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© 1997-2008 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 01 November 2008



Dieser herrliche Tag steht im Zeichen vieler glücklicher Umstände und wohl DER ULTIMATIVEN Show die es Weltweit nur so in Vegas gibt und auch Besichtigung-Tour des neuen Palazzo als Erweiterungs-Anbau des "The Venetian" Resort/Casinos, das nun zu den grössten Hotels Weltweit zählt. Ein Tag voller Superlativen wartete nur auf mich...

Donnerstag der 25 September 2008:
Prima erholt wachte ich super ausgechlafen heute rel. spät auf um diesen Tag lang langsam und entspannt angehen zu lassen. Wie üblich schaltete ich wieder den Fernseher und FOX5 an um zu schauen was es Wettertechnisch neues gibt und für die kommenden Tage wurde für den späten Nachmittag etwas durchwachsenes Wetter erwartet, wobei es heute aber nochmal so richtig Vegas-Like brummen sollte. Also wieder erneut "heiss wie Hupe" werden sollte. Spitze, besser knallig heiss als zu kalt und in Vegas ( als Stadt inmitten der Wüste ) darf man das wohl auch erwarten, denn alles andere wäre auch eine grobe Enttäuschung gewesen. Also taperte ich erstmal unter die Dusche um kurz danach -wie üblich- runter zum Buffet zu stürmen.

Dort die Playercard samt ID ( Personalausweis ) auf den Tisch und schon wurde ich als würdig in Empfang genommen und einem Tisch zugewiesen. Diesmal bestand ich drauf einen aussuchen zu dürfen, was auch problemlos klappte. Also hiess es, sich für diesen Donnerstag erstmal einen ausreichenden Vorrat leckerer Buffet-Dinge reinzustopfen. Ich übertrieb es heute mal nicht ganz so heftig, denn ich wollte in Vegas nicht zu derbe zulegen oder wieder wie damals einen fiesen Gichtanfall erleiden. Es musste also eine gesunde Mischung aus allem herhalten ohne das man mich wie üblich mit der Sackkarre aus dem Buffet rollen zu müssen resp. ich das Gefühl hätte danach explodieren zu müssen...

Während ich mit viel Zeit und Musse gemütlich am Essen war und meine vielen Becher frische Milch ( Warmduscher ) trank, überlegte ich was man heute so unternehmen könnte. Noch einen Ausflug und Wanderungen ? Nee, kein Bock...davon werde ich die kommenden 2 Wochen noch genug haben ! Da fiel mir das neue Palazzo auf meiner "to do...list" ein, denn das kannte ich noch nicht. Und wenn ich schon auf der Ecke bin, kann ich vor dem Apple-Store in der Fashion Show kostenlos per WiFi und Skype telefonieren und meine Emails lesen und beantworten. Und dann war da noch "Outdoor-World" auf meiner Liste um mich ggf. mit ein paar passenden Outdoor-Klamotten ( am liebsten von Columbia oder The North Face -da diese in Deutschland schweineteuer sind- einzudecken. Und da war noch die Sache von gestern mit dem leeren Tank und meinem Mietwagen. Prima, das konnte man alles unter einen Hut bringen, sodass der Tagesplan für heute grobmaschig gehäkelt war. Für den Abend beschloss ich im Sahara um die Ecke nett und preiswert Essen zu gehen...

Erste Station "RIVIERA" und Hertz um die Wagen-Papiere typisch Deutsch anzupassen:
Also los gehts. Gut gestärkt aber ausnahmsweise mal nicht wie eine Stange Dynamit gepresst verliess ich das Buffet um aus dem Zimmer meinen Rucksack und Autoschlüssel zu holen. Dann ging in Richtung Parkhaus und vorbei am Starbucks, wo ich quasi -im vorbeigehen- nochmal einen leckeren "Coffee" Tall als Schlabber-Proviant für ca. 2.40 US$ abgriff und diesen mit einer Ladung "Whole Milk" und braunen Zucker optimierte. Im Parkhaus angekommen, stand mein 263 PS Bolide artig im 6ten Stockwerk auf seinem Stellplatz und wartete nur drauf, die 263 Pferdchen gnadenlos zu entfesseln. "Boah.....was für eine geile Karre", dachte ich mir als ich mich aus dem Parkhaus runterkurbelte. Dann ging es auf den Las Vegas Strip in Richtung Riviera wo ich ca. 10 Minuten später in der Nähe des hinter dem Riviera liegenden Parkhauses kackfrech einen noch freien Angestelltenparkplatz in Beschlag nahm. Rechts auf der MAP habe ich das in ROT eingezeichnet.

Dann von hinten rein in die "gute Stube" und zum Hertz-Booth getapert. Dort angekommen stand dort auch mein "Freund" von gestern und er konnte sich noch gut an unser Telefonat erinnern. Ich fragte ihn ob es möglich wäre, einen neuen angepassten Rental-Contract zu bekommen, wo dieser 1/4 Füllstand vermerkt wäre, damit ich etwas schriftliches in der Hand habe. Just in Case ! Zwar schmunzelte der Typ etwas, aber das war alles kein Problem und 1 Minute später erhielt ich eine exakte Kopie des "Rental-Contracts", aber diesmal mit dem 2/8 Fullstand zur Wagenübergabe. WUNDERBAR ! Das Thema wäre damit vom Tisch und ich froh das ganze schriftlich in Händen zu halten ( denn man weiss ja nie.... ) falls es doch zu Problemen bei der Rückgabe und dem leeren Tank kommen sollte.

Da das Rivera nicht wirklich weit von Encore; der Fashion Show Mall und dem Palazzo entfernt liegt ( 20-30 Min. zu fuss ), liess ich meinen Wagen einfach stehen und marschierte ( das sind rechts in der MAP die blauen Punkte ) nach verlassen des Riviera´s in Richtung Süden den Strip entlang....

