© 1997-2005 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 23 Oktober 2005 |


Mesquite - Zion Nat´l Park - Bryce Canyon National
Park
Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke
und der eingezeichnete Blaue Punkt das Motel/Hotel
für die Übernachtung ! Um die komplette Übersichtskarte mit
dem koml. Streckenverlauf anzuzeigen, einfach oben auf
die Karte klicken !
|
Sonntag, der 22.05.2005:
Diesen Sonntag wollten wir auch sehr ruhig angehen lassen und stärkten
uns -nach dem unterhaltsamen Abend gestern- in unserem Casino Lieblings-Resturant
sehr ausgiebig. Ich beschloss den Tag mit einem "Steak" zu Frühstück
angehen zu lassen, welches dann auch wie ein Stein im Magen lag.
Nach dem Frühstück verliessen wir dieses grosse aber irgendwie
interessante Casino und fuhren auf dem Interstate Highway 15 über
die Staatsgrenze nach Arizona. Nach ca. 20 Minuten ging es wieder über
eine Staatsgrenze nach Utah um nach St.Geroge rechts auf den Highway 9 Richtung
osten direkt Kurs auf den Zion National Park zu nehmen. Diesen erreichten
wir dann gegen Mittag. Wie in diesem Reisetagebuch mittlerweile üblich,
an dieser Stelle wieder eine kleinere Beschreibung zu diesem sehr interessanten
und schönen National Park...
Zion National Park:
Der Zion National Park liegt nur etwa 65km Luftlinie vom Bryce Canyon
entfernt im südwestlichen Utah nahe der Grenze zu Arizona. Im Jahre
1909 wurde das Gebiet unter besonderen Schutz gestellt und 1919
zum Nationalpark ernannt. In den 1860er Jahren waren die Mormonen die
ersten Weissen, die in dieses Gebiet kamen. Es entsprach genau ihren
Vorstellungen vom Gelobten Land. Die hohen Felsen erinnerten sie an Tempel
und Kathedralen. Die Mormonen suchten Orte zum Siedeln in denen sie in Ruhe
nach ihrem Glauben leben konnten. Dafür war dieses Gebiet - wie auch
fast ganz Utah - genau der richtige Ort. Denn es gab keine grünen Wiesen
oder Goldvorkommen, was viele andere Siedler oder Goldsucher angezogen
hätte. Die Mormonen gaben den Felsen und besonderen Stellen im Park
dann biblische Namen.
Im Zion National Park erheben sich rostrote bis bräunlich gelbe
Sandsteinwände wie Wolkenkratzer. Dazwischen liegen enge Täler
und weite Plateaus, die durch ein hervorragendes Wanderwegenetz erschlossen
sind.
Im Nordwesten des Zion National Parks breiten sich die parallel verlaufenden
Kolob Canyons aus. Den Südosten nehmen der vom Virgin River tief
eingeschnittene Zion Canyon und der Korridor des Zion-Mount Carmel Highway
ein, der die Verbindung zu den trockenen Hochplateaus im Osten herstellt.
Das meistbesuchte Areal im Park ist der enge Zion Canyon mit seinen
knapp 900m hohen Steilhängen, die den Virgin River einschließen
und auch den 10km langen Zion Canyon Scenic Drive, der dem grünen
Flussufer folgt. Dieser ist für den Individualverkehr gesperrt,
jedoch fahren Pendelbusse vom Visitor Center am südlichen Parkeingang
aus, alle Punkte im Zion Canyon an. Per Auto dürfen nur noch die Gäste
der Zion Lodge zu ihrem Hotel anreisen. Eines der beliebtesten Ziele im Zion
Canyon sind die Emerald Pools (Emerald=auf deutsch "Smaragd"), zwei
quellengespeiste smaragdgrüne Teiche, in denen sich die umgebenden
Felsformationen wiederspiegeln. Die Pools liegen nahe der Zion Lodge und
sind vom Scenic Drive über einen Wanderweg (2km) zu erreichen. Allerdings
geht es dabei ständig leicht bergauf und im Hochsommer wird der
Fußmarsch dorthin dann zu einer anstrengenden Sache. Wer aber gerne
wandert, kann diesen Weg noch über The Grotto (Wanderparkplatz und
Fussgängerbrücke über den Fluss) zu einer schönen 5 km
langen Rundtour ausdehnen.
