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© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 01 Januar 2009



"Die Flucht...", so kann man den heutigen Tag mit nur zwei Worten passend umschreiben. Ich versuchte in einem 1000km Höllenritt dem Sturm zu entkommen; fuhr dabei fast zwei Rehe platt; bekam es mit einer Heuschrecken-Invasion zu tun und konnte über 50 Waldbrand-Kilometer in Arizona die Hand nicht vor Augen kaum erkennen.

Freitag der 03 Oktober 2008:
Um 04:45 Uhr war ich Wach und da ich gestern zeitig in Bett lag, fiel mir das aufstehen nicht wirklich schwer. Inbesondere vor dem Hintergrund heute ein automobiles Vollprogramm anstehen zu haben. Die Morgen-Toilette war entsprechend schnell abgewickelt und 30 Min. später stand ich abreisefertig "Gewehr (M16) bei Fuss". Also wie üblich noch schnell für die Putzdamen 2 US$ auf den Tisch gelegt und dann mit meinem gesamten Gerödel zum Fahrstuhl tapern. Unten in der Lobby stand auch schon ein junger Bursche total verpennt und zerknittert hinter dem Tresen. Also auschecken und Receipt ausdrucken lassen. Kaffee gab es so früh noch nicht, also bestand meine erste Amtshandlung noch in der Dunkelheit darin, zu einer Tankstelle am südlichen Ende von Moab zu fahren und die Karre mit Spirt vollzutanken.

In der Tankstelle besorgte ich mir noch ein paar Burger; Knabberzeugs samt Twinkees und natürlich einen riesen Pott Kaffee und Zigaretten. Somit war ich gerüstet und es konnte nicht mehr viel Schief gehen. Zum Wetter ein paar Worte: Draussen war es Schweinekalt ( wenn man das mit den Temperaturen von gestern morgen vergleicht, ein Unterschied wie Sommer zu Winter ) und es regnete wie vorhergesagt. Auch der Wind hatte zugelegt, aber das sollte sich im Laufe meiner Tour heute noch zu einem echten Sturm ausarten.

Zurück im Auto gab ich in meinem GPS-Telefon ( MDA-II ) mein Ziel "Laughlin" im Bundesstaat Nevada ein und liess die schnellste Route berechnen und schaute mir die Routenführung an. Mir wurde eine 890km lange Nord-Route ( siehe Bild links ! ) mit einem Zeitaufwand von etwas mehr als 8 Stunden vorgeschlagen. Aufgrund der Sturmvorhersage aus dem Weather-Channel von gestern wusste ich aber, dass gerade heute der Norden das primäre Niederschlagsgebiet sein würde und die ganze "Suppe" nach "Süd-Osten" zieht. Also musste ich damit rechnen auf dieser Route massive Probleme und Zeitverzögerungen wegen der Wettersituation zu bekommen.

Also sperrte ich in dieser Route die Interstate 70 per Software und liess erneut eine Alternative berechnen. Was dabei rauskam sieht man in der Map rechts. Ca. 945km und nur eine 1/4 Stunde länger wenn ich direkt nach Süden und dann der Interstate 40 folge. Und da dort die Wahrscheinlichkeit von heftigen Niederschlägen geringer sein wird, beschloss ich diese etwas längere Route zu fahren. Wohlwissend das ich selbst ohne Pausen das ganze in 8:20 Std keinesfalls packen werde und 9 oder 9 1/2 Stunden ein realistischer Wert darstellt.

Die lange 950km lange fahrt nach "Laughlin" Nevada:
Also nun hiess es für mich "Roadrunner" nicht lange schnacken und Kopf in Nacken! Ähmm.....natürlich "Fuss auf´s GAS". Also düste ich umgehend Richtung süden los, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Und schon nach 100km rannte das erste Reh quasi -aus dem nichts kommend- auf die Strasse und vor meinen Wagen. Voll in die ABS-Eisen und ausweichen und zum Glück gab es keinen Gegenverkehr, sodass ich auf der falschen Fahrspur zum stehen kam und ausser einem Mordsschrecken nichts passiert ist. Das war aber so knapp, dass ich beschloss die Warnungen mit den gelben "Wildwechsel" Schildern extrem ernst zu nehmen ( das verdrängt man dummerweise irgendwann solange nichts passiert ). Ein paar vorsichtig gefahrene Kilometer weiter exakt das gleiche Spiel, nur diesmal erkannte ich die "Biester" deutlich früher und hatte genügend Zeit die Geschwindigkeit zu reduzieren. Diemal handelte es sich sogar um eine kleine Herde dieser Wildtiere, welche wohl seitlich der Fahrbahn nach etwas fressbaren suchten...

