© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 17 März 2009 |


Heute gebe ich mir nochmal die volle Dröhnung.
Als erstes nach Sonnenaufgang ein Hike zur Abbruchkante des Colorado-Rivers
und Sicht auf den Glen-Canyon-Staudamm; danach eine fahrt in die Nähe
der Paria Contact Station samt "Hoodoo can do !" Hike um danach zum "Lower
Antelope" Canyon eine HDR-Orgie abzuhalten und abschliessend am Upper-Antelope
ein Water-Holes Permit zu besorgen um im Water Holes Canyon und den Narrows/Slot
meinen Hiking-Spass zu haben samt einer herrlichen "THE WAVE"
Ersatz-Sonnenuntergangs-Hike auf dem Plateau zu geniessen. Sozusagen die
maxial mögliche Tages-Dosis "Natur"... |
Mittwoch der 08 Oktober 2008:
Kurz vor Sonnenaufwang stand ich in meinem Motel 6 schon Gewehr bei Fuss,
denn heute hatte ich prima ausgeschlafen so einiges auf meiner "to do List"
stehern. Das ganze aufgeteilt in 4 einzelne Tages-Highlights und da ich nicht
wusste, was ich wo an Zeit benötige, fängt der frühe Vogel
bekanntlich den Wurm. Natürlich habe ich nach meinen morgendlichen
Reinigungs-Ritualen ( Pischen; Waschen & Kämmen ) den Tag mit schwarzen
Feuer-Wasser in der Lobby begonnen. Und "hey", heute schmeckte das Zeugs
zumindest ein kleines bisschen so wie Kaffee für gewöhnlich schmeckt.
Haben die Rothäute im Motel 6 etwa doch zwei ganze Kaffee-Bohnen benutzt
um uns Bleichgesichter ein Coffein-Schock zu verpassen? Das ganze hatte ein
Aroma das irgendwo zwischen Zucker; Milchpulver; Kaffee und alten Socken
anzusiedeln war. Dieser alte Socken Geschmack ist aber wohl dem chlorhaltigem
Wasser zuzuschreiben. Egal, "watt mutt datt mutt", also rein in den Body
mit der dunklen komisch schleckenden Brühe, schliesslich ist das umsonst
und zumindest so heiss wie ich es heute auch bin...grins
Es erstaunt mich übrigens jedes mal auf´s Neue, wie gruselig
Scheisse der Kaffee in den USA schmecken kann....egal.....hatte keine Zeit
mich weiter über den Kaffee lustig zu machen, denn die ersten total
genervten Franzosen ( diese Typen mag ich irgendwie nicht sonderlich, denn
die haben fast alle eine Vollklatsche...) waren auch schon im Anmarsch und
draussen vor der Türe stand auch schon deren verkackter Bus bereit um
die Horde weiter durch die USA zu peitschen. Diese armen Bus-Maso-Socken
können einem eigentlich nur leid tun.
Also tobte ich los zu meinem hinter dem Motel 6 parkenden Ford und
musste erstmal Lüften wegen des vorgestern gekauften "Lufti´s"
( dieser extrem fies stinkende Duftbaum ) welcher über Nacht mal wieder
das ganze Fahrzeug mit einem chemischen Aroma getränkt hat, dass mir
erneut fast die Äuglein tränten. Also Motor starten; volle Pulle
Musik und Gebläse aufgerissen und ab vom Hof...
Erstes Ziel: Hike zur Abbruchkante des
Colorado-River mit Sicht auf den Glen-Canyon-Staudamm:
Ich fuhr sofort auf den Highway 89 um mir noch in Page links eine Stelle
zu suchen an der man in gefühlten 15 Minuten zufuss zur Abbruchkante
wandern konnte
um einen Blick auf den GlenCanyon Staudamm zu werfen. Als erstes
begrüsste mich noch bei meiner Parkplatzsuche ein dort in der Gegend
herumstreifender Coyote(ugly), welcher mich Seppel sofort bemerkte. Dennoch
war es mir möglich, noch schnell ein Schnappschuss von diesem sehr
aufmerksamen und scheuen Tier zu schiessen ehe ich mich in Marsch setzte
und mir einen Weg direkt an den Rim zum Colorado erwanderte ( der ist auf
dem Bild links ganz unten links zu erkennen ). Und wie sollte es anders sein,
wieder einmal mit herumklettern und natürlich fand ich auch eine Stelle,
welche Aussicht auf ein nette Erinnerungs-Foto versprach. Dummerweise war
das hier oben bei meiner massiven Höhenangst wieder so eine Sache für
sich. Soll heissen, ich habe mir dabei fast in die Hose gemacht, denn die
etwas fiesen Stelle etwas tiefer vom Rim machten mich echt fertig und liessen
meine schlotternden Beine zu Gummi werden um den angedachten
Staudamm-Schnappschuss irgendwie in den Kasten zu bekommen.
