© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 22 Februar 2009 |


Da ich gestern in der Paria Contact Station
keine Chance auf ein "The Wave" ( Coyote Buttes ) Permit hatte, beschloss
ich diesen Bereich trotzdem halb legal zu erkunden, indem ich eine Wanderung
im "Wire Pass / Buckskin Gulch" und der hochinteressanten wunderschönen
aber anstrengenden Umgebung durchführte. Ausserdem statte ich heute
dem unglaublich schönen "Double Arch Coyotes Buttes" welchen ich selbst
-Finger-Arch. nenne noch einen Anstands-Besuch ab... |
Dienstag der 07 Oktober 2008:
Heute blieb ich mal ausnahmsweise mal etwas länger im Bettchen meines
Motel 6 liegen, denn der Tag von gestern steckte mir noch mächtig in
den Knochen. Aber um 7 Uhr gab es dann kein halten mehr, mir surrten die
Bummeln im Hintern. 45 Minuten später stand ich dann "Ready for
Attack" in der Lobby um mir einen etwas grenzwertigen Kaffee ( darf
man das schwarze Feuerwasser eigentlich Kaffee nennen ?) reinzuschütteln
der so dermassen durch die einzeln liegende mit dem Hammer zerkloppte Bohne
geschossen wurde, dass keinerlei belebende Wirkung festzustellen war. Nunja,
man hatte zumindest das "Gefühl" soetwas wie Kaffee in sich
reinzuschütten, immerhin ! Also musste am Auto erstmal eine stärkende
Dose "Srg.Dr.Pepper" in den Kopp und -----ja-----, dieses Feuerwasser belebte
den kleinen Micha dann wieder erstklassig. Da das Wetter erneut wie aus dem
Bilderbuch war und die Dose Dr.Pepper endlich Wirkung zeigte, konnte ich
mein heutiges Hiking-Abenteuer angehen.
Mein Ziel war nun wie auch gestern, wieder über den GrenCanyon
Staundamm zu brettern und den Highway 89 in Richtung Kanab ca. 36 Meilen
zu düsen um mir dann einen Wolf nach der gut getarnten House Rock Valley
Road zu suchen. Also Motor starten und ab die Post...
Die Suche nach der House Rock Valley Road:
Ich bretterte also bis zur Paria Contact Station und suchte dahinter
wie verrückt nach der "House Rock Valley Road" und dreimal dürft
Ihr Raten. Genau, ich
 Blindschleiche donnerste an dem Abzweiger
satte 4 mal vorbei und zweifelte langsam an meinem Orientierungssinn. Ich
wusste zwar das die unscheinbar aussieht, aber die war offenbar so
unscheinbar,dass ich ausser Stande war diese zu lokalisieren. Nachdem ich
mehrmals gewendet hatte und immer langsamer fuhr, fand ich diesen Abzweiger
dann doch. Wo ? Im Gebirgigen Teil der US89 ( "The Cockscomp" ) zieht
der Highway eine 90 Grad Schleife nach rechts. Und exakt hier in der Kurve
liegt rel. versteckt zur linken der Abzweiger auf die Dirt "House Rock Valley"
Road". Damit andere nicht so wie ich planlos umherfahren und da auch mehrmals
vorbeisausen, habe die den Abzweiger rechts in der
Map mit roten Pfeilen markiert. Ist im grunde einfach zu finden.,
denn auf dieser Rechtsschleife, durchfährt man quasi die Strasse druch
in den Fels gekloppten "Pfad". Wenn man dann rechts in die Kurve düst,
findet man den unmarkierten Zugang sofort.
Nun wurde es wieder spannend, denn mein Ziel befand sich ungefähr
9 Meilen entfernt. Also musste ich diese wilde "Piste" in Richtung Süden
durchfahren und das ganze war ein wirklich extrem wilder "Ritt". Nach ca.
2 Meilen fragte ich mich, wie man hier von "Road" sprechen darf. Denn der
Strassenzustand war extrem und ich musste ständig fiesen Schlaglöchern
ausweichen und mich über staubige Steigungen und Gefälle kämpfen.
