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© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 24 November 2009



Heute gerate ich morgens an einen Psychopaten der mir die Rübe einschlagen möchte; danach geht es 240 Kilometer nach Kalifornien in den den "Joshua Tree National Park" um diesen herrlichen Park samt einer tollen "Backstage Tour" mit ein paar kleinen Hikes zu geniessen und gegen Abend steh ich vor einem gigantischen Nest mit gefühlten 80.000.000.000 (Killer) Bienen. Achja, durch Glück überlebe ich das alles und spät Abends liess ich es in Laughlin endlich mal wild zockend krachen...

Sonntag, der 10 Mai 2009:
Um 05:30 Uhr musste ich leider schon wieder aus den Federn kriechen, denn heute muss ich rechtzeitig im "Joshua Tree National Park" tief im Süden des Bundesstaates Kalifornien sein. Denn ich hatte einen kühnen Tages-Plan im Hinterstübchen...

Nunja, Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen wie "lecker" ich so früh am morgen aussah. Die Falten die eines der 5 Kopfkissen über Nacht in mein Gesicht gemeisselt hatten, verschwanden nur sehr zögerlich. Ein untrügerisches Zeichen das ich langsam doch alt werde, wobei ich fühlte mich auch wie 100 als ich unter der Dusche die ersten Wasserstrahlen ( eiskalt ) abbekam. Also kneipte ich dort wie wild herum bis alle Ritzen "Saubfrei" waren; schmirgelt noch ein wenig auf den Zähnen herum; ochste ein paar Stösse "Antischwitz" unter die Achseln und schnappte mir gegen 05 Uhr mein Rucksack-Gerödel um mit dem Fahrstuhl auf das Parkdeck zu fahren ( mein Wagen stand ja luftig ganz oben unter freiem Himmel ).

Nach einer Pischwarmen Dose Dr. Pepper Cola als Ersatzfrühstück ging es dann auch schon los...

Laughlin; morgens früh um 6 Uhr ! Mein Haar sitzt; ich bin Hundemüde und so´n Cowboy-Fascho will mir auf die Rübe hauen:
Ich kurbelte meinen Wagen -als wenn ich den lieben langen Tag nichts anderes täte- aus dem Parkhaus und kurz nach 6 steuerte ich links auf den Casino Drive. So früh am morgen ist absolut nichts los in Laughlin und das was sich dort bewegte sind Angestellte die zur Arbeit gurken oder Lieferanten. Nach kurzer fahrt beschloss ich noch auf dem Casino Drive in meine elektronischen Unterlagen bezüglich des "Joshua Tree National Parks" schauen, denn ein Termin (Uhrzeit) war für mich besonders wichtig.

Also steuerte ich den Wagen vor einem Restaurant mit dem wohlklingenden Namen "Old Town Saloon" ( 2850 Casino Drive ) das 24 Stunden geöffnet ist auf den wie immer leeren Kundenparplatz. Ich stand da allein, wie üblich keine Gäste; niemand bis ein total gammeliger Ford auf den selben Parkplatz fuhr und mich der Fahrer misstrauisch 2 Minuten beobachtete. Ich sass vor meinem EEE-PC und fing an die Daten zu suchen die mir heute so wichtig waren, als der Typ ausstieg und mit grimmiger Miene gegen meine Autoscheibe hämmerte, nachdem der die Türe nicht öffnen konnte. So heftig, dass ich dachte die Scheibe geht zubruch. Da sich der Nissan automatisch verriegelt konnte der Seppel die Tür nicht aufmachen und ich beschloss die Scheibe ein kleinen Spalt zu öffnen und zu fragen was denn sein Problem wäre und wie ich denn helfen könne. Der Kerl brüllte mich an, das ich sofort von seinem Grundstück zu verschwinden hätte, da es sich um Privatbesitz handelt. Ich entgegnete, dass ich gleich vorhätte ins Resturant zum Frühstücken zu gehen ( eine Lüge, aber in dieser Situation unumgänglich ) und wo denn der "OLD TOWN SALOON" Kundenparkplatz sei. Nunja, ich stand natürlich auf diesem Kundenparkplatz; aber Gäste scheinen dort so früh nicht willkommen zu sein. Der Typ pöbelte wild herum (viele dieser bösen F & A Wörter) und wurde mir langsam etwas unheimlich. Denn nun fing er langsam an richtig übel auszurasten...

Also startete ich den Wagen und fuhr langsam los während diese US-Psycho Cowboy in seinen Laden eierte. Aber so schnell gebe ich mich nicht von so´ner CowboyTucke geschlagen, also stoppte ich meinen Wagen direkt an der Strasse um nun endlich ungestört nach den gesuchten Uhrzeit-Informationen im EEE_PC zu kramen. Dann sah ich im Rückspiegel wie die Tür des Restaurants aufging und der Macker wieder laut herumschrieh. Verstanden habe ich davon "BLASFASEL private Property" und das "ich Arschloch mich verpissen soll". Nun wurde es gefährlich, denn dem Typen traute ich langsam alles zu. Also fuhr ich auf die andere Strassenseite des Casino-Drives um dort auf dem Rechtsabbieger zu parken, denn das war garantiert nicht mehr sein Privat-Eigentum sondern öffentlicher Verkehrsraum. Dann war ca. 2 Minuten Ruhe und ich stand mit der Autonase bei laufenden Motor quasi gegenüber des Eingangs dieses Restaurants. Und dann wurde es zum dritten mal richtig ernst, denn der Kerl kam mit einem Baseball-Schläger bewaffnet auf mich zu und das hiess für mich Nightrider "KIT, NICHTS WIE WEG HIER" Mit quitschenden Reifen" und "Vollgas" ballerte ich los ehe mir der Typ die Rübe einhauen konnte. Der EEE-PC puzelte dabei vorne auf dem Beifahrersitz herum....Im Rückspiegel sah ich noch seinen Argumentations-Verstärker inform eines Baseball-Schäger nur ein paar Meter hinter meinem Auto auf den Asphalt knallen, der sich dann langsam im Uhrzeigersinn eine 90 Grad Drehung um den Knauf vollführte. Der Sack hatte es tatsächlich auf mich abgesehen, als welchen Gründen auch immer.

Keine Ahnung was diesen Oberspinner geritten hat, aber da ich nun sogar mit einem Car-Chasing ( zum Glück war sein Ford nur ein Müllhaufen und meinem Nissan unterlegen ) rechnen musste, gab ich richtig GAS und fuhr da wie ein Irrer den Casino Drive West bis zum Needles Highway wo dann wieder Menschen und potentielle Zeugen waren die ggf. meine "Hinrichtung" beoachten könnten...smile....keine Ahnung warum der Typ so ausgetickt ist ? Vielleicht weil der illegale Dinge macht oder zusammen mit seinen Cowboy-Nazi Kumpels in weissen Kaputzen oder Uniformiert mit roten gebinde am Arm arme "Schwarze; gelbe oder Deutsche mit NewYorker Nummerschildern" fertig macht. Der Typ sah Nährungsweise in etwa so aus:

                     

Mittlerweile habe ich aber auch das "warum" herausgefunden, denn dieser Psychopatische Umgang mit Kunden und Schlägereien scheinen sind dort generell an der Tagesordung zu sein. Auch das dieser BinLaden in Laughlin mit weitem Abstand zu den berüchtigsten zu zählen scheint und einen unterirdischen Ruf geniesst. Das dann der Umgang mit Kunden ( eigentlich allen humanoiden Lebensformen ) etwas ruppiger stattfindet; der Kundenparkplatz oft leer ist und jeder ein auf´s Maul bekommt der nicht den Anweisungen folgt ist die logische Konsequenz. Ich möchte an dieser Stelle eindringlich vor diesem Brutstätte dümmlicher Cowboy-Agressionen und blinder Gewalt warnen..."DON´T FEED THE "OLD TOWN COWBOY" TROLLS!!!!".