Spontaner Showticket-Kauf bei "TIX 4 TONIGHT": 
Kurz hinter dem Riviera ( also zwischen dem neuen Wynn-Encore Neubau und dem Riviera ) befindet sich eine von 5 Buden dieser Firma "Tix 4 Tonight". Dort blieb ich hängen ( auch um mich
an den gigantischen Ventilatoren mit Wasserzerstäubern ein bisschen abzukühlen, denn der Hitze-Wahnsinn war wie schon gestern wieder mal superheftig ) und begutachtete auf den Plasma-Panels die Angebote bezüglich Show-Resttickets für den heutigen Abend. Neuerdings verkloppen die sogar komplette Dinner. Aber was ist Tix4Tonight eigentlich ? Antwort: Das ist eine Firma die wie schon geschreiben in Vegas in Summe 5 mitunter etwas schäbige Buden stehen hat und dort für den gleichen Tag bis zu 50% ermässigt nicht verkaufte oder stornierte Show-Tickets an die Strip-Laufkundschaft verhökert.

Da stand ich nun mit grossen Kullers und suchte ein Angebot für die "Cirque Du Solei Show -O-" im Bellagio. Fehlanzeige, aber dafür erschien auf dem Plasma folgendes Angebot "Cirque Du Solei -KA- at the MGM. Section 3;  21:30 Uhr;  92 US$ ( inkl. aller Gebühren und Abgaben ! )". Da ich wusste, das die Ticket-Spanne im MGM für KA zwischen 100 und 160 US$ ( ohne Steuern ! ) liegt, fragte ich nach, um was für einen Platz es sich genau bei diesem Section 3 Ticket handelt. Der Verkaufs-Fritze gab mir zu verstehen, dass es sich um ein Einzelticket für die 21:30 Uhr Show handelt und der freie Platz in der ersten Reihe direkt am Mittelgang rechts liegt. Also ein mittig im Theater gelegener Platz -nur rechts aussen- und man für gewöhnlich nur die weit entfernte Upper Section ( da braucht man fast schon ein Fernglas ) zu diesen Preis zu bekommen ist. Ergo: Es sich also um einen sehr fairen Deal handeln würde, welcher nicht wirklich schlecht wäre. Ok, ich schlug da sofort zu und sicherte mir ( nach einen kurzen Rückfrage-Telefonats seitens des Verkäufers-  ) dieses Einzelticket und bekam dann einen Voucher mit dem ich spätestens 60 Minuten vor der Show zum MGM-Ticket Office zu gehen habe, um mir dann dort das richtige MGM Show-Ticket für -KA- zu holen.

Die Show kannte ich komplett aus dem Fernsehen letztes Jahr 2007 Ende Dezember, da das ZDF und der ZDF-Theaterkanal exklusiv -KA- im TV zeitgleich zweimal übertrug. Einmal im ZDF die Show und im ZDF-Theaterkanal zeitgleich parallel KA-Backstage. So konnte man hin und her zappen und wusste immer und jederzeit was gerade hinter den Kulissen gespielt wird. Die Show selbst ist natürlich -OHNE WORTE- Megaheftig und gehört wohl neben "O" im Bellagio oder "Le Reve" im Wynn mit weitem Abstand zu den weltweit allerbesten und auch teuersten Shows welche einem so nur in Las Vegas geboten werden. So konnte ich das was ich aus dem TV kannte ( und längst zu einem sehr schönen fast schon professionellen 2er DVD-Set verwurstet zuhause in einem erstklassigen anamorphen 16:9 Bildformat samt Ton liegen hatte ) endlich mal einem Live-Check unterziehen. Ich war also gespannt wie ein Flitzebogen und freute mich sehr über dieses spontan geschossene absolut nicht geplante Schnäppchen, für eine Show der Superlative ( und das bei einem noch exellenten Wechselkurs um die 1.48 ! ). Insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieses heute erstmal für lange Zeit mein letzter Tag in Vegas sein wird. Aber noch war es nicht soweit, dennoch hüpfte ich wie mit quasi integrierten Sprungfedern in den Botten vor Glück über den Las Vegas Strip. Ja, ich hatte auch allen Grund mich zu freuen, denn ich wusste ja schon was mich da heute Abend sensationelles erwarten wird, nur eben nicht wie abgefahren das LIVE werden wird ! Übrigens, falls Ihr Euch fragt was das hier in dieser Page für eine komische Background-Musik ist, die stammt natürlich aus der Show "KA" ( in der wirklich alles Live gespielt wird und nichts vom Band kommt !!! ) , denn ich finde, dass passt perfekt zu diesem Tag und auch dieser Seite....

Bummel vorbei am Encore; Fashion Show Mall; und Besuch des Palazzo:
Im Grunde wollte ich nur das neue Palazzo besichtigen, aber auf dem Weg lag das neue Encore ( der neue Parallelbau des "Wynn" ) den ich mir mal aus der Nähe anschaute und an dem noch gebastelt wird. Insbesondere unten im Eingangsbereich ist das noch ein Rohbau, was sic aber schnell ändern wird. Aussen sieht das Gebäude mittlerweile schon recht komplett aus. Aber was ist das Encore  ? Im grunde ist es wie das Wynn nur noch Luxoriöser; noch teurer und wohl innen noch schöner. Ein Edel-Zockertempel der absoluten Superlative und es wird in diesem Moment ( Anfang November ) wo ich diese Zeilen hier tippe in nur wenigen Wochen also Dezember 2008 eröffnet. Wer das Wynn kennt ( ich hatte ja alle Details zum Wynn schon in meinen anderen Reisetagebüchern beschreiben ) wird sich grob vorstellen können, was das neue Encore und dessen Casino und Läden samt Schnickschnack alles bieten wird. Es wird wohl dort keinen Wunsch geben -egal wie Exklusiv-, den man dort nicht hemmungslos und dekadent befriedigen kann.

