© 1997-2005 by M.Perlitschke
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Perlitschke
Page-Update: 9 September 2005 |


Kiel - Frankfurt - Las Vegas
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"Las Vegas" die Stadt klicken !
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Endlich geht es los ( Hamburg 04:30 Uhr
):
Heute "Sonntag" den 01.05.2005 geht es nun endlich los. Um 03:30 Uhr früh
am Morgen heisst es aufstehen, da wir 2 1/2 Stunden vor dem Start ab Hamburg
( Takeoff: 07:45 Uhr ) wegen der Sicherheits-Checks vor Ort sein müssen
und dann auch noch eine satte Stunde mittels reservierten Airport-Shuttle
von der Haustür direkt nach Hamburg zu fahren haben. Wie immer war ich
Hundemüde, da ich die Nacht in freudiger Erwartung durchgemacht habe
und das letzte mal am Donnerstag eine Mütze Schlaf erhalten hatte !
Wie verabredet pünklich holte uns German-Transfer ( die von mir
beauftragte Shuttlefirma ) hier in Kiel ab und düste planmässig
direkt nach Hamburg, sodass wir mehr als rechtzeitig dort ankamen. Sogar
so rechtzeitig ,das uns der Mitarbeiter am Lufthansa-Schalter sogar einen
Flug früher nach Frankfurt abfliegen liess. An deser Stelle verneige
ich mich vor dem erstklassigen Lufthansa-Service, welche wirklich Beispielhaft
ist !
Man erklärte uns, dass die Koffer bis LasVegas durchgecheckt werden
und wir dort dann die üblichen Zollformalitäten zu erledigen
hätten. Das einzige was wir in Frankfurt zu tun haben, ist nur noch
den Condor Transfer-Flug zu erwischen und durch den angebotenen Flug früher
( der war nicht ausgebucht ), das ganze ganz gemütlich angehen lassen
können.
Nachdem wir bei der Lufthansa den Ballast inform zweier Koffer losgeworden
sind, ging es in Hamburg nun in Richtung "Gate" zum Flug nach Frankfurt.
Aufgrund der Tatsache das wir eine Maschine früher nutzen konnten, mussten
wir in Hamburg nicht lange warten, bis es losging. Mein Bruder "Thomas",
war in der Zwischenzeit damit beschäftigt sein Zippo-Feuerzeug ( wurde
als zu gefährlich eingestuft ) in Hamburg einlagern zu lassen. Wir
also mit gezückten Bordkarten losgetapert und kurze Zeit später
sassen wir in der Lufthansa Maschine ( natürlich Fensterplatz, denn
bei der Lufthansa ist alles sehr easy ! ).
Frankfurt:
Nach 01:10 Stunden Flug ,setzte die kleine Lufthansa Transfer-Maschine gegen
8:30 Uhr planmässig in Frankfurt auf. Thomas
und ich wühlten uns dann aus der Maschine, um dann in Frankfurt
unseren neuen Transfer-Terminal anzusteuern. Da wir durch die vorgezogene
Maschine noch gut in der Zeit waren, beschlossen wir kurz vor den
Sicherheitschecks und dem Gewühle des Transfer-Terminals -wo unsere
Condor-Maschine stand-, ein leckeres Bierchen zu trinken. Thomas schmiss
um exakt 8:50 Uhr in einem Anfall von vorgezogener Urlaubsstimmung 2 leckere
Hefeweizen auf den Markt. Beim wegschlürften und herumwitzeln schauten
wir
uns eine immer länger werdende Menschen-Schlange und das damit
verbundene wilde Treiben an ohne auch nur zu erahnen, dass deren finales
Ziel auch unseres werden sollte. Boarding-Time für unsere Maschine
war 9:40 Uhr. Nachdem die Bierchen "verhaftet" waren, zeigte das Zeiteisen
09:20 Uhr an. Also marschierten wir los und mussten mit Schrecken feststellen
das der Sicherheits-Checkpoint rappelvoll war und die Schlange welche wir
zuvor gesehen hatten, exakt -so wie wir auch- da durch mussten. Wir stellten
uns
also artig ganz hinten ( 70-80 Meter ) hinten an und bemerkten nach
5 Minuten das wir unsere Maschine "so" garantiert verpassen würden.
Also kurzerhand einfach bis an den Anfang der Schlange gewandert und haben
versucht rel. unauffällig vorzudrängeln was auch irgendwie rel.
gut klappte. Nach der strengen Sicherheits-Prozedur eilten wir dann umgehend
zu unserer Maschine, wo das Boarding schon in vollen Gange war. Wieder etwas
gelernt--->Niemals die Checkpoints und den Zeitaufwand unterschätzen.