Hier dachte ich mir "Micha, was tust Du Dir eigentlich alles freiwillig
an....?". Aber ich wollte das nun gnadenlos durchziehen auch wenn ich den
ganzen Tag nach "Dudu" dufte ( hey....bilde mir ein, ohnehin ein total dufter
Typ zu sein....grins ), weil ich die Hose rappelvoll habe. Hier nun links
das triumphale Bild-Ergebnis meiner Bemühungen. Danach hiess es zum
GlenCanyon Staudamm ( ich hatte schon mehrfach "in detail" drüber berichtet,
drum verkneife ich mir das hier ) fahren und da einen kurzen Stop einlegen,
denn um diese frühen Stunde empfand ich das Licht als recht geeignet
für weitere Schnappschüsse:
Zweites Ziel: "Hoodoo can do" Hike zu einer
herrlich schönen Gruppe versteckt gelegener bemützten
Steingiganten:
Bei meinem Nachforschungen im Internet vorgestern stiess
ich auf einer US-Seite über ein Areal in dem es versteckt vor tollen
"Hoodoos" ( den White Ghosts von vorgestern nicht unähnlich ) nur so
wimmeln soll und die wenigen und zudem schlecht aufgelösten Fotos welche
man im Internet sehen konnte, empfand ich als so interessant,
dass ich
dieses "Fakulativ" auch auf meine "to do list" gesetzt hatte. Und da es verdammt
früh war und mein "Haupttagesziel Nummer 3 zeitlich getimed werden musste,
beschloss ich hier und jetzt diese Hoodoo-Ansiedlung zu suchen. Ich wusste
nur das direkt gegenüber der Paria Contact Station ( BLM ) eine kleine
improvisierter staubiger Parkbucht zu finden ist und sich die Hoodoos irgendwo
tief im Valley verstecken. Also knisterte ich vom Staudamm aus die 35 Meilen
bis zur Paria Contact Station ( links das Gebäude mit dem roten Dach
) auf der 89 los und da so früh morgens kaum eine Socke unterwegs war,
drückte ich mal kräftig auf die Tube um die 260 PS resp. 6 Zylinder
meines Fords mal vernünftig freizublasen. Doch "STOP" !!! Ich hatte
noch den "Yellow-Rock" auf meinem Zettel stehen, und der Abzeiger auf eine
DirtRoad befindet sich nur wenige Meilen kurz hinter Big Water. Also beschloss
ich spontan bei BigWater das Besucherzentrum anzufahren ( da war ich ja
vorgestern schonmal, aber viel zu früh ) um mir Informationen zum
Yellow-Rock einzuholen. Und BINGO, das BLM-Besucherbüro hatte gerade
geöffnet. Also stiefelte ich rein und befragte die beiden uniformierten
Ranger ob es Sinn macht, den Yellow-Rock mit dem PKW zu besuchen und auch
ob die eine MAP für mich haben. Man zeigte mir bereitwillig auf der
an der Wand hängenden MAP die Position, riet mir aber vom befahren der
DirtRoad mit dem Namen "Cottonwood Canyon Road" ab, da diese Dreckspiste
derzeit in einem extrem schlechten Zustand ist und eigentlich nur von
geländegängigen Fahrzeugen nutzbar ist ( und selbst das, nur mit
massiven Problemen ). Der Mitarbeiter meinte aber, dass wenn ich das mit
meinem PKW versuchen möchte, ein verdammt harter Ritt wird und der Karre
das letzte abverlangen wird und ich mich nur nur im Schritt-Tempo extrem
vorsichtig dort durchquälen muss.