Der Wagen quittierte diese Qual und arbeitete sich mit lauten knartzen und
schütteln Meter für Meter voran. Ich stand die ganze Zeit wieder
unter "Strom", denn einen Fahrzeugdefekt musste ich um jeden Preis verhindern.
Dann musste noch zwei sandiger Wash´s durchfahren werden und irgendwann
hatte auch meine Qual ein Ende. Ich erreichte mit Schweissperlen auf der
Stirn nach ziemlich exakt 9 Meilen "den Wirepass" also
einen Parkplatz ( siehe MAP links ) und muss gestehen unterwegs nicht
nur einmal ans aufgeben gedacht zu haben. Mein tapferer Ford schlug sich
aber vorbildlich auch wenn ich unterwegs oft Angst hatte, mir die Oelwanne
wegzufetzen. Wer hier mit dem Strassen-PKW fährt, sollte jede Sekunde
auf Zack sein. Schlaglöcher; Feldbrocken und Bodenunebenheiten treiben
einen in den Wahnsinn ( und den nackten Panik-Schweiss auf die Stirn
).
Mein Tages-Hike im Wirepass und Buckskin
Gulch:
Am Parkplatz angekommen standen schon eine ganze Menge "Geländewagen"
dort herum. Aber auch zwei normale PKWs ( einer davon war dann meiner ! ).
Der Grossteil der Leute ( 20 Personen pro Tag ) war schon unterwegs zu den
ca. 2 Stunden entfernt gelegenen Coyote Buttes ( also der WAVE und 2nd Wave
) um
sich dort wohl
Gigabyteweise die Speicherkarten vollzuballern und vor Glück quasi
auszurasten. Mein Gott, wie gerne wäre ich nun auch dort hin losgestiefelt,
aber ich hatte leider kein Permit. Also studierte ich erstmal die dort stehende
Tafel und schnappte mit einen Umschlag um mich für ein "Buckskin Gulch"
Hike zu registrieren. Ich packte also die paar Dollars in den Umschlag;
füllte diesen korrekt aus und schmiss selbigen in einen verrosteten
"Briefkasten" um danach dann noch die abgerissene Quittung gut sichtbar im
Auto zu plazieren.
Da mittlerweile
die Sonne schon heftig brannte, beschloss ich meine Wasservorräte sehr
üppig zu dimensionieren, also lieber 2 Liter mehr als zu wenig einzupacken
und mitzuschleppen ( übrigens, eine kluge Entscheidung ! ). Also
machte ich mich auf die Socken und überquerte die wilde Dreckspiste
( von Road spreche ich besser nicht ), denn ich musste in den direkt angrenzenden
Wash einsteigen um diesen links einfach abzuwandern. Nach ca. 40 Minuten
erreichte ich schon den Eingang des Wirepass Slot Canyons und mein Herz schlug
in dieser herrlichen schönen Umgebnung gleich deutlich höher. WOW
! Wie ich diese Slots liebe ! Was um himmels willen hat sich die Natur resp.
das Wasser nur dabei gedacht, soetwas schönes in die Natur und den Fels
zu fräsen ?
Ich durchwanderte den Slot bis zu einer Stelle an der ich nicht mehr
weiter kam, denn ich stand vor einem Drop-Off, der für mich allein
unbezwingbar war. Ich wäre dort ganz sicher runter gekommen, aber niemals
mehr ohne Hilfe zurück. Und schon wieder fehlte mir eine Person oder
Leiter...egal....ich hatte den ganzen Tag Zeit mir einen anderen Zugang zu
suchen und allein dieser hübsche Slot war es wert hierher zu kommen.
Ich schoss also ein paar HDR-Bilder ( denn das Licht und dei Kontraste waren
so heftig, dasa ich normal keine anständigen Fotos mit meinem
Knipsomaten-Mini machen konnte ) und genoss selbigen in vollen Zügen.