Eine Schlange von 10 Metern, kann innerhalb von wenigen Minuten, zu
einer 100 Meter langen Menschenschlange ausarten ;-)
Nachdem wir uns in die Condor-Maschine reingewühlt hatten, hob diese
pünktlich um 10:10 Uhr in Frankfurt ab. Wärend des Fluges gab es
den obligatorischen Begrüssungs-Cocktail und alle Nase lang das
berüchtigte Board-Futter und irgendwelche Getränke oder Säfte.
Ich persönlich bin zwar deutlich besseren Service gewohnt, aber für
einen schnöden Charter-Clipper ging der Service durchaus in Ordung.
Bei der Freundlichkeit des Board-Personals musste man natürlich massive
Abstriche machen ( schnodderig sehr unhöflich Deutsch und zudem extrem
gernervtes Personal, was sicherlich mit der schlechten Bezahlung zu
erklären wäre ! ) und auch bei den übertwiegend deutschen
Passagieren gab es div. Peinlichkeiten. Die 11:25 Std. Flugzeit wollten kein
Ende nehmen und es spielten sich an Board auch ein paar typisch alberne deutsche
Reibereien ab. Da gab es ältere Herrschaften, die nach 9 Std. nicht
mehr sitzen konnten und stattdessen lieber vor dem Sitz oder im Gang stehen
wollten ( verständlich ! ). Diese behinderten die anderen Deutschen
Schwachmaten dann in der Sicht auf die Monitore, was dann zu derben
Beschwerdeaktionen und Stress führte. Wirklich hinrissig, denn das
Board-Programm so der dermassen bekloppt, dass man sich ernsthaft als deutscher
Tourist für diese kleingeistigen Mitflieger schämen musste.
Denen ging wohl in erster Linie nur auf den Sack, weil die sich einen
Kopfhörer für 3 Euro kaufen mussten. Wenn sich dann jemand vor
einem drittklassigen Programm im Mäusekino mit mittlerer Trombose im
Sloggi davor stellt, ist das mal wieder ein Grund den dritten Weltkrieg
auszurufen. Derartigen Blödsinn erlebt man nur bei Charter-Maschinen
und wohl auch nur mit kleingeistigen Deutschen an Board. Ich selbst bin schon
viel geflogen, aber eine derartige Ansammlung absoluter Vollidioten trifft
man nur bei Condor-Maschinen. Uebel.....ganz übel sogar ! Zum Glück
ist die Kasernierung resp. auch der längste Flug mal vorbei was dann
nach 11:25 Std. der Fall war. 2 Stunden vor der Landung wurde dann noch
bezüglich der Abwicklung in den USA ein Video gezeigt, wie man die
grüne I94-W Form ( für die US-Immigation ) und die Custom-Form
( für den Zoll ) korrekt auszufüllen hat. Damit kann man kleingeistige
Deutsche Touris erstklassig beschäftigen und auch bezüglich der
Regularien erstklssig einschüchtern ;-) Da wir das ganze Prozedere schon
seti 15 Jahren kannten, war zumindest für uns alles easy und schnell
erldeigt.
Exakt gegen 12.40 Uhr Ortszeit setzte die Condor-Maschine zu Landung
in Las Vegas an ,was dann ( nun wurde es richtig peinlich ! ) mit Applaus
von einigen quttiert wurde. Hätte ich es nicht besser gewusst, könnte
man das ganze durchaus mit einer durchgeballterten Kegeltruppe welche an
den Ballermann fliegt vergleichen. Die Leute wussten scheinbar nicht, dass
es der Job des Piloten ist, die werte Kundschaft wohlbehalten ans Ziel zu
bringen ;-) Es wurde höchste Zeit raus aus den Flieger zu kommen, denn
eine so kritische Masse ist nur schwerlich zu ertragen.
