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© 1997-2010 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 18 April 2010



Heute besuche ich den fantastischen "Fantasy Canyon" um dann wegen des heranziehenden schlechten Wetters die Flucht nach Osten anzutreten um in "Granby" vor den Toren des Rocky Mountain National Parks mein witziges Nachtlager aufzuschlagen. Gefahren wurde heute in Summe um die 300 Meilen ( ca. 490km )

Dienstag, der 19 Mai 2009:
Heute hiess es gegen 6:30 Uhr zeitig aber ohne zu hetzen aus meinem bequemen Motel 6 Bettchen krabbeln, denn ich bin umzingelt. Umzingelt ? Ja, umzingelt von Schlechtwetterfronten welche aus allen Richtungen in den vom Westen und Norden den halben US-Amerikanischen Kontinent wohl über Tage wässern werden. Eine Flucht ist leider unmöglich, wenn man keine Chance hat. Aber ich wollte es zumindest versuchen mich aus dem Staub zu machen...

Denn Canyons; Wandern und Wassermassen passen nicht wirklich gut zusammen. Also dachte ich mir, wenn die Welt schon untergehen möchte, dann ist die Idee diesen Untergang im Gebirge zu erleben von allen beschissenen Ideen sicherlich die schönste. Und wenn alle Stränge reissen kann ich mir das in der Nähe befindliche Denver etwas genauer anschauen.

Zmindest war das mein grober Plan und so schlimm empfand ich das eigentlich auch nicht, denn mit dem Wetter hatte ich bisher grosses Glück gehabt und meine geschundenen Füsse können auch mal eine kleine Erholungspause prima ab.

Nachdem ich also alle meine Ritzen unter der Dusche "Chlor-Gestrahlt" hatte, packte ich meine 7 Sachen; schoss noch ein paar Bilder meiner einfachen aber wie ich finde sehr brauchbaren Penn-Bude und machte mich vom Acker. Frühstück liess ich ausfallen, schliesslich hatte ich noch im Auto jede Menge Nervennahrung so mich der Hunger packen sollte und unterwegs gibt es sicherlich auch noch genügend Essensmöglichkeiten.

Besuch der "BLM" in Vernal:
Nach dem auschecken verfrachtete ich mein ganzes Gerödel in meinen Nissan und schaute mir das Wetter an. Es war zwar dunstig und eine leichte Wolkendecke hing üeber einem, aber das sah mir fast danach aus das es evt. etwas aufreissen könnte also man heute vormittag noch die eine oder andere letzte Sonnenstunde einheimsen konnte. Also beschloss ich erstmal die BLM ( "B"ureau of "L"and "M"anagment ) aufzusuchen, denn hier in der Gegend soll irgendwo der "Fantasy Canyon" stecken. Die Adresse der BLM in Vernal suchte ich mir mit meinem EEE-PC auf dem Autodach ( Motel 6 WLAN ) herraus. Und diese Adresse lautet: "Bureau of Land Management ;Vernal Field Office; 170 South 500 East; Vernal, UT 84078".

Nachdem ich die Adresse in meinen MDA und IGO8 Navigationsprogramm eingegeben hatte, stellte ich fest das die BLM keine 5 Fahr-Minuten entfernt auf der anderen Seite dieser kleinen übersichtlichen Stadt liegt. Man musste nur auf die Main-Street ( den US Highway 40 ) und nach Osten um dann im richtigen Monent rechts auf die 500 East abzubiegen und zwei Blöcke Richtung süden fahren. Gesagt getan, 10 Minuten später stand ich bei der BLM auf dem Parkplatz und marschierte in die kuschelige Bude.

Dort schlürften 2 Damen an gigantischen Kaffee-Thermobechern herum und freuten sich, das sie jemand so früh am morgen besucht. Mit einem fetten lächeln wurde ich wirklich nett begrüsst und schon fragten sie was die für mich tun können. Ich eröffnete denen, dass ich Interesse am "Fantasy Canyon" habe und fragte noch ob man da überhaupt mit einem Strassen-PKW hinkommt; wie man dort hinkommt und was man beachten sollte.

Und dann legten die auch schon los und plapperten mich so mit Informationen auch zu alternativen Hikes und schönen Ecken in der Gegend von Vernal zu, dass ich die erstmal stoppen musste, weil ich die hälfte garnicht verstand. Und nachdem die einen Gang zurückgeschaltet hatten war alles in bester Ordung. Mein Gott, noch nirgends hat man sich so ins Zeug für mich gelegt. Die haben da wie die wilden alle möglichen MAPS und Beschreibungen kopiert und mir grob erklärt wie man dort hinfindet, was kein Problem ist da das alles ausgeschildert sei. Das Problem ist aber das der Fantasy Canyon inmitten eines grossen Gas-Feldes liegt in dem es 1000ende Strassen gibt um man sich ruckizucki hoffnungslos verirren kann und da nicht mehr ohne fremde Hilfe rausfinden wird. Die junge Dame riet mir eindringlich in dem Bereich jeder Wende-Mannöver zu notieren, damit ich dann diese Liste umgekehrt wieder abfahren kann um in die Zivilisation samt Asphalt zu finden. Der Zustand der Dirt-Roads soll wenn man vorsichtig ist, auch mit einem normalen PKW bei Trockenheit machbar sein...

So, nun hatte ich alle Informationen und Maps um hinzufinden ( was ja kein Problem ist, da das alles auf dem Hinweg ausgeschildert sein soll, aber der Rückweg keine Beschilderung hat ) und das reichte mir erstmal. Ich legte mir schonmal meinen Notz-Block und Kuli bereit, denn ich wollte mich da nicht verirren und auf Nummer sicher gehen. Also los geht´s....