Auf der Route 66 nach Twentynine Palms zum Visitor-Center des "Joshua Tree National Parks":
Schon nach kurzer Zeit war dieser frühmorgentliche Schreck verdaut und ich konnte zur Tagesordnung übergehen, denn nun hiess es in Richtung Süden den
Needles Highway abfahren bis dieser in die River Road mündete, von der es dann irgendwann auf den Zubringer zu Interstate 40 ging. Auf der Interstae 40 hiess es nur knapp 20 Meilen nach Westen fahren um dann die Ausfahrt zum "National Trails Highway" und "Essex" zu nehmen der schon nach sehr kurzer Zeit auf die "Historic Route 66" führt. Und hier hatte ich mittlerweile wieder erstklassige Laune, ganz so als wenn nichts gewesen wäre. Es machte mir grossen Spass die ca. 50-60km auf der "Route 66" zu fahren und rechts verlief über grosse Strecken eine Aufschüttung für eine Gasleitung in der 100erte oder 1000ende Leute mit bunten Steinen alles mögliche an Informationen und Liebesbekundungen reingepuzzelt hatten. Wer sich traut meine gute Laune im Video anzuschauen <<<<klickt einfach hier>>>> oder wie üblich in den Monitor rechts. Ich war jedenfalls mördermässig gut drauf, wohl auch weil hier nur wenig Leute unterwegs waren und ich meine Route 66 nur mit sehr wenig anderen Fahrzeugen -die meist aus der Gegenreichtung kamen- sozusagen für mich allein hatte. Ja, der historische Spirit der legendären "Route 66" hatte mich -mal wieder- voll im Griff und der fetzige Country-Sender der im Radio lief tat sein übriges. Zigaretten; Kekse; allerlei alberner Naschkram und jede Menge Dr.Pepper Cola waren während der fahrt mein "Rerserve-Frühstück" um etwas in den Magen zu bekommen. Ansonsten verordnete ich mir heute mal eine gesunde Tages-Diät...

Natürlich gab es in Richtung Bagdat ( kein Scheiss, so heiss der Ort ) also Westen düsend wieder allerlei exotischen Route 66 Überbleibsel zu entdecken. Verlassene Tankstellen; alte Hinweisschilder; ein Baum der mit wahren Massen alter Schuhe ( täglich kommen neue hinzu ) dekoriert war; einem alten Route 66 Motel etc.p.p. Hier ein paar Bildimpressionen dieses Teilstücks der "Route 66" und der Dinge die ich unterwegs ganz interessant fand:

       

           

       

Irgendwann vor Bagdad erreichte ich dann meine Kreuzung auf die "Amboy Road" wlche mich nach süden führte. Rechts vorbei an der gigantisch grossen Millitär-Sperrgebiet in der die US-Marines ( also die Ledernacken des US-Millitärs ) ausgebildet werden. Hier musste man auch nochmal 70-80km fahren bis dann irgendwann die Ortschaft "Twentynine Palms" direkt vor den Toren des "Joshua Tree National Parks" erreicht war. Verfahren konnte man sich nun nicht mehr, denn der Nationalpark und das Visitor-Center waren gut ausgeschildert. Also hiess es gegen 10 Uhr -und noch gut in der Zeit liegend- vor den Toren des östlichen Parkeingangs in das "Visitor-Center" -in dem übrigens nichts los war- stürmen um erstmal pullern zu gehen. Nun kam dort aber der erste spannende Part, denn ich wollte dort eine interessante "Ranger-Tour" buchen die nur an den Wochenende um 10 Uhr und nochmals um 13 Uhr durchgeführt wird. Ich fragte den Ranger nach einem Permit und Reservierung für die "Keys Ranch Guided Walking Tour" und mit stockte der Atmen, als mir der Ranger eröffnete das man diese Tour mehrere Tage vorher telefonisch Reservieren & Buchen muss, da die Anzahl der Teilnehmer extrem limmitiert sei. Der Ranger holte also seine Reservierungsunterlagen und deutete an, dass ich heute grosses Glück habe, denn für die 13 Uhr Tour gibt es nur 3 Reservierungen mit 8 festen Personen. Maximal werden aber 25 Personen mitgenommen, sodass ich -vorausgesetzt ich bin rechtzeitig vor Ort- eine extrem grosse Chance hätte, dieser hochinteressante Ranger-Tour in das gesperrte Gebiet der Keys-Ranch doch mitmachen zu können. Desweiteren gab mir der Ranger nach einem kurzen Check meines Annual Passes ( 2009er  National Parks Passes ) eine Park-Map und erklärte mir sehr genau wie ich zu dem etwas versteckt liegenden Treffpunkt zu fahren habe und das dieser trotz "unpaved ( also einer Schlagloch/Staubpiste ) Road" auch bei vorsichter Fahrweise mit einem normalen Strassen-PKW erreichbar sei...

Also beschloss ich den Ratschlägen des Rangers folgend mein Glück für die 13 Uhr Tour zu versuchen, denn einer der Gründe hierher zu fahren war eben diese hochinteressante exklusive Ranger-Tour. Nachdem ich mit dem Ranger fertig war stürmte pünktlich eine Busladung deutscher und französicher "Landsleute" das Besucherzentrum und für mich hiess es nun, nichts wie weg von der kritischen Masse und rein in den herrlich schönen National-Park !

Mein Tag im "Joshua Tree National Park":
Das letzte mal das ich in diesem Park war, ist nun knapp 15 Jahre her und seinerzeit leider mit einem grossen RV-26 ( also einem Campingwagen mit allem PiPaPo ) mit dem man nur kurz und sehr grob einen Eindruck von diesem Park bekommen konnte. Heute wollte ich meinen Eindrücke nach einer so langen Zeit vertiefen und zumindest mal einen ganzen Tag in diesem herrlich schönen Park verbringen. Inkl. der "Keys Ranch Guided Walking Tour", denn das war einer der Hauptgründe überhaupt eine solch weite Strecke von Laughlin hierher zu fahren. Als erstes steuerte ich vom Nordeingang nach Süden in Richtunf Pinto Basin um mir dort in aler Ruhe den schönen "Chola Cactus Garden" anzuschauen. Hier erstmal ein paar grundlegende Informationen zum Park samt einer Vielzahl an Bildern meines ersten Ziels, des herrlich schönen "Chola Cactus Gardens":

Der Joshua-Tree-Nationalpark ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens die den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste bildet. Der Park ist nach der auffälligen, im Englischen „Joshua Tree“ genannten Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia) benannt, der grössten Art der Gattung der Palmlilien (Yucca), die auch Josuabaum genannt wird. Neben den Josuabaum-Wäldern bietet der Park eine der interessantesten geologischen Formationen, die man in den kalifornischen Wüsten findet. Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in einzelne Felsformationen aufgebrochen sind.

