Montag, der 23.05.2005: Allgemein hat die Freundlichkeit, aber auch das Interesse der Amerikaner für uns Europäer und speziell Deutschen in den letzten 17 Jahren nicht die Spur nachgelassen. Als deutscher Tourist und bekannender USA Reisefreund bekommt man nach einer gewissen Zeit ( nach ca.3 Wochen fühlt man sich langsam selbst schon fast wie ein Amerikaner ) bisweilen sogar schon fast bedenkliche patritotische Anwandlungen. Das Land und die Aufgeschlossenheit der US-Bürger ist mitunter umwerfend. Das haben wir mehrfach auch an verrückten Orten -wie zum Beispiel den Smoker-Shops- erleben dürfen. Achja, folgendes soll ich noch von einem älteren sehr netten Mann mit dem ich mich lange in einem Tabakladen unterhalten habe, ausrichten: "Liebe Deutsche, überzeugt Euch persönlich davon, das nicht alle Amerikaner grosse Arschlöcher sind !". Dem kann ich mich voll und ganz anschliessen, denn wir haben dort über alle Rassen und Hautfarben fast nur nette und freundliche Menschen kennenlernen dürfen. An dieser Stelle nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich "God bless the USA" als pratriotische -insbesondere was die Menschen und das Land angeht-, leicht schwulstige Hintergrund-Musik gewählt habe. Wer Lust zum "Mitsingen" hat, kann nun in dem unten stehenden Kasten den Liedtext von Lee Greenwood einsehen:
So, weiter geht´s mit diesen kleinen Reisetagebuch. Nachdem wir
sehr zeitig aus dem Foster´s gegen 08:30 Uhr ausgecheckt
Bryce Canyon National Park:
An den Pink Cliffs am östlichen Rand des Paunsaugunt Plateau bricht das bewaldete Hochland schlagartig in eine Serie riesiger Amphitheater ab. Das schönste unter ihnen ist der Bryce Canyon, der zugleich ein herrliches Wandergebiet ist.
Die ersten Bewohner dieses Gebietes waren die Anasazi. Später folgten
die Paiute. Von ihnen heisst es, sie hätten folgende Bezeichnung für
das Gebiet gehabt: "Rote Felsen, die wie Männer in einem
schüsselförmigen Tal stehen." Später, ca. 1870, sagte
An den Pink Cliffs am östlichen Rand des Paunsaugunt Plateau bricht
das bewaldete Hochland schlagartig in eine Serie riesiger
Die roten Felsen gehören zur Claron-Formation, die sich vor 63-40 Mio. Jahren an der Abbruchkante des Paunsaugunt Plateau aus eisen- und manganhaltigen Sedimenten gebildet hat. Durch Erosion wurden die markanten Steintürmchen herausgewaschen. Eine 29 km lange Straße führt an landschaftlich schönen Punkten vorbei, die alles zeigen, was der Park zu bieten hat. Man sieht klippenbesetzte Canyons, eine natürliche Steinbrücke, ferne Berge und Täler.
Die meistbesuchten Panoramaplätze Sunrise Point und Sunset Point
liegen gleich hinter dem Visitor Center. Die schönste Sicht
Für Wanderer ist der Rim Trail zu empfehlen, der an der 9km langen Abbruchkante des Bryce Canyon entlangführt. Stets mit Blick auf das prachtvolle Felsengewirr. Das attraktivste Teilstück verläuft in nordsüdlicher Richtung vom Sunrise und Sunset Point zum 4,5km entfernten Bryce Point. Je nach Licht und Tageszeit leuchten die Steinskulpturen in immer neuen Rot- und Orangeschattierungen.
Die reale Größe der Hoodoos und das atemberaubende Durcheinander
der Türme kann man am Besten erleben, wenn man eine
Nachdem wir unsere Wandertour beendet hatten, genossen wir noch eine Zeitlang das herrliche Bryce Canyon Panorama und machten eine kleine Mittagspause um unser nächstes Ziel "Cedar BreaksNational Monument" anzusteuern... Wir fuhren also wieder auf den altbekannten Highway 89 Richtung süden, um dann nach 1 Stunde rechts auf den unscheinbaren Highway 14 Richtung westen weiter zu fahren.
