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© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 06 April 2009



Heute Nacht zum Tageswechsel befand ich mich inmitten des Nord Atlanischen Ozeans ( dem grossen Teich ) auf meiner Rückreise nach Deutschland. Das ganze über Amsterdam und Hamburg zurück nach Kiel. Ferner ziehe ich mit dieser letzten Page ein Reisefazit...

Dienstag der 14 Oktober 2008:
...hier nun die Fortsetzung des Nachfluges von "Minneapolis" nach "Amsterdam".

Der Flug war also sehr angenehm und ausser ein bisschen dösen, war bei mir kein Schlaf im Flieger möglich. Somit beschäftigte ich mich überwiegend mit Blödsinn also dem Entertainment-System welches quasi wie für mich gemacht war. Gegen kurz vor 5 Uhr gab es dann ein letztes kleines Frühstück und Kaffee um wieder den Kreislauf in Schwung zu bringen ( ich begnügte mich mit einer Coke, denn der Flugzeug-Kaffee trifft nicht wirklich meinen Geschmack ) und Ursula die neben mir eine Zeitlang wie ein Baby friedlich schlief hatte wurde nun auch wieder aktiv. Und irgendwann waren die 8 Stunden und 15 Minuten vorbei und der Flieger setzte endlich in Amsterdam auf. Wir waren nun wieder in Europa und das Zeiteisen zeigte 06:30 Uhr ( man bedenke: In Minneapolis war es gestern 15:15 Uhr ) ! Brutal...insbesondere für meine innere Uhr. Warum ? Ich benötige etliche Tage ( gefühlt sogar 2 Wochen ) bis ich mich an die europäische Zeitzone gewöhnt habe und meine innere Uhr dann wieder normal tickt. Diese Probleme habe ich komischerweise nie wenn ich von Europa in die USA fliege. Aber umgekehrt beschäftigt mich die Zeitverschiebung sehr lange...

Nachdem wir unser Gate erreicht hatten, begann somit das grosse Gewühle. Jeder wollte als erster raus aus der Maschine ( verständlich nachdem mna sich >8 Stunden den Arsch plattgesessen hat ). Ursula blieb total cool und liess die Leute dort einfach wühlen. Ich schloss mich ihr sozusagen an und nervte auch nicht herum. Die 3 Minuten die man später rauskommt, machen den Kohl nun auch nicht mehr fett. Dann hiess es "Tschüss Ursula und gute Weiterreise. Mach´s gut...." und schon lief jeder seinen Weg. Meiner war erstmal raus aus dem Airport zu kommen, denn ich musste dringend eine Rauchen. Mein Nikotin-Spiegel lag auf einem bedrohlich niedrigen Level.

Dritter Flug von "Amsterdam" nach "Hamburg":
Also musste ich erstmal beim Grenzschutz vorbei und dann am Zoll und man mag es garnicht glauben was für Energie Raucher mobilisieren können um in Lichtgeschwindigkeit aus dem Airport und Ihre Zigarette zu kommen. Und dann steckte schon die erste Fluppe im Mund und der erste Zug haute so heftig rein, dass es mich fast aus den Socken fegte. Aber nach diesen Schreck-Sekunden war wieder alles in Ordung und ich beschloss gleich zwei "Fluppen" zu quarzen. Das Zeiteisen zeigte mittlerweile 07:00 Uhr an und da mein Flieger nach Hamburg um exakt 08:05 Uhr startet war es nun höchste Zeit das Gate zu suchen. Und Amsterdam ist riesig und die Wege sehr lang. Achja, zwischendurch musste ich mich auch wieder nackig machen, aber nach der Kontrolle in Minneapolis konnte mich nichts mehr erschrecken. Dagegen sind die europäischen Kontrollen fast schon lächerlich. Auf den Kontroll-Monitoren fand ich dann auch mein Gate und nun hiess es immer den Pfeilen folgen bis ich dann meinem Ziel sehr nahe war.

Und dann ging es auch schon los. Der in Vegas ausgedruckte und mittlerweile ziemlich knüllige Boarding-Pass wurde wieder gescannt und man konnte in einen vor der Tür stehenden Bus einsteigen. Dieser brachte die Passagiere dann auf das Rollfeld vor die dort stehende kleine Fogger F70. Fast schon ein Spielzeug wenn man an den dicken Airbus A330 Brummer vom Flug zuvor denkt.

Dann hiess es anschallen; Klappte halten aehmmm....Tische hochklappen und ab ging die Post Richtung Hamburg. Ausser das es 30 Minuten rauf ging und dann irgendwie wieder 30 Minuten runter ging und dem dort ausgeschenkten Getränk samt ein paar Erdnüssen kann ist nichts passiert. Der Flug dauerte nur 1 Stunde und die Maschine landete pünktlich kurz nach 9 Uhr in Hamburg. Somit ist KLM/Northwest die erste Airline bei der alle 6 Flüge absolut pünktlich waren...

Nun hiess es wieder raus aus der Bude; rein in den Bus und zu den Kofferbändern latschen. Meiner kam diesmal ganz zum schluss und zudem auch noch halb offen. Ein paar Socken baumelten auch noch raus. Der wurde nur noch von meinem Kofferband ( das auch schon locker war ) zusammengehalten. Ein klares Indiz dafür das man den geöffnet hat resp. der kontrolliert worden ist. Also öffnete ich meinen Koffer um das alles wieder in Ordung zu bringen. Und da die Klamotten nicht so lagen, wie ich die reingetan habe bestätigte sich mein Verdacht. Und wenn man alles irgendwie durchwühlt und es schnell gehen muss, bekommt man einen sorgfältig gepackten und vollen Koffer auch nicht mehr anständig zu. Zumdindest war alles wichtge vorhanden und es fehlte scheinbar nichts wesentliches...