"Welcome to LAS
VEGAS"
Die Landung in Las Vegas war endlich gelaufen. WIR WAREN ENDLICH
AM ZIEL ! Als wir die Maschine verlassen durften, war das
erste Ziel natürlich die "US-Immigation". Dort hiess es dann in mehreren
langen Schlangen ca. 25 Minuten auf die Abwicklung warten, da von jedem neben
den obligatorischen Fragereien auch noch digital Fingerabdrücke genommen
wurden
und auch ein schickes Foto in das 911 Terroristen-Archiv kopiert wurde.
Mit grosser Verwunderung hat es uns erstaunt, dass nicht wenige unserer Deutschen
Condor-Schwachmaten kaum englisch beherrschten und arge Probleme mit der
Immigation bekamen ( mitunter haben sogar Mitreisende spontan übersetzen
müssen und dort notgedrungen ausgeholfen , wohl weil die keine Lust
hatten ewig in der Schlange zu stehen ). Irgendwann kamen wir einzeln dran,
was in unserem Fall aber schnell ueber die Bühne ging. Wir kannten alle
Fragen; nannten alle Antworten; knallten artig die Zeigefinger auf den Scanner
und lächelten auch artig für das FBI-Archiv. Danach ging es dann
zum Koffer-Förderband. Das lief aufgrund der ganzen Verzögerungen
natürlich schon lange nicht mehr und inmitten der Ankunftshalle standen
alle Koffer sehr
wahllos herum. Nach kurzer Suche waren dann auch unsere Koffer lokalisiert,
sodass wir nun unser nächstes Ziel, US-Custom Service ansteuern konnten.
Hier gab es keinerlei Probleme, einfach nur die weisse Custom-Form abgeben
und man wird durchgewunken. Dann noch ein paar Meter laufen und ENDLICH waren
wir draussen und am Ziel....LAS VEGAS ! Draussen vor der Ankunftshalle
standen Haufenweise Bussen und herrschte ein reges Treiben, von dem wir uns
aber wenig beeindrucken liessen. Thomas sah, sofort den Turm "unseres"
Stratosphere-Hotels und schoss spontan ein Foto aus dieser Perspektive. Ich
rauchte in der Zwischenzeit erstmal eine Zigarette und schoss nebenbei
spasseshalber ein Foto vom "Bruder der sein erstes Vagas-Foto" macht.
Nachdem der Nikotin-Pegel wieder grob auf Kurs war, suchten und fanden
wir schnell ein Hertz-Shuttle Bus, welcher uns dann zur Hertz-Anmietstation
beförderte. Diese kannte ich schon von meinem 2003-Kurztripp ! Im
Hertz-Office angekommen, waren die üblichen Formalitäten flott
erledigt. Natürlich versuchte man uns wieder mal ( das Personal ist
übrigens angehalten dieses zu tun ) ein paar total überflüssige
Versicherungen auf Auge zu drücken. Da ich den Wagen aber schon in
Deutschland mit
allen
PiPaPo Versicherungstechnisch reserviert hatte, liessen wir uns nur
dazu überreden, dass wir den Wagen für 49 US$ extra leergefahren
wieder abgeben können. Nachdem der ganze Papierkram erledigt war, taperten
wir über den gigantischen Parkplatz wo unser Wagen irgendwo stand. Nach
5 Minuten war der auch zügig gefunden und wurde von uns ausgiebig
inspiziert. Es handelte sich um ein Nissan Altima 2.5S ( 175 PS-Bollide )
mit 12.000 Milen auf dem Tacho und erst wenige Monate alt. Dennoch besass
das Fahrzeug eine nicht unerhebliche Anzahl an Lack-Kratzern und sogar 1
kleine Beule. Ich dokumentierte alle Beschädigungen vor Ort mit meiner
Kamera ( denn sicher ist sicher ! ) und danach prüften wir alle
Funktonen an dem Fahrzeug. Bis auf den leeren Tank für die Scheibenreinigung
( Warnleuchte ! ) funktionierte alles bestens. Die Ausstattung des Fahrzeugs
war sehr üppig; fast alles elektrisch einstellbar; Platz satt für
5 Personen und somit unser Luxus-Mobil für die kommenden 3 1/2 Wochen.
Nachdem alles im riesigen Kofferraum verstaut war, installierte ich sofort
meinen Yakumo-PDA mittels Frontscheiben-Saugnapfhalter. Nachdem ich per Software
von den deutschen Kartenmaterial auf das installierte USA-Material gewechselt
hatte, dauerte es ca. 3 Minuten bis die Destinator-Software unsere exakte
Position ermittelte. Das Statopshere-Hotel hatte ich schon hier in Deutschland
als Point of Interest eingegeben, sodass es mit quasi nur einem Tastendruck
losgehen konnte.