Weiter zum Cedar Breaks National Monument:
Das Cedar Breaks N.M. liegt im Südwesten von Utah, östlich der Stadt Cedar City. Den Status eines National Monuments erhielt dieser Park im Jahr 1933, und wird vom National Park Service verwaltet. Das Monument bekam seinen Namen von den ersten Siedlern in Utah. Cedar steht dabei für den Cedar Tree, eine dort vorkommende Wacholderart und Breaks ist ein anderes Wort für Badlands. Das kleine Monument liegt am westlichen Rand des Colorado Plateaus auf knapp 3200 m Höhe. Die Cedar Breaks bestehen wie ihr wesentlich bekannterer "Großer Bruder", der Bryce Canyon National Park, aus verschieden gefärbten Kalksteinschichten. Durch Erosion wurde weicheres Gestein abgetragen, und zurück blieb ein halbrundes Amphitheater mit einer Tiefe von über 600 m und einem Durchmesser von über 5 Kilometern. In dem Amphitheater entstanden farbenprächtige Türme, Felsnadeln, Kathedralen und Steinbögen. Die Farbpalette reicht von rot über rosa, gelb, weiß bis hin zu beige und wird durch oxidiertes Eisen und Mangan hervorgerufen. Die extreme Höhenlage und die damit verbundenen Schneeverhältnisse sind für die kurze Besuchersaison verantwortlich, die meist nur von Anfang Juni bis Mitte Oktober dauert. Entlang der östlichen Abbruchkante verläuft der etwa 8 km lange Scenic Drive, der die Fortsetzung des Utah Highway 148 bildet. An ihm liegen einige Aussichtspunkte mit spektakulären Einblicken in das weite Rund. Innerhalb des Parks gibt es nur zwei Wanderwege. Der 2 Meilen lange Alpine Pond Trail ist eine Rundwanderung und führt entlang der Abbruchkante sowie an einem kleinen See vorbei. Der 4 Meilen lange Wasatch Ramparts Trail beginnt am Visitor Center, folgt dem Rand des Amphitheaters und verbindet drei Aussichtspunkte. Bei allen körperlichen Aktivitäten darf man in 3200m Höhe die dünnere Luft nicht außer acht lassen. Trotz der enormen Höhe ist das Plateau überwiegend mit Nadelwald bedeckt. Hier trifft man auch auf die bis zu 1600 Jahre alten Bristlecone Pines, eine Kiefernart. Daneben gedeihen in dieser Höhe auch Espen. Auf den eingestreuten Wiesen blüht in den Sommermonaten eine Vielzahl von Wildblumen. Im Park leben einige Säugetierarten, darunter der Puma, den man aber wahrscheinlich nie zu sehen bekommt. In der Morgen- und Abenddämmerung kann man Maultierhirsche beobachten. Weiterhin leben dort Hörnchenarten, Pikas (Pfeifhasen), Murmeltiere und Stachelschweine. Wie fast überall ist auch die Vogelwelt reichhaltig vertreten. Das kleine Visitor Center liegt im südlichen Parkbereich. Dort kann man sich über die Geologie, die Entstehung des Amphitheaters, die Tier- und Pflanzenwelt sowie über Rangerprogramme informieren.