Nun ging es auf der anderen Strassenseite ( denn die Encore-Strassenseite war wegen der Bauarbeiten für Fussgänger gesperrt ) um zur Fashion Show Mall zu kommen. Ich hatte in meinem letzten Reisetagebuch ( Nov/Dez. 2007 ) detailiert drüber berichtet, drum lass ich die Details hier wegfallen. Dort wollte ich meine Emails anrufen und per Skype kostenlos nach Deutschland telefonieren. Wie und wo ? Ganz einfach: In der Fashion Show Mall gibt es einen grossen Apple-Store ( Apple-Fans werden dort garantiert ausflippen ! ) welcher nebenbei einen offenen Hot-Spot laufen hat ( schon seit Jahren ! ), wo sich jeder frei einklinken kann um im Internet zu surfen. Gesagt; getan.....Apple Store lokalisieren ( der liegt im zweiten Stock nach hinten hin etwas versteckt ); dort vor dem Laden eine Internetverbindung mit meinem Handy und eingesteckter WLAN 54mbps SD-Karte herstellen und erstmal Emails abrufen um diese dann in einem Bereich der Mall mit Ledersofas ganz gemütlich Offline zu lesen und beantworten. Dann ein kurzer herkömmlicher Anruf in der Heimat mit dem Hinweis "schmeiss Deinen PC und SKYPE" an und dann wieder vor den Apple-Store eine Wan-Lan Verbindung aufbauen und die Emails abschicken. Dann 1 Minute später klingelte meine Mobile-PC Skype-Software und ich telefonierte mit meinem Internet-Handy ganz normal mit Deutschland über den kostenlosen Apple-Hotspot und war erstaunt wie exellent die Verbindungsqualität über Skype war ( de kam locker an die einer Verbindung mittels SIM-Karte heran ). Da ja nun keine Telefonkosten vorhanden waren, konnte ich also nach Herzenslust quasseln und mich austauschen bis die Internet-Strippe ( resp. SD Wlan-Karte ) qualmte. Lustig war auch das ich parallel dennoch durch meine eingelegte SIM-Karte immernoch für alle die meine Nummer hatten herkömmlich erreichbar war. Lange rede kurzer Sinn: Skype erfüllte seinen Zweck mehr als gut und die Internet-Kommunikation via SKYPE verlief superb und zudem kostenlos ! Nachdem alle News per Skype-Telefonie ausgetauscht waren und die Emails gelesen und beantwortet ins Netz gewandert sind, verliess ich die Fashion Show Mall mit einem Happen Finger-Food um nun dem neuen Palazzo einen Besuch abzustatten. Denkste ! Natürlich nicht ohne vorher noch 20 Min. mit einer wirklich bezaubernden Lady welche mich einige Male provokativ an der Futter-Bude anlächelte- zu wechseln, denn man weiss ja nie, was sich noch ergeben kann und ich habe in Vegas nichts zu verlieren. Wirklich Bildhübsch ( fast schon zu hübsch ) das Mädel und erst dachte ich, es könnte sich um eine getarnte Prostituierte ( die erkennt man sofort, denn das sind die hübschesten Frauen in Sauteuren Klamotten welche zudem sofort zur Sache kommen ) handeln, die dort -wie an so vielen Orten in Vegas- versucht Kunden zu ködern. Aber NEIN, war nur eine normale Kundin die mich scheinbar recht intressant fand, was mir um der Wahrheit die Ehre zu geben, natürlich sehr schmeichelte. Mit 44 Jahren noch von so hübschen Frauen angemacht zu werden, fand ich angenehm. Es folgte das übliche extrem charmante Geplapper und Sie wollte sich sogar mit mir für den heutigen Abend im Venetian für ein lockeres Treffen an einer Bar verabreden. Irgendetwas erschien mir da aber komisch, denn für gewöhnlich gehen die Mädels in Vegas zwar heftig drauf los ( meistens Abends ! ), aber irgendetwas in mir sagte: "Micha, sei vorsichtig...". Also ab durch die Mitte und meine KA-Show war eine klasse Ausrede. Ich mag mich vielleicht irren, aber ich habe in Vegas mittlerweile schon einiges erlebt, aber etwas in mir sagt mir noch heute, dass ich und mein Bauchgefühl richtig gehandelt haben. Komisch und vielleicht auch sehr gut, dass ich es nicht rausgefunden habe, aber mit dieser Traumfrau stimmte etwas nicht...

         

Also wieder in die Hitze mit einem kühlen Drink in der Hand etwas umständlich über Brücken vorbei am Wynn zum neuen erst wenige Monate alten "Palazzo", an dem an einigen Stellen immer noch an Details rumgebastelt wird. The Palazzo ist natürlich ein Casino-Hotel. Es befindet sich direkt neben dem The Venetian direkt am Las Vegas Strip und zählt hier mit einer Gesamtfläche von knapp 100.000 Quadratmetern zu den zehn größten Hotels. Nach Bettenzahl liegt das Palazzo mit seinen 3068 Betten auf Platz 13 weltweit. Das Palazzo wurde am 30. Dezember 2007 in Betrieb genommen, die offizielle Eröffnung folgte am 17. Januar 2008. Das Hotel wird von der Las Vegas Sands Corporation, deren Haupteigentümer und CEO Sheldon Adelson ist, betrieben. Das Haus ist damit ein Schwesterprojekt des benachbarten Venetian. Gemeinsam betrachtet bilden die beiden Zocker-Kästen den größten Hotelkomplex der Welt.

Aber wo viel Licht ist, da gibt es viel Schatten. Hier die wirtschaftlichen Hintergründe des Bau-Booms in Vegas ( über den ich schon detailiert berichtet hatte ). Nirgendwo liegen Grössenwahn und Depression näher beisammen als in Las Vegas: Dort eröffnete Anfang des Jahres das Palazzo, der grösste Casino- und Hotelkomplex der Welt. Doch die Hypothekenkrise setzt auch der Glitzerstadt zu. Nicht weit von dem Prunkbau entfernt droht die erste Milliardenpleite. - Sheldon Adelson, 74, ist nicht mehr ganz so gut zu Fuß. Eine chronische Nervenkrankheit zwingt ihn an den Stock. Trotzdem liess er es sich nicht nehmen, hoch oben auf der Ballustrade einer Freitreppe am Las Vegas Boulevard zur Eröffnung des Palazzos Anfang des Jahres zu erscheinen. Huldvoll winkte er auf den "Strip" herab, , wo sich Dutzende Schaulustige versammelt hatten. Das Palazzo von außen: Auf den ersten Blick scheint der Glanz von Las Vegas ungetrübt.