Der Weg zum "Fanasy Canyon" und meine persöhnliche VIP-Escorte:
Von der BLM ging es wieder zurück auf die Hauptstrasse den Highway 40 welcher in Richtung Süden eine Rechtsschleife zieht auf der man dann schnell die Stadt "Naples" erreicht. Hier muss man man den Highway 40 verlassen welcher irgendwann an einen kleinen Abzweiger in östlicher Richtung verläuft. An diesem Abzweiger muss man in Richtung Bonanza auf den Highway 45 fahren. Hier sollte man seinen Tacho auf Null stellen, denn auf dem Highway 45 sind es jetzt ca. 20 geschlängelte Meilen zu fahren welche einen schonmal auf das vorbereitet was kommen wird. Und zwar jede Menge Firmen-Pickups; Transportfahrzeuge und Laster welche alle wilde und grosse Öl/Gas Förderanlagen und Ausrüstung vom Teufel gehetzt spazieren fahren. Diese Arbeiter sind alles nicht ganz dicht und haben einen Dachschaden und fahren als wenn der tot hinter denen her ist. Hier gilt wohl "Time is Money" und schon merkt man, das die auf normalsterbliche absolut keine Rücksicht nehmen. Also lasst Euch nicht hetzen oder nervös machen auch wenn vor Euch wie bei mir ein gigantischer Schwertransport unterwegs war, den man auf dieser unübersichtlichen Strecke besser nicht überholen sollte ( das machen nur die Ewing-Oil Selbstmörder). Der Grund warum hier so extrem viel los ist, ist einfach. Denn der Highway 45 ist die einzige Verbindung in diem Zivilisation und den Nachschubstationen ( Vernal ist eine davon, denn diese Stadt lebt von den Arbeitern und Gasvorkommen in dieser Gegend. In jedem Motel findet man wohl auch deswegen min. einen Microwellenherd ).

Nach ca. 20 Meilen muss man links vom Highway auf die "Glen Bench Road" ab, welche man nun ca. 14 Meilen fahren muss. Hier wird die Situation noch schlimmer, denn die Trucks und Fahrweise der Ölfüsse wird immer rücksichtsloser und halsbrecherischer. Also heisst es ruhig bleiben und die Trucker Voll-Idioten machen lassen, während man gemütlich seine 14 Meilen kurvig abmetert. Immer wieder sieht man Schilder mit dem Hinweis "Fantasy Canyon", sodass man immer weiss das man richtig ist. Rechts in der MAP ist die Strecke bis zum Fanasy-Canyon GELB eingetragen und wer die MAP gösser sehen will, muss nur <<<<hier >>> oder rechts in die MAP klicken.

Irgendwann erreicht man dann eine kleine Kreuzung ( wieder mit Hinweisschild zum Fanatsy Canyon ) an der man links auf eine Dirt Road in das Herz der Öl/Gasfelder abbiegen muss. Und hier sollte man aufpassen, denn nun wirds die nächsten 4-5 Meilen sehr haarig. Man fährt in ein totales Dirt-Road-Labyrinth welches ich so konfus noch nirgends kennenlernen durfte. Und da die BLM mir sagte, ich sollte meine Strecke ab hier genau notieren, stoppte ich auf der Dirt-Road an einer geeigneten Stelle ( wo einem die LKW-Fahrer nicht über den Haufen fahren ) um meine manuelle Streckenaufzeichnung mit einem Stück Papier und Kuli zu beginnen. Ich hätte auch mein GPS-Logger aktivieren können, begnügte mich aber mit dem notieren dieser GPS-Koordinaten.

Und als ich da gerade meine GPS-Koordinaten runtergekritzelt hatte, staubte ein grosser weisser Pickup heran um direkt neben mir zu halten und mit fiesem Südstaaten-Akzent und einem fetten lächerln im Gesicht begraben unter einem vergammelten Cowboy-Hut folgendes zu Gröhlen "Howdy, was macht ein alter NewYorker in dieser beschissenen Drecksgegend ?". Ich wusste nicht wie er das meinte und fragte nach und verstand nun was los war. Der hat mein Nummerschild gesehen und Autos mit NewYorker Licence Plate trifft hier wohl eher selten. Ich erklärte dem Kerl freundlich, das das ein alberner Mietwagen aus Las Vegas sei und ich aus Deutschland käme ( was ja durchaus ähnlich weit weg wie NewYork wäre ) und schwupps entstand nun fast eine halbe Stunde lang witziger Smalltalk. Ich fand heraus, dass er Vorarbeiter ist und hier schon seit Jahren in den Gas-Feldern arbeitet; fragte was es mit diesen vielen Siloähnlichen Tanks auf sich hat; was die massen an Trucks -welche wie Milchlaster aussehen- zu tun hat; was man hier an Geld verdienen kann etc.p.p. Der Typ war natürlich unendlich Happy ein deutsches Greenhorn gefunden zu haben, der sich für das interessierte was hier abgeht und beantwortete extrem unterhaltsam und erstaunlich geduldig alle meine Newbie-Fragen.

Ein ziemlich umgänglicher und lustiger Bursche war das und ich habe die Infos quasi in mich aufgesogen, denn wo und wann hat man schonmal die Chance mit einem Vorarbeiter und zudem auch noch so unterhaltsam und lustig an solche Informationen zu kommen. Natürlich stellten wir uns auch mit Namen vor, sodass das ganze dann schnell etwas "Buddy-Mässiges" ( Kumpeltechnisches ) bekam. Der Typ war echt eine Granate und mindestens genauso bekloppt wie ich und mit weitem Abstand der verrückteste Menschen, den ich auf dieser Reise kennenlernen durfte. Der schmetterte da einen Witz nach dem anderen und ich habe fast tränen gelacht. Ein Komiker und Unterhaltungstalent erster Güte.