Hinzu kam auch das ich hier total allein unterwegs war. Niemand war hier
und heute unterwegs und ich hatte das alles ungestört für
mich allein. Achja, dass sollte übrigens den ganzen Tag so bleiben.
Hier nun die HDR-Bilder welche ich im Slot geschossen hatte. Das Licht war
nicht optimal für meine kleine Kompakt-Kamera, aber man bekommt sicherlich
einen groben Eindruck, wie das da drinnen für mich war und wie das ganze
wirkt...
Wie schon beschrieben, musste ich am Drop-Off den Rückzug antreten
und beschloss mir total naiv einen anderen Zugang von der Seite zu suchen.
Also latschte
ich eine
ganze Weile den Wash wieder zurück und kämpfte mich durchs
Gelände einen steilen aber gerade noch begehbaren laaaangen (!!! ) Felshang
empor um oben vor Erschöpfung fast in die Knie zu sacken und wild nach
Luft zu japsen. Mann oh Mann, diese
fiesen langen
Steigungen machen mir als Raucher nach wie vor schwer zu schaffen. Meine
kleines Herzchen pumpte oben angekommen wie wild; mein Kreislauf signalisierte
"Alarmstufe rot" und mein Verstand sagte: Wenn Du hier in der Hitze umkippst,
findet Dich keine Socke resp. "bist Du ein toter Mann". Also erstmal rasten
und ausreichend Flüssigkeit einwerfen und die Gegend genauer unter die
Lupe nehmen ( denn ich war mehr mit mir, als der Landschaft
beschäftigt ). Und das was ich dort sah gefiel mir hervorragend und
stimulierte wieder mein Antriebsmaschinerie. Das Zünden des Nachbrenners
konnte man hier oben getrost vergessen, denn ich hätte mich so
ordentlich in die Höhe gearbeitet das es nun rel. entspannt und
moderat in dieser fazinierenden Gegend
nach einem alternativen
Seitenzugang suchen konnte. Damit ich mich nicht verlaufe, habe ich
mit unterwegs markante Bezugs-Punkte gemerkt und parallel dazu in meinem
Telefon den GPS-Logger mitlaufen lassen ( und auch immer mal wieder Wegpunkte
im Telefon fest abgespeichert ), welche meine gelaufene Strecke sicher
aufzeichnet. Zusätzlich habe ich noch kleine Pfeile in den Sand an freie
Stellen gezeichnet. Sicher ist sicher, denn obwohl die Landschaft
wunderschön ist, abkratzen wollte ich hier und heute natürlich
nicht. Rechts in der MAP habe ich meine gelaufene Tages-Strecke mit blauen
Punkten eingezeichnet. Das gemeine an dem Gelände war zudem, dass es
hier oben extrem unübersichtlich ist, denn es gab immer wieder Steigungen
und Gefälle durch den Fels wo ich mir jedesmal einen begehbaren und
nicht ganz so gefährlichen Weg suchen musste.
Wie sollte es anders sein....natürlich habe ich mich auch wieder
volle Möhre auf die Nase gepackt als ich einen steilen Felshang
runterkletterte und natürlich ins rutschen kam. Ausser ein paar blauen
Flecken und eine Erfahrung reicher war aber nichts passiert. Meine Kamera
hatte ich auf diesen Touren fast die ganze Zeit sicher im Rucksack verstaut
und total faziniert verpennt, einige Aufnahmen auf meiner Tour zu machen.
Ich war da mehr mit beschäftigt nicht auf die Nase zu fallen; einen
begehbaren Zugang zu suchen und mich dabei NICHT zu verlaufen, als einen
Gedanken an das schiessen von Erinnerungs-Fotos zu verschwenden (ein grosser
Fehler !). Einige wenige habe ich dann aber doch gemacht...