Der kleine, gebeugte Greis mit dem rostfarbenen Haar, der da stumm in die kühle Nevada-Nacht winkte, ist der drittreichste Mann Amerikas, nach Microsoft-Boss Bill Gates und Investor Warren Buffett. Der Multimilliardär ist CEO und Mehrheitseigner des Casinokonzerns Sands, und die besagte Freitreppe führt hinauf zur Lobby des Palazzo - Adelsons neustes Hotel, das mit grossem Pomp eröffnet wurde. Das Palazzo ist nicht irgendein Hotel. Gemeinsam mit dem benachbarten Venetian, das auch zu Sands gehört, bildet es den größten Casinokomplex der Welt. Glaubt man den Bauherren, ist es mit fast zwei Millionen Quadratmetern das größte überdachte Areal überhaupt. 1,9 Milliarden Dollar kostete dieses erste neue Resort am "Strip" seit 2005: ein 50-stöckiger, sandsteinfarbener Kitschklotz in pseudo-italienischem Stil, mit 3066 Zimmern, 1700 Spielautomaten, Nobel-Einkaufszentrum und zweistöckigem Wasserfall in der Eingangshalle. Hier lässt sich schnell vergessen, dass der Rest des Landes auf eine Rezession zutaumelt. Die plüschigen Passagen des Palazzo, locken mit Namen wie Cartier und Ralph Lauren sowie den Starköchen Wolfgang Puck, Emeril Lagasse und Mario Batali.

       

"Wir läuten eine unglaubliche neue Ära des Luxus ein", proklamierte der alternde TV-Star Robin Leach, der die Eröffnungszeremonie in einem wallenden Pelzmantel vor knapp 8 Monaten moderierte. Woraufhin Adelson und Sands-Präsident Bill Weidner einen riesigen Schalter umlegten, der das Palazzo in gleißendes Flutlicht tauchte. Fanfaren ertönten, Feuerwerksfontänen schossen in den Abendhimmel. Eine Hundertschaft Zimmermädchen, Hostessen, Hoteldiener und Croupiers, die sich auf der Freitreppe aufgereiht hatten, johlte brav. Doch der provokative Prunk war irgendwie ein Pfeifen im Walde. Denn all der Glamour konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die US-Kreditkrise längst auch "Sin City" erfasst hat - die Zockermetropole in der Wüste, die immer schon davon lebte, die Realität zu ignorieren und durch glitzernde Attrappen zu ersetzen. Selbst in Las Vegas mehren sich die dunklen Vorzeichen. Der Immobilienmarkt kollabiert. Im Dezember 2007 wurden nur halb so viele Wohnungen verkauft wie im Vorjahr. Baustellen liegen brach. Abertausende Apartments bleiben Reißbrett-Visionen. Die Lage ist symptomatisch für ganz Nevada, das von allen US-Bundesstaaten inzwischen den höchsten Anteil an Zwangsversteigerungen hat. Sogar die grossen Casinos beklagen schrumpfende Glücksspiel-Einnahmen - und fallende Börsenkurse. Allein die Aktie des Sands-Konzerns wurde in den letzten Monaten zertrümmert. Dessen Palazzo täuscht zwar mit seinen schweren Teppichen und den goldenen Kronleuchtern über den Roulette-Tischen wacker vor, es gebe keine Krise. "Wir werden die Konkurrenz niedermachen", sagte der pressescheue Adelson in einem Interview mit "USA Today". Doch Adelson müsste nicht weit gucken, um die Omen zu erkennen. Nur wenige hundert Meter vom Palazzo entfernt steht am "Strip" stand ein ähnliches Superprojekt vor der Pleite. Das Cosmopolitan Resort & Hotel ( ich hatte auch in meinen älteren Reisetagebüchern drüber berichtet ), ein Drei-Milliarden-Dollar-Vorhaben des New Yorker Immobilienmagnaten Ian Bruce Eichner, sollte eigentlich alles Bisherige übertreffen. Zwei 180-Meter-Türme mit 2998 Hotelzimmern und Luxuswohnungen, nebst Casino, Shops, Restaurants, Spa und Musical-Theater. Fürs Hotelmanagement wurde Hyatt verpflichtet und als Hauptgeldgeber die Deutsche Bank , die einen 760-Millionen-Dollar-Baukredit bereitstellte. Eröffnung sollte Ende 2009 sein. Nun war Eichner aber derart in Zahlungsverzug geraten, dass die Deutsche Bank den Kredit Anfang des Jahres platzen liess und die Zwangsversteigerung einleitete. Eichner nimmt es gelassen: Dies komme "nicht überraschend", erklärte er. "Angesichts der Herausforderungen in den Immobilien- und Schuldkapitalmärkten, die außer Kontrolle sind, haben wir das vorausgehen und eingeplant." Er sei auf der Suche nach neuen Geldgebern. Der Eröffnungstermin steheund mittlerweile wird ja auch wieder dran gebaut.

Der Casino-Experte Frank Fantini, Herausgeber des Branchenblatts "Gaming Morning Report", sieht im Cosmopolitan-Flop ein Warnzeichen für ganz Las Vegas - eine Stadt, die auf den ersten Blick bis heute in einem Bauboom steckt. "Man kann nur eine bestimmte Zahl neuer, hochpreisiger Mega-Resorts gleichzeitig haben", sagte Fantini dem Wirtschaftsdienst Bloomberg. "Sie zielen alle auf das gleiche Marktsegment. Ich glaube nicht, dass alle realisiert werden. Und die, die gebaut werden, werden nicht alle Erfolg haben.". Immobilien-Analyst Brian Gordon stimmt zu. "Mehrere Projekte sind inzwischen festgefahren. Die Kreditklemme betrifft viele Vorhaben im ganzen Las Vegas Valley, inklusive Resorts.". Direkt neben dem halben Rohbau des Cosmopolitan, auf dem trotz der Finanzierungsprobleme weiter die Presslufthämmer ratterten, wächst ein weiterer Gigant in den Himmel: das CityCenter, ein sieben Milliarden Dollar teures Resort des Entertainmentkonzerns MGM Mirage, der hier zehn Casinos besitzt, darunter die Wahrzeichen des "Strip" - das Luxor, das New York-New York und das Bellagio. Das futuristische CityCenter, entworfen vom Stararchitekten Cesar Pelli, wurde zwar ein halbes Jahr nach dem Cosmopolitan begonnen, ist aber schon viel weiter, bis hin zu den ersten Glasfassaden. Kreditengpässe gebe es nicht, versichert Vizepräsident Tony Dennis: "Wir sind eigenfinanziert. Wir sind nicht vom Markt verwundbar. Das ist ein großer Unterschied."