       

Folgendes geht hier in diesem Gebiet ab: Hier wird zwar auch Öl aber überwiegend Erdgas aus dem Boden gepumpt. Das Gas kommt nicht als Gas aus dem Boden, sondern als ein Gas-Wassergemisch und mittels Seperatoren wird das GAS vom WASSER getrennt. Das konterminierte verseuchte Wasser wird in Behälter gepumpt welche manuell mittels Lastern abgepumpt werden ( das ist auch der Grund warum diese Massen an Milchlastern hier wie die irren herumheizen ) um das in gigantische Auffangbecken auszulagern ( da verdunstet das dann wohl...keine Ahnung ?! ) und das Gas wandert in ein gigantisches Pipeline-Netzwerk welches dann aus dieser Gegend rausgepumpt wird. Ferner sind die meisten Felder fast schon übel erschöpft und nicht mehr sehr ergiebig, wobei dieser Bereich hier in der Nähe des Fantasy-Canyon noch ok und höchst profitabel sein soll. That´s it ! Nicht mehr und nicht weniger. Das Problem in diesem Gebiet ist aber, dass jede der 1000 oder mehr Dirt-Roads gleich aussieht und man sich Ruckizucki verfahren kann. Einmal falsch abgebogen und schon steckt man hier über Stunden fest ( viele mussten hier auch schon unfreiwillig die Nacht verbringen ) oder eiert planlos durch die Gegend und man braucht nicht hoffen das einem jemand hilft, denn jeder in diesem Gebiet ist Irre und nachweislich nicht ganz dicht. Vielleicht liegt das am ERDGAS, welches wie eine Giftgas-Glocke über diesem Gebiet hängt und neben der Nase auch die Hirnwindungen übelst reizt ?!

Also schlug mir "Mr.Vorarbeiter" ( habe leider den Namen mittlerweile vergessen ) folgendes vor: "Mike, wenn Du möchtest bring ich Dich zum Fantasy Canyon". WOW, das war cool denn eine VIP-Escorte war so früh am Tag genau nach meinem Geschmack. Also ging es über Stock und Stein die letzten 4-5 Meilen rechts; links; geradeaus; links; rechts; rechts; links....keine Ahnung....durch dieses Labyrinth wo ich natürlich nichts aufschreiben konnte, mir aber wenigstens ein paar wenige markante Punkte einzuprägen versuchte. Kurz vor erreichen des Parkplatzes vor dem Fantasy-Canyon musste man noch durch einen trockenen Wash und schwupps--->schon war das Ziel erreicht.

Ich bedankte mich bei meinem "Wildwest Guide" und der erklärte mir natürlich noch, wie ich ohne mich zu verfahren wieder zurückfinden werde und wodrauf ich achten muss um wieder zurück zu finden. Ausserdem gab es mir noch den Tipp, dass wenn ich mir Wildpferde anschauen möchte, ich auf meinem Rückweg in Nördlicher Richtung hinter einer Hügelkette ein Gruppe Wildpferde mit gerade frisch gebohrenen Jungtieren beobachten könne so ich etwas glück habe, da die dort in diesem Bereich erst gestern gesehen wurden. Klasse, nun war ich am Ziel; wusste wie ich wieder zurück finden werde ( zumindest hoffte ich das ); und dann noch die Chance wilde Pferde zu Gesicht zu bekommen...

Also verabschiedete ich mich herzlich von diesem supernetten Wildwest Rauhbein um nun den vor mir liegenden Fantasy Canyon zu erkunden !

Der "Fanasy Canyon" und meine Eindrücke trotz durchwachsenem Wetters:
N un stand ich allein auf dem kleinen improvisierten Parkplatz ( GPS-Koordinaten: 40° 3'28.83"N; 109°23'38.35"W ) vor dem verwitterten Schild "Fanytasy Canyon" und einem Hinweis das man sich vor Klapperschlangen in acht nehmen sollte, da dieser hier wohl gerne herumschleichen und unvorsichtigen Touris in den Hintern beissen. Dieses Gebiet ist so abgelegen und ab vom "Schuss" das sich hierher nur wenig Menschen verirren. Ich hatte meine Ruhe und dieses kleine vor meiner grossen Nase liegende Zauberland -mal wieder- ganz für mich allein und es sah dort auch nicht danach aus, dass dieses abgelegene Gebiet touristisch stark frequentiert wird. Hier mal eine Ladung erster Motive, welche einen schon wenige Meter hinter dem Parkplatz erwarten und trotz dem bewölktem wenig optimalen Wetters grosse Begeiserung in mir hervor riefen. Übrigens, dass stank hier so dermassen nach Erdgas das einem im ersten Moment fast ein bisschen schlecht wurde. Aber nach 10 Minuten hat man sich an den penetranten Erdgas-Mief gewöhnt...