Joshua-Tree wurde 1936 zum National Monument und 1994 zum Nationalpark erklärt. Er wird jährlich von über einer Million Menschen – darunter Tausende von Felskletterern aus aller Welt – besucht. Der Joshua-Tree-National-Park liegt etwa 225 km östlich von Los Angeles in der Nähe von Palm Springs. Der Nationalpark verfügt über drei Eingänge, den Haupteingang in der Nähe der Stadt Twentynine Palms, den Westeingang in Joshua Tree Village, und den Südeingang in Cottonwood Springs. Die Höhen innerhalb des 3.196 km² großen Parks reichen von 305 Meter im Pinto Basin bis zu 1.772 Meter auf den Gipfeln des Quail Mountain. Das Gebiet verbindet zwei Wüstentypen, die – getrennt durch ihre unterschiedliche Höhenlage – zwei verschiedenartige Ökosysteme hervorbringen. Unterhalb von 900 m liegt im östlichen Teil des Parks die Colorado-Wüste deren Landschaft Buschland, Kakteen und Fächerpalmen kennzeichnet. Höher gelegen und damit kühler und feuchter ist die Mojave-Wüste im Nordwesten. Hier befindet sich die Heimat der Joshua-Trees, die dem Park ihren Namen gaben.

         

Die im Park vorzufindenden Monzogranit-Formationen entstanden nach dem Magma unter der Erdoberfläche abkühlte und nach Millionen von Jahren durch Erosion aufgedeckt wurde. Die faszinierendsten und spektakulärsten Gesteinsformen sind bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove zu entdecken. Das Klima im Joshua-Tree-National-Park ist insgesamt sehr trocken, differiert jedoch je nach Höhenlage. Im Durchschnitt herrschen rund 25 % Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen im Frühling und Herbst liegen tagsüber um die 20 °C, nachts um die 10 °C. Im Sommer sind 35 °C und mehr keine Seltenheit. Während der Wintermonate sinken die Temperaturen nachts leicht unter den Gefrierpunkt, tagsüber können sie jedoch bis plus 15 °C erreichen. Mormonen, die einst die Mojave-Wüste durchquerten, gaben dem Joshua Tree Park seinen Namen. Sie erkannten in den Bäumen die Gestalt des Propheten Joshua, der seine Arme gen Himmel hob. Am 10. August 1936 wurde der Park zum National Monument erklärt, am 24. Oktober 1994 wurde er durch den Kongress der Vereinigten Staaten in den Rang eines Nationalparks aufgewertet.

         

Insgesamt zählt der Park ungefähr 700 verschiedene Pflanzenarten. Es gibt fünf natürliche Wasserstellen, an denen sich das tierische Leben konzentriert. Grösstes Tier ist das Desert Bighorn Sheep, ferner sind zahlreiche Vogelarten zu beobachten. Wie in den meisten Wüstengegenden ist auch hier die Tierwelt überwiegend nachtaktiv. Die auffälligsten Pflanzen sind die seltsamen anmutenden Josua-Palmlilien (englisch Joshua Tree), die ausschließlich in der Mojave-Wüste im Nordwestteil des Parks vorkommen, und ihm seinen Namen gaben. Der Joshua Tree ist ein wichtiger Bestandteil des regionalen Ökosystems und liefert vielen Wüstentieren Nahrung und Schutz. Die Pflanzen, die aussehen wie Kakteen, aber zu den Liliengewächsen gehören, werden bis 18 Meter hoch und bis zu 900 Jahre alt. Ihre Blütezeit ist im April und Mai. In der Mojave Wüste gibt es sehr viele dieser Bäume, aber in tieferen Lagen ist die Vegetation eher vom Kreosotbusch geprägt. Den Namen bekamen die Joshua Trees von Mormonen, die in den 1840er Jahren durch die Gegend des Parks zogen und meinten, dass sie ihnen den Weg nach Westen zeigten.

         

Die touristische Infrastruktur des Parks ist relativ wenig entwickelt. Einzige Übernachtungsmöglichkeit sind einige einfache Campingplätze, die jedoch meist nicht über fließendes Wasser verfügen. In den umliegenden Orten gibt es die Möglichkeit der Hotelübernachtung. Straßen und Wanderwege sind nicht sehr zahlreich. Der Park ist mit dem Auto befahrbar, es gibt jedoch nicht viele Straßen. Die „Basin Road“ führt aus dem Süden in das Zentrum des Parkes und bietet Möglichkeiten zum Anhalten und Aussteigen. Vom Norden erreicht man den Park über den North und den West Entrance auf dem Park Boulevard. Eine der zu besichtigenden Stellen findet sich im Lost Horse Valley. Sie liegt im Zentrum des Parks und zeigt die Flora und Fauna auf eindrucksvolle Weise.

Eine nicht befestigte Straße im Süden des Parks gibt einen Überblick über dessen Geologie. Der Aussichtspunkt bei Keys View bietet einen Ausblick auf das Coachella Valley und den Salton Sea. Außerdem gibt es geführte Touren zu einer verlassenen Goldmine, der Keys Ranch. Wettermäßig ist der Besuch vor allem im Winter empfehlenswert. Viele verbringen hier Silvester. Im Hochsommer ist der Park sehr leer – und ab neun Uhr morgens brütend heiss. Durch den Park führt unter anderem auch eine ausschließlich für allradbetriebene Fahrzeuge zugänglich Strasse. Sie ist vom Süden her von der Interstate 10 zu erreichen und führt auf den Park Boulevard im Zentrum des Parks. Es gibt drei Visitor Center, die über den Joshua-Tree-Nationalpark informieren. Es gibt Ausstellungen über das Ökosystem des Parks, dessen Tier- und Pflanzenwelt, geologischer Formationen sowie der ersten Menschen die diese Gegend bewohnten. Freizeitaktivitäten des Parks schliessen Wandern, Camping, Radfahren, Klettern, Ranch Touren und Informationsveranstaltungen der Ranger ein.

Der Park ist bei Kletterern sehr beliebt (von diesen oft als „J-Tree“ bezeichnet). Ursprünglich war der Park eher ein Ausweichrevier für den Winter, während die Gebiete im Yosemite-Nationalpark und der Sierra Nevada eingeschneit waren, aber mit der Zeit entwickelte der Park seine eigene Anziehungskraft. Es gibt tausende Kletterrouten aller Schwierigkeitsklassen. Die Routen sind typischerweise recht kurz, da die Felsen selten höher als 70 Meter sind, dafür ist aber der Zugang in der Regel recht einfach. Der Fels besteht aus rauem Granit, da es nie Eis oder Schnee gibt, der ihn polieren könnte, wie es in nördlicheren Gebieten der Fall ist.

So das sollte nun an Information zum Park erstmal ausreichen. Oben kann man die MAP des kompletten Parks sehen und in dem Bereich in dem ich mich heute herumtreiben werde, habe ich mit einem blauen Quadrat eingezeichnet. Oben rechts über diesen Text kann man diesen Bereich in der Ausschnittsvergrösserung genauer erkennen...

Mein erstes Ziel lag südlich und hiess "Cholla Cactus Garden". Die Bilder welche ich dort geschossen habe, kennt Ihr schon, da ich diese oben "eingebaut" habe. Eine herrlich schöne Ecke wo man auf einem Pfad die wunderbaren "Cholla Kakteen" bewundern kann. Obwohl ich vor 15 Jahren schonmal hier war, kam mir das heute durchaus vertraut vor, aber diesmal -da ich allein unterwegs war- war das gesehene & erlebte dramatisch intensiver. Hier unten am Fusse des Wilson Canyons beschloss ich umzudrehen, also wieder mit ein paar interessanten Stops und kleinen Entdeckungshikes vorbei an den "White Tank" und dem "Arch Rock" nach Norden zu fahren.

