© 1997-2009 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 01 Januar 2009 |


"Die Flucht...", so kann man den heutigen
Tag mit nur zwei Worten passend umschreiben. Ich versuchte in einem 1000km
Höllenritt dem Sturm zu entkommen; fuhr dabei fast zwei Rehe platt;
bekam es mit einer Heuschrecken-Invasion zu tun und konnte über 50
Waldbrand-Kilometer in Arizona die Hand nicht vor Augen kaum
erkennen. |
Freitag der 03 Oktober 2008:
Um 04:45 Uhr war ich Wach und da ich gestern zeitig in Bett lag, fiel mir
das aufstehen nicht wirklich schwer. Inbesondere vor dem Hintergrund heute
ein automobiles Vollprogramm anstehen zu haben. Die Morgen-Toilette war
entsprechend schnell abgewickelt und 30 Min. später stand ich abreisefertig
"Gewehr (M16) bei Fuss". Also wie üblich noch schnell für die Putzdamen
2 US$ auf den Tisch gelegt und dann mit meinem gesamten Gerödel zum
Fahrstuhl tapern. Unten in der Lobby stand auch schon ein junger Bursche
total verpennt und zerknittert hinter dem Tresen. Also auschecken und Receipt
ausdrucken lassen. Kaffee gab es so früh noch nicht, also bestand meine
erste Amtshandlung noch in der Dunkelheit darin, zu einer Tankstelle am
südlichen Ende von Moab zu fahren und die Karre mit Spirt
vollzutanken.
In der Tankstelle besorgte ich mir noch ein paar Burger; Knabberzeugs
samt Twinkees und natürlich einen riesen Pott Kaffee und Zigaretten.
Somit war ich gerüstet und es konnte nicht mehr viel Schief gehen. Zum
Wetter ein paar Worte: Draussen war es Schweinekalt ( wenn man das mit den
Temperaturen von gestern morgen
 vergleicht,
ein Unterschied wie Sommer zu Winter ) und es regnete wie vorhergesagt.
Auch der Wind hatte zugelegt, aber das sollte sich im Laufe meiner Tour heute
noch zu einem echten Sturm ausarten.
Zurück im Auto gab ich in meinem GPS-Telefon ( MDA-II ) mein Ziel
"Laughlin" im Bundesstaat Nevada ein und liess die schnellste Route berechnen
und schaute mir die Routenführung an. Mir wurde eine 890km lange Nord-Route
( siehe Bild links ! ) mit einem Zeitaufwand
von etwas mehr als 8 Stunden vorgeschlagen. Aufgrund der Sturmvorhersage
aus dem Weather-Channel von gestern wusste ich aber, dass gerade heute der
Norden das primäre Niederschlagsgebiet sein würde und die ganze
"Suppe" nach "Süd-Osten" zieht. Also musste ich damit rechnen auf dieser
Route massive Probleme und Zeitverzögerungen wegen der Wettersituation
zu bekommen.
Also sperrte ich in dieser Route die Interstate 70 per Software und
liess erneut eine Alternative berechnen. Was dabei rauskam sieht man in der
Map rechts. Ca. 945km und nur eine 1/4 Stunde länger wenn ich direkt
nach Süden und dann der Interstate 40 folge. Und da dort die
Wahrscheinlichkeit von heftigen Niederschlägen geringer sein wird, beschloss
ich diese etwas längere Route zu fahren. Wohlwissend das ich selbst
ohne Pausen das ganze in 8:20 Std keinesfalls packen werde und 9 oder 9 1/2
Stunden ein realistischer Wert darstellt.
Die lange 950km lange fahrt nach "Laughlin"
Nevada:
Also nun hiess es für mich "Roadrunner" nicht lange schnacken
und Kopf in Nacken! Ähmm.....natürlich "Fuss auf´s GAS". Also
düste ich umgehend Richtung süden los, um möglichst wenig
Zeit zu verlieren. Und schon nach 100km rannte das erste Reh quasi -aus dem
nichts kommend- auf die Strasse und vor meinen Wagen. Voll in die ABS-Eisen
und ausweichen und zum Glück gab es keinen Gegenverkehr, sodass ich
auf der falschen Fahrspur zum stehen kam und ausser einem Mordsschrecken
nichts passiert ist. Das war aber so knapp, dass ich beschloss die Warnungen
mit den gelben "Wildwechsel" Schildern extrem ernst zu nehmen ( das
verdrängt man dummerweise irgendwann solange nichts passiert ). Ein
paar vorsichtig gefahrene Kilometer weiter exakt das gleiche Spiel, nur diesmal
erkannte ich die "Biester" deutlich früher und hatte genügend Zeit
die Geschwindigkeit zu reduzieren. Diemal handelte es sich sogar um eine
kleine Herde dieser Wildtiere, welche wohl seitlich der Fahrbahn nach etwas
fressbaren suchten...