Am Hertz-Sicherheitsposten haben wir gegen 14:40 Uhr auf die Vielzahl
an Lackbeschädigungen hingewiesen was dann in unseren Vermietunterlagen
mit einem Stempel "SCRATCHED AND DINGED" quitiert wurde. Wir waren also fein
raus und es konnte nun nichts mehr Haftungstechnisch passieren ! Mit grossen
Erstaunen stellten wir schon nach den ersten paar hundert Metern fest,
was für eine Mörderkraft unser gemietete Fahrzeug auf die
Strasse brachte. Eine überdimensionierte Höllenmaschine mit einem
unglaublichen Drehmoment und Durchzug. Das erste Ziel war erstmal eine
Tankstelle, wo wir den leeren Scheibenreinigungstank mit Wasser befüllten
und uns an der "Tanke" zusätzlich mit 2 Gallonen ( ca. 8 Liter )
Trinkwasser; 24 Dosen Softdrinks und 24 Dosen Bier eindeckten. Also das was
man in den USA zwingend zum Überleben benötigt...smile...Danach
führte uns der GPS-PDA absolut sicher zum Stratopshere ( wobei man das
Hotel auch blind finden würde, da der Tower 350 Meter hoch ist ) und
hat den ersten groben
praktischen
Vor-Ort Test erfolgreich bestanden. Die Hotel-Garage ( wie alles in
den USA natürlich riesengross ) und ein freier Parkplatz war schnell
gefunden. Danach dann die Klamotten aus dem Wagen holen und rein ins Casino
zum Ceck-In Schalter. War schon ein bisschen komisch mit dem ganzen Zeugs
mitten durchs Casino zu schleppen, aber das ist in Las Vegas absolut normal,
da man immer mitten durch die Casinos muss ! Am Check-In Schalter dann den
Namen genannt und erwähnt das man PrePaid Reserviert hat, und alles
weitere lief quasi automatisch. Einzig 20 US$ ( pro Tag wird dort 5 US$ Resort
Fee extra erhoben, was aber viele Vergünstigungen enthält
die wir auch fleissig genutzt haben ) musste man noch Cash auf den Tisch
blättern. Kurze Zeit später gegen 16 Uhr wackelten wir dann mit
elektronischen Zimmerschlüsseln und einem Funbook zu einen der
höllisch schnellen Turbolifte ! Unser Zimmer lag im 22 Stochwerk
( von 24 möglichen ) weit oben in einem der beiden grossen Tower und
war sehr sauber und anständig ausgestattet. Hier konnte man es prima
aushalten...
Thomas drehte die auf schockgefrieren eingestellte Klimaanlage runter;
las in den ausliegenden Prospekten etc.p.p. Wir ruhten uns nach dem langen
Tripp von Frankfurt erstmal zwei Stunden aus und gingen danach ausgiebig
duschen um wieder frisch zu werden ( immerhin waren von Kiel bis jetzt fast
22 auf den Beinen ) ! Frisch geduscht und gestriegelt schoben wir uns bei
McDonalds für wenig Geld etwas FastFood in den Magen und untersuchten
das Hotel mit den vielen Geschäften und Möglichkeiten und haben
uns natürlich auch noch beim Videopoker ein paar kostenlose Bierchen
von den Cocktail Mädels bringen lassen. Da wir "Tripple Bonus Poker"
( ein Spielvariante welches in erster Linie grosse Auszahlungen auf 4 von
einer Sorte besitzt ) spielten hatte ich an diesem Abend auch noch ein
bisschen Glück inform einiger Allerwelts 4er und sogar 4 fetten Assen.
D.h. wir sind einem kleinen Plus an diesem Abend gut gestärkt und mit
vielen Bierchen im Bauch gegen 23:45 Uhr totmüde ins Bett gefallen.
War alles im allem sehr spassig und ein prima Auftakt für unseren nun
beginnenden USA-Urlaub ! Aber die nächsten Tage sollten noch einige
nette Überraschungen bereit halten...
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