeilen schreibe wieder die üblichen 165 US$.
Um Punkt 22:30 Uhr begann das Spektakel und etwas zum Cirque du Soleil
und "O" zu sagen, ist so wie Eulen nach Athen zu tragen. Entweder man mag
soetwas, und ist begeistert davon, oder man kann damit nichts anfangen.
Artistische Höchstleistungen rund um ein riesiges Wasserbecken (45 x 30m, 7,5 m tief), welches als Bühne fungiert. Eine vollkommen neue Form der Live-Unterhaltung jenseits von Zirkus, jenseits von Theater. Wenn man etwas wirklich einmaliges sehen will, dann sollte man sich die Show unbedingt anschauen. Die Show "O" ist eigentlich gar nicht zu beschreiben. Man weisst nicht, wohin man schauen soll, weil auf der riesigen Bühne an jeder Stelle irgendwas Unglaubliches geschieht. Während die Schwimmerinnen synchron die tollsten Darbietungen bringen, die man sich vorstellen kann, turnen am Trapez mehrere Künstler mit waghalsigen Aktionen. Eine Höhepunkt ist z.B., dass plötzlich drei Männer aus ca. 30 Meter Höhe gleichzeitig in das vergleichsweise kleine Bassin springen oder einer der Artisten Zeitungslesend fast 6 Minuten am Stück brennt...
Ich möchte die Show nun nicht in einzelnen beschreiben ( auch um allen die sich das anschauen mögen, nicht den Spass zu nehmen ), aber muss auch klar schreiben, das ich da ca. 2 Stunden mit offenen Mund sass und trotz meiner immer heftiger werdenen Schmerzen im Fuss wie ein kleines Kind vor einem Spielzeugladen voller superschöner Spielsachen hockte. Cique du Soleil in seiner wohl perfetesten und hochreinisten Kunstform. KA im MGM-Grand war schon irre und fast schon "die ultimative Megashow", aber nach 2 Stunden "O" hier im Bellagio wusste ich warum diese Show stellenweise über Monate im voraus ausgebucht war. Das war Cirque Du Soleil in Perfektion und ich war aus dem Häusschen und konnte mich dem fast 10 Minuten andauernden Ablaus vorbehaltlos anschliessen und nur "BRAVO" rufen. Wer einen ganz kleinen Video-Eindruck von dem bekommen möchte, was dort passiert, sollte oben rechts in das Bild mit der Dame am Tranpez oder einfach <<<< hier klicken >>>>. Kleiner Tipp: Wie auch bei alle anderen Show-Produktionen -wgel wie heiss es draussen auch sein mag- immer einen warmen Pulli oder Sweatshirt dabei haben, denn sonst frängt man schnell an zu frieren, da die Klimaanlagen sehr effektiv funktionieren.
Die 1 Uhr Punktlandung im Stratopshere:
Was ich aber schreiben möchte ist, dass trotz meiner sehr positiven Stimmung und exellenten Laune dieser Abend perfekt gewesen wäre, wenn er denn nicht ins "O-Wasser" oder besser "AUA---Wasser" gefallen wäre, denn ich hatte mittlerweile so dermassen heftige Schmerzen im linken Fuss, dass ich stellenweise kaum noch klar denken geschweige denn handeln konnte. Nach schon 1 Stunde, also gegen ca. 2 Uhr humpelte ich langsam wie ein Opa in Richtung "Zimmer" und die letzte echte Amtshandlung welche ich noch halbwegs hinbekommen habe, war ein Pott rappelvoll mit Eis aus dem Eiswürfelautomaten im Flur zu besorgen um dieses in einen meiner Zip-Plastikbeutel zu schütten und dem fiese geschwollenen Gicht-Fuss zu wickeln. Ergänzt habe ich das ganze mit meinen schon aus Deutschland mitgeführten "Schmerztabletten" von denen ich sofort 2 Stück einwarf. Das sind dann immer die Situationen wo ich froh bin eine kleine Notfall Reise-Apotheke im Koffer liegen zu haben... Gegen 03:00 Uhr morgens -also nach 1 Stunde- konnte ich zumindest ein bisschen Dösen und wurde immer mal wieder im Takt der heftigsten Schmerzen Wach um jedemal aufs neue eine Hammer-Schmerztablette plus einer Zigarette in den Körper zu pumpen. Mir war zudem auch richtig gemein übel, sodass ich nun auch schon anfing zu kotzen ( kam zwar nichts ausser Galle, aber irgendwie zeigte mir mein Body das langsam die Grenze des erträglichen erreicht war ). Mir ging es also richtig schlecht, so schlecht das ich nicht mehr laufen konnte, mir Kotzübel war und ich am liebsten tot gewesen wäre. Ich hatte mir mal in den 80ern meinen grossen Zeh mit einer schweren Ofen-Stahlplatte ungeschickt zertrümmert; 4 Wochen danach dann auch noch eine Blutvergiftung mit Fieber satt und einem chirogischen Eingriff am zertrümmerten Zeh. Und alles tat richtig weh, aber diese Gichtanfälle toppen selbst das noch um längen, was den finalen Schmerzlevel angeht. Auf einer Schmerz-Skala von 1 bis 10 war das eine klare 8... Gegen 5 Uhr war ich dann so dermassen fertig und auch erschöpft, dass ich endlich mal dauerhaft eingeschlafen bin. Seit Ihr nun gespannt, was mit mir und meinem abfaulenden linken Fuss weiter passiert ist ? Ja ?! Na, dann klickt doch unten rechts einfach auf Urlaubs-TAG 6 !
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