Das strengte unheimlich an, insbesondere da es immer immer wieder zum Teil heftig anfing zu regnen. Der nächste Kandidat war dann ein schwarzes "Stinktier" mit dem unverkennbaren weissen Streifen welches auf der Strasse planlos herumwackelte ( die haben einen sehr komischen Wackelgang drauf ) welches ich nicht so Plattwalzen wollte, wie das arme  "Pinsel-Äffchen" im Bild rechts...smile....als eierte ich da wie einer der Opas aus der "Muppet-Show" vorsichtig durch und hatte das Gefühl nicht wirklich voranzukommen. Soll heissen, die km-Anzeige zum Zielpunkt im Navi reduzierte sich wie in Zeitlupe. Zum Glück hatte ich genügend Kaffee und Dr.Pepper dabei.

Folgende Strecke wurde bis zum Erreichen der Interstate 40 runter nach Süden von Moab abgefahren ( ein Grossteil führte übrigens auch durch romantisch verdreckte Indianer-Reservationen ). Die abgefahrene "Hauptschlagader" war natürlich der Highway 191. Von Moab ging es bis "La Sal Junction" und dann weiter bis "Monticello". Von dort weiter über "White Mesa" bis "Mecican Water" und "Rock Point" um kurz danach "Round Rock" zu erreichen. Dann kam "Many Farms" vorbei an "Chinle"; "Garnado" weiter nach "Klagetoh" bis "Chambers" wo ich nach Stunden endlich (!) mein erstes Etappenmziel die "Interstate 40" erreichte.

Unterwegs fiel mir auf das die Strassen streckenweise zu leben schien. Grund: Heuschrecken in einer Anzahl die fast ein bisschen an den Hitchcock-Film "Die Vögel" erinnerte. Das eine Heuschrecken-Invasion ( "Grashopper plague" ) wenig neues im Westen der USA ist, sollte klar sein. Allerdings habe ich das noch nie Live erlebt. Z.B. gab es an meimen heutigen Tagesziel "Laughlin" das letzte mal im "April 1998" eine so massive Heuschrecken-Invasion, dass das Autofahren zu einer Rutschpartie und Gefahr wurde. Da gab es soviele Heuschrecken, dass man draussen auf den Strassen und Bürgersteigen über einen regelrechten Heuschrecken-Teppich zu laufen hatte, was dann ein nettes knirschenden Geräusch erzeugte. Für den Verkehr war diese Invasion aber bedrohlich, denn die plattgefahrenen Heuschrecken sorgten für einen Schmierfilm und grosser Unfallgefahr.  Links findet man hier ein Original-Bild des April Montags 1998 und der Situation auf den Bürgersteigen.  So schlimm wie in Laughlin 98n war´s auf meiner Tour natürlich nicht, auch flogen dort nicht solche Schärme dieser Tierischen-Fressmaschinen wie im Bild rechts herum. Dennoch war ich beeindruckt in welcher Zahl die Viecher dort überall herumlungerten. "DAS GROSSE KRABBELN" trifft den Zustand im grunde recht gut und ich war erstaunt, hatte aber keine Zeit mich drum zu kümmern oder gar Fotos zu machen ( Premire: Heute habe ich kein einziges mal die Kamera in der Hand gehabt ! ), da mir der "Timet-Muppet" schwer im Nacken hockte...

Auch auf dem Interstate Highway krabbelte es mächtig. Allerdings immer nur Stellenweise. Hier durfte man nun endlich auch mit 70 Milen per Hour richtig Stoff geben und das war nun bitter nötig, denn ich hatte auf der Schleichstrecke von MOAB bis zur I40 viel Zeit verloren ( fast 1 1/2 Stunden ) und eine Pause -nichtmal zum pinkeln- war nicht drin. Also hiess es wieder Zeit gutmachen und Richtung Westen die letzten 55% der Strecke diszipliniert runterreissen.