         

         

Wie um himmels willen sind diese bizarren Formationen entstanden ? Ganz einfach, denn vor 50 Millionen Jahren bedeckte einst ein grosser mit 700 Metern sehr tiefer See diese Gegend auf dessen Grund sich im Laufe der Jahrtausende sedimente ablagerten. Diese wurden auch höher liegende Regionen in direkter Nähe in den See eingeschleppt. Da in der Tiefe ein grosser Wasserdruck vorherrscht wurde Stein und die Einschleppungen quasi miteinander untrennbar verbacken. Nachdem dieser riesige See im Laufe der vielen Jahrmillionen verschwand und ales offen lag, konnte der Wind und das gemeine Wasser sein kreatives Erosions-Zerstörungs Kunstwerk beginnen. Weichere Sandsteinsschichten erodierten schneller aus den härteren Steinschichten und was von diesen unerbittlichen Zerstörrungs-Prozessen übrig ist, steht nun wie ein in Raum & Zeit eingefrohrenes grosses Kunstwerk vor meiner Nase. Aber trotz aller Schönheit sollte man sich keinen Illusionen hingeben, das hier ist nur eine Momentaufnahme des Zustands 2009. Unterwegs und auch wenn man dort etwas herumkraselt werden einem oft kleine tiefgraue fast ins schwarze tendierende Steine auffallen, bei denen es sich um Magnetit handelt was mich als alter "Moqui-Marbel Hunter" sehr interessierte. Vielleicht war das auch der Grund für meine gute Laune in meinem Videoeintrag, welchen ich mir nicht verkneifen konnte. Wer das Video sehen möchte, braucht wie gehabt nur <<<HIER KLICKEN>>> oder rechts in den TV-Monitor.

           

       

         

Was aber soll ein Magnetit bewirken ?

Der Magnetit ist als Rohstein, oktaedrischer Kristall und als Anhängerchen erhältlich. Ketten sind jedoch selten und sehr begehrt. Man erkennt den Magnetit immer an den magnetischen Eigenschaften und besonders oktaedrische Magnetit-Kristalle sind sehr starke Energiesteine. Magnetit gibt Vitalität, Willenstärke und die Fähigkeit, Beschlüsse sofort in Taten umzusetzen. Magnetit hilft besonders, wenn Spannungen, z.B. zwischen Anspruch und Wirklichkeit, aus mangelhafter Erdverbundenheit resultieren. Magnetit stellt den Bodenkontakt wieder her. Das Energiefeld wird besser geschützt und auf die Erdkraft abgestimmt. Magnetit hilft zu unterscheiden, was einem gut tut und was nicht. Eine interessante Entdeckung der letzten Jahre ist, daß sich im menschlichen Gehirn feinste Magnetitkristalle befinden. Eine archaische Orientierungshilfe, die womöglich die Richtigkeit verschiedener Lehren über die Wirksamkeit der Raumesrichtungen wie das Feng Shui, das Vastu oder das Medizinrad wird bestätigen können. Er bringt Wärme und sorgt somit auch im seelischen Bereich für Entspannung, hilft innere Blockaden zu lösen, sorgt für seelische Ausgeglichenheit und Entspannung ausgleichend und verbindend; stärkt die Nerven. Der Magnetit ermöglicht uns geistigen Ballast loszulassen und somit leichter, glücklicher und unbeschwerter zu leben. Wir erfahren die Gegenwart und halten nicht mehr an der Vergangenheit und Normen fest. So nun beende ich aber diesen esoterischen Blödsinn, bevor man mir noch vorwirft, ich hätte nicht mehr alle Latten am Magnetit-Zaun. Wer es vor Ort ausprobieren möchte kann das mit einem kleinen Experiment machen. Einfach einen Magnetigen auf die Stirn oder den Scheitel legen und abwarten. Wer Rheuma hat kann auch an den Schmerzenden Stellen diesen Stein auflegen....aber lasst Euch nicht erwischen, also legt Euch da nicht in den Dreck und packt die Steine auf die Birne. Und wenn Ihr das macht, schiesst davon unbedingt ein Foto ( das Pflege ich dann als Warnung mit hier ein ! )...hahaha.

Gut Lachen hatte ich auch nach meiner ersten groben Sondierungs-Tour um mir einen Überblick zu verschaffen. Denn das Wetter besserte sich ein klein wenig dahingehend, dass nun auch ein paar bescheidene Sonnenstrahlen den Boden erreichten. Grund genug dieses Ausnahmeangebot in einem Video-Eintrag als Info und meinen ersten Eindrücken festzuhalten. Wer das dusselige Gelaber sehen & hören möchte <<<klickt hier>>> oder oben rechts in den Videomonitor.

         

           

         

Hier gibt es aber auch -wie auch wenig anders zu erwarten- massenhaft Fossilien zu entdecken welche man -wie auch das Magnetit- hier einfach liegen lassen sollte. Der Fantasy Canyon ist im grunde kein echter Canyon, sondern nur eine Ausspühlung der umgebenen Hügel eingebettet in die farbenfrohen Badlands dieser Gegend. Ein kleiner 1km langer markierter Trail führt einen an den Highlights vorbei. Ständig steht man vor den Skulturen und kann es kaum fassen was für Motive die Natur dort erodiert hat und was man dadrin alles zu erkennen glaubt.

         

Gesichter; Monster; Fratzen; Tiere...einfach alles kann man erkennen. Natürlich musste ich auch etwas in der Hinterland und auf die Hügel krakseln ohne etwas dort zu verändern oder gar beschädigen. Machte mir grossen Spass hier auf Entdeckungstour zu gehen und alles genau anzuschauen; erleben und an Motiven zu entdecken. Das machte richtig Laune und oben auf den Lehm-Hügeln hat man auch einen ausgesprochen guten Überblick ueber das Gebiet und wilde GAS-Fördertreiben. Hier noch eine weitere Ladung Bilder:

           

         

         

Das Wetter war zwar nicht der Brüller, aber immerhin wurde es etwas besser, sodass sich die Sonne ganz schwach durch den milchigen Himmelsvorhang quälen konnte. Und hier eine Warnung: Man muss in insbesondere wenn man vorsichtig am herumkrakseln ist aufpassen, denn in diesem Bereich muss es für Klapperschlangen wie im Himmel sein. Es gibt haufenweise Möglichkeiten sich hier zu verstecken und man sollte lieber zweimal hinschauen wo man hintrampelt ( auch um nichts zu beschädigen ) um nicht zufällig Bekanntschaft mit einer dieser Tierchen zu machen.