Auf Las Vegas als derzeit immer noch gigantische Riesenbaustelle kommen meiner Meinung nach noch harte Zeiten zu. Keine Ahnung werden den ganzen Klimbim letztendlich bezahlen soll, aber die Zahlungsprobleme div. grosser Baustellen zeigt wie verwundbar das System "Las Vegas" mittlerweile geworden ist. Wasserknappheit; Kapitalknappheit; Wohnraumüberschuss und dann noch die ganzen neuen Mega-Multi-Milliarden US$ Resorts welche zu füllen sind damit die Rechnung aufgeht. Man darf gespannt sein, wie sich dort alles entwickelt und ich werde inform meiner Reisetagebücher weiterhin fleissig berichten, denn noch nie war Las Vegas so ungeheuer spannend wie heute. Die Zukunft wird zeigen ob man mit Zitronen gehandelt hat und Architektonisch sind die neuen Mega-Resorts leider auch nicht wirklich interessant und Phantasielos. Siehe Encore ( hübsch, aber eine Kopie des Wynn ) oder die anderen Baustellen. Einzig das City Center der MGM-Gruppe sticht von der Architektur ein wenig heraus, dennoch ähneln sich alle neuen Resorts sehr und erinenrn verdächtig an Bauten wie man diese eher aus New York kennt. Beton und Glas und das Thema ist bei allen "LUXUS"; Casinos und Wohnraum. Doch wer soll diesen Luxus; Wohnraum bezahlen ? Die Amerikaner sind ziemlcih heftig Pleite auch wenn man das in Vegas erst auf den zweiten Blick erkennt...

         

Zurück zum Palazzo. Ich habe mir dort alles eingehend angesehen und es ist -wie vermutet- thematisch sehr dicht am The Venetian nebenan. Keine Überraschungen; alles sehr sauber; gediegen und teuer. Aber nicht so verspielt und hübsch wie das THE VENETIAN. Das Palazzo wirkte auf mich, wie mit einer heissen Nadel gestrickt, was nicht heissen soll das es mir nicht gefallen hätte. Aber wo das Bellagio; The Venetian und sogar das eher kühle Wynn spannend auf einen wirkt, konnte das Palazzo diesen Eindruck und Emotionen zumindest bei mir nicht wirklich entfesseln. Alles wirkte dort zwar hochwertig und hochklassig, aber auch steril. Ich habe es zwar genossen alles anzuschauen, aber zu meinen Favoriten wird das Palazzo sicherlich nicht in Vegas zählen. Dennoch sollte man sich das dort unbedingt zumindest einnmal anschauen. Wird LasVegas langweiliger, bzw. geht den Erbauern solcher Kästen langsam die kreativen Ideen aus ? Oder bin ich als alter Vegas Hase schon so satt und abgestumpft das ich einfach Resistent geworden bin ? Keine Ahnung....optisch finde ich das Gebäude und die Architektur des Palazzo sehr interessant. Innen konnte ich mich nicht wirklich dafür erwärmen, denn es sieht nur aus, wie in mittlerweile vielen anderen Edeltempeln wo sich so Typen wie ich, nicht wirklich zuhause und wohl fühlen können. Man vergleiche mal die Lobby des Palazzo mit der des Bellagio oder des Paris. Die leben bzw. sind hübsch gestaltet. Beim Palazzo hatte ich das Gefühl in einem Operationssaal zu stehen. Aber schauts Euch vor Ort einfach mal selbst an !

         

Palazzo ist erledigt und zurück zum Riviera und dem Mietwagen -KNALL-PENG, DER LAS VEGAS STRIP STEHT UNTER WASSER-:
Mit etwas gemischten Gefühlen machte, ich mich auf dem gleichen Weg den ich gekommen bin ( siehe blau gepunkte Linie in der Map oben rechts ) wieder per Pedes auf den Weg zum Riviera. Auf der Höhe Encore an dem ja noch wie wild gearbeitet wird gab es einen fürchterlichen Knall und ich traute meinen Augen kaum. Ca. 20 Meter hoch schoss eine Wasserwand direkt vor dem Encore in die Höhe und es ergossen sich jede Sekunde wer weiss wieviel Liter Wasser. Soviel Wasser hatte ich in Las Vegas noch nie sprudeln sehen. Dort ist also eine Hauptwasserleitung quasi unter den Bauarbeitern explodiert und schoss mit einem gigantischen Druck in die Höhe. Blankes Chaos und ein Stosstrupp Bau-Arbeiter dirigierten einen Bagger mit einer grossen Ladung Sand in der Schaufel zu der Stelle an dem was Wasser aus der Erde in die Höhe schoss. Brachte naürlich nix, den Sand draufzukippen, denn der wurde einfach weggeschossen. Dann diente die Schaufel des Baggers als natürliches Schutzschild, damit die Arbeiter ein in direkter Nähe befindliches Absperrventil schliessen konnten. Zumindest versuchten die das, denn der Typ musste das Ventil blind finden und war stellenweise in dem ganzen Wassermassen und Fontänen kaum noch als solcher auszumachen. Es dauerte ca. 5 Minuten bis die Situation unter Kontrolle war und das Ventil geschlossen werden konnte. Mit lauten Jubeln  und Applaus feierten sich die Burschen ( mit recht, denn das war wirklich spektakulär ) dann selbst und die Situation schien erstmal gerettet. Aber in der kurzen Zeit hatte sich soviel Wasser ergossen ,dass der Las Vegas Strip abzusaufen drohte.