Wäre auch alles kein Problem gewesen, wenn nicht auf halber Strecke die extrem fiesen Crosswind ( Seitenwind ) gewesen wären. Regen gab es immer nur mal sporatisch, dafür tobte in diesem Bereich ein Sturm der meinen Wagen ständig rechts und links recht heftig aus der Spur drückte. Draussen tobte ein Sturm der selbst mir "Stormtrooper" Nordlicht ein lautes "nicht schlecht, Herr Specht" im Wagen entlockte. Besonders gebeutelt waren die vielen Trucks mit denen ich mich zusammen Richtung Westen vorkämpften durfte. Die kamen so dermassen ins Schwingen und Schlingern, dass ich freiwillig entsprechenden Sicherheitsabstand hielt. An ein Überholmannöver war nicht zu denken, drum hielt ich angespannt entsprechenden Sicherheitsabstand. Kurz vor Flagstaff dann das nächste Problem, gigantische provisorisch aufgestellte Schilder warnten vor "Rauch" auf dem Highway. Grund: Es brannte irgendwo wie verrückt und der Sturm und Wind sorgten zum einen dafür das der Brand genügend Treibstoff erhielt und trugen den Rauch auch in Bodennähe über den Highway auf einer Strecke von ca. 40km. Und in diese Wand rauschte ich Speed-Reduziert rein und dachte nun auf einem anderen Planeten unterwegs zu sein. Ich habe schon viel erlebt, aber das hier und jetzt war wirlich heftig und erinnerte an ein gigantisches Nebelfeld. Überall roch es nach verbrannter Vegetation und draussen wurde der Tag zur Nacht. Das Bild links entspricht im groben Zügen der Smoke-Wand in die ich reinrauschte und über viele Kilometer dann steckte. Der Highway wurden aber nicht geschlossen oder gesperrt. Wohl auch deshalb weil die I-40 die einzige Hauptschlagader darstellt. Mit nur 30-40mps ( und das war flott, wenn man kaum was sehen kann ) hiess es nun "Augen zu und durch....".  So schlimm wie auf dem Bild rechts war´s aber nicht, dennoch hätte mich ein solcher Anblick bei dem Rauchschwaden kaum verwundert.  Das Geschleichte hatte aber auch was gutes, denn die Seitenwinde zerrten nun nicht mehr so heftig am Auto herum...

Auf der I-40 ging es also von "Gallup" vorbei an "Sanders" und "Holbrook" ( Petriefied Forrest National Park ) über "Winslow" nach "Flagstaff". Dort drohte meine Blase dann fast zu explodieren und der Tank war auch fast leer. Also Tankstop und Pinkelpause. In all den Stunden im Auto war ich so dermassen "eingerostet" das ich mich auf der Tankstelle erstmal wie ein alter Opa einlaufen musste. Nichts wie aufs Töpfchen den Jauche-Jochen in selbiges baumeln lassen. Danach dann den anderen Schlauch in den Wagen gesteckt und Gasoline ( Regular Unleaded ! ) in den Tank kleckern lassen. Frische Luft gab es wegen des Sturms der mir da fast meine Beinkleider vom Körper pfegte mehr als genug. Da bekommt die Begrifflichkeit "Ausstinken" oder "Auslüften" fast ein Gesicht, nämlich meines ;-)