Aber was passiert eigentlich wenn einen eine Klapperschlange wirklich mal erwischen sollte, also diese einen beisst ? So wie bei Winnitou und den billigen Schrott-Western die Wunde aufschneiden und das Gift Rambo-Like raussaugen oder Abbinden ? Das möchte ich hiermit mal kurz darstellen. Bei Klapperschlangen hat man es vergleichsweise einfach, denn bevor diese beissen warnen sie einen netterweise mit deren Rasselorgans und deren Hornringen am Ende des Schwanzes. Übrigens die Klapperschlangen ( Crotalus ) gehören der Gattung der Vipern an.

         

Wie vermeidet man einen Biss ? Hohes Schuhwerk bietet einen guten Schutz, da die Schlange vom Boden aus meist nur etwa bis in Kniehöhe zustösst. Da die Schlange bei einer Annäherung nicht flüchtet, ist in schlangenbedrohten Gebieten große Vorsicht geboten. Vor allem sollte auf das Rasseln der Schlange mit sofortigem Stillstand und einer genauen Positionierung der Schlange reagiert werden. Man sollte sich vorsichtig und rückwärts laufend von der Schlange entfernen. Es ist zwar richtig, dass die Schlange nur bewegte Objekte genau lokalisieren kann, aber die Bewegung der Schlange selbst reicht dazu aus. Das Gift der Klapperschlangen ist, wie das aller Klapperschlangen, das Gewebe zerstörende Eiweißverbindungen. Bevor irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, ist es wichtig festzustellen, ob es sich um einen Verteidigungsbiss mit einer relativ geringen Menge an injiziertem Gift oder einem Vollbiss mit der vollen Giftmenge gehandelt hat. Ob viel Gift injiziert wurde, zeigt sich relativ schnell an der Symptomatik an der Bissstelle. So schwillt z.B. ein gebissener Arm in der Umgebung der Bissstelle stark an und die Schwellung wandert allmählich den Arm entlang in Richtung Schulter. Dasselbe gilt für den Giftbiss an einem Bein. Aber auch ein Giftbiss am Körperstamm hat starke Schwellungen und Ödöme zur Folge. Bei noch jungen Schlangen ist allerdings fast immer mit der Injektion einer grösseren Menge Gifts zu rechnen. Die ersten Symptome sind Schmerzen um die Bissstelle, Schwellungen und evtl. Hautblutungen (Ekchymosen). Später kann es zu einem Blutdruckabfall (Hypotonie) bis hin zu einem Schock kommen. Auch Gerinnungsstörungen bis hin zur so genannten Verbrauchskoagulopathie sind beobachtet worden, und zwar frühestens 15-30 Min. und bis zu 12 h nach dem Biss. In seltenen Fällen kam es zu als neurologische Folge zu sichtbare´n regellosen und sehr schnellen Kontraktionen von Muskelbünden.

Es gibt ein wirksames Gegenserum. Das Serum muss jedoch bei einem Angriffsbiss innerhalb von einigen Stunden zur Anwendung kommen. Dabei ist jedoch, wie vor allem bei allen eiweisshaltigen Antiseren, die nicht geringe Gefahr eines anaphylaktischen Schocks zu beachten. Insofern sollte, sofern es irgendwie möglich ist, das Antiserum nur von einem Arzt, am Besten in einem Krankenhaus verabreicht werden. Und vor allem sollte vor der Gabe eines Antiserums genau geklärt sein, ob es sich tatsächlich um einen Angriffsbiss mit der Injektion einer grösseren Menge Gifts gehandelt hat.

Erste Hilfe:

-unbedingt Ruhe bewahren, sowohl körperlich wie auch psychisch.

-die gebissene Extremität ruhig stellen, den Arm in eine Schlinge legen und das Bein möglichst schienen.

-sofern es irgendwie möglich ist, sollte die gebissene Person im Liegen transportiert werden

-die Schlange identifizieren (mehrere Fotos für den Arzt machen)

-darauf achten, ob sich Symptome einer Vergiftung zeigen, z.B. an der Bissstelle oder, bei neurotoxischen Vergiftungen, Lähmungen oder auch eine Augenstarre

-die Gabe von Flüssigkeit ist sinnvoll, aber nur in Form von Wasser und nicht als Alkohol oder Kaffee

-alle Möglichkeiten ausschöpfen, dass die gebissene Person schnellstens professionelle Hilfe bekommt

-das Aussaugen oder Ausbrennen der Bisswunde hat sich als nicht sinnvoll erwiesen

-das Ausschneiden der Bisswunde verschlimmert möglicherweise die Giftwirkung, da es z.B. bei Gerinnungsstörungen zu unkontrollierten Blutungen kommen kann

-auch das Kühlen mit Eis hat sich als wirkungslos und teilweise sogar schädlich erwiesen.