         

         

   

Der Nationalpark versprüht in jeder Sekunde eine spröde Schönheit und das war hier und heute genau nach meinem Geschmack und gefiel mir ausgezeichnet. Es wäre ein sehr grosser Fehler ( so wie vor 15 Jahren ) einfach nur die 0815 Stops durchzuführen um nur ein paar Meter in selbigen einzutauchen. Also beschloss ich einen kleinen echten Hike durchzuführen und die fast schon unglaubliche Ruhe welche einen dort erfasst zu intensivieren. Also suchte ich auf meinem Weg an geeigneter Stelle vor den Skull Rock und den Jumbo Rocks einen Wanderstop einzulegen. Ich meine diese Ecke ( GPS-Koordinaten: 34"00'44"N - 116"03'22"W ) nennt sich "Split Rocks" oder so ähnlich....einen direkten Wanderpfad gab es hier vom Parkplatz leider nicht, daher ich musste mir meinen Weg daher ein bisschen wild kletternd umständlich irgendwie selbst bahnen. Entsprechend der Hindernisse gerade auf dem ersten Teilstück, war hier auch nicht viel los und ich hatte hier alles irgendwann ganz für mich allein. Später stiess ich dann im einfachen Gelände auf einen ausgetrampelten Wanderpfad. Hier ein paar Bilder dieses -wie ich finde- höchst beeindruckenden und spannenden Bereichs:

         

           

   

Da ich hier richtig intensiv meine gesteigerte Freude hatte tolle Dinge zu entdecken und bestaunen, vergass ich fast ein bisschen die Zeit welche dort wie im Flug verging und musste mich irgendwann mächtig beeilen zurück zum Auto zu kommen. Denn ich wollte rechtzeitig zur Ranger-Tour um 13 Uhr am beschriebenen Treffpunkt sein. Also hiess es wieder zurück zum Parkplatz und da habe ich sogar ein wenig die Orientierung verloren und fand den Weg auf dem ich gekommen war nicht auf Anhieb zurück. Irgendwann ist es mir dann aber doch gelungen und zurück am Auto stand ich total verwitzt aber glücklich um meine fahrt zu meinem "Treffpunkt" fortzusetzen...  

 Mein Tages-Highlight im Joshua Tree NP, die "Keys Ranch Guidet Walking Tour":
Ich knisterte nun nach Westen vorbei am "Skull Rock"; dem Abzweiger "Ryan Mt." bis zur Kreuzung welche links in den Süden zu den "Keys View" führt und rechts in Nördlicher Richtung zum "Barker Dam". Der Barker Dam war meine Konstante und Orientierung wo es dann irgendwann links auf eine staubige und ziemlich ruppige unpaved Road ging. Da in diesem Bereich einige aktive Kletterer auf einem improvisierten Parkplatz standen nutzte ich diese Gelegenheit und fragte diese ob diese "Piste" zum Keys Ranch Gate" führt. Die Burschen und Mädels dort kannten sich aus und meinten, dass ich nur 2km bis zum Zaun zu fahren hätte. Also ging der wilde Ritt auf dieser Dreckspiste weiter, bis ich tatsächlich vor einem abgesperrten Zaun samt Toiletten-Donnerbalken stand. Da hier schon zwei Autos standen in denen Leute sassen, wusste ich schon aus der Ferne "hier bin ich richtig" und letzte Sicherheit gab mit dann ein Ranger-Geländewagen vor dem eine Rangerin stand. Ich war das dritte Fahrzeug und stiefelte umgehend zur sehr netten Rangerin um zu fragen ob ich heute an der Tour teilnehmen darf. Und dann kamen die erlösenden Worte "Sure, this isn't a Problem ! You´re Welcome...". Ich war die Nummer 9 und bekam von der Rangerin einen kleinen Umschlag, den ich in meinem Auto auszufüllen hatte und in welchen ich 5 US$ ( die Gebühr pro Person ) zu deponieren hatte. Nun hiess es 20 Minuten bis 13 Uhr in brutaler Hitze warten was wenig schlimm war, da die Klimaanlage meines Nissans super funktionierte.

Ich freute mich nun wie ein kleiner Junge auf diese nun anstehende ca. 90 Minuten lange -hoffentlich superinteressante- Tour. Von Minute zu Minute kamen mehr Leute angefahren die genauso wie ich es tat Ihr Glück versuchten und auch keine feste Reservierung hatten. Um Punkt 13 Uhr sammelte die nette Rangerin die Umschläge mit der Gebühr ein und erklärte uns nun in Summe 24 Personen, dass Sie gleich den noch verschlossenen Zaun ( siehe Sat-Map links ) öffnen wird und wir Ihr nun ca. 1.5km nach Norden bis zur Ranch fahrend folgen müssen...

Und so geschah es dann auch. Ich war die Nummer drei im Convoy und obwohl die Piste mit dem Namen Hidden Valley Road in einem schlechten Zustand war, war es zumindest für mich absolut kein Problem selbige mit meinem schnöden Strassen-Nissan zu meistern. Angekommen am Parkplatz hiess es nun den Anweisungen der Rangerin nachkommen, also "ausreichend Wasser bunkern ( mittlerweile zeigte das Quecksilber fast 40 Grad an !!! ); Kopfbedeckungen aus dem Autos kramen und unterwegs auf Klapperschlangen achten....", denn auf der heutigen 10 Uhr Tour wurde eine Klapperschlange gesichtet.

Und nun ging es los. Die Rangerin stellte sich uns vor; und jeder durfte auch sagen woher er denn kommt. In der Gruppe von 24 Leuten standen ausschliesslich Amerikaner (sogar welche aus Alaska -wie auch die Rangerin-; Respekt !) und ich war der einzige Deutsche in dieser US-Meute. Also -mal wieder- der Exoten-Faktor in dieser Herde...

Nachdem sich allen bekannt gemacht hatten und die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht waren, ging die schöne Wild West Info-Tour in die Vergangenheit -in eine Zeit in der zwischen den Granitfelsen und den Joshua Trees noch Gold geschürft wurde- auch schon los.  Und das in einem schönen Bereich des National Parks den die meisten Besucher niemals zu gesicht bekommen werden, da es sich hier um eine gesperrte "National Historic Site" handelt, welche ausschliesslich mit dieser Tour einer kleinen Öffentlichkeit gepulst zugänglich gemacht wird.

Die Geschichte dieser Ranch beginnt im grunde schon vor mehreren 1000 Jahren, denn auf dem ca. 400 Meter langen Weg zur Ranch ( die auch "Desert Queen Ranch" genannt wird ) kommt man an einer Höhle vorbei in der vor vielen 1000 Jahren Ureinwohner an einem Bachbett lebten und Ihr Essen auf Felsen mit primitiven Steinwerkzeugen zerkleinerten. Das ist heute noch alles sehr gut sichtbar und eine Klima-Veränderung ( also das fehlen von Wasser ) vertrieb diese Bruschen irgendwann dauerhaft. Die Geschichte der "Neuzeit " auf der "Desert Queen Ranch" nahm Ihren Anfang um 1910, als "William F.Keys" in der Desert Queen Mine einen Posten als Vorarbeiter bekam. Da diese Gold-Mine kaum lohneswerte Gewinne abwarf und man keine Löhne mehr bezahlen konnte, gab man ihm als Bezahlung die Minenrechte samt des umliegenden Landes. So wurde aus einem fleissigen Vorarbeiter kurzerhand ein Minen & Grundstücksbesitzer. 1917 entstand somit inmitten der Einöde und Einsamkeit in einer Lebensfeindlichen Umgebnung seine "Desert Queen Ranch" in der er zusammen mit seiner Frau Frances Mae Lawon 5 Kinder aufzog.