Hit the Road "Jack" ! Ab nach Mesquite zu unserem
Virgin River Casino: Da uns das 2 Tage zuvor besuchte "Virgin River Casino" in Mesquite sehr gut gefallen hat und wir erst morgen in Las Vegas eintreffen müssen, beschlossen wir dieses erneut anzusteuern. Endlich dort abgekommen, hatten wir durch das leider ausgefallene "Cedar Breaks National Monument" rel. viel Zeit und das war auch gut so. Das erstklassige Zimmer kostete diesmal nur 29 US$ und nachdem wir es uns dort gemütlich gemacht hatten, ging es frisch geduscht ins Casino. Heute wollten wir uns mal so richtig günstig dichtlaufen lassen und suchten für dieses Ansinnen im nicht zu vollen Casino ( während der Woche ist nicht zu viel los, was auch die niedrigen Lockangebote der Zimmerpreise erklärt ) nach Videopoker-Maschinen. Wir stellten schnell fest, dass dort auch eine Vielzahl sehr unterschiedlich eingestellter Maschinen stand und suchten uns eine nette Ecke mit Videopoker-Maschinen und brauchbarer Auszahlungsquote. Der Abend lief auch was das Spiel anging, sehr gut. Bei Thomas lief das ganze auf ein Nullsummenspiel heraus ( das was er verspielte, trank er auch an freien Bierchen ), aber bei mir lief es richtig gut ! Wir wechselten auch mal die Maschinen, wenn wir merkten das diese Bockig wurden und irgendwann hatte ich fast 2000 Coins auf dem Credits-Zähler der Maschine. Das war schon richtig geil und musste mit einer erneuten Ladung kostenlosen Bier belohnt werden ( übrigens, wir gaben den Cocktail-Mädels immer anständig Trinkgeld !!! ). Nachdem wir anstiessen und ich die Flasche ansetzte, drückte ich die "Draw" Taste um ein neues Spiel zu starten, und dann geschah tatsächlich das unglaubliche:
ROYAL FLUSH Ich traute meinen Augen nicht und dachte im ersten Moment, die Maschine hätte einen Defekt. Die Dame neben uns schrieh bei der Musik die der Automat spielte spontan "MAN, YOU HIT THE ROYAL" und ich schaute auf der Geblinke und die Anzeige "WIN 4000" und den Creditzähler der nun bei fast satten 6000 Coins stand. WOW, war das geil ! Die Chance das einem automatisch ein "Royal Flush" mit dem ersten Blatt ausgespielt wird, liegt bei exakt "640.000 : 1" und um mich herum versammelten sich Schaulustige, die sich dieses Bild einfach nur anschauten und fragen stellten ( ich musste denen min. 10 mal erzählen, dass mir der "Royal Flush" von ganz allein reingelaufen ist ) und sich mit mir zusammen über diesen tollen und seltenen Gewinn freuten. Nach ca. 3 Minuten erschienen zudem 3 Casino-Angestellte und gratulierten mir zu diesem Gewinn und öffneten den Automaten um irgendetwas in das innen steckende Buch zu schreiben. Weitere 2 Minuten später, kam eine Dame mit einem Stapel Geld in der Hand und fragte mich "...are you ready ?". Ich entgegnete genauso knapp "...sure, i am !" und streckte Ihr meine rechte Handfläche hin, in diese Sie mir dann das Geld ( auch 100 US$ Noten waren dabei ) fein säuberlich reinstapelte. Thomas schaute sich das mal wieder nur mir einem ungläubigen Kopfschütteln an. Da wir mittlerweile Hunger bekamen, lud ich Thomas kurzerhand zum Essen ein. Er konnte sich das "was; wo und wie" frei aussuchen ! Und was entschied dieser Bursche ? Er hatte Heiss-Hunger auf jede Menge abgefahrener dusseliger McDonalds Burger... Gut, er war jetzt der Boss, und wir verliessen zufuss das Virgin River Casino um auf der anderen Strassenseite in einem McD´ Laden hemmungslos auf meine Kosten schlemmen zu gehen. Nach soviel Nahrung, musste zwecks Verdauerung natürlich auch noch ein paar "Absacker" eingeschmissen werden. Wir also bestens gelaunt, wieder ins Virgin River Casino zurück um dort noch ein wenig dusselig Videopoker zu spielen und natürlich jede Menge Bier zu trinken. Nachdem wir irgendwann richtig gut angetüddelt waren, hiess es dann mit einem fetten Gewinner-Lächeln ins erstklassige sehr schöne 29 US$ Zimmer ( der Preis war wirklich ein Witz ! ) wo wir dann kurze Zeit später zufrieden wie die Weltmeister um die Wette schnarchten und uns schon auf den letzten Urlaubstag morgen freuten.
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