Das strengte unheimlich an, insbesondere da es immer immer wieder zum
Teil heftig anfing zu regnen. Der nächste Kandidat war dann ein schwarzes
"Stinktier" mit dem unverkennbaren weissen Streifen welches auf der Strasse
planlos herumwackelte ( die haben einen sehr komischen Wackelgang drauf )
welches ich nicht so Plattwalzen wollte, wie das arme
"Pinsel-Äffchen" im Bild rechts...smile....als eierte ich da wie
einer der Opas aus der "Muppet-Show" vorsichtig durch und hatte das Gefühl
nicht wirklich voranzukommen. Soll heissen, die km-Anzeige zum Zielpunkt
im Navi reduzierte sich wie in Zeitlupe. Zum Glück hatte ich genügend
Kaffee und Dr.Pepper dabei.
Folgende Strecke wurde bis zum Erreichen der Interstate 40 runter nach
Süden von Moab abgefahren ( ein Grossteil führte übrigens
auch durch romantisch verdreckte Indianer-Reservationen ). Die abgefahrene
"Hauptschlagader" war natürlich der Highway 191. Von Moab ging es bis
"La Sal Junction" und dann weiter bis "Monticello". Von dort weiter über
"White Mesa" bis "Mecican Water" und "Rock Point" um kurz danach "Round Rock"
zu erreichen. Dann kam "Many Farms" vorbei an "Chinle"; "Garnado" weiter
nach "Klagetoh" bis "Chambers" wo ich nach Stunden endlich (!) mein
erstes Etappenmziel die "Interstate 40" erreichte.
 Unterwegs fiel
mir auf das die Strassen streckenweise zu leben schien. Grund: Heuschrecken
in einer Anzahl die fast ein bisschen an den Hitchcock-Film "Die Vögel"
erinnerte. Das eine Heuschrecken-Invasion ( "Grashopper plague" ) wenig neues
im Westen der USA ist, sollte klar sein. Allerdings habe ich das noch nie
Live erlebt. Z.B. gab es an meimen heutigen Tagesziel "Laughlin" das letzte
mal im "April 1998" eine so massive Heuschrecken-Invasion, dass das Autofahren
zu einer Rutschpartie und Gefahr wurde. Da gab es soviele Heuschrecken, dass
man draussen auf den Strassen und Bürgersteigen über einen regelrechten
Heuschrecken-Teppich zu laufen hatte, was dann ein nettes knirschenden
Geräusch erzeugte. Für den Verkehr war diese Invasion aber bedrohlich,
denn die plattgefahrenen Heuschrecken sorgten für einen Schmierfilm
und grosser Unfallgefahr. Links findet man hier ein Original-Bild
des April Montags 1998 und der Situation auf den Bürgersteigen. So
schlimm wie in Laughlin 98n war´s auf meiner Tour natürlich nicht,
auch flogen dort nicht solche Schärme dieser Tierischen-Fressmaschinen
wie im Bild rechts herum. Dennoch war ich beeindruckt in welcher Zahl die
Viecher dort überall herumlungerten. "DAS GROSSE KRABBELN" trifft den
Zustand im grunde recht gut und ich war erstaunt, hatte aber keine Zeit mich
drum zu kümmern oder gar Fotos zu machen ( Premire: Heute habe ich kein
einziges mal die Kamera in der Hand gehabt ! ), da mir der "Timet-Muppet"
schwer im Nacken hockte...
Auch auf dem Interstate Highway krabbelte es mächtig. Allerdings
immer nur Stellenweise. Hier durfte man nun endlich auch mit 70 Milen per
Hour richtig Stoff geben und das war nun bitter nötig, denn ich hatte
auf der Schleichstrecke von MOAB bis zur I40 viel Zeit verloren ( fast 1
1/2 Stunden ) und eine Pause -nichtmal zum pinkeln- war nicht drin. Also
hiess es wieder Zeit gutmachen und Richtung Westen die letzten 55% der Strecke
diszipliniert runterreissen.