Von The Grotto aus führt Richtung Norden auch ein 4,5km langer
serpentinenreicher und gegen Ende teils mit
Ketten gesicherter Weg, der den Namen Angels Landing Trail trägt,
zum gleichnamigen "Landeplatz der Engel". Dieser erhebt sich 450m hoch über
dem Tal des Virgin River. Für die Mühen des Aufstiegs werden die
Wanderer mit einem wunderschönen Rundum-Panorama belohnt. Der Blick
schweift über das bewaldete, sich stetig verengende Tal des Virgin River.
Gegenüber ragt der hellgraue, kantige Monolith des Great White Throne
(2056m) auf, einer der markantesten Berge der Region. Auf der anderen Seite
von Angels Landing beginnt am Virgin River der kurze Weg zu den Hanging Gardens,
den "hängenden Gärten". Dort wachsen im Schutz der schattigen,
feuchten Felsenwand am Weeping Rock, dem "weinenden Felsen", zarte Farne
und Blütenpflanzen. Sie bilden hier ein richtiges kleines Paradies.
Folgt man dem serpentinenreichen Wanderweg weiter, gelangt man
zum 1,5km entfernten Hidden Canyon, der "versteckten Schlucht". Von
hier hat man auch noch mal einen
tollen Panorama-Blick auf den Zion Canyon. Eine Abzweigung führt
wiederum zum 6km entfernten Observation Point, einem weiteren fabelhaften
Canyon-Aussichtspunkt gegenüber von Angels Landing. Am nördlichen
Ende des Scenic Drive markiert der Temple of Sinawava (1347m), der einem
Amphitheater gleicht, den Ausgangspunkt des populären Riverside Walk
(1,5km), der durch den von steilen Felsen gerahmten Canyon entlang des Virgin
River führt. An seinem Ende liegen The Narrows, die engste Stelle des
Tals. Ab dort kann man nur bei niedrigem Wasserstand und knietief im Virgin
River watend die grandiose Wanderung flussaufwärts bis zum 3km entfernten
Orderville Canyon fortsetzen. Eine 25 km lange Tagestour, die auf 60% der
Strecke ebenfalls das Waten im Virgin River erfordert, ist die Wanderung
von Chamberlains Ranch (Zufahrt per Pendelbus) zu den Narrows. Man
wandert auf dieser ungewöhnlichen, attraktiven Strecke flussabwärts
durch die oft nur 6-10 m breite Schlucht. Das Schlussstück ist identisch
mit dem oben erwähnten Weg zum Orderville Canyon.
Im Südosten des Parks führt der Zion-Mount Carmel Highway
(SR9) zunächst serpentinenreich aus dem Canyon hinaus und
dann durch einen 2 km langen Tunnel. Größere Wohnmobile
können ihn nur in der Mitte befahren, sodass die Fahrzeuge die Strecke
hier wechselweise von jeder Seite her als Einbahnstraße benutzen. Jenseits
des Tunnels
folgt ein Slickrock-Gebiet mit weißen, gelblichen bis leicht
rötlichen Sandsteinfelsen, denen die Erosion oft fantastisch-groteske
Formen und Muster mit unregelmäßigen Rillen und Rissen gegeben
hat. Manche gleichen überdimensionalen Pilzen mit großen Kappen.
Entlang des knapp 1km langen Canyon Overlook Trail, der vom östlichen
Tunnelende aus zu einem Panoramapunkt aufsteigt, hat man schöne Ausblicke
auf das Plateau. Eines der ungewöhnlichsten natürlichen Felsmonumente
ist die Checkerboard Mesa unweit des östlichen Parkeingangs. Ein feines
Netz von Quer-und Längsrissen formt auf der Haut der versteinerten
Sanddüne ein geometrisches, schachbrettartiges Muster.
Die ebenfalls zum Nationalpark gehörenden Kolob Canyons sind über
eine eigene Autobahnausfahrt (Nr. 40 der I-15) zu erreichen. Die 9km lange
Fahrt auf der Kolob Canyons Road führt durch tiefe, glattwandige Schluchten
und entlang bewaldeter Hochplateaus. Ein großartiges Panorama
eröffnet sich vom Kolob Canyons Viewpoint am Ende der Straße.