Südöstlich stieg ich dann in einen interessant aussehenden
Wash ein ( allein dort runterzukommen ist eine Kunst für sich und bedeutet
-mal wieder- klettern ) der sich sichtbar verengte. Das vorletzte Bild (
IMG_4196 ) oben zeigt das ganz gut. Das ganz rechts ( IMG_4197 ) zeigt den
Wash in Richtung Südwesten und wenn man diesen Wash bergauf folgt landet
man irgendwann vollautomatisch bei der "WAVE" und "2nd WAVE", also der für
mich klar verbotenen Zone. Ich war nichtmal sicher, ob ich überhaupt
hier herumkrakseln durfte. Aber niemand ist so verrückt sich gerade
hier herumzutreiben. Diesem Wash bin ich dann Richtung "Buckskin Gulch" gefolgt
und landete in einem umwerfend schönen und engen Slot-Canyon. Und irgendwann
tief im inneren stiess ich auch hier auf einen Drop-Off den ich allein
natürlich auch nicht bezwingen konnte. Shit, this could be my lucky
day in hell" ( zumindest was die Drop-Offs und die immer brachialer werdende
Hitze anging ). Aber der Slot war so herrlich schön das es mir
in diesem Moment -fast- schon egal war. Natürlich schoss ich in diesem
finsteren aber wunderbaren Slot-Canyon erneut ein paar HDR-Aufnahmen, denn
auf die Nase fallen kann ich dort nicht. Eher fällt einem da was schweres
steiniges rotes auf die Birne...smile!
Ich war begeistert von allem in diesem Gebiet und wusste mittlerweile,
das mich dieses Gebiet 100%ig wiedersehen wird. Einfach nur Atemberaubend
( nicht nur
wegen der Klettereinlagen ) schön und ich ägere mich wirklich
dort nicht mehr Fotos geschossen zu haben. Das werde ich aber garantiert
nachholen,
versprochen ! Und der "WAVE" muss ich mir auch nochmal irgendwann einen
legalen Besuch abstatten, aber nicht heute. Nachdem ich mich irgendwann wieder
aus dem Slot rausgewühlt hatte, machte ich in dieser Menschenleeren
Gegend eine Pause und fütterte meinen GPS-Navi mit den Koordinaten eines
spektakulär aussehenden Arches, dem "Double Arch Coyote Buttes" der
heute und wohl für alle Ewigkeit bei mit den Namen "Finger-Arch" erhalten
wird. Die GPS-Koordinaten hatte ich gestern Abend auf einer US-Webseite im
Motel6-Computer gefunden und sofort notiert. Meine Pocket-PC Software
"GPS-Plot"
zeigte mir dann an, dass dieser nur einige Kilometer Luftlinie östlich
entfernt zu finden ist. Achja, ich war sehr froh viel Trink-Wasser mitgeschleppt
zu haben, denn das war hier und heute so furchbar heiss, dass ich das feuchte
Nass in Mengen schlabbern musste um dort nicht umzukippen. Also marschierte
ich ein Stück des Weges, welchen ich gekommen bin los und schoss unterwegs
wo man einen guten Überblick hat noch ein 360 Grad Rundum-Panorama.
Die Suche nach dem "Double Arch Coyote
Buttes":
Wie oben auf der MAP zu erkennen ist, ging es eine Weile
Nordwestlich bis ein markanter anfangs wenig und
später immer sandiger wendenden Wash auftauchte ( direkt
hinlaufen
erschien mir verrückt aufgrund der Gelände-Topografie ). Diesem
bin ich dann westlich gefolgt und sah irgendwann einiges an Fussspuren im
Sand. Das musste die Stelle sein, an dem die 20 Leute mit Permit ( Erlaubnis
) zur Wave stiefelten. Egal, ich folgte dem Pfeil auf meinem Telefon und
nur sehr langsam veringerte sich der Abstand zum Ziel. Dann kam rechts
ein Trampelpfad der einen grossen Hügel hinauf führte. Die Fussspuren
zeigten mir "aha....hier geht es von der Wave wieder zurück zum Parkplatz".