         

"Claudia Willis" unsere nette Rangerin erklärte uns 24 Greenhorns eindrucksvoll an vielen Beispielen in diesem Freilichtmuseum den Überbenskampf den die Keys dort mit viel Fleiss und Schweiss führten um hier draussen bestehen zu können. William F.Keys baute Dämme und Wasservorräte resp. natürliche Pools für die Trockenzeit und seine Obstplantage zu haben. Aber sein kleiner Damm schützte auch vor Überschwemmungen. Diese Pools wurden übrigens auch zum Baden und Vergnügen ( wohl das einzige hier draussen ) genutzt. Ferner findet man dort noch seinen gegrabenen tiefen Brunnen samt vergleichsweise grossen US-Typischen Wassertank und Wasser-Pumpe ( das klassiche Windrad ) und einigen Hütten die im grunde aus allem zusammengeschustert wurde, was man eintauschen und an Hardware aus Minen und der Umgebnung zweckentfremden konnte.

     

Die Keys mussten auch erfinderisch sein, denn diese Ranch lag damals so dermassen entlegen, das man seinerzeit nur um Zucker oder Kaffeebohnen zu kaufen mit dem Pferd 6 Tage bis in die nächste Ortschaft benötigte. Da in der Umgebnung immer wieder die Besitzer der Minen wechselten und diese verlassen wurden, fand William F.Keys immer neues Baumaterial aus dem er nützliche Dinge für seine Ranch basteln konnte bzw. die er gegen andere Dinge eintauschen konnte oder sogar verkaufte. Er verarbeitete den Granit in der Umgebnung; aus Federkernmatratzen wurden zu Stahlbetonfundamenten; er erfand für seine Frau eine einfache Waschmaschine oder bastelte für die Kinder Puppenwagen. Alles, aber auch wirklich alles musste selbst gebaut werden. Das sprach sich schnell herum und die ortskundigen Keys waren in der Gegend als freundliche Familie -welche anderen immer half- sehr beliebt.

         

         

Da es hier natürlich keine Schulen gab, errrichtete er sogar ein Schulgebäude in der er seine 5 Kinder und denen der gesamten "Nachbarschaft" unterricht gab. Sogar eine Lehrerin konnte er dauerhaft für sich gewinnen, die mit dem harten Leben in dieser so Lebensfeindlichen -aber schönen Natur- keine Probleme hatte...

         

Das die Keys im wilden Westen lebten, sah man auch dadran, dass überall in dieser Gegend Minenbetreiber und Glücksritter Ihre Rechte auf Grundbesitz; Wasserrechte und Mineneigentum geltend machten und diese Rechte oftmals mit der Schusswaffe und blauen Bohnen ( Gewehrkugeln ) untermauerten. Soll heissen: Damals konnte man an einer Pistolen/Gewehrkugel schnell ums Leben kommen. Die Keys hatten mit einem Nachbarn richtig übel streit und das ging dann soweit, dass man William F.Keys in einen Hinterhalt lockte und erscheissen wollte um ihn aus dem Weg zu schaffen. William F.Keys überlebte diesen Hinterhalt samt Schiesserei in deren Verlauf er dann in Notwehr seinen Nachbarn tötete. Für diesen "Totschlag" musste William F.Keys ca. 5 Jahre ins Gefängnis und für die Familie waren diese Jahre die Hölle, da nun die Frau mit den 5 Kindern auf sich allein gestellt war. Da musste nun jeder ran um den Überlebenskampf meistern zu können.

         

Wie oben schon beschreiben, war der nächste Doctor ca. 80km entfernt ( mit dem Pferd eine gigantische Entfernung ) und zum Einkaufen in das nächste Geschäft war man fast 1 Woche unterwegs. Da der Joshua Tree National Park 1936 entstand, wurde Naturschutz gross geschrieben ( heute mehr, denn je ). Dummerweise war aber exakt das eines der grössten Probleme der "Keys", denn der National Park stellte wohl die grosste Bedrohung für die Familie dar. Denn die Bestimmungen engten die Tierhaltung ( Rinderzucht ); Wasserzugänge und das betreiben der Mine welche ohnehin kaum etwas an Gold abwarf stark ein. Erneut stellte William F.Keys seine enorme Flexibilität unter Beweis, denn er errichtete kleine Holzhütten, die er an Parkbesucher als Übernachtungsmöglichkeit vermietete. Und mit einer Nebenrolle als Goldschürfer in dem Wald Disney Film "The Wild Burro of the West" wurde er auch noch ein Teil des amerikanischen Traums. Als seine Frau 1963 verstarb verkaufte William F.Keys im zarten Alter von 84 Jahren die komplette Ranch an einen Immobilienmarkler, der diese dann kurze Zeit später der dem National Park anbot, welches natürlich das Anwesen gekauft hat. William F.Keys durfte seitens des National Parks Service auf Lebenszeit hier bleiben, wo er aber nach 6 Jahren mit 90 Jahren verstarb und neben seiner Frau Frances Mae Lawon beerdigt wurde. Die Gräber liegen auf dem Gelände in Sichtweite, aber sind privatbesitzt und dürfen leider nicht besichtigt werden, da diese ausschliesslich für die noch lebenden Kinder und deren Familienangehörigen gedacht sind. Die 5 Kinder leben in den USA verstreut mit eigenen Familienbanden und kommen hin & wieder auf die Desert Queen Ranch um Ihren Vater & Mutter an den Gräbern zu besuchen.

         

           

Soviel zur spannenden Geschichte und die Führung auf dieser Ghost-Ranch gehört sicherlich zu einem der ganz grossen Highlights und Geheimtipps. Ich war sprachlos das alles zu hören ( eine echte und sehr spannende Westerngeschichte sogar zum anfassen ) und die vielen Hütten; Werkzeuge; Minenfahrzeuge; Oldtimer; Federkernmatratzen; Toiletten; Briefkästen; Öfen; massen an gesammelten Kleinkram ect.p.p. machten diesen Lebensstil fast schon (be)greifbar. Hier wimmelt es nur so vor Foto-Motiven und wenn man Ghost-Towns und spannende Lebens-Geschichten liebt, wird man hier sicherlich die Mutter -nein- das Juwel aller Ghost-Towns begreifen und in anbetracht diesen wilden Sammelsuriums an Zeugs vor Glück ausflippen.

Es ist sehr gut das der Zustand "eingefrohren" zwar langsam vor sich hinrostet und gammelt, aber das alles exakt so erhalten geblieben ist wie es ist. Und das ist sicherlich nur deswegen der Fall, weil dieser Bereich gesperrt wurde und so Typen wie ich und meine 23 Buddys nur überwachten Zugang haben.

Am Schulgebäude in der Nähe des Parkplatzes endete nach 90-100 Min. die hochintressante "Keys Ranch Guided Walking Tour" und alle -inkl. meiner Wenigkeit waren beeindruckt. Auch toll war zu sehen, wie man Dinge die andere wegwerfen, zweckentfremden kann. Somit war "William F.Keys" unfreiwillig wohl einer der ersten Menschen im Westen der wirklich Grün & Ökologisch lebte...

Nach einer herzlichen Verabschiedung von der Rangerin die sich extrem grosse Mühe gegeben hatte, hiess es nun wieder im Convoy zurück zum Gate. Dort stand "unsere Claudia Willis" und verabschiedete jedes Fahrzeug und Besucher einzeln und freute sich sehr über jedes Besucher-Lob. Auch ich blieb stehen und bedankte mich strahlend ganz herzlich für die vielen tollen Ausführungen resp. die tolle Tour !

Also hatte sich meine Hoffung an dieser Stelle mehr als erfüllt und die lange 240km Anreise ( plus der vielen Kilometer im Park ) für mich mehr als gelohnt.  Ich war richtig Happy und beschloss nun erstmal Höhenluft schnuppern zu gehen...

