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Perlitschke
Page-Update: 08 Oktober 2005 |


Reno - Lassen Volcanic National Park -
Weaverville
Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke
und der eingezeichnete Blaue Punkt das Motel/Hotel
für die Übernachtung ! Um die komplette Übersichtskarte mit
dem koml. Streckenverlauf anzuzeigen, einfach oben auf
die Karte klicken !
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Sonntag, der 15.05.2005:
Heute hatten wir uns Ruhe von dem anstrengenden Tag gestern verordnet
und sind rel. spät aufgestanden und alles sehr ruhig angehen lassen.
Noch vor dem Duschen bin ich schlaftrunken und optisch leicht "verwüstet"
in den 7ten Stock getorkelt um zwei Waschmaschinenladungen zu aktivieren,
welche dann in alle Ruhe laufen konnten. Wärend unsere Wäsche "
schwindlig geschleudert" wurde, haben wir die üblichen Formalitäten
wie Klörperpflege und Koffer packen abgearbeitet und hatten von den
Bierchen gestern einen mördermässigen Schädel ( finger weg,
von dem Budweisser, denn Heineken ist einfach besser zum Kopf ! ). Danach
latschten wir rel. spät gegen 10:30 Uhr zum Früstück ins Circus
Circus Hotel/Casino, aber bevor wir das taten, wurde unsere mittlerweile
saubere aber noch patschnasse Wäsche in zwei Trockner geschmissen. Diese
konnten dann eine Stunde lang "orgeln". CheckOut Time im Hotel war 12
Uhr, so dass dieses zeitlich fast perfekt passen würde.
Im Circus Circus stürzten wir uns auf ein grosses
Früstücks-Buffets um in alle Ruhe -bei der üblichen Buffet
Hektik- für den Tag gestärkt unsere Tages-Tour zu schmieden. Denn
heute stand der "Lassen Volcanic Nat´l Park" auf dem Programm um uns
dann weiter Richtung Küste zum "Redwood Nat´l Park"
vorzuarbeiten...
Pünktlich gegen 12 Uhr verliessen wir mit sauberer Wäsche
die Spielerstadt Reno und fuhren Nordkus bis Susanville um dann auf
den Highway 36 Richtung westen direkt auf den "Lassen Volcanic National
Park" zuzusteuern. Dabei meterten wir uns mit dem Wagen über Pässe
immer weiter in die Höhe und das Wetter verschlechterter sich mit znehmender
Höhe auch rapide. Je näher wir dem "Lassen Volcanic Nat´l
Park" kamen, desto schlimmer wurde die Wettersituation. Nebel; Schnee;
Regen....alles befand sich heute im Angebot. Auch die Schneemassen nahmen
mit zunehmender Höhe ( unser GPS-Nativations PDA zeigte diese auch
sehr genau an ) durchaus beängstigende Ausmasse an und es
kam schliesslich was kommen musste.
An der Ausfahrt zum Highway 89 Richtung norden, der direkt durch den
Park führte, prangte ein grosses Schild das der Park
aufgrund der Wettersituation unpassierbar und gesperrt sei. Aber das
konnte uns selbstverständlich nicht davon abhalten, zumindest bis zum
Parkeingang zu fahren um mal bei den Rangern "Hello" zu sagen. Soll heissen:
Wir machten aus der Situation das Beste und hatten irgendwie auch hier
unseren abgedrehten Spass. Es mag bestimmt ein wenig befremdlich anmuten,
gerade dort eine Schneeballschlacht in T-Shirt und Shorts durchzuführen
oder Nebel zu knipsen...smile...Ja, wir Kieler Sprotten haben schon ein ganz
kleines bisschen die Pfanne heiss, wobei man aber auch vermuten könnte,
dass wir unsere letzten Hirnzellen bei der langen Tour gestern eingebüsst
hätten...
An dieser Stelle ein paar sehr allgemeine Informationen zum Park, den
wir uns sehr gerne angeschaut hätten:
Lassen Volcanic National Park:
In den südlichen
Ausläufern des Kaskadengebirges im Norden Kaliforniens, im Westen des
Nationalparks, erhebt sich der 3187 m hohe Lassen Peak (Gipfel). Dieser aus
einem Lavapfropfen bestehende, kegelförmige Berg ist 1915 letztmals
aktiv gewesen. Auf ähnliche Art wie der im Staate Washington gelegene
Mount St. Helens im Jahre 1980 war der Berg teilweise explodiert. Es wird
mit weiteren Aktivitäten wie Erdstößen und damit verbundenen
Erdrutschen gerechnet. Daß die Gegend noch immer vulkanisch aktiv ist,
zeigen die Gasausstöße, heißen Quellen und brodelnden Wasser-
und Schlammtümpel, die im Bumpass Hell besichtigt werden können.
Neben dem Lassen Peak befinden sich im großenteils nadelwaldbedeckten
Parkgebiet eine Reihe weiterer, kleiner Vulkane, die heute als erloschen
gelten. Rund 50 über den ganzen Park verstreute Seen, einige von
Bächen durchflossene Wiesen und viele vegetationslose Geröllhalden
und erstarrte Lavaflüsse prägen das Landschaftsbild. Die
Parkstraße führt in einem weiten Bogen am Lassen Peak vorbei.
Das weitverzweigte Wanderwegnetz erlaubt den Besuchern, tief ins wilde und
tierreiche Hinterland vorzudringen. Die größeren Seen eignen sich
gut für Kanufahrten. Im Südwesten liegt das Skilanglaufgebiet des
Parkes. Über eine nicht durchgehende Straße gelangt man in den
wenig besuchten südöstlichen Parkteil.
Weiter nach Weaverville:
Irgendwann erreichten wir dann auch den Parkeingang mit den obligatorischen
Rangerhäuschen. Ab hier durften wir nicht weiter und kehrten kurzerhand
auf den Highway 36 zurück, um dann auf den Interstate 5 nördlich
bis Redding zu fahren. Ab hier meterten wir uns auf dem wunderschönen
Highway 299 bis zum kleinen verschlafenen Nest "Weaverville" durch und liessen
in einem schönen und preiswerten Hotel diesen Schlechtwettertag ausklingen.
Highlights gab es heute im grunde keine, was aber auch mal ganz angenehm
war, denn der Tag gestern steckte uns immernoch in den Knochen. Es war somit
eine typische aber dennoch witzige sonntägliche Spazierfahrt mit dem
Motto "der Weg ist das Ziel..." ! Ferner lagen wir so gut in der Zeit, dass
wir uns diesen "Dödeltag" problemlos leisten konnten. Mal schauen, was
der morgige Tag an Überraschungen bereit hält...?!
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