Da mir das Bummeln heute mal nicht gegeben ist, ging es nachdem ich mich in Flagstaff fürchterlich verfahren hatte ( mein Navi scheiterte wegen der alten Strassenkarten das erste mal kläglich ) und nach 40 Minuten herumgurkens auf den I-40 Zubringer und ich konnte wieder Roadrunner-Technisch Gas geben. An den Sturm und das gezerre am Auto hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Von "Flagstaff" ging es weiter nach "Williams" ( dort findet man auch die Ausfahrten hin zum in der Nähe liegenden Grand Canyons ); vorbei an "Ash Fork" direkt nach "Kingman". Hier wurde der Highway auch richtig schlecht; wellig und löcherig. Millionne Flicken zeugten von dem Geldmangel in den USA und an einer Stelle kam eine Bodenwelle, welche mich fast ins schleudern brachte ( ich dachte mir reisst es die Achsen am Auto weg ). Mein Herz pochte rauf bis an die Ohren. Einen solchen Schreckmoment habe ich zuletzt heute Morgen mit dem Reh erlebt und ich sollte im Verlauf der Reise diese "Bodenwelle" nochmal erleben dürfen ( dazu aber Tage später mehr ). Desweiteren sind mir die massive Anzahl exellent verteilter "Highway Patrol" Polizeifahrzeuge in Erinnerung geblieben. Sehr gut versteckt/getarnt und alle mit aktiven Radar auf der Jagt nach Temposündern, denen die 70mph nicht schnell genug erscheinen. Entsprechend viele Stops gab es dort auch alle Nase lang. Jaja, "Süsser die Staatskassen nicht klingeln" ! Wegelagerei hat einen Namen und der nennt sich "Highway Patrol"....

In "Kingman" hiess es nun die I-40 verlassen und ein Stück auf dem Highway 93 Richtung Norden fahren um dort dann den Abzeiger zum Highway 68 zu nehmen, der mich auf direkten Weg zu meinem Ziel "Laughlin" führen wird. Das wurde auch Zeit, denn mitterweile war ich fast 10 1/2 Std. ohne Pause ( ausser dem kurzen Pinkel/GAS Stop in Flagstaff ) -on the Road- und es wurde Zeit das dieser Horror ein Ende hat. Oder ganz kurz "ich war Platt" von diesem Höllenritt und würde das allein heute kein zweites mal machen ( selbst dann nicht wenn das Wetter gut wäre ). Irgendwann erreichte ich endlich Laughlin; überquerte die Staatsgrenze Arizona / Nevada auf der London-Bridge und Laughlin hiess mich willkommen. Nun schnell in das Parkhaus des Aquarius; den Wagen wegparken und mit meinem gesamten Zeugs rein ins Casino und dem dort vorhandenen Check-In Schaltern. Ich hatte vom Autofahren die grosse Micha-Nase soetwas von VOLL, dass glaubt mir sicherlich niemand ! Aber es war geschafft und der Höllenritt hier und jetzt beendet...  

Das Aquarius; mein Zimmer und der Abend in Laughlin: 
Nun hiess es mit meinem ganzen "Gelumpe" ins Casino zu dem Check-In Countern. Nach 2 Minuten warten, war ich an der Reihe, sagte ich hätte für die nächsten 2 Nächte eine Reservierung; nannte meinen Namen und der Rest lief wie üblich. Man verpasste mir diesmal im gegensatz zu meinem Mai 2007 Besuch ein Zimmer im California-Tower, welches der Adult-Tower im Aquarius ist. Die Zimmer Arizona-Tower sind für gewöhnlich Familien mit Kindern vorbehalten. Entsprechende Hinweistafeln findet man dann auch an und in den Fahrstühlen. Ich erhielt ein Zimmer im dritten Stockwerk und es war mir egal, denn bei diesen beiden Zusatz-Übernachtungen in einem der alten Zimmer legte ich keinen Wert auf irgendwelche Besonderheiten ( die für Gewöhnlich bei mir in der Höhe zu finden sind ). Ich war einfach nur Platt und wollte ins Zimmer und duschen....

Also dritter Stock ( übrigens auf Pool-Ebene ); Zimmertüre geöffnet und wie auch schon im letzten Jahr war ich angenehm überrascht. Bis auf ein paar Flecken im Teppichboden ging das für 49 US$ pro Nacht an den beiden teuren Wochenenden-Nächten absolut in Ordung und alles war pickobello Sauber. Einzig störend empfand ich nur ein recht lautes "brummen" direkt unter meinem Fenster. Ich nehme mal an, dass dort eine Klimaanlage/Luftabzug für dieses störende Geräusch sorgte. "Beschweren und anderes Zimmer geben lassen ?" überlegte ich kurz und lauschte noch ein Weilchen. Ich beschloss mich dran zu gewöhnen, denn ausser dem Schlafen werde ich mich ohnehin nicht im Zimmer aufhalten. Das Zimmer selbst werde ich morgen mittels Video vorstellen.