Wäre auch alles kein Problem gewesen, wenn nicht auf halber Strecke
die extrem fiesen Crosswind ( Seitenwind ) gewesen wären. Regen gab
es immer nur mal sporatisch, dafür
tobte in
diesem Bereich ein Sturm der meinen Wagen ständig rechts und links recht
heftig aus
der
Spur drückte. Draussen tobte ein Sturm der selbst mir "Stormtrooper"
Nordlicht ein lautes "nicht schlecht, Herr Specht" im Wagen entlockte. Besonders
gebeutelt waren die vielen Trucks mit denen ich mich zusammen Richtung Westen
vorkämpften durfte. Die kamen so dermassen ins Schwingen und Schlingern,
dass ich freiwillig entsprechenden Sicherheitsabstand hielt. An ein
Überholmannöver war nicht zu denken, drum hielt ich angespannt
entsprechenden Sicherheitsabstand. Kurz vor Flagstaff dann das nächste
Problem, gigantische provisorisch aufgestellte Schilder warnten vor "Rauch"
auf dem Highway. Grund: Es brannte irgendwo wie verrückt und der Sturm
und Wind sorgten zum einen dafür das der Brand genügend Treibstoff
erhielt und trugen den Rauch auch in Bodennähe über den Highway
auf einer Strecke von ca. 40km. Und in diese Wand rauschte ich Speed-Reduziert
rein und dachte nun auf einem anderen Planeten unterwegs zu sein. Ich habe
schon viel erlebt, aber das hier und jetzt war wirlich heftig und erinnerte
an ein gigantisches Nebelfeld. Überall roch es nach verbrannter Vegetation
und draussen wurde der Tag zur Nacht. Das Bild links entspricht im groben
Zügen der Smoke-Wand in die ich reinrauschte und über viele Kilometer
dann steckte. Der Highway wurden aber nicht geschlossen oder gesperrt. Wohl
auch deshalb weil die I-40 die einzige Hauptschlagader darstellt. Mit nur
30-40mps ( und das war flott, wenn man kaum was sehen kann ) hiess es nun
"Augen zu und durch....". So schlimm wie auf dem Bild rechts
war´s aber nicht, dennoch hätte mich ein solcher Anblick bei dem
Rauchschwaden kaum verwundert. Das Geschleichte hatte aber auch was
gutes, denn die Seitenwinde zerrten nun nicht mehr so heftig am Auto
herum...
Auf der I-40 ging es also von "Gallup" vorbei an "Sanders" und "Holbrook"
( Petriefied Forrest National Park ) über "Winslow" nach "Flagstaff".
Dort drohte meine Blase dann fast zu explodieren und der Tank war auch fast
leer. Also Tankstop und Pinkelpause. In all den Stunden im Auto war ich so
dermassen "eingerostet" das ich mich auf der Tankstelle erstmal wie ein alter
Opa einlaufen musste. Nichts wie aufs Töpfchen den Jauche-Jochen in
selbiges baumeln lassen. Danach dann den anderen Schlauch in den Wagen gesteckt
und Gasoline ( Regular Unleaded ! ) in den Tank kleckern lassen. Frische
Luft gab es wegen des Sturms der mir da fast meine Beinkleider vom Körper
pfegte mehr als genug. Da bekommt die Begrifflichkeit "Ausstinken" oder
"Auslüften" fast ein Gesicht, nämlich meines ;-)
Da mir das Bummeln heute mal nicht gegeben ist, ging es nachdem ich
mich in Flagstaff fürchterlich verfahren hatte ( mein Navi scheiterte
wegen der alten
Strassenkarten
das erste mal kläglich ) und nach 40 Minuten herumgurkens auf den I-40
Zubringer und ich konnte wieder Roadrunner-Technisch Gas geben. An den Sturm
und das gezerre am Auto hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Von "Flagstaff"
ging es weiter nach "Williams" ( dort findet man auch die Ausfahrten hin
zum in der Nähe liegenden Grand Canyons ); vorbei an "Ash Fork" direkt
nach "Kingman". Hier wurde der Highway auch richtig schlecht; wellig und
löcherig. Millionne Flicken zeugten von dem Geldmangel in den USA und
an einer Stelle kam eine Bodenwelle, welche mich fast ins schleudern brachte
( ich dachte mir reisst es die Achsen am Auto weg ). Mein Herz pochte rauf
bis an die Ohren. Einen solchen Schreckmoment habe ich zuletzt heute Morgen
mit dem Reh erlebt und ich sollte im Verlauf der Reise diese "Bodenwelle"
nochmal erleben dürfen ( dazu aber Tage später mehr ). Desweiteren
sind mir die massive Anzahl exellent verteilter "Highway Patrol" Polizeifahrzeuge
in Erinnerung geblieben. Sehr gut versteckt/getarnt und alle mit aktiven
Radar auf der Jagt nach Temposündern, denen die 70mph nicht schnell
genug erscheinen. Entsprechend viele Stops gab es dort auch alle Nase lang.