Das Anlegen eines Immobilisierungs-Druckverbandes ist nach einem Biss dieser Schlange, wie bei allen Klapperschlangen, nicht nur nicht empfehlenswert, sondern verschlimmert die Bissfolgen nur noch. So nach soviel Schlangen-Horror nun noch eine letzte Ladung Bilder vom Fantasy-Canyon mit denen ich dann entgültig einen hoffentlich guten Überblick verschaffen konnte was einen dort erwartet:

         

         

   

250 Meilen bis Granby vor den Toren des "Rocky Mountian National Parks":
Da ich das noch halbwegs brauchbare Wetter im herrlich schönen "Fanasy Canyon" länger als geplant also sozusagen bis zum Anschlag ausgereizt hatte, war es nun an der Zeit flüchten zu gehen, denn in einigen Stunden wird der gesamte Westen der USA von den beiden Tiefdruckgebieten ( eines rollte aus Westen heran und das zweite aus dem Norden ) eingehüllt und wohl übel gewässert. Alternativen diesem Mist zu entkommen, gab es absolut keine, daher beschloss ich von allen schlechten Ideen die vermeindlich Beste zu wählen und den Rockys einen Besuch abzustatten und mir irgendwo vor den Toren des Rocky Mountain National Parks eine Bleibe für die Nacht zu suchen.

Die Idee war folgende: Morgen wollte ich so das Wetter halbwegs mitspielt ( und es nicht wie auf Eimer regnet ) in den Rocky Mountain National Park. Und wenn das Wetter schlecht ist, einfach quer durchfahren um Alternativ der Hauptstadt im Bundesstaat Colorado "Denver" einen Schlechtwetter-Besuch abzustatten. Zumindest bildete ich mir ein, dass es eine gute Idee wäre. Insbesondere da ich noch niemals im Rocky Mountain National Park gechweige denn Denver war...

Auf dem Dirt-Road Parkplatz des "Fantasy Canyons" erwachte mein technisch sportlicher Ehrgeiz, denn ich wollte hier und jetzt das fest im Auto eingebaute MAGELAN HERTZ! NEVER LOST Navigations-System bemühen mich aus diesem Wirrwarr an Staubpisten zu führen. Nunja, ich wollte....denn Never Lost war hoffnungslos mit der Situation überfordert und fand zwar meine GPS-Position, aber keine Strassen; geschweige denn diese Staubpisten. Also war Navigieren mit dem eingebauten Warmduscher & Asphaltparker System nicht möglich. Also ausschalten und schnell vergessen dieses Spielzeug ( welches andere mit 60-70 US$ pro Mietwoche teuer bezahlen müssen ). Nun kam mein MDA samt IGO8 zum Einsatz. Anschalten; BlueTooth GPS-Receiver in der Armlehne aktivieren; IGO am MDA starten und Schwupps" zeigte mit IGO8" meine Position. Und ich staunte nicht schlecht als der mir sogar eine Strasse anzeigte, sodass eine Navigation zurück kein Problem war. Ich wusste ja das IGO8 ein endgeiles Stück Navi-Software ist, aber das das so gut ist, hätte ich nun nicht erwartet. Also liess ich mich mal Testweise Navigieren und Zielsicher führte der mich vorbei an den Stellen welche ich vor einigen Stunden hergekommen bin. Eine Softwaretechnische Meisterleistung !

       

Und da ich nun sicher war mich hier nicht verfahren zu können, wagte ich den Schritt in Nördlicher Richtung durch die Hügel in unbekanntes Terrain zu metern um nun den Wildpferden auf die Schliche zu kommen. Ich wollte es zumindest probieren und fuhr möglichst nur geradeaus durch dieses Gelände ohne auf die Massen an Querstrassen und Abzweigern zu achten. Das macht ein zurückfahren natürlich leicht....Aber das Gebiet wurde irgendwann so dermassen Konfus ( mit Y-Abbiegern ) und total unübersichtlich, dass ich nach einer Weile Angst bekam niemals mehr zurück zu finden. Wildpferde konnte ich auch keine entdecken, also kehrte ich um denn ich war nun wirklich drauf und dran in diesem Gebiet in Schwierigkeiten zu geraten. Auch IGO8 zeigte auch schon lange keine Strassen / Dirt-Roads mehr an. Also zurück zu der Stelle an der ich rechts in die Mega-Pampa abbog um dann wieder auf schon friggeligen Wege zurück zur "Glen Bench Road" und dem rettenden Asphalt zu gelangen.

Von hier aus ging es dann Nördlich wieder bis kurz vor Naples um rechts auf den US-Highway 40 östlich Richtung Jensen abzubiegen. Nun stand eine fahrt von 250 Meilen ( = 400km ) auf dem Programm bis ich in den Rockys ankommen werde. Es ging durch Jensen vorbei an Blue Mountain weiter nach Messadona durch Elk Springs; Maybell; Lay bis nach Craig. Von dort aus durch Hayden; Milner; Steamboat; Steamboat Spings; nach Kremmling weiter nach Parshall über Hot Sculphur Spings um dann als Endstation "Granby" zu erreichen. Unterwegs habe ich meinen Gedanken während dieser 250 Meilen freien Lauf gelassen und 2 mal mein Reise-Videotagebuch vollgequasselt. Wer <<<links klickt>>> kann sich das erste Video links anschauen und wer <<< hier klickt>>> besitzt sogar genürgend Mut um auch das zweite Video rechts oben zu ertragen. Natürlich kann man auch in die Monitore oben links und danach rechts in den Monitor klicken um sich das anzuschauen...

Als die ersten Pässe zu überqueren waren und rechts und links Schneebretter in der Gegend herumlagen, wusste ich das ich den Rockys langsam näher kam. Auch wurde die "Continental Divide" auf dem 9500ft hohen "Rabbit Ears Pass" von mir überquert. Als Continental Divide bezeichnet man eine Dainage an dem das Wasser entweder in Richtung Westen bzw. Richtung Osten in einem Kontinent fliesst. Diese Grenze zieht sich von Alaska bis Südamerika ( in Südamerika verläuft diese Grenze sehr weit westlich ) senkrecht durchs Land. Jeder Kontinent hat natürlich solche Grenzen. Auch wir hier in Europa, denn von Südspanien bis Russland läuft auch bei uns eine solche Grenze. Wenn ich ALPEN als Stichwort liefere, wissen die meisten sicherlich bescheid.