       

Die rechte Fahrbahn wurde komplett gesperrt, denn die Wassermassen standen dort ca. 50-70cm tief. Also mussten nun die Bagger ran das viele Wasser mit Ihren Schaufeln verteilen. Die Amis mögen zwar alle etwas verrückt sein, aber wenn es drum geht Probleme zu lösen sind die schnell und sehr Erfinderisch. Diese -Bagger schiebt Wasser einfach weg Variante- funktionierte so gut, das der Strip nach weiteren 5 Minuten ( in denen sich ein gigantischer Blech-Stau aufgetürmt hatte ) langsam wieder befahrbar war. War zwar immer noch ein grosser Swimming-Pool, aber niemand soff ab. War sehr interessant dieses Spektakel das man direkt am Strip so nicht oft erleben live zu beobachten. Natürlich habe ich auch ein paar Schnappschüsse geschossen, denn das glaubt einen sonst niemand. Achja, mal nebenbei: Das "NEW FRONTIER" Schild steht übrigens immer noch, alles andere vom NEW FRONTIER wurde mittlerweile komplett beseitigt !

An meinem Mietwagen angekommen hiess nun das nächste Ziel auf meiner "to-do List" das SILVERTON tief im Süden von Las Vegas. Warum "Silverton" ? Klar das ist ein grosses Casino, aber mich interessierte dort weniger das Casino als viel mehr der gigantische "BassProShop" mit dem passenden Namen "Outdoor World". Also ein Laden -wohl einer der grössten Weltweit- in der sich wirklich alles um Outdoor-Aktivitäten dreht und man dort alles zu dem Thema kaufen kann. Das war genau nach meinem Geschmack, denn morgen beginnen meine Outdoor-Aktivitäten und wer weiss, vielleicht kann man sich dort noch mit ein paar nützlichen Dingen für Unterwegs günstig eindecken...

Shopping im Silverton-Casino und "Outdoor World":
Nun hiess es irgendwie auf die Interstate 15 zu kommen um diese solange Richtung süden zu fahren, bis die Ausfahrt "Blue Diamond Road" erscheint. Denn das Silverton-Casino mit dem BassProShop Outdoor-World liegt direkt an der Interstate I-15 resp. Blue Diamond Road. Kann man im grunde nicht verfehlen, nur die Anfahrt ist ein wenig friggelig, da der Eingang und Parkbereich auf der "Rückseite" als hinten liegt, was auf den ersten Blick nicht ersichtlich oder gar zu vermuten wäre. Rechts habe ich die Strecke vom Riviera bis zum Silverton rot eingezeichnet. Und links kann man sich nochmal eine Detailmap des Beriches "Silverton" anschauen. Gut zu erkennen sind die Zufahrtsmöglichkeiten und auch wie gigantisch gross der Shopping-Bereich "Outdoor-World" im vergleich zum Rest des Silverton-Casinos ist. Habe Outdoor-World mit einem roten Quadrat gekenntzeichnet und dieser Bereich ist zudem auch noch Doppestöckig.

Ich suchte mir also ( nachdem ich auf der Blue Diamond Road zweimal dran vorbeigerauscht bin ) nachdem ich die korrete Zufahrt gefunden hatte einen Parkplatz und marschierte Richtung Haupteingang des Silverton. Kurz vor dem Haupteingang findet man schon die ersten Hinweistafeln auf den BassProShops inkl. eines gigantischen Parkplatzes. Das ganze wurde passend im Blockhaus-Stil errichtet und ich war gespannt was man dort so alles vorfinden wird. Also rein in die gute Stube oder sollte ich  passender schreiben diese amerikanischen Outdoor-Schopping-Traum ?! ich war schon beim betreten des Ladens baff, dort gab es alles um das Herz eines echten Outdoor-Cowboys höher schlagen lässt. Hunting; Boating; Fishing; Hiking; und alles andere "....INGIGE" was man sich nur im Traum vorstellen kann ( und auch nicht kann ). Die Einrichtung war so wie das Gebäude sehr rustikal, aber auch geschmackvoll. Alles passte dort irgenwie zusammen. Um den Kitsch-Faktor den die amerikaner so lieben zu komplettieren, hingen überall ausgestopfte lebensgrosse Elche; Bären; Kojoten; Dickhornschafe ( wohl der Bruder meines Kumpels aus dem Valley of Fire ); Bergziegen; Pumas; Vögel; Wölfe und sogar für die Grosswildjäger ganze Leoparden und Löwen-Rudel. Auch künstliche Wände in denen kletterende Puppen hingen.

     

Hier gab es wirklich alles. Vom Knicklicht über Tierfutter für alle möglichen Viecher bis hin zum Elefantentöter. Wirklich alles und wenn ich schreibe ALLES meine ich auch ALLES ! Wer eine Angel sucht kann sich diese aus hunderten ( oder waren es tausende ! ) von Varianten aussuchen. Und das Zubehör sprengt den Rahmen jeglicher Vernunft. Ich war ja schon in ein paar solcher Läden, aber soetwas abgefahrenes hatte ich nichtmal im Traum erwartet. Am Eingang schnappte ich mir einen Shopper ( 16 Seitige aktuelle Werbung mit den Sonderangeboten ) und staunte auch nicht schlecht bezüglich der niedrigen Preise. War ich vielleicht schon tot und befand mich gerade im Outdoor-Himmel ? Ich konnte das dort kaum fassen und war wirklich schwer geplättet und stand auch die ersten 5 Minuten fast unter Shock !

Da mich in erster Linie die Klamotten interessierten die hier in Deutschland richtig teuer sind, begab ich mich umgehend in diese Abteilung. Wie in den USA üblich rechts vom Gang für die Mädels und links vom Gang Zeugs für die Burschen. Da gab es wirklich alles an Outdoor-Brands die man sich nur vorstellen kann. Die Auswahl an "The North Face" Aritkeln war etwas knapp, aber dafür gab es dort aber fast alles von "Columbia" und Massen an "Red Head". Und das in einer Qualität das Jack Wolkskin fast schon an eher billigen Plunder erinnert. Und das zu Preisen, dass einem tränen des Glücks in den Augen treibt. Wer die Preise kennt die man hier in Deutschland für "The North Face" und "Columbia" hinblättern muss wird dort einen mittleren "Infarkt des Glücks" bekommen. Das Zeugs ist selbst zum normalen Preis eine Lachnummer. Das Problem ist nur, dass nichts aber auch wirklich garnichts zu diesem Preis in den USA verkauft wird. Also liegt dort fast alles heftigst reduziert ca. 40-80% unter diesem Standard-Preis.