Jaja, "Süsser die Staatskassen nicht klingeln" ! Wegelagerei hat einen
Namen und der nennt sich "Highway Patrol"....
In "Kingman" hiess es nun die I-40 verlassen und ein Stück auf
dem Highway 93 Richtung Norden fahren um dort dann den Abzeiger zum Highway
68 zu nehmen, der mich auf direkten Weg zu meinem Ziel "Laughlin" führen
wird. Das wurde auch Zeit, denn mitterweile war ich fast 10 1/2 Std. ohne
Pause ( ausser dem kurzen Pinkel/GAS Stop in Flagstaff ) -on the Road- und
es wurde Zeit das dieser Horror ein Ende hat. Oder ganz kurz "ich war Platt"
von diesem Höllenritt und würde das allein heute kein zweites mal
machen ( selbst dann nicht wenn das Wetter gut wäre ). Irgendwann erreichte
ich endlich Laughlin; überquerte die Staatsgrenze Arizona / Nevada auf
der London-Bridge und Laughlin hiess mich willkommen. Nun schnell in das
Parkhaus des Aquarius; den Wagen wegparken und mit meinem gesamten Zeugs
rein ins Casino und dem dort vorhandenen Check-In Schaltern. Ich hatte vom
Autofahren die grosse Micha-Nase soetwas von VOLL, dass glaubt mir sicherlich
niemand ! Aber es war geschafft und der Höllenritt hier und jetzt
beendet...
Das Aquarius; mein Zimmer und der Abend in
Laughlin:
Nun hiess es mit
meinem ganzen "Gelumpe" ins Casino zu dem Check-In Countern. Nach 2 Minuten
warten, war ich an der Reihe, sagte ich hätte für die nächsten
2 Nächte eine Reservierung; nannte meinen Namen und der Rest lief wie
üblich. Man verpasste mir diesmal im gegensatz zu meinem Mai 2007 Besuch
ein Zimmer im California-Tower, welches der Adult-Tower im Aquarius ist.
Die Zimmer Arizona-Tower sind für gewöhnlich Familien mit Kindern
vorbehalten. Entsprechende Hinweistafeln findet man dann auch an und in den
Fahrstühlen. Ich erhielt ein Zimmer im dritten Stockwerk und es war
mir egal, denn bei diesen beiden Zusatz-Übernachtungen in einem der
alten Zimmer legte ich keinen Wert auf irgendwelche Besonderheiten ( die
für Gewöhnlich bei mir in der Höhe zu finden sind ). Ich war
einfach nur Platt und wollte ins Zimmer und duschen....
Also dritter Stock ( übrigens auf Pool-Ebene ); Zimmertüre
geöffnet und wie auch schon im letzten Jahr war ich angenehm
überrascht. Bis auf ein paar Flecken im Teppichboden ging das für
49 US$ pro Nacht an den beiden teuren Wochenenden-Nächten absolut in
Ordung und alles war pickobello Sauber. Einzig störend empfand ich nur
ein recht lautes "brummen" direkt unter meinem Fenster. Ich nehme mal an,
dass dort eine Klimaanlage/Luftabzug für dieses störende Geräusch
sorgte. "Beschweren und anderes Zimmer geben lassen ?" überlegte ich
kurz und lauschte noch ein Weilchen. Ich beschloss mich dran zu gewöhnen,
denn ausser dem Schlafen werde ich mich ohnehin nicht im Zimmer aufhalten.
Das Zimmer selbst werde ich morgen mittels Video vorstellen.
