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Page-Update: 23 Oktober 2005



Mesquite - Zion Nat´l Park - Bryce Canyon National Park


Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke und der eingezeichnete Blaue Punkt das Motel/Hotel für die Übernachtung ! Um die komplette Übersichtskarte mit dem koml. Streckenverlauf anzuzeigen, einfach oben auf die Karte klicken !

Sonntag, der 22.05.2005:
Diesen Sonntag wollten wir auch sehr ruhig angehen lassen und stärkten uns -nach dem unterhