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Perlitschke
Page-Update: 19 September 2005 |


Las Vegas - Grand Canyon (inkl. Hermits Rest)
- Valle
Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke
und der eingezeichnete Blaue Punkt das Motel/Hotel
für die Übernachtung ! Um die komplette Übersichtskarte mit
dem koml. Streckenverlauf anzuzeigen, einfach oben auf
die Karte klicken !
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Donnerstag, der 05.05.2005:
Heute drehten wir Las Vegas den Rücken zu ,um nun die Natur zum zuge
kommen zu lassen. Nach dem obligatorischen stärkenden Frühstück
checkten wir gesammelt aus dem Stratosphere aus und verstauten unser gesamtes
Zeugs im auf dem
Parkdeck stehenden Auto. Der Tour-Ablauf war folgender: Wir fuhren bei
serh durchwachsenem Wetter ( war sehr bedeckt ) gegen 11 Uhr direkt über
den Hoover-Dam den Highway 93 südlich bis zu Kingman
(
Route 66 ) um dort dann aber anstatt der langsamen Route 66 auf den
Interstate 40 schnellstmöglich Richtung Osten bis Williams zu schnurren.
Das verschaffte uns dann noch etwas Zeit, um zumindest noch den kompletten
Nachmittag bis zum Sonnenuntergang direkt am Grand Canyon verbringen zu
können. Kurz hinter Williams ging es dann links auf den Highway
64 Richtung Norden, bis zu "Valle". Dort nahmen wir uns vorsorglich im "Grand
Canyon Inn" gegen 14:30 Uhr fest ein Zimmer. Es gab 2 Zimmertypen: Einmal
die schicke;
schöne Touri-Variante mit einigem Schnickschnack für 59 US$
plus Steuern und dann noch die Schrott-Variante ( Zimmer; Dusche; ein grosses
Bett und sonst NICHTS ! ) fuer 49 US$. Da wir dort ohnehin nur pennen wollten,
entschieden wir uns aus kostengründen für die plünnige
Abenteuerer-Variante in einem etwas runtergekommenen auf der anderen
Strassenseite versetzt liegenden Komplex. Nachdem das Zimmer fest für
wenig Geld ergattert war und sich das Wetter zwischenzeitlich auch ein wenig
verbessert
hatte, setzten wir mit dem Zimmerschlüssel in der Hose unseren
Nordkurs direkt zum Grand Canyon fort. Der Parkeingang liess auch nicht lange
auf sich warten, sodass wir danach noch ca. 20 Minuten bis zur "Bright Angel
Lodge" mitten im Herzen des Grand Canyon Village fahren mussten. Man mag
es garnicht glauben, durch grosses Glück fanden wir sogar direkt vor
der "Bright Angel Lodge" einen der sehr knappen begehrten Parkplätze.
Wir mussten dort folglich nur noch aussteigen; 3 Minuten laufen und
schon standen wir direkt am South-Rim, des unglaublichen GRAND CANYON den
ich nun schon das vierte mal besuchte und immer wieder erneut zutiefst
beeindruckt bin.
Grand Canyon:
Atemberaubend ist der erste Eindruck, ehrfürchtig schweift das
Auge über die abgestuften Terrassen; Plateaus und Kluften. Wie ein weit
aufgerissener Erdschlund mit dem Colorado River in der Mitte offenbart der
Grand Canyon im Norwesten Arizonas einen gigantischen Querschnitt durch die
Geologie Nordamerikas. Insgesamt 15 verschiedene Gesteinsformationen lagerten
sich im Laufe der Zeit Schicht für Schicht auf dem Rücken des 1,7
Mrd. Jahre alten präkambrischen Bodens am Grund des Canyons ab. Als
sich das Colorado Plateau vor rund 65 Mio. Jahren um etwas 1,5 km anhob,
begann sich der Colorado River auf seinen Weg zum Golf von Kalifornien tief
in das Plateau einzufräsen und brachte die verschiedenfarbigen
Geisteinsschichten zum Vorschein: vom obereen Kailab-Kalkgestein über
Zoroaster-Granit bis zu Vishnu-Schiefer am Flussgrund.
446km lang ist der Grand Canyon, den man aus der Höhe von 50km
langen Streifen am South-Rim ( Südrand ) und von zwei Stellen am North
Rim ( Nordrand ) bis in das tiefste Schluchteninnere am Colorado River
überblicken kann. Statt eines Katzensprungs von 16 km via Luftlinie
oder 34 km auf dem Wanderweg legt man vom Süd-zum Nordrand <aussen
herum> 345 km zurück.
Der South-Rim kann im Grand Canyon Village 2100 m Höhe vorweisen,
wärend der gegenüberliegende North Rim vom Canyonboden an der
Phantom-Ranch ( 730 m ) auf über 2500 m ansteigt. Gleichermassen
prägen grosse klimatische Kontraste den Canyon. An dieser Stelle sollte
es erstmal genügen, denn über den Grand Canyon findet man mehr
als genug Informationen im Netz.
Grand Canyon -Hermits Rest-:
Da die Uhr erst 16 Uhr anzeigte, und wir noch mindestens 2 1/2 Stunden
tief stehende Sonne nutzen konnten, beschlossen wir spontan mit dem kostenlosen
Shuttle-Bus zu "Hermits Rest" zu fahren und dann auf dem Rückweg immer
mal wieder ein paar Aussichtspunkte zu nutzen.
Die für Privatfahrzeuge gesperrte, 13km lange Hermit Road zwischen
dem Grand Canyon Village und "Hermits Rest", dem westlichsten Aussichtspunkt,
kann man zu Fuss oder per Bus erkunden. Nach Belieben steigt man an einem
Stopp unterwegs aus, spaziert ein Stück auf dem parallel verlaufenden
Rim Trail und fährt ab der nächsten Bushaltestelle weiter. Unterwegs
vermitteln acht fantastische Aussichtspunkte noch eindrucksvollere Panoramen
der Canyontiefen als im Bereich des Grand Caynon Village. Zum Sonnenuntergang
finden sich viele Besucher in diesem Teil des South Rim ein.
Gegen 18:35 Uhr kamen wir dann wieder an der Bright Angel Lodge an und
beschlossen zusammen mit der nun schnell
untergehenden Sonne, wieder Richtung Süden nach Valle zu fahren
um gegen 19:15 Uhr noch einen Happen im angrenzenden Hotel-Resturant zu Essen.
Danach hiess es dann, ab ins Zimmer um frühzeitig den
Matrazenhorchdienst anzutreten. Denn der nächste komplette Tag, sollte
auch dem schönen Grand Canyon gewidmet werden, aber es sollte alles
anders kommen ! Warum ? Das verrate ich auf dieser Seite noch "NICHT"! Gemein,
i know....drum schnell auf Tag 6 klicken um zu lesen, was letztendlich
schreckliches geschah...
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