Nachdem ich geduscht hatte und ein Weilchen auf dem Bett TV schauend chillen war, trieb es mich rel. flott gegen 18 Uhr runter ins Casino um nach Veränderungen ausschau zu halten, denn in nun fast 1 1/2 Jahren wird es welche geben. Neben einem Zimmer-Nachbau im Eingangsbereich wo eines der neuen Zimmer für >20 Millionen US$ Renovierung zu bestaunen war, gab es aber auf den ersten Blick nicht sonderlich viel an Veränderungen. In Laughlin ticken die Uhren langsamer als zum Beispiel im hektischen Las Vegas. Allerdings gab es direkt in der Nähe der Gift-Shops ( also in der Nähe des California-Towers ) resp. vom Haupteingang rechts, einen neuen grossen "Starbucks". Dieser Starbucks ist der Gösste seiner Art am Colorado-River und Laughlin, wurde mit bequemen Sitzmöglichkeiten ( inkl. supergemütlichen Lümmel Leder-Garnituren ) ausgestattet und darf sich damit rühmen in Laughlin der grosse "free wireless hotspot" zu sein. Da ich ohnehin einen Kaffee gut gebrauchen konnte, verknüpfte ich das angenehme mit dem nützlichen und probierte Kaffeetrinkend sofort das grosse rote Leder-Sofa und natürlich den kostenlosen Internetzugang aus. Fazit: Kaffee schmecke wunderbar und das Internet samt kostenloser Skpe-Telefonie nach Deutschland flutschte dort auch wie Teufel. Das war dort so gemütlich, dass ich es fast 1 Stunde aushielt um direkt danach, zum "Windows on the River Buffet" zu stürmen. Freitags ist dort "Seafood Sensation" aber auch "Streaks & Prime Rib & Chicken Piccata" Nacht. Da meine Stratopshere Playerscard auch hier gültig ist, bekam ich diesen Festschmaus -der sonst 18.99 US$ ( mit Card ohne Comps ) resp. 20.99 US$ ohne alles- kosten würde komplett kostenlos. Nunja, wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, schlug ich bei den Steaks wieder mal mächtig zu und probierte auch etwas Geflügel. Und das mundete vorzüglich und konnte köstlicher kaum sein ! Abgerundet wurde das ganze, mit zwei kostenlosen frisch gezapften Bierchen, die man sich an der Buffetbar neben div. Rot & Weissweinen kredenzen lassen kann ( Trinkgeld nicht vergessen ! ). Selbst für 20.99 US$ wäre das mehr als OK gewesen, kostenlos sowieso...die Krabben; Muscheln; Hummer und weiss der Henker was da noch alles aus der See dekorativ aufgefahren wurde passten dann aber nicht mehr rein. Und für ein paar gute Steaks lass ich ohnehin alles andere links liegen. Das Geflügel war aber wie gesagt auch allererste "Sahne"....und das war dann auch mein Stichwort: 2 Stücke sehr dekorativer Sahnetorte sollte das finale Ende dieser Schlemmer-Orgie einläuten.