Nachdem ich geduscht hatte und ein Weilchen auf dem Bett TV schauend
chillen war, trieb es mich rel. flott gegen 18 Uhr runter ins Casino um nach
Veränderungen ausschau zu halten, denn in nun fast 1 1/2 Jahren wird
es welche geben. Neben einem Zimmer-Nachbau im Eingangsbereich wo eines der
neuen Zimmer für >20
 Millionen US$
Renovierung zu bestaunen war, gab es aber auf den ersten Blick nicht sonderlich
viel an Veränderungen. In Laughlin ticken die Uhren langsamer als zum
Beispiel im hektischen Las Vegas. Allerdings gab es direkt in der Nähe
der Gift-Shops ( also in der Nähe des California-Towers ) resp. vom
Haupteingang rechts, einen neuen grossen "Starbucks". Dieser Starbucks ist
der Gösste seiner Art am Colorado-River und Laughlin, wurde mit bequemen
Sitzmöglichkeiten ( inkl. supergemütlichen Lümmel Leder-Garnituren
) ausgestattet und darf sich damit rühmen in Laughlin der grosse "free
wireless hotspot" zu sein. Da ich ohnehin einen Kaffee gut gebrauchen konnte,
verknüpfte ich das angenehme mit dem nützlichen und probierte
Kaffeetrinkend sofort das grosse rote Leder-Sofa und natürlich den
kostenlosen Internetzugang aus. Fazit: Kaffee schmecke wunderbar und das
Internet samt kostenloser Skpe-Telefonie nach Deutschland flutschte dort
auch wie Teufel. Das war dort so gemütlich, dass ich es fast 1 Stunde
aushielt um direkt danach, zum "Windows on the River Buffet" zu stürmen.
Freitags ist dort "Seafood Sensation" aber auch "Streaks & Prime Rib
& Chicken Piccata" Nacht. Da meine Stratopshere Playerscard auch hier
gültig ist, bekam ich diesen Festschmaus -der sonst 18.99 US$ ( mit
Card ohne Comps ) resp. 20.99 US$ ohne alles- kosten würde komplett
kostenlos. Nunja, wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, schlug ich bei
den Steaks wieder mal mächtig zu und probierte auch etwas Geflügel.
Und das mundete vorzüglich und konnte köstlicher kaum sein ! Abgerundet
wurde das ganze, mit zwei kostenlosen frisch gezapften Bierchen, die man
sich an der Buffetbar neben div. Rot & Weissweinen kredenzen lassen kann
( Trinkgeld nicht vergessen ! ). Selbst für 20.99 US$ wäre das
mehr als OK gewesen, kostenlos sowieso...die Krabben; Muscheln; Hummer und
weiss der Henker was da noch alles aus der See dekorativ aufgefahren wurde
passten dann aber nicht mehr rein. Und für ein paar gute Steaks lass
ich ohnehin alles andere links liegen. Das Geflügel war aber wie gesagt
auch allererste "Sahne"....und das war dann auch mein Stichwort: 2 Stücke
sehr dekorativer Sahnetorte sollte das finale Ende dieser Schlemmer-Orgie
einläuten.
Ich war nun gegen 20 Uhr soweit gestärkt das es nun an der Zeit
war, die Spieltechnische Situation im Aquarius näher unter die Lupe
zu nehmen. Und hier hatte sich massiv was getan, sehr massiv sogar ! Die
Playouts an den Videopoker-Maschinen wurden recht heftig nach unten gefahren.
Nur 6 Stk. der Quarter-Maschinen gab es die von der PayTable 100% Coin Return
versprachen. Video-Keno war noch gruseliger, denn ich kenne kaum ein Casino
das so schleche 4Card Keno Payouts anbietet. Es hat sich also einiges zum
schlechteren für die Spieler verändert. Dennoch war das Casino
rappelvoll und die Leute zockten dort wie die verrückten. Auch ich versuchte
ein paar Spielchen und nachdem die ersten 100 US$ in Lichtgeschnwindigkeit
verbrannt waren, beschloss ich hinten auf den Riverwalk Flussabwärts
angrenzenden
"Edgewater" zu stiefeln. Nicht ganz so modern wie das Aquarius aber durchaus
gepflegt und auch gemütlich traf es meinen Geschmack. Bei den Race-Books
( in der Nähe zum Eingang vom Casino-Drive ) entdeckte ich eine Reihe
( ca. 20 Stück nebeneinander ) Keno Maschinen die sehr gute Payouts
hatten ( in etwa vergleichbar mit den im Stratopshere ) und wenn man vom
Riverwalk die Rolltreppe in das Casino hochkommt, findet man auch hier 100%
FullPayout Dbl.Dbl.Bonus Video-Poker Maschinen. Ja, hier kann man "Tanken"
und viel "Spielspass" haben. Als erstes beschloss ich es mit 4 Card Keno
zu probieren, da muss man nicht nachdenken, sondern nur Glück haben.