Bei den "Keys View" im Süden etwas Höhenluft schnuppern:
Nun hiess es mit ein paar kleinen Stops beim "Hidden Valley" und "Cap Rock" südlich bis zum besten Aussichtspunkt des Parks, dem schönen 1581 Meter hohen "Keys View" fahren wo man einen herrlichen Ausblick auf die Little San Bernadino Mountains; dem Coachella Valley und bei gutem Wetter bis nach Palm Springs hat. Ich würde sogar soweit gehen das als absolute Pflichtveranstaltung zu deklarieren, denn hier kann man auch wunderbar ein Teilstück der San Andreas Verwerfung sehen. Wer Lust hat, findet auf dieser ca. 5 Meilen langen Stichstrasse auch den Trailhaed zur Lost Horse Goldmine. Hier ein paar Bilde die ich bei "Keys View" geschossen habe:

       

   

Hier oben konnte man mal richtig "ausstinken", denn es war heute extrem windig, sodass man mal richtig durchlüftet wurde. Die Aussicht war auch sensationell, obwohl ein leichter Dunstschleier vorhanden war. Hier oben so ganz allein kann man die Seele mal baumeln lassen und spürt wie gigantisch gross dieses Gebiet tatsächlich ist und wie "klein und vermeindlich unbedeutend" alles andere ist. Ein paar "Flugsaurier" waren auch unterwegs und nutzen die perfekte thermische Situation für Ihre Segelflugkünste. Wirklich schön und ein netter Kontrast zu dem was man vorher gesehen hatte. Hier überlegte ich mir, was man nun noch unternehmen könne. Möglichkeiten gab es schliesslich genug, aber auf einen vorgefertigten Trail hatte ich nun keine Lust, sondern auf einen spontanen Hike in ein Gebiet wo ich einfach mal neugierig herumstreifen kann und in dem ich mir meinen Weg selbst suchen werde. Das wann und wo überlasse ich nun dem Zufall, also meinem Bauchgefühl...

Summende Begegnung der dritten Art. Wahre Massen an (Killer)Bienen in der Nähe der Jumbo Rocks:
Ich fuhr nun wieder langsam zurück Richtung Norden und liess mich von meinem Bauchgefühl treiben. Hier und dort ein kleiner Foto-Stop und bei den Cap Rock ging es rechts wieder auf die Verbindungsstrasse nach Osten von der ich kam.

Eine wunderbare Landschaft; kaum etwas los und ich genoss jeden Augenblick in dieser spröden Wüsten-Landschaft in vollen Zügen und erkannte, dass es damals vor 15 Jahren, ein grosser Fehler war diesen Park schnell mal nebenbei zu besuchen. Hier muss man -so wie ich es heute tat- mindestens einen kompletten Tag Zeit lassen um auch nur Näherungsweise ein Gefühl für das zu bekommen, was hier an Reizen auf den oftmals staunenden Besucher wartet. 

            

       

In etwa auf Höhe der Jumbo Rocks sagte mir mein Bauchgefühl, dass der gegenüberliegende Bereich spannend sein könnte, also positionierte ich meinen Wagen am Strassenrand; schnappte mir meinen Rucksack und stiefelte einfach drauf los und war mächtig gespannt, was es hier alles zu entdecken gibt. Übrigens: Mein EEE-PC lag im Kofferraum in einem Zipbeutel . Unter Massen an wertlosen Wasserpullen; Bier & Soda-Dosen in der Kühltasche ganz unten. Das hatte zwei Gründe: Zum einen entzieht sich das Netbook der brachialen Hitze ( wird also nicht heiss ) und zum zweiten ist das ein perfekter Diebstahl-Schutz samt Tarnung, denn niemand käme auf die Idee, dass unter den ganzen billigen Getränkedosen unsichtbar als doppelter Boden abgedeckt von einem weissen Handtuch ein Computer lagert. Der Zip-Beutel ist notwenig, falls mal eine Dose auslaufen sollte denn was nützt es, wenn der EEE-PC nicht überhitzt, aber durch eine defekte Dose oder Wasserflasche ersäuft wird. Erinnert Ihr Euch noch ? Diese Kühltasche (  "Bass Pro Shops® 48 Can Soft Side Cooler48 Can Soft Side Cooler" ) hatte ich mir am Tag 3 dieser Reise in Vegas für exakt diesen Tarnungs-Zweck und auch die Kühlung meiner Wasserpullen gekauft.

Zum Thema Sicherheit noch eine weitere wichtige Anmerkung: Niemals blind in der Gegend herumstiefeln, denn hier draussen wimmelt es vor Klapperschlangen; Skorpionen und anderen ziemlich fiesen Tierchen. Also jederzeit immer hinschauen wohin man tritt und die Umgebnung genau im Auge behalten ! Manchmal vergisst man die ständig lauernden Gefahren leider und man muss sich immer wieder zwingen sich diese vor Augen zu führen. Es passiert zwar selten mal etwas, aber wenn etwas passiert hat man ein gigantisches Problem (denn es droht Lebensgefahr !!!!). Aber es können auch andere Gefahren lauern, welche ich gleich live erleben werde...

         

         

Ich stiefelte voller Entdeckerdrang dort herum; schoss hin & wieder mal ein kleines Foto und wunderte mich eine ganze Weile über die erstaunlich vielen dort herumsausenden Bienen und deren typischen Summgeräusche. Irgendwann fand ich zwischen den Felsen einen Weg in einen für mich potentiell interessanten Bereich; kam um die Ecke gewackelt und stand vor einem gigantischen Felsen in dem eine grosse Spalte zu sehen war. Dort tobte auch akustisch das Leben und das alles spielte sich nur knapp 7 Meter direkt vor meiner dicken Knollenase ab. Grund: Ein gigantischer Bienenstock inmitten dieses Felsens in dem 10.000ende Bienen ein Summ/Brummgeraüsch erzeugten, welches mir das erste mal im Leben richtig Angst machte. Mein erster Gedanke war "Micha, dass muss Du Fotoknipsen", denn das glaubt mir sonst niemand. Aber dummerweise hatten die Bienen meine Anwesenheit auch schon bemerkt, denn immer mehr dieser Tierchen flogen um mich herum als dann Panik in mir aufkam. Denn wenn mich auch nur eines dieser Tierchen, durch einen gezielten Stich mit seinem Pheromon-Stachel markiert, hätte ich ein extrem grosses Problem da ich dann ggf. für das gesamte Volk zum zu bekämpfenden Primärziel werden würde. Also machte ich mich erst langsam und mit wachsendem Abstand immer schneller vom Acker und trat im wahrste Sinne des Wortes die Flucht an. Denn ich wollte nicht wirklich herausfinden wie agressiv diese afrikanisierte Art dieses wilden Bienenvolkes ( welches exakt in diesem Gebiet anzutreffen ist und auch als Killerbienen bekannt ist), tatsächlich ist. Der Unterschied der "Killerbienen" gegenüber anderen Bienenrassen besteht übrigens darin, dass bei einer Bedrohung fast alle Bienen des Volkes nach einer Markierung angreifen, statt wie üblich nur eine kleine Anzahl von Tieren. Auch verfolgen die "Killerbienen" ihre Opfer hartnäckig. Hierdurch kann sehr leicht die Schwelle von etwa 500 Stichen erreicht werden, bei der bereits ein Kind getötet werden kann, bei Erwachsenen wird es ab ca. 1000 Stichen extrem kritisch. Und ich kann Euch sagen, das waren so derbe Massen an Bienen dass einem allein beim Anblick das Blut in den Adern gefriert. Und der Lärm den diese Massen veranstalten war fast genauso beängstigend.