Ich war nun gegen 20 Uhr soweit gestärkt das es nun an der Zeit war, die Spieltechnische Situation im Aquarius näher unter die Lupe zu nehmen. Und hier hatte sich massiv was getan, sehr massiv sogar ! Die Playouts an den Videopoker-Maschinen wurden recht heftig nach unten gefahren. Nur 6 Stk. der Quarter-Maschinen gab es die von der PayTable 100% Coin Return versprachen. Video-Keno war noch gruseliger, denn ich kenne kaum ein Casino das so schleche 4Card Keno Payouts anbietet. Es hat sich also einiges zum schlechteren für die Spieler verändert. Dennoch war das Casino rappelvoll und die Leute zockten dort wie die verrückten. Auch ich versuchte ein paar Spielchen und nachdem die ersten 100 US$ in Lichtgeschnwindigkeit verbrannt waren, beschloss ich hinten auf den Riverwalk Flussabwärts angrenzenden "Edgewater" zu stiefeln. Nicht ganz so modern wie das Aquarius aber durchaus gepflegt und auch gemütlich traf es meinen Geschmack. Bei den Race-Books ( in der Nähe zum Eingang vom Casino-Drive ) entdeckte ich eine Reihe ( ca. 20 Stück nebeneinander ) Keno Maschinen die sehr gute Payouts hatten ( in etwa vergleichbar mit den im Stratopshere ) und wenn man vom Riverwalk die Rolltreppe in das Casino hochkommt, findet man auch hier 100% FullPayout Dbl.Dbl.Bonus Video-Poker Maschinen. Ja, hier kann man "Tanken" und viel "Spielspass" haben. Als erstes beschloss ich es mit 4 Card Keno zu probieren, da muss man nicht nachdenken, sondern nur Glück haben. Im Laufe der nun kommenden Stunden verbrannte ich hier >200 US$ und als nur noch 20 US$ übrig waren erhöhte ich im "jetzt oder nie..." Modus und als nur noch 5 US$ auf der Uhr stand und ich drauf und dran war geläutert das Feld zu räumen trafen alle meine Zahlen und Gewann auf einen Schlag knapp 300 US$. Nun war´s wieder ein Nullsummenspiel. Ich hatte weder gewonnen noch etwas verloren. Also ab zum Videopoker dort 100 US$ reinlutschen lassen; BET 5 ( also 1,25 US$ pro Spiel ) und das Beste hoffen. Als 70 US$ verbrannt waren traf ich fast zweimal kurz hintereinander einen schnöden 4er was wieder knapp meine 100 US$ ergab. Dann liefen mir 2 2 2 2 ( ohne passenden Kicker ! ) rein, was mein Konto auf  200 US$ brachte. In Summe zockte ich dort erstaunlich lange herum und der Biernachschub klappte auch wie am Schnürchen. Mal gibt es runter bis 70 US$ dann wieder rauf und ständig hin und her. Grosse Geld-Brocken fielen zwar nicht ab, aber dafür kam wenigstens ab und zu mal so kleiner 62.50 US$ Trostpreis. Mit einem Verlust von 50 US$ beendete ich diesen Abend und das darf ich durchaus als Erfolg werten.

Machte jedesfalls grossen Spass im Edgewater und das Publikum war auch extrem lustig ( viele mittlerweile auch gut Voll, denn das Zeiteisen zeigte 2:15 Uhr ). Ich wurde auch Müde und beschloss diesen Gewaltmarsch-Anreisetag mit dem Rückmarsch zum Aquarius auf dem Riverwalk zu beenden. Aber jemand stellte sich bis an die Zähne "Bewaffnet" um diese Uhrzeit in meinen Weg ( ferner stürmte es draussen immer noch wie verrückt ) ! Da stand ich nun, auch bewaffnet mit einer rappelvollen Blase welche jede Sekunde explodieren drohte, und mein Gegner; alle Drüsen zum Grossangriff gerüstet. UNGLAUBLICH, das zweite Stinktier an einem Tag. Und auch das wackelte genau in meine Richtung und ich sah zu dieser "Stinkdachs" resp. "Mephitis Mphitis" ( Streifenskunk ) nicht zu nah zu kommen. Und ich ärgerte mich meine gute Kamera nicht dabei zu haben, denn das klingt nun sicherlich etwas unglaubhaft. Nachdem diese "Bestie" an mir vorbei war, ohne mit den Zähnen zu fletschen; mit den Füsschen zu stampfen und mir den Anus entgegen zu halten um mich mit dessen Analdrüsensekret selbst zum Stinktier zu machen, hiess es schleunigst ins Aquaruis. Weiss der Himmel was ich da draussen sonst noch fürchterlichen begegnet wäre. Aber niedlich sind die kleinen putzigen Stinkdachse und deren Gang ( das Gewackel ! ) sieht umwerfend aus. Wie kleine süsse Teddys / Stofftiere wackeln sich diese Burschen durchs Leben...

Im Zimmer angekommen hiess es nun, erstmal richtig auspennen. Das war heute ein verdammt langer Tag, aber die letzten 9 Spass-Stunden genau nach meinem Geschmack. Ich mag Laughlin, weil es wohl so anders ist als Las Vegas. Das Zimmer war ok und Spass gab es dort auch mehr als genug. Ja, hier kann man das schlechte Wetter prima aussitzen. Morgen werde ich mal nichts machen und mich nur treiben lassen ( hoffentlich nicht im Colorado ! ). Aber lest selbst...

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