Nach diesem Informationen beschloss ich nun 14 Meilen von Page entfernt,
rechts auf die besagte Cottonwood Canyon Road zu fahren und diese "Piste"
war wirklich superübel. Kein Wunder das schon am Highway 89 ein riesiges
Warnschild mit der Aufschrift "High Clearence " ( nur für Fahrzeuge
mit grosser Bodenfreiheit ) stand. Nach ca. 3 Meilen hatte ich das
Gefühl bei der Piste handelt es sich um ein Panzer-Teststrecke. Und
das wäre selbst mit einem Geländewagen ein Abenteuer gewesen. Also
vergass ich mein Vorhaben; drehte irgendwie um und fuhr
wieder zurück zum Highway 89 um meinem urspünglich angedachten
Hoodoo-Plan in Angriff zu nehmen. Aber ein tollkühnen Versuch
war es jedenfalls wert. Auf meinem Weg zurück, kam mit ein weiterer
älterer PKW entgegen und die Fahrerin stoppte mich um sich bei mir zu
erkundigen wie "schlimm" die Piste denn noch wird ( und die war noch auf
einem Bereich den ich als brauchbar einstufen würde ). Ich sagte Ihr,
das ich leider 2 Meilen weiter umdrehen musste, da ich meinen Mietwagen nicht
beschädigen wollte. Wäre sicherlich interessant gewesen, wie weit
diese Lady dort gekommen ist...
Ich war jedenfalls heilfroh wieder sicheren Asphalt unter den Gummis
zu haben, denn die "Cottonwood Canyon Road" war in diesem Zustand der absolute
Alptraum ! Also weitere 20 Meilen fahren und auf Höhe des Linksabbiegers
zur "Paria Contact Station" rechts auf einen total unscheinbar wirkenden
Bereich halten und parken. Ich hatte mein Trailhead rein ins Hoodoo-Valley
erreicht und das sah von hier aus nicht so aus, als wenn einen dort angenehme
Motive erwarten würden. Aber das hat nichts zu sagen, also Wasserflaschen
füllen; Rucksack schultern und durch ein Tor im Zaun zwängend rein
in diesem Bereich latschen. Irgendwo hier warten die Hoodoos und ich war
nach dem Yellow-Rock Reinfall auf der Cottonwood Canyon Road hochmotiviert
diese zu finden. Koste es was es wolle !!!
Oben rechts in der MAP habe ich meine gelaufene
Route mit blauen Punkten markiert. Der erste Teil im Valley
ist wenig spekatulär, aber schon nach einem drittel der Strecke erkennt
man an der Abbruchkante rechts weisse Hoodoos unerreichbar weit oben in selbiger
"kleben". Da ich nicht wusste wo sich die schönsten Hoodoos befinden,
beschloss ich einfach das gesamte Tal nach norden hin zu durchlaufen, was
wegen der tief ausgewaschenen Washs nicht immer ganz einfach war, denn man
muss sich einen begehbaren Weg suchen, was mitunter eine mächtig
schweisstreibende Angelegenheit darstellte. Schön war es hier aber allemal
! Ganz im Norden angekommen drehte ich um und orientierte mich an den weit
oben auf halber Höhe im Fels stehenden entfernten östlich stehenden
Hoodoos und der Abbruchkante um diese wieder Richtung süden abzulaufen
( auch hier gab es wieder Passagen die
Schweisstreibend waren ). Da die Anzahl der unerreichbar im Fels stehenden
Hoodoos massiv zunahm, je weiter ich ich die im Osten liegende Ausbuchtung
kam, ahnte ich instinktiv das ich an dieser Stelle richtig war. An einer
Stelle mit einem breiten Absatz war die Hoodoo-Population exrem gross. Ein
besonders schöner Hoodoo ( nun weiss ich auch den Namen ) mit dem Namen
"Long Necked Hoodoo" markiert den Aufstieg in ein etwas versteckt liegendes
östliches hoch gelegenen Seitenbereich. Dort erkennt man rotbraune erodierte
Lehmhügel auf dessen Spitze man wie auf einem schmalen Grad noch oben
klettern kann. Und da exakt an den erodierten Hügelppitzen die wie eine
Rampe in die Höhe führen Spuren zu erkennen waren, welche ganz
klar menschlichen Ursprungs waren, wusste ich nun, dass ich goldrichtig war.