Nachdem ich mit meinem Koffer immer noch am Kofferkarusell fertig war, rollterte ich als einsamer Nachzügler zu den deutchen Zöllnern, denn ich war mir 100%ig sicher, dass die mich nun rausfischen würden weil denen langweilig ist. Aber -denkste-, die interssierten sich einfach nicht für meine Wenigkeit oder dem Inhalt meines Koffers. Also rollerte ich raus und war nun -fast- wieder zuhause.

Die letzte Amtshandlung in Hamburg ist nun nur noch einen Kielius-Bus zu erwischen der einen dann 1 1/2 Stunden Lang nach Kiel zum Zob bringt. Von dort aus ging es dann mit einem Taxi ( im Fahrpreis für den Airport-Bus inkl. ) wieder nach Hause gebracht zu werden.

Mein Urlaubs-Fazit:
Nun komme ich wie üblich, zu meinem Fazit dieser Reise. Und das kann ich fast schon mit einem Wort umschreiben. Und dieses heisst "Exellent" ! Die letztebn 23 Tage hatten mir wirklich extrem viel Spass gemacht und waren sehr erholsam und auch spannend. Das passte alles irgendwie von der Dosierung her ganz prima zusammen. Selbst mein 2 Tage Schlechtwetter - Stop in Laughlin war super. Der Mietwagen war klasse; es gab keine Pannen; keinen Stress und alles klappte wie am Schnürchen. Besonders gefallen haben mir aber die sonst sehr lästigen Flüge und ich bin bis heute von KLM und NorthWestAirlines extrem positiv überrascht worden. Da wird freundlich; professionell; konzentriert und koordiniert gearbeitet. Und eine Airline resp. ein Verbund welcher so perfekt funktioniert ist auch angenehm wenn man 2 mal umsteigen muss. Und das man nicht segnifikant später am Ziel ankommt spricht klare Worte. Das wird nicht das letzte mal sein, dass ich mit KLM und NorthWest geflogen bin. Die haben mich nicht nur überrascht -nein-, sogar überzeugt.

Die Reise; Hikes und meine kleinen persönlichen Mini-Abenteuer waren sensationell spannend und auch wunderschön. Und da macht es nichts, wenn man unterwegs dreckig wird; schwitzt wie ein Tier oder auch mal keinen Plan hat oder etwas nicht so klappt wie man es sich vorgestellt. Gerade das macht die Spannung aus und ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass wenn man sich etwas mehr arbeit macht ( man muss nichtmal viel tun ! ) und etwas tiefer in die Landschaft eintaucht, solch herrlich ruhige fast schon erleuchtende Momente erleben zu dürfen. Wird man ein anderer Mensch ? Ich weiss es nicht ! Aber verändert es einen ? Die Antwort auf diese Frage kann ich nicht geben, denke aber schon, da auch etwas ganz spezielles für mich selbst entdeckt zu haben. Denn in einigen Situationen habe ich Seiten an mir erlebt, die ich so bisher noch nicht kannte.

Nun zu Vegas und den Casinos. Las Vegas ist diesmal etwas kurz gekommen. Ich habe mich dort nur treiben lassen, anstatt vom Ehrgeiz getrieben ständig neues entdecken zu müssen. Wohl aber auch deswegen, weil ich schon in den letzten Reisen viel gesehen und erlebt habe. Das war aber auch klasse und zudem sehr unterhaltsam. Auch der Part in Laughlin gefiel mir gut. Das ich in diesem Urlaub in LasVegas recht anständig abräumen und gewinnen könnte, war von allem positiven natürlich der I-Punkt. Der Extra-Schuss Sahne den sich jeder so gerne wünscht. Aber in dieser Beziehung hat mich Vegas noch nie im Stich gelassen, was aber primär auch an meiner Wahl der Spiele und Strategischen ,athematisch geprägten Ausrichtung liegt.

Also um das alles in einem Satz zu vereinen: "War thematisch wohl einer der schönsten; entspannensten und auch interessantesten Reisen die ich je gemacht habe, da die meinen Gemack fast perfekt traf". Und was kommt als nächstes ? Genau, ich habe auf dieser Rerise so richtig Blut geleckt....will also noch mehr Dinge sehen die nicht jeder sonst sieht; verpasste oder übersehen Touren nachholen; wissen, was hinter diesem und jenem Seitencanyon an Überraschungen steht oder liegt. Alles noch weiter vertiefen; noch mehr tolle Momente der Stile in einer unglaublich wilden; rauen und nicht ungefährlichen schönen Natur -welche mich magisch anzieht- erleben. Ein Teil davon sein in "meinem Land" der (roten) Steine !

Hiermit beende ich das Reisetagebuch 2008, welches mit 700 MB an Datenumfang; unglaublichen 3973 Dateien und fast 170 Tage gekostet hat. Das war ein gigantisches Stück Arbeit, welches mich manchmal fast in die Knie gezwungen hätte, denn das hier alles kostete viel Energie und auch Zeit. Ich hoffe somit, dass es dem einen oder anderen ein kleines bisschen gefallen hat und auch unterhaltsam war ( die Schreibfehler werde ich irgendwann mal entfernen ). Mir hat das ganze unterm Strich wieder Spass gemacht, wobei ich das hier auch für mich mache, um nichts zu vergessen und später mal in diesem kleinen Tagebuch zu schmökern. Denn das hier landet komplett auf meinen DVD-RAMs wo ich alle Original-Bilder der Reise vor dem Zerfall konserviere...   

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