     

Da langsam aber sicher die Zeit fast so schnell raste, wie mein Puls vor der Felsspalte mit den laut brummenden Bienenmassen, kehrte ich irgendwann wieder zufrieden zum Auto zurück und stattete dem nicht sonderlich weit entfernt liegenden dekorativen Skull-Rock ( Totenkopf-Fels ) an dem ich Mittags nur vorbeigesaust bin, noch einen Anstandsbesuch ab...

     

...um danach dann noch ein paar ziemlich fiese Offroad-Pisten mit meinem Nissan anzutesten, bei denen ich aber nichts fand was man explizit erwähnen oder beschreiben müsste. Da sich der Tag langsam seinem Ende näherte und die Sonne Richtung Horizont bewegte, beschloss ich gemächlich aber sicher diesen sehr gelungenen Tag zu beenden, denn ich hatte immerhin noch die 250km Rückreise nach Laughlin zu bewähltigen wo ich keinesfalls die gesamte Strecke im dunkeln abfahren wollte. Also fuhr ich zurück zur Ortschaft "Twentynine Palms" um dort in der Innenstadt mit meinem MDA-II einen offenen Internet-Hotspot zu lokalisieren; dort dann meine Emails aus dem Internet abzurufen und dann direkt danach meine Rückfahrt anzutreten.

Die 240 km zurück nach Laughlin / Nevada in mein Aquarius Casino Resort:
Nun kam mein IGO8 auf dem MDA-II wieder zum Einsatz um mal zu schauen wann ich denn in Laughlin aufschlagen werde, denn mittlerweile konnte ich mich auf "IGo8" als Navigations-System blind verlassen auch was die Ankunftszeiten angeht, denn das stimmt fast bis auf die Minute genau. Hier mal die Vorgehensweise in Bildern:


Von hieraus (der Start-Position), geht man ins
Menü...


...und gibt die Zieladresse oder Stadt ein in der
man per POI oder Wahlfrei sein Ziel definiert.


Wenn die Route berechnet wurde kann man sich
die taktischen Daten anschauen und...


...eine Routenübersichts-MAP ansehen und
Routenpunkte ggf. ändern...

Die Ankunftszeit stimmt in obigen natürlich Beispiel nicht, da ich obige Bilder eben hier für dieses Reisetagebuch nachgestellt habe, aber vor Ort ist der Vorgang identisch und extrem einfach. Die Start-Position ermittelt natürlich der GPS-Receiver der irgendwo im Auto rumliegt und per BlueTooth an das Windows Mobile Handy funkt und dann muss man nur noch ins Menü und sein Ziel ( Bundesstaat; Stadt; Strasse; Hausnummer ) eingeben oder kann sich im grob definierten Zielgebiet nach Hotels; Tankstellen; Werkstätten; Museen suchen und diese als Ziel ansteuern. Oder man nimmt die Map des Zielgebietes die man verkleinern/vergrössern kann und sucht sich sein Ziel per Druck auf die MAP gänzlich frei aus. Ich habe aus den POI ( Points of Interests ) einfach das "Cafe Aquarius" genommen, hätte aber gehausogut Casino Drive eintippen können. Also alles easy und mit wenigen Mausklicks fertig. Die Navigation selbst ist im 2D oder 3D Modus einfach und ein Fahrspur-Assistent gibt es auch, damit man sich auf den vielen Fahrspuren sofort richtig einordnen kann. "IGo8" schlägt sogar mein in den letzten Jahren genutzte Destinator-Navigations Software um Längen und ist auch den im Auto eingebauten Never Lost auch überlegen. Kein Wunder das diese Software auch in den Becker-Navigationssystemen in Deutschland eingesetzt wird, denn die ist wirklich überirdisch gut. Übrigens "Igo8" ist allen was man in Deutschland kaufen kann ( z.B. dem albernen TomTom Schraddelkram ) auch überlegen, darf hierzulande aber aus Lizenzrechtlichen Gründen nicht vertrieben werden, da Navigon als direkter Konkurrent eine Deutsche Vermarkung wegen der Ähnlichkeit der Produktnamen verboten hat. Ein mächtiges extrem zuverlässiges Navigations-System das auf meinen Windows Mobile 6.x Smartphones ( MDA-II Windows Mobile 6.1 und den fast baugleichen MDA-III selbst unter Windows Mobile 6.5.1 Modellen ) einwandfrei und absolut zuverlässig funktioniert. Sowohl hier in Deutschland als auch den USA. Und das mit aktuellen Maps....

Diese kleinen potenten Geräte sind als reine Tri/Quad-Band Handys in den USA  fast schon perfekt, ersetzen diese doch fast eine Notebook; ein Telefon; ein GPS-Logger; MP3/Videoplayer; Notizbuch; Office-Software Paket etc.p.p. Aber auch als SMS/Email-Station und auch als Entertainment-Center ( Musik und Videos ) klasse geeignet. Zum surfen sind die auch super und mit diesen hochmodernen Betriebssystemen ( Firmwarestand 2009 ) kann man die insbesondere wenn man Windows Mobile 6.5.1 nutzt als  klare "IPhone Killer" ansehen, denn eine derartige Flexibilität und Vielseitigkeit ist selbst den albernen IPhone ( das so gut leider nicht ist ) von Apple fremd. Und Robust sind die kleinen "Alleskönner" -die ich für wirklich fast alles benutze- zudem auch noch.

Übrigens für alle die auch ein Pocket PC wie MDA-II oder MDA-III nutzen mögen: In meinem oben links im Menü anklickbaren "Verkaufe div." Bereich biete ich einige dieser tolle Geräte Komplett-Sets inkl. GPS-Receiver mitunter sogar NEU in sehr guten Zuständen (technisch sind natürlich alle 1A) für sehr kleines Geld an alle interessierten Kenner meiner Reisetagebücher an. Wer Interesse hat, sollte mal einen Blick riskieren, also <<<HIER KLICKEN>>>; dort Bauklötze staunen und das mit anderen privaten Angeboten kritisch vergleichen. Ich kann Euch versprechen, diese HighTech Pocket PCs sind gerade für USA-Reisen der absolute Knaller und extrem nützlich ! So, das wollte ich schon immer mal schreiben, denn viele unterschätzen die Möglichkeiten dieser praktischen Wunder-Maschinen und einige hatten mich auch schon per Email mit Anfragen diesbezüglich überschüttet. Nun aber zurück zu meiner Rückreise nach Laughlin...
Da gibt es nicht viel zu berichten, denn ich fuhr auf dem gleichen Weg wie ich gekommen bin -der nebenbei auch der kürzeste ist- wieder zurück nach Laughlin, habe aber nochmal einen kurzen "Route 66 Stop" an dem verrückten 7 Meilen Stiefel Baum bei Sonnenuntergang und einer abendlichen Hitze von immerhin 102 Grad Fahrenheit gemacht, da ich diese Hitze aber auch als Foto-Motiv einfach nur herrlich bescheuert fand. Keine Ahung ob mich nun die Hitze des Tages oder einfach nur meine extrem gute Laune wegen der vielen tollen Tageserlebnisse haben ausflippen lassen, aber ich spielte dort verrückt und das ich dabei einen gigantischen fast schon überirdischen Spass hatte das man mir durchaus abnehmen...  