Wie die ausgestreckten Finger einer Hand präsentieren sich die tiefen
Canyons aus rotem Sandstein dem Betrachter. Zum Kolob Arch -er ist mit 95
m einer der breitesten frei stehenden Steinbögen der Welt, wenngleich
mit wenig lichter Höhe- gelangt man über den 11 km langen Wanderweg
La Verkin Creek Trail.
Weiter über den Red Canyon zum Bryce Canyon
National Park:
Kurz nachdem wir den Zion National Park östlich verliessen, fuhren
wir links auf den Highway 89 unseren eigentlichen Tagesziel - dem Bryce Canyon
National Park- entgegen. Kurz vor dem Bryce Canyon durchfuhren wir noch den
bildschönen "Red Canyon" um dann kurz hinter "Hatch" gegen 14:30
Uhr rechts auf den Highway 12 bis direkt vor die Tore des Bryce Canyons zu
fahren. Hier ein paar bebilderte Impressionen des Red Canyons:
Wir wussten das die Hotels direkt vor dem Bryce Canyon zu teuer waren,
drum suchten wir noch auf dem Weg nach einer optisch weniger schönen
Übernachtsmöglichkeit ( denn je schlechter die Motels optisch aussehen,
desto billiger sind die auch. Dass muss aber nicht heissen, dass diese dann
auch schlechter wären ) und wurden in dem
"Forster´s Motel" auch
fündig. Die Zimmer waren einfach aber sauber und der Preis mit
lächerlichen 49 US$ preiswerter als die grossen Hotel-Ketten in Ruby´s
In direkt vor dem Bryce Canyon. Ferner lag das Foster´s ( Familienbetrieb
! ) mit nur 4 Milen nicht weit vom Parkeingang entfernt und bot auch ein
kleines schnuckeliges Restaurant ( in dem man übrigens auch ein-auschecken
musste ) um dann Abends noch schön etwas anständiges Essen gehen
zu können.
Erkundungsausflug zum Bryce Canyon National
Park:
Nachdem wir das Zimmer rel. frühzeitig gesichert hatten, beschlossen
wir noch einen Ausflug in den nahe
gelegenen Bryce Canyon National Park zu unternehmen, um dort -bei sich
langsam aber sicher stetig senkender Sonne- an div. schönen Aussichtspunkten
den Tag standesgemäss ausklingen zu lassen. Wir fuhren dort eine Menge
schöner Aussichtspunkte ab und sondierten auch schonmal die Lage
bezüglich div. Wandermöglichkeiten. An einigen Stellen lag sogar
noch vereinzelt Winter-Schnee und eine Vielzahl von Wanderwegen war wegen
des Winters und umgekippter Felsen nicht passierbar und leider gesperrt.
Aber wir fanden dennoch einen offenen sehr hübschen Trail, den wir morgen
Vormittag in aller Ruhe abwandern wollten.
An dieser Stelle erspare ich Euch die Beschreibung dieses
Wunderschönen National Parks ( mit einer der schönsten in den USA
) und verschiebe diese wichtige Beschreibung auf die nächste Seite.
Wie schon geschrieben, wir fuhren div. Aussichtspunkte an diesem Nachmittag
an und machten oben am Rim des Bryce Canyons ein paar kleinere Wanderungen
und Touren und genossen das erstklassige Bilderbuchwetter bei der sich immer
tiefer stellendenden langsam untergehenden Sonne.
Kurz vor dem finalen Sonnenuntergang fuhren wir rel. spät gegen
19 Uhr wieder zurück zum
"Foster´s Motel" gingen im
direkt vor der Moteltüre gelegenen Restaurant noch Abendessen und ein
paar Bierchen trinken um dann sehr zeitig ins Bett zu hüpfen. Denn ich
wusste, das gerade vormittags das Licht im Bryce-Canyon hervorragend und
es für Wanderungen zudem nicht zu warm sein wird. Also freuten wir uns
schon auf den morgen angedachten Bryce-Canyon Wanderausflug und starteten
unseren Matrazen-Horchdienst ausnahmsweise schon gegen 22:00 Uhr...
|