Rechts im Bild kann man den Verkauf der grossen Continental Divide rot eingezeichnet sehr gut erkennen. Die Rockys Mountains spielen als natürliche Grenze natürlich eine Zentrale Rolle. Das Wasser fliesst in Seen und Basins und diese speisen dann ( sofern genügend Nachschub kommt ) Flüsse und fliessen letztendlich in die grossen Meere...

Zurück zum Wetter: Dieses wurde wie erwartet immer schlechter. Irgendwann gab es keinen blauen Flecker mehr im Himmel zu entdecken. Eine graue Suppe wurde dann von einem fast schwarzen Wasserstrotzenden abgelöst und es fing auch regelmässig an wie aus Kübeln zu regnen. Zum Teil sogar richtig spektakulär, denn die einzelnen Regenzellen ergossen sich optisch ansprechend in die Gegend und die Höhenlage in diesem Gebiet machte das ganze in meinen Augen fast schon wieder interessant und spannend. Ich hätte nicht erwartet, dass ich diesem Dreckswetter somit auch ein paar positive Aspekte abgewinnen kann. 

Irgendwie war das ganze Spektakel mit hübschen ziemlich heftigen Blitzen garniert irgendwie doch so spannend, dass ich stellenweise sogar anhielt und mir das Geblitze und Gedonner in aller Ruhe reinziehen musste. Eilig hatte ich es ja nicht, denn mein nächstes Ziel war nur irgendwo trocken unterzukommen und es roch auch ganz fantastisch nach "Wald" und diesem fast schon typischen "Regengeruch". Nach immerhin 16 Tagen mit zum Teil brachialer Hitze und Trockenheit, fand ich es zu meinem erstaunen sogar mal angenehm wieder mit den Lebenssaft der Natur in Berührung zu kommen...

         

Liegt es dadran das ich Urlaub habe; erholt und total entspannt bin oder sehen die Wolken in den USA irgendwie komplett anders aus, als die bei uns im hohen Norden von Deutschland gewohnt ist. Ich hatte stellenweise das Gefühl nur springen zu müssen um die Anfassen zu können, so tief hingen einige dieser Gebilde. Stop: Nein ! Ich stand bestimmt noch unter dem Einfluss vom Magnetit und war somit verstrahlt...grins...keine Ahnung, aber die Wolken haben mich irgendwie total gefesselt. Keine Ahnung warum...

Zimmersuche und Abend in "GRANBY":
Irgendwann erreichte ich im Herzen der Rockys die kleine Ortschaft Granby wo es links in Richtung Rocky Mountain National Park abbiegen muss. Granby ist eine kleine Gemeinde in Grand County des US-Bundesstaates Colorado. Sie wurde 1904 gegründet und liegt rund 90 km nordwestlich von Denver inmitten der Rocky Mountains - zwischen der Front Range und den Never Summer Mountains was man an der Map rechts ,welche man sich vergrössert anschauen kann, entnehmen kann. Die Gemeinde wurde nach Granby Hillyer, einem aus Denver stammenden Staatsanwalt, benannt. Die Stadt gliedert sich um eine Hauptstraße (US Highway 40) und davon abgehenden Wohnstraßen. Granby besitzt neben einer Stadtbibliothek mit Internetzugang für die Öffentlichkeit auch mehrere kleinere Restaurants mit typisch einheimischer Küche. Inmitten der Rocky Mountains und neben dem kleinen Ort Silver Creek und der dort ansässigen Hotel- und Konferenzanlage, dem Silver Creek Lodging, bietet es einen guten Ausgangspunkt für die Naturattraktionen des Countys. Am 4. Juni 2004 geriet Granby durch die Amokfahrt des Einwohners Marvin John Heemeyer in die internationalen Schlagzeilen: Mit einem selbstgepanzerten und bewaffneten Bulldozer zerstörte er 13 Häuser und richtete einen Schaden von über sieben Millionen Dollar an. Sonderkommandos und örtliche Polizeieinheiten versuchten vergeblich, das Fahrzeug mit Straßensperren, Tränengas, Blendgranaten, über 200 Schüssen und drei Sprengladungen zu stoppen. Schließlich musste Gouverneur Bill Owens die Nationalgarde alarmieren und den Ort abriegeln. Erst als das Gefährt in den Keller eines Gebäudes brach und festsaß, richtete sich der Täter selbst. Die Polizei brauchte trotzdem noch über 12 Stunden um ihn aus dem Stahlmantel zu bergen.

Hier in Granby beschloss ich den Ort -welcher wohl nur von Touristen lebt- eine Bleibe zu suchen und fuhr durch diese hübsche kleine Geisterstadt (denn da war kaum jemand unterwegs) erstmal durch um die Motel-Situation zu erfassen. Das in meinen Augen optisch witzigste nannte sich "Trail Raiders Motel" und irgendwie sprach mit dieses von aussen gepflegte aber auch gleichzeitig Rustikal wirkende Motel irgendwie an. Also gewendet; dort auf den Parkplatz vor die Mini-Lobby gefahren und rein in die gute Stube. Übrigens, als Zeichen von oben schien sogar die Sonne in etwa so wie bei den BlueBrothers in der Kirche. Ich stand nicht nur unter Magnetit-Einfluss, nein nun sollte auch noch die Erleuchtung hinzu kommen ;-) War ich nun im Auftrag des Herren unterwegs ?!?!