         

Auch wenn mir fast nichts peinlich ist, aber manchmal ist es wohl doch ganz gut das niemand mitbekommt was ich so alles treibe, denn die würden mich unter Umständen für leicht Irre halten...Die wilde Fahrt ging dann weiter als mir ein -zum Glück- eher kleiner bunter Butschi-Vogel vorne in das Auto geballert ist was mit einem satten "BOIIIING..." vom Nissan-Chassis akustisch quittiert wurde. Da ich etwas schneller als erlaubt unterwegs war, brauchte ich für die Rücktour knapp 3 Stunden und fast exakt 45 Minuten und im Parkhaus des Aquarius Casino Resorts spät Abends anzukommen. Dort sondierte ich erstmal die Front wegen der Kollision mit dem Vogel und ich musste lachen, denn mein Nissan hatte eine extrem bizarre neue Kühlerfigur erhalten. Der arme Vogel steckte natürlich tot vorne im Kühlerrost und das Köpfchen des armen Tieres wollte wohl noch sagen "ICH BIN NUN DAS NEUE NISSAN-LOGO...". Eigentlich tragisch, aber das sah auch zum wegwerfen komisch aus. Ganz so als wenn jemand dieses arrangiert hätte. Also schnappe ich mir ein Taschentuch und operierte den armen Vogel in einem Stück vorne aus dem Kühlergrill heraus; latsche mit dem Burschen nach unten und verscharrte diesen kleinen süssen Flugsaurier so gut es mit möglich war neben einer Palme und hoffte das ich nun nicht in die Hölle kommen werde. Ja, RUHE IN FRIEDEN KLEINER SÜSSER BUTSCHI ! Es war ein tragischer Flug-Unfall und nicht meine Absicht...." !

Wilde Zocker-Orgie in Laughlin:
In meinem tollen Aquarius Hotelzimmer duschte ich erstmal ausgiebig und beschloss dann gegen 20 Uhr auf den letzten Drücker rüber in das Prefered Outlets at Laughin zun stiefeln. Da war verdammt wenig los und im GAP-Store im zweiten Stockwerk bin ich als einziger Kunde im Laden mit Exklusiv-Behandlung hängen geblieben um mir etwas mehr als ein halbes Dutzend wirklich toll bedruckter aber auch unbedruckter T-Shirts zu sensationellen Preisen und toller Qualität für nur 6-7 US$ ea. zu kaufen. Grund: Gestern Abend hatte ich ein paar uralte unschöne T-Shirts aussortiert und kurzerhand in meinem Aquarius Zimmer in den Mülleimer geschmissen und was war ? Das Housekeeping hat heute Vormittag alle meinen weggeworfenen T-Shirts aus dem Muelleimer gekramt ( die dachten wohl das war ein versehen ) und im Badezimmer sauber und ordentlich deponiert. Also werde ich meine alten T-Shirt Schätzchen morgen früh vor dem auschecken erneut entsorgen und diese nun durch die GAP-T Shirt Schnäppchen von eben gerade ersetzen. Desweiteren beschloss ich dort im Prefered Outlets at Laughin noch mit meinem EEE-PC per offenen WLAN-AP dort meine Emails abzurufen und kurzerhand gemütlich auf einer Bank sitzend zu beantworten. Die Welt ist dank Internet und Emails mittlerweile ein Dorf und ich bin jedesmal überrascht wo man überall mit seinem Handy pder Netbook per WLAN kostenlosen Zugang erhält. Danach brachte ich meine Beute schnell auf´s Zimmer um nun endlich mal gepflegt zocken zu gehen, denn das ist seitdem ich in den USA bin, bisher leider viel zu kurz gekommen. Also versuchte ich mein Spieler-Glück erstmal bei den "Dbl.Dbl. Bonus VideoPoker" Automaten im Aquarius, aber da war leider kein Blumentopf ähmmm....Royal Flush zu gewinnen. Auch die unterhaltsamen Slots mochten mich nicht wirklich, sodass ich mich dann vom Acker machte und nebenan ins auch sehr gemütliche Edgewater stiefelte....

....um dort erstmal einen fiesen BigMac samt Pommes satt for lau bei "Mc-D" futtern zu gehen um dann anschliessend noch beim US-Italiener "sbarro" ein paar fiese Pizza-Slices hemmungslos in mich reinzustopfen.

Das reichte dann erstmal als Verpflegung, sodass nun an den "4 Card VideoKeno" Maschinen mal eben 200 US Dollars verbrannt wurden. Nicht ganz, denn wenn ich schon verlieren muss, dann bestelle ich natürlich immer wie wild kostenlos sehr teure und leckere Cocktails. Die Cocktail-Waitress in diesem Bereich die man mit einem "Hello Sexy" problemlos herbeirufen konnte war jedenfalls schwer auf Zack und sah zudem auch noch verschärft gut aus und der Nachschub lief dank Tipping (die merken sich wer vernüftig Tiped !) wunderbar und ich hatte meinen gesteigerten Spass, auch wenn ich übel am verlieren war...

Aber die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt, aber da war hier und heute trotz Maschinenwechsel absolut nichts zu gewinnen. Und egal was ich auch anstellte, es lief nichts und ich landete kaum brauchbare Hits. Das leider über mehrere Stunden. Das war nun aber auch irgendwie klar, denn bei meinen letzten US & Vegas Trips hatte ich mitunter soviel Dusel & Glück, das das kaum noch als Normal bezeichnet werden konnte. Hier und heute holte ich mir jedenfalls ein mächtiges Zocker-Arschvoll ab. Aber ich hatte dabei noch ein gutes Gefühl und so richtig verloren hatte ich noch nichts, da es alles noch Gelder aus meinem Gewinnen vom Tag 2 war. Dennoch tat es weh diese hier so massiv zu verlieren, aber ich gab nicht auf und investierte nochmal knapp 160 US$ an den Full-Pay DblDbl. Bonus VideoPoker Automaten.

Aber bis auf ein paar kleine 4er ( die mit 250 Coins nur alberne 62.50 US$ in die Kasse spühlten ) gab es nichts zu reissen und mit einem Spieleinsatz von immerhin 1 Dollar und 25 Cents pro Blatt verbrannten auch die wieder schneller als es einem lieb war. Ein paar gute Chancen waren natürlich auch vorhanden und ein paar richtig fette, aber das letzte Quentchen Glück fehlte mir leider an diesem Abend komplett...

Immerhin waren die Cocktails gut und die Versorgung dank ausgeklügelter Logistik der Cocktail Waitresses im Edgewater erstklassig. Wenn ich schon hier verlieren muss, dann wenigsten hübsch vollgeballert mit vielen herrlich leckeren Cocktails. Auf Gesellschaft hatte ich sowieso keinen Bock, sodass ich mir da hemmungslos die "Kieler Colorado-WaterKante" geben konnte.

Irgendwann gegen ca. 3 Uhr morgens beschloss ich -gut gelaunt- ( = also Stramm wie Otter ) wieder ins Aquarius zu wackeln um dort hundemüde aber total zufrieden ins weiche Bettchen zu kullern. Dieser Tag begann zwar etwas doof mit dem bekloppten Cowboy-Spinner, war aber danach der absolute Knaller und ich hatte erst wegen der Entfernung von knapp 500km ( hin/zurück zum Joshua Tree National Park ) plus der vielen Kilometer im grossen National-Park bedenken, aber so wie ich das heute "gewuppt" habe, konnte das perfekter kaum sein. Auch der recht lange Spiele-Abend als Tages-Ausklang war irgendwie nett spannend und unterhaltsam. Ich war ausgesprochen zufrieden und entschlummerte dann schnell in das Reich der Träume. Morgen geht die Urlaubs-Lutzi endlich richtig ab und was da noch alles verrücktes passiert und was für spannende Geschichten samt Entscheidungen anstehen, könnt Ihr -sofern Ihr Euch traut- durch ein geschickten Mausklick auf Tag 8 unten rechts erlesen....   

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