Aber hier erstmal ein Satz Bilder bis ich diesen beschreiebenen Aufstieg
dann letztendlich fand:
Nur zu dumm das ich ein Problem mit der Höhe habe und das gemeine
ist zudem dass dieser Pfad auf diesem sich nach oben ziehenden Hügeln
gerademal 5cm betrug. Rechts und links ging es steil in die Tiefe. Ich hockte
mich dort hin und rauchte erstmal eine Zigarette ( den Filter-Stummel habe
ich in den Rucksack befördert ) und trank mir mit Wasser Mut an. Jeder
normale Mensch wird sich totlachen, aber ich hatte hier richtig die Hosen
voll ( das zweite mal an diesem Tag ). Also nahm ich allen meinen Mut -samt
der Aussicht auf eine tolle Hoodoo-Belohnung- zusammen; biss mir auf die
Zähne; schaute nicht nach rechts und links und schon garnicht zurück
und kletterte in östlicher Richtung auf der Spitze dieser Lehmhügel
immer weiter in die Höhe ( siehe Bild rechts ! ), bis ich mich in einen
zwischen Plateau-Bereich erreichte auf dem man sich wieder sicher bewegen
konnte. Oben angekommen realisierte ich erst, dass ich diesen Weg auch wieder
zurück gehen muss und das sah von hier oben für mich Angsthasen
nun 1000 mal schlimmer aus. Siehe Bild
links und rechts welche ich oben aufgenommen habe. Gut zu erkennen ist
diese natürlicher Pfad auf der Spitze dieser erodierten Hügel.
Egal, ich war oben
angekommen und nun sprachlos, denn die Belohnung für meinen Mut
stand nun in Mengen auf einem von Westen nach Osten laufenden Absatz quasi
vor meiner Nase. Ein ganzer Wald von herrlichen Hoodoos und ich konnte mein
Glück kaum fassen. Am liebsten hätte ich meine Freude hier mit
jemanden geteilt und ertappte mich sogar, wie ich Selbstgespräche inform
eines "wie geil ist das denn hier.... ?!" oder "Ultrahammer-Affentippen-Geil"
ungläubig wie ein kleines Kind vor tollen Spielsachen staunend
murmelte...
Hier nun dieser Bereich in Bildern und ich denke, jeder kann dann mein
Staunen und die Euphorie dort oben nachvollziehen und verstehen. Im grunde
ist es unglaublich was da quasi direkt neben dem Highway 89 an tollen
Naturwundern in den Abbruchkanten erodiert resp. hingeklotzt wurde. Hier
nun die Bilder dieses Hoodoo-Märchen-Wunderlandes:
Habe ich zuviel versprochen ? Geile Ecke, oder ?! Ich fand das hier
oben im Hoodoo-Wald so herrlich schön, dass ich dort in die Abbruchkante
reingeklettert bin; mich dort ausgetobt habe und letztendlich auch den Spass
meines Lebens fand ! Wirklich traumhaft....und klar, natürlich konnte
ich mich bezüglich Fotos nicht zurückhalten, denn die Hoodoos
ändern in jedem Winkel recht beeindruckend Farbe aber auch Form. Langsam
entwickel ich mir zu einem bekennenden Hoodoo-Fan und unter einigen dieser
Brummer am Sockel stellte ich mir die Frage wie Platt ich wohl wäre,
wenn das Monster zusammen bricht oder nur der Tonnenschwere Hut auf mich
stürzen würde. Wären es 1 oder gar 2cm welche von meinem
verschwitzten sexy Body übrig bleiben würden ? Hier noch eine zweite
Ladung Bilder:
Irgendwann kam der Punkt an dem ich wieder zurück nach unten ins
Valley wollte, da ich mich hier oben sattgesehen hatte und zudem fast schon
zuviel Zeit hier in
diesem Bereich geblieben war, denn Etappe 3 stand auf meinem Zettel
und diese musste mit dem Stand der Sonne gekoppelt werden. Also nichts wie
zurück wieder
nach Westen zu einem Lehm "Abstieg" latschen. WOW ! Von hier oben ging
mir natürlich gleich doppelt die Höhenangstdüse ( zwar albern,
aber so war das nunmal ). Denn das Problem war leider, dass ich um wieder
runterzukommen die ganze Zeit nach unten schauen musste inkl. der für
mich sehr beängstigenden Tiefe rechts und links. Und zu laufen hatte