Und nachdem der Wash einen Bogen nahm ( vorbei einem einem absolut unscheinbar
aussehenden Seitenwash der in den grossen führt ) drehte sich mein Zeiger
am Navi und ich kämpfte meinen geschundenen Körper nun wieder in
einem Seitenwash einen Hügel ( der wievielte war das heute schon ? )
hinauf. Unterwegs verliess ich den Wash rein ins Gelände und musste
stoppen, denn mir ging mal wieder die Puste aus, da ich das ganze möglichst
schnell hinter mich bringen wollte. Einsam und verlassen stand ein Baum der
Schatten und Erholung bot und für eine Trink & Pinkelpause samt
Eintrag ins das "Gesichter des Todes Videotagebuch" perfekt geeignet schien.
Noch leicht ausser
Atmen, beschloss
ich einen kleinen Videoeintrag vorzunehmen. Wer´s sich anschauen mag,
klickt wie üblich <<< hier
>>>> oder rechts oben in den TV-Monitor...
Danach kämpfte ich mich noch weiter den Hügel hinauf als der
Zeiger wieder drehte. Ich dachte mir "MIST; WO VERDAMMT VERSTECKT SICH MISTDING
BLOSS...?". Die Lösung war einfach. Ich musste wieder ein Stück
zurück und einen ungefährlichen Weg in diesen unscheinbaren Seitenwash
suchen auf dem ich auch schon ein grossen Teil der Strecke rauf bin. Irgendwann
in diesem "Ablauf" angekommen, hiess es nun wieder ein Stück steil nach
oben kämpfen und irgendwann stand ich unvermittelt vor meinem
bildhübschen "Finger-Arch", welcher seine Steinfinger dekorativ in den
Boden versenkt. Hier eine Bilderserie dieser mühevollen "Belohung".
Damit andere sich nicht so wie ich einen Wolf laufen, habe ich links
in der Map den Abzweiger vom Hauptwash in den Seitenwash und die exakte Position
des Arches markiert ( hatte ja GPS-Plot die ganze Zeit mitlaufen und
alles im Goggle-Earth Format abgespeichert ). Wenn man sich konsequent im
Wash hochkämpft, kann man den Finger-Arch garnicht verfehlen. Achja,
der Wash ist nicht nur steil und sehr anstrengend, man sollte sich so wie
ich nicht von der rauhen Beschaffenheit abschrecken lassen. Zurück bin
ich übrigens den ganzen Wash gelaufen und das war nicht schlimm. Zugegeben,
es ging da aber auch die ganze Zeit bergab. Abschliessend hiess es nun wieder
zurück zum Parkplatz latschen. Diesmal über den Trampelpfad den
die "WAVE-Jünger" nehmen und unterwegs ein asiatisches konditionell
schwächelndes Ehepaar aus Las Vegas angetroffen. Die lebten seit 25
Jahren in LasVegas und haben sich Ihr Wave-Permit über die Internet-Lotterie
ergattern können. Diese Glückspilze ! Aber da
meine Tour alles andere als langweilig war und es auch ein Pfund auf
die Augen gab, war ich mit dem heutigen Tag auch extrem zufrieden und hatte
kein Grund zu klagen. Am Parkplatz angekommen, standen eine Menge anderer
staubiger Hiker zur Rückfahrt bereit vor Ihren Geländewagen und
wie sollte es anders sein, setzten sich Zeitgleich mit meiner Strassenmöhre
in Bewegung. Ich Gelände "Fuchs" übernahm die Führung und
hinter mir und meiner Staubwolke folgten die 5 Geländewagen welche mit
der rauen Piste mindestens genauso zu kämpfen hatten wie ich. Allerdings
trat ich nun ( denn Abschlepphilfe war schliesslich direkt hinter mir )
auf´s Gas und hängte die Kolonne hinter mir irgendwann ab...