       

Da gab es kein halten mehr, ich kaufte mir sofort von Columbia "Shorts"; eine super verarbeitete und zudem sehr schicke "Übergangs-Multifunktionstions-jacke" und in der Schuhabteilung schlug ich auch noch mit einem Paar wasserfesten "Red Head Trekker II" Wanderschuhen zu. Und das jeweils für nur wenige US$. Ein Stockwerk weiter hoben findet man alles für die Jagt, aber auch günstige Garmin-Navis; Messer; Wummen; Ammo; Letherman-Tools etc.p.p. Die haben dort alles und auch hier recht preiswert. Wer sich dort nicht unter Kontrolle hat, wird seine Kreditkarte trotz geringer Preise schnell zum Glühen bringen. Ein gigantisches Einkaufs-Paradies ( vom Fishfutter bis hin zu kompletten Motorbooten bekommt man dort alles unter einem Dach ! ) der Sonderklasse und mein neuer LasVegas Geheimtipp.

         

Mit meiner "Beute" ging es zur Kasse und die zu zahlende Rechnung war ein Witz und kaum der Rede wert. Der Ausgang mit den Kassen führt natürlich  -wie sollte es auch anders sein- in das Silverton-Casino zum Haupteingang mit dem grossen Wassertank. Auch ein ziemlich durchgeknallter BassProCustom-Shopper von OCC ist dort zu bestaunen. Das Casino machte einen aufgerümten und sehr gemütlichen Eindruck, aber ich muss gestehen das mich das Casino eher weniger interessierte. Und ein Blick auf die Uhr zeigte an, dass es allerhöchste Zeit ist zurück ins Stratophere zu fahren. Gedacht, getan ! Anstatt die Interstate zu benutzen, beschloss ich auf der BlueDiamond Rd. und deren Brücke -welche die I15 überspannt- zu nutzen um dann ein Stück hinter der Auffahrt auf die Interstate auf den Las Vegas Blvd. zu fahren. So weit südlich war ich  schliesslich noch nie und wollte mir das dort einfach mal vom noch unspektakulärer wirkenden "Stip" reinziehen. Also von dort aus hiess es nun wieder nach NORDEN, so wie bei Superman auf seinem Weg in die "Festung der Einsamkeit"...smile...langsam entwickel ich mich zum Las Vegas Blvd. Staumelder und kann da wohl bald als Taxi-Fahrer einsteigen. Denn mittlerweile fahre ich fast schon genauso bescheuert wie die Amis und fange an den tieferen Sinn hinter allem zu erfassen. Soll heissen, ich kam erstaunlich flott voran; durch; vorbei als Wühler unter vielen Wühlern. Im nächsten Leben werde ich bestimmt ein Erdmännchen oder eine wilde Wühlmaus...

 Der Abend im MGM und die  Cirque Du Solei Show -KA-:
Zurück in meiner "Festung der Einsamkeit" dem Strat, hängte ich mein "Supershopperman"-Kostüm an den Nagel, schmiss meinen Krempel ins Zimmer; schaute nochmal auf den Poolbereich an dem ich am Tag 2 unter dem grossen Blauen Sonnenschutz auf einer Liege transpirierte und machte mich auf die Socken ins Sahara um dort für 6.99 US$ ( der Preis mit meiner Sahara-Spielerkarte ) im Sahara Buffet ein üppiges Dinner einzunehmen. Nach wie vor ist das Sahara grosser Bahnhof aber vom Preis/Leistungsverhältnis ungeschlagen. Das Nahrungs-Angebot hat sich sogar noch leicht verbessert und die Freundlichkeit beim Empfang ist grandios. Geschmacklich ist auch alles super, wenn man von der nach Chlor schmeckenden Pesi-Cola absieht. Die habe ich dann kurzerhand durch einen köstlichen Fruchtsaft ersetzt. Nach meiner Buffetschlacht, lagen drei grosse leergeutterte Teller vor mir. Shopping macht nunmal sehr hungrig und ich war wie ein Löwe; wie ein Assgeier....wie ein VIELFRASS. Dann noch ein schönes Softeis mit Schoko oben drauf und schon schleppte ich mich wieder zurück ins Stratophere um mich Show-Fertig zu machen. Frauen machen sich Bettfertig, ich mach mich Showfertig. Was bei Frauen bedeutet "Pischen; Waschen; Kämmen", bedeutet bei mir "Duschen und fertig". Nun war es auch höchste Zeit loszufahren um ins MGM zu kommen. Wollte keinesfalls riskieren, dass ich zu spät komme. Dann lieber ein Tick zu früh und noch ein wenig im MGM abhängen...