man auf dem Grad dieser natürlichen Lehm-Rampe nur ein paar Zentimeter
platz hatte ( rechts und links ging es schrägt in die Tiefe ). Also
nahm ich nochmal einen mutspendenden Schluck aus der Wasserpulle; zurrte
meinen Rucksack ganz fest auf meinen Rücken und überlegte nicht
lang und marschierte mit ausgestreckten Händen der Ballance wegen wie
ein Hochseilartist einfach drauf los. Und ich kann Euch sagen, meine Knie
waren Butterweich und ich hatte wirklich verschärft mehr als nur einen
feuchten Pubs in der Hose. Auf halber Strecke befand sich dann ein ca. 50cm
breiter Absatz an dem ich eine Pause machte um erneut Mut zu sammeln um -mit
dem Leben abgeschlossen- die anderen 50% des Abstieges zu meistern. Und
irgendwann war ich dann unten und natürlich Fix & Foxi. Jeder andere
der das macht, wird sich totlachen, ich hingegen hatte dort Todesängste
auszustehen war aber dann doch -stolz wie Oskar- das lebend gemeistert zu
haben.
Unten angekommen,
marschierte ich dann auf küzesten Wege zurück zu meinem Auto und
stelle gerade fest, dass ich das oben in der MAP nicht als blau gepunktete
Linie zurück zum Anfangspfad eingezeichnet habe ( mir sei dieser Patzer
verziehen ! ). Auf dem Weg zurück, kurz bevor ich mein Auto erreichte,
schoss ich nochmal vom Valley ein Panorama-Foto. Der interessante Bereich
mit dem Aufstieg befindet sich ganz rechts im Bild liegend hinter der im
Vordergrund erkennbaren Rotbraunen Formation und der dahinterliegenden hohen
weissen Abbruchkante ( mit den weissen Hoodoos ! ), welche sich im Bild verdeckt
weiter nach Osten hin erstreckt und den Hoodoo-Forrest vor neugrierigen Blicken
perfekt schützt ( selbst unten ist das nicht zu sehen, aber erahnen
!). Wenn man da steht, sicht man den Aufstieg im Bild rechts und der Rest
ergibt sich dann wenn man oben angekommen ist. Ein echter Geheimtipp, der
nun dank dieser Page so geheim nicht mehr ist...
Mittlerweile war ich aufgrund der immer weiter steigenden Hitze schon
wieder gut "Well Done" und schüttete erstmal eine Dosis gekühlte
( gut das ich meine kleine Reisekühltasche im Auto immer dabei hatte
) lebensrettenden Dr-Pepper Cola in mein Body, denn nun hiess es die 35 Meilen
zurück nach Page düsen um folgendes zu tun....
Drittes Ziel: "Lower Antelope Canyon" Part
two...:
Da man auf dem US-Highway 89 richtig nett Stoff geben
kann, dauerte es auch nicht lange als ich mit voller pulle laufenden Klimaanlage
( auf Blitzkrieg gestellt ) fast Schockgefrostet über die Brücke
des GlenCanyon Staudammes in die Stadt "Page" exakt um die Mittagszeit fuhr.
Hier hiess es nun einfach auf der 89 durchfahren um dann links auf den US-Highway
98 in Richtung Kohlekraftwerk rein ins Navajo-Gebiet ( Navajo Nation )
abzubiegen. Auf dem Highway 98 fährt man nun 8 km östlich um dann
erneut links direkt vor dem Kraftwerk links auf die Indian Route 222 abzubiegen.
Von hier aus sind es nur wenige 100 Meter um erneut links auf eine Dirt Road
zum Parkplatz des Lower Antelope Canyons zu gelangen. Diesen Slot-Canyon
hatte ich zuletzt mit einer Ixus V2 (2 MP Kamera) im Jahr 2003 zusammen mit
einer Freundin besucht und dieser Besuch
hat mich bis heute schwer beeindruckt. Aber richtig tolle Bilder waren mit
der Kamera seinerzeit nicht möglich und hinzu kam auch, dass wir nicht
die Zeit hatten, die man sich für ein solchen ( wohl dem ultimativen
! ) Slot-Canyon hätte nehmen mussen. Das wollte ich hier und jetzt endlich
ändern, also mit massig Zeit im Nacken dort über Stunden den Slot
geniessen und zudem versuchen, ein paar hoffentlich gute HDR-Aufnahmen dieses
tollen Canyons in den 10 Megapixel G7 Kasten zu bekommen.