Zurück in mein HQ nach "Page" und Permits
besorgen:
Nach -ich schätze mal- 20 Min. stand ich wieder auf dem Highway
89 und war froh das alles so Reibungslos gelaufen ist, denn mein Wagen machte
unterwegs -mal wieder- die bekannten höchst bedrohliche Quitsch und
Scheuergeräsche, welche sich so anhörten, als wenn die Kiste jede
Sekunde komplett auseinander fällt. Unterwegs beschoss ich am Glen
Canyon-Staudamm kurz hinter der Brücke noch ein spontanen Colorado-River
Foto-Stopp einzulegen um direkt danach dann weiter zu den Navajo-Indianern
und dem Kohlekraftwerk mit den drei Türmen wegen eines "Wate-Holes Permits"
für morgen zu düsen.
Auf dem Lower-Antelope Canyon angekommen, fragte ich an der Bude nach
diesem "Water-Holes" Permit und die hatten absolut keine Ahnung ( oder zuviel
Feuerwasser intus ?!). Aber man gab mir den Tipp zur "Upper Antelope"
Canyon zu fahren und dort nochmal nachzufragen. Gesagt, getan ! Also schnell
rüber zum Upper-Antelope und das Kassen-Parkplatzhäusschen war
so spät nicht mehr besetzt ( wo die Rothäute dem weissen Mann 5
US$ für´s Parken entreissen ). Also kackfrech durchgebrettert und
einen Navajo-Indianer gesucht. Da sass noch ein Zahnloser Navajo der auf
seiner Flöte -sehr gut- schöne Indianer-Melodien übte. Und
dieser Typ erklärte mir, dass ich dieses Permit täglich an dem
Parkplatzhäusschen für -wie er glaubt- 25 US$ bekommen kann. Das
wollte ich nicht glauben mit den 25 US$, denn ich weiss ja das die Navajo
gierig sind, aber 25 US$ Eintritt in ein Gebiet mit einem Canyon wäre
so heftig das ich dann drauf verzichten würde und stattdessen was anderes
machen würde. Aber da er meinte "er glaubt es kostet 25 US$" werde ich
morgen nochmal hier aufschlagen und genauer nachfragen. Zumindest wusste
ich nun, wo es diese Water-Holes Permits gibt. Immerhin !
Da die Sonne bald untergehen wird, beschloss ich noch schnell etwas
solides stärkendes Essen zu gehen um direkt im Anschluss an meine
Futter-Orgie mir ein schönes Plätzchen an der Nähe des tief
unten im Canyon fliessenden Colorado-Rivers zu suchen um im Wagen US-Like
gemütlich verdauend den Sonnenuntergang und Tagesabschluss zu geniessen
und ein Resümee dieses Tages zu ziehen. Dieser Tag gefiel mir ausgesprochen
gut und war für mich auch hübsch spannend, da ich vieles sehr spontan
anging. Die Slots; allgemein die ganze Gegend der Coyote Buttes ist ein
herrliches fleckchen Erde und der anstrengende Hike -der mir hier stehend
sehr in den Knochen steckte- war sehr schön und viel Spass gemacht.
Meine Laune konnte kaum besser sein und wo die Sonne nun am Horizont verschwand,
reiften auch schon meine Pläne für den morgen anstehenden Mittwoch.
Zurück im "Motel 6" legte ich mich Abends noch -allein- an den
kleinen aber sauberen netten Pool um verköstigte dort noch zwei Bierchen,
während ich mit meinem Telefon und eingesteckter SD WLAN-Karte meine
Emails beantwortete und im Internet herum surfte. In der Zwischenzeit fielen
-mal wieder- per Bus ganze Horden "Franzmänner" ( Franzosen, welche
Sprachrisistent sind ! ) in dem Motel ein und machten sich und die
Motel-Bediensteten gegenseitig verrückt...ein toller Tag strebte seinem
Ende entgegen und ich lag dann auch sehr zeitig und total Groggi irgendwann
im weichen gemütlichen Bettchen. War schon jetzt gespannt was ich
morgen von meinen angedachten Plänen umsetzen imstande bin....Ihr auch
? Dann nichts wie los, auf -TAG 17- unten klicken !!!
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