Also die Sahara Ave. runter bis zur Paradise und diese Richtung Süden immer geradeaus um dann irgendwann rechts in die Tropicana Ave abzubiegen. Dort ein Stück bis zum gigantischen MGM-Parkhaus und der Rest erklärt sich sicherlich von ganz allein. Der Ticket-Booth befand sich in direkter Nähe des KA-Theaters und dort angekommen, hiess es nun meinen TIX4TONIGHT Voucher mit der Platznummer gegen das echte MGM-Showticket eintauschen. Klappte auch alles wunderbar und ich hatte sogar noch Zeit gemütlich ein eiskaltes alkoholfreies O-Doules zu trinken ( Elefanten-Beer-Pipi ). Und gegen 20:45 Uhr stand ich in einer gigantischen Menschenschlange, wo einige KA-Künstler wie in den USA üblich mit lockeren Entertainment die Menge belustigte. Dann wurden die Türen geöffnet und die Leute strömten in den gigantischen KA Show-Room. Mein Sitzplatz der nicht wirklich schlecht war, hatte ich schnell lokalisiert ( sass ja direkt in der Mitte am Hauptgang. Siehe die Seat-MAP unten rechts  ) und schon befand man sich inmitten des KA-Universums, wo auf der Bühne ( rel. dem grossen Loch ) jede Menge Rauch in die Luft stieg und immer wieder unter Getöse gigantische Feuerbälle aus dem Nichts zu kommen schienen. Das ganze untermalt von einem dezenten Klangtepppich der aus allen Richtungen zu kommen schien ( ursächlich verantwortlich für diesen wirklich beeindruckenden Surround-Effekt sind die im Kopfbereich versteckten Lautsprecher in jedem einzelnen Sitz dort. Auch hier wurden die Leute von den Platzanweisern ( komische Typen aus dem KA-Universum ) prima unterhalten, sodass die 30 Minuten bis Show-Beginn wie im Fluge vergingen. Achja, wer <<<<HIER>>>> oder rechts unten in den Monitor klickt kann sich den KA Trailer anschauen um einen kleinen Eindruck von dem zu bekommen, was dort abgeht...aber hier jetzt ging es endlich Live los !!!

   
-KA- Überwältigungsästhetik: eine gewaltige Hebe- und Drehbühne verwandelt sich in Schiffe, Wüsten oder Steilwände, Artisten fliegen scheinbar schwerelos durch einen Dschungel im gut 50 Meter hohen Bühnenhaus, interaktive Videoprojektionen zaubern Wasseroberflächen auf vertikale Ebenen, eine Matrix, auf der jeder Schritt Wellenkreise zieht, Live-Musik ertönt in perfektem Surround aus fast 2.000 in die Kopfstützen jedes einzelnen Sitzplatzes integrierten Lautsprechern im MGM Grand Hotel in Las Vegas, wo das Masslose die Norm ist: Robert Lepage inszeniert KÀ mit dem Cirque du Soleil. Seit nunmehr über 20 Jahren setzt der kanadische Cirque du Soleil auf Poesie, Klangwelten und artistische Visionen im Superlativ. In Europa bekannt geworden ist der Cirque du Soleil durch seine Zeltshows, aber noch aufwändiger und spektakulärer sind seine stationären circensischen Performances in Amerika, vor allem auf den eigens dafür errichteten Megabühnen von "Sin-City". Sensationelle Bilder und grosse Gefühle mittels poetischer Live-Illusionen in einer Grössenordnung, die hierzulande gängige Theaterformen sprengt.

Bisheriger Höhepunkt der Cirque-Shows ist "KÀ". Mehr als 150 Millionen Dollar hat die Produktion gekostet, allein 160 Techniker sorgen hinter der Bühne zwei Mal täglich für einen reibungslosen Ablauf der Traummaschinerie in der Wüste Nevadas. Stichflammen lodern aus dem vermeintlich bodenlosen Bühnenabgrund und beleuchten eine Welt, die aussieht wie eine Kernfusion des Endzeitthrillers "Mad Max" mit der Kampfkunst-Choreografie von "Tiger and Dragon". Der Bühnenraum von "KÀ" wurde nach den Entwürfen von Mark Fisher gebaut, der unter anderem für die großen Shows von Pink Floyd und den Rolling Stones verantwortlich zeichnete. Die Handlung entfaltet sich auf beweglichen Bühnenelementen, deren Kernstück eine 175 Tonnen schwere Plattform ist, die mit eigens konstruierten Hydrauliksystemen in jede nur erdenkliche Stellung gebracht werden kann.

Erzählt wird die Geschichte eines Königskinderpaares, das fantastische Abenteuer bestehen muss, in einem Mythen-Mix aus diversen Schöpfungsgeschichten, europäischen Märchen, Hollywood und Disneyland. Etwa 80 Akteure sind in "KÀ" auf der Bühne zu sehen. Akrobaten, Artisten, Tänzer, Musiker, Sänger und Schauspieler, die aus der ganzen Welt rekrutiert wurden. Dem Kanadier Robert Lepage, der schon die höheren Kunstweihen der alteuropäischen Theater- und Opernbühnen erhalten hat, ist mit "KÀ" eine Inszenierung gelungen, die mit atemberaubender Artistik und noch nie dagewesenen Bühneneffekten Massstäbe gesetzt hat.

Nach >90 Minuten war dieses gigantische Mega-Spektakel beendet und ich war -obwohl ich jedes Detail dieser Show- von meinen beiden KA-DVDs ( DVD1 Show und DVD 2 Backstage 1:1 parallel zur Show ) und BluRays wo die Show in HD vorliegt kannte, einfach nur sprachlos. Was im TV insbesondere in HD-TV schon sensationell und höchst beeindruckend aussieht, blässt einen förmlich unter LIVE-Bedingungen vom Surround-Hocker. Die Zuschauer quittierten das auch mit einem nicht enden wollenden Applaus und akustischen Freudensignalen. Die flippten dort förmlich aus und ich war einer von Ihnen. Von allen schönen Dingen die ich bisher so in meinem Leben gesehen habe ( und das war eine ganze Menge ), gehört dieser heutige Abend mit zu meinen Favoriten, denn soetwas ist einfach nur Unterhaltung in einer Perfektion die einen aus den Socken katapuldiert. Schwer beeindruckt verliess ich das MGM um die Heimreise zum Strat anzutreten, denn morgen beginnt mein Urlaub im grunde erst so richtig mit dem Verlassen von Las Vegas. Und wenn eine Stadt einen "ByeBye" sagen möchte, ist KA ganz Gewiss der ultimative Weg dieses Vegas-Like zu tun!

Ein wunderbarer und sehr schöner Vegas-Tag neigt sich dem Ende und in ein paar Stunden gehts nun endlich mit meinem Round-Trip los auf den ich auch schon richtig heftig freue. Also schnell Augen zu und von KA Träumen ;-) Übrigens, ich kann es einfach nicht lassen mit meiner blöden Plapperei, diese Page ist ja schon wieder so vollgeschrieben das ich Hoffe das Euch noch nicht die Ohren vor Langeweile bluten....nun aber mutig unten auf TAG 5 klicken...

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