Am Parkplatz angekommen, taperte ich erstmal zum hölzernen Navajo
Kassenhäuschen und stellte erstaunt fest das sich in den letzten 5 Jahren
fast nichts verändert hatte. Er kam mir vor, als hätte ich eine
Zeitreise unternommen. Nur der zu zahlende Preis um den Slot besuchen zu
duerfen hatte sich natürlich kräftig erhöht.
Neben 23 US$ für den Besuch des Slots wurden nochmal zusätzlich
6 US$ Navajo-Fee on the Top fällig. Soll heissen wo ich zusammen mit
meiner Freundin mit 36 US$ in den Slot durfte, kostete der Spass nun allein
nicht ganz 30 US$. Das fand ich schon recht heftig, aber
nach meinem Besuch am Upper Antelope Canyon
2005 mit meinem Bruder war das nun für mich die perfekte
Ergänzung inform einer Foto-Safari. Und da ich immernoch von Spielgewinnen
fast jeglichen Blödsinn unterwegs Cash bezahlte, hätte ich da wohl
auch 50 US$ ohne mit der Wimper zu zucken hingeknallt. Nach dem üblichen
Papierkram inform eines Eintrages in ein Registrationsbuches wurde ich dort
gefragt, ob mich ein Navajo-Guide mit Gitarrengeklimper und Gesang zum Eingang
des Slots führen soll ? Ich gab der 4 zahnigen-Navajo-Fee ( gibt es
bei den Navajos ein Zahnputz/pasta-Verbot ? ) zu verstehen, dass ich den
Weg kenne und lieber allein gehe ( und auf so´n aufgesetzten
Touristen-Scheiss hatte ich Null Bock, aber das verkniff ich mir zu sagen
), also liess man mich mit dem albernen Hinweis "Bitte nicht länger
als 2 Stunden" losmarschieren...nach 5 Minuten stand ich am schmalen Eingang
runter in den Slot-Canyon. Das optische Abenteuer konnte also bei einer perfekt
senkrecht stehenden Sonne und traumhaften Wetterbedingungen beginnen...
Hier tauchte ich dann durch den schmalen Zugang ( siehe Bild rechts
oben ) in den Lower-Antelope Canyon und dessen farbigen Märchenwelt
ab um mich dort über Stunden (!) hemmungslos auszutoben. Hier ein paar
HDR-Impressionen dieser wieder mal ziemlich geilen Endeckungs-Tour:
Nach fast 3 Stunden hier im Slot hatte ich irgendwann genug gesehen
und mein Verstand war so überfrachtet mit Eindrucken, dass es mir reichte
und ich den geordneten Rückzug antrat. Was mich aber wunderte ist die
Vielzahl an Leuten welche da mit Profiwerkzeugen schwer ingange war. Von
der schweinetueren D-SLR
bis zu analogen Vollformat-Monstern ( inkl. den Koffern voller
Zubehör ) haben die Profis dort alles gegeben. Fuer mich ein Indikator,
dass mein Timing wohl perfekt war. Hier unten habe ich in Summe fast 850
Fotos geschossen ( 5er HDR-Serien ) und mit dem dem Erbnissen ( siehe oben
) auch wenn das bearbeiten viel Zeit ( habe hier fast 1 Woche nur an diesen
Bildern gesessen ) dauerte wirklich sehr zufrieden, wenn man bedenkt das
es sich nur um eine Kompakt-Knipse ( ok, war eine sehr gute....aber es ist
und bleibt eine Hosentaschenknipse ) handelt. Und dann gab es noch die absoluten
Vollpfosten und Megahonks, welche dort laut gröhlend den Slot mit einem
Spielplatz verwechselten. Aber die waren zum Glück wieder genauso schnell
weg wie die gekommen sind. Und nun war auch ich weg resp. wieder am Parkplatz
und meinem Auto. Nun stand Tagesordnungspunkt 4 an... |