Im Laufe der nun kommenden Stunden verbrannte ich hier >200 US$ und als
nur noch 20 US$ übrig waren erhöhte ich im "jetzt oder nie..."
Modus und als nur noch 5 US$ auf der Uhr stand und ich drauf und dran war
geläutert das Feld zu räumen trafen alle meine Zahlen und Gewann
auf einen Schlag knapp 300 US$. Nun war´s wieder ein Nullsummenspiel.
Ich hatte weder gewonnen noch etwas verloren. Also ab zum Videopoker dort
100 US$ reinlutschen lassen; BET 5 ( also 1,25 US$ pro Spiel ) und das Beste
hoffen. Als 70 US$ verbrannt waren traf ich fast zweimal kurz hintereinander
einen schnöden 4er was wieder knapp meine 100 US$ ergab. Dann liefen
mir 2 2 2 2 ( ohne passenden Kicker ! ) rein, was mein Konto auf 200
US$ brachte. In Summe zockte ich dort erstaunlich lange herum und der
Biernachschub klappte auch wie am Schnürchen. Mal gibt es runter bis
70 US$ dann wieder rauf und ständig hin und her. Grosse Geld-Brocken
fielen zwar nicht ab, aber dafür kam wenigstens ab und zu mal so kleiner
62.50 US$ Trostpreis. Mit einem Verlust von 50 US$ beendete ich diesen Abend
und das darf ich durchaus als Erfolg werten.
Machte jedesfalls grossen Spass im Edgewater und das Publikum war
auch extrem lustig ( viele mittlerweile auch gut Voll, denn das Zeiteisen
zeigte 2:15 Uhr ). Ich wurde auch Müde und beschloss diesen
Gewaltmarsch-Anreisetag mit dem Rückmarsch zum Aquarius auf dem Riverwalk
zu beenden. Aber jemand stellte sich bis an die Zähne "Bewaffnet" um
diese Uhrzeit in meinen Weg ( ferner stürmte es draussen immer noch
wie verrückt ) ! Da stand ich nun, auch bewaffnet mit einer rappelvollen
Blase welche jede Sekunde explodieren drohte, und mein Gegner; alle Drüsen
zum Grossangriff gerüstet. UNGLAUBLICH, das zweite Stinktier an einem
Tag. Und auch das wackelte genau in meine Richtung und ich sah zu dieser
"Stinkdachs" resp. "Mephitis Mphitis" ( Streifenskunk ) nicht zu nah zu kommen.
Und ich ärgerte mich meine gute Kamera nicht dabei zu haben, denn das
klingt nun sicherlich etwas unglaubhaft. Nachdem diese "Bestie" an mir vorbei
war, ohne mit den Zähnen zu fletschen; mit den Füsschen zu stampfen
und mir den Anus entgegen zu halten um mich mit dessen Analdrüsensekret
selbst zum Stinktier zu machen, hiess es schleunigst ins Aquaruis. Weiss
der Himmel was ich da draussen sonst noch fürchterlichen begegnet
wäre. Aber niedlich sind die kleinen putzigen Stinkdachse und deren
Gang ( das Gewackel ! ) sieht umwerfend aus. Wie kleine süsse Teddys
/ Stofftiere wackeln sich diese Burschen durchs Leben...
Im Zimmer angekommen hiess es nun, erstmal richtig auspennen. Das war
heute ein verdammt langer Tag, aber die letzten 9 Spass-Stunden genau
nach meinem Geschmack. Ich mag Laughlin, weil es wohl so anders ist als Las
Vegas. Das Zimmer war ok und Spass gab es dort auch mehr als genug. Ja, hier
kann man das schlechte Wetter prima aussitzen. Morgen werde ich mal
nichts machen und mich nur treiben lassen ( hoffentlich nicht im Colorado
! ). Aber lest selbst...
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