In der Lobby ( die kaum grösser als ein WohnFlur war ) musste ich erstmal an einer Klingel rumfummeln, ehe eine junge Frau angewackelt kam. Auf die Frage ob Sie ein schönes Zimmer für die Nacht für mich hat und was mich der Spass mit AAA-Discount denn kosten würde, wurde mir 65 US$ ( inkl. Steuer ) an den Kopf geworfen. Nicht zu teuer, aber ich wollte sichergehen hier nicht in BATES MOTEL anzusteigen und fragte ob ich mir mein angedachtes Zimmer kurz anschauen könne ehe ich mich entscheide zu bleiben. Kein Problem: Ich bekam den Schlüssen für Zimmernummer 9 warf einen kurzen Blick in die Bude und wusste sofort "Volltreffer". Also wieder in die Lobby und den Papierkram klargemacht natürlich nicht ohne den obligatorischen Smalltalk, welchen die Amis immer so lieben. Achja, ich fragte auch wo in diesem Ort die einheimischen Essen gehen und bekam einen Tip. Danach parkte ich meinen Wagen ein paar Meter weiter links vor meinem Zimmer; schleppte meinen Krempel rein und machte es mir dort gemütlich. War zwar alles klein, aber irgendwie urgemütlich und Pickobello sauber. Neben einen Flachbirschirm an der Wand mit gefühlt 5 Milliarden TV-Programmen; Telefon; Radio-Wecker gab es auch ein funktionierenden kostenlosen WLAN-Zugang; einen Schühlschrank & Mirkrowelle. Das Zimmer fand ich so dermassen klasse und sauber, da musste ich einfach nochmal in die Lobby toben und der Betreiberin ( die scheinbar auch die Besitzerin war ) ein ganz grosses Lob aussprechen. Denn wenn mir etwas toll gefällt, dann sollen die das auch wissen ! Und die Dame war natürlich Stolz wie Oskar bei meinen Lobeshymden. So, zur Bude nun ein paar Bilder und wer das Zimmer als Video anschauen möchte, kann entweder <<<hier klicken>>> oder oben rechts in den TV-Monitor. Das "Trail Raiders Motel" bekommt von mir einen ganz FETTEN DAUMEN nach oben !

           

Nachdem die Zimmerfrage geklärt war, beschloss ich zufuss in Richtung Westen ca. drei Blocks zum "Mavericks Grille" zu laufen. Der kleine Ort Granby wirkt übrigens auch sehr aufgeräumt; sauber & sicher. Nach 10 Minuten Fussmarsch hatte ich mein Ziel erreicht und vorne am Eingang bei Mavericks wurde ich gefragt ob ich ein Dinner einnehmen möchte oder nur an die Bar ein paar gepflegte Bierchen einwerfen mag. Natürlich wollte ich auch etwas spachteln, was auch in der Gegend der BAR wunderbar möglich und machbar ist. Man kann so man es gesitterter mag (also eher etwas für Familien mit Kindern) auch rechts von Eingang in einen extra Nebenraum gehen wo ein paar Tische herumstehen und dort sein Dinner in sich reinschaufeln. Auch kann man vor die Türe gehen und draussen sitzen, was aber nur im Sommer möglich ist ( denn noch war es war eindeutig zu kalt ). Ich beschloss also dahin zu gehen wo der Lärm; Musik und Gute Laune herkamen. Also in den Bereich der quadratisch angelegten Bar, wo übrigens auch noch ein Raum mit Sesseln und Sofas zum herumlümmeln zu finden ist. Wirklich gemütlich hier, so wie eine Mischung als Restaurant und Kneipe...

Ich setzte mich an einen Tisch und bestellte kurzerhand ein Southwestern Smothered Chicken – A grilled chicken breast is smothered with melted pepper jack cheese, sautéed mushrooms and thick cut peppered bacon. Served with mashed potatoes with white gravy and fresh vegetables samt einem gemischten Salat. Das hat alles wunderbar geschmeckt ! Nachdem ich alles mit anständig Trinkgeld bezahlt hatte, beschloss ich noch in das Granby-Leben einzutauchen, also noch ein paar Bierchen an der Bar US-Like zu zischen was eine gute Idee und ganz witzig war, da man sofort mit den Eingebohrenen in Kontakt kam. Wobei ich Alien weniger zu erzählen hatte, denn die Leute dort hatten schon ganz gut fahrt aufgenommen und Sabbelwasser im Blutkreislauf.

War alles in allem ein lustiger Tagesabschluss und das Mavericks ein ziemlich guter ( wenn nicht sogar der Beste ) und brauchbarer Tipp für dieses verschlafene Nest. Denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass hier in diesem Restaurant/Bar der Nabel dieses kleinen Ortes ist. Die Stimmung war jedenfalls klasse und ausgelassen und das US-Feeling wunderbar...

       

Irgendwann bezahlte ich meine Bierchen ( Tip immer hübsch auf den Tresen liegen lassen ) und zischte ab zurück in meine rustikale Bleibe für die Nacht. Dort dann noch gemütlich im Bett liegend TV schauen; etwas im Internet nach dem Wetter ( Gruselnummer träfe es eher ) forschen; ein paar zwischenzeitlich gut gekühlte Milwaukees Best US-Bierchen zischen und gemütlich einpennen. Achja, Rauchen war hier im Zimmer nicht erlaubt, denn dass durfte man vor der Türe erledigen ( war aber auch kein Problem ). Den Wecker hatte ich mir für morgen auf 7 Uhr gestellt, denn für morgen stand der Rocky Mountain National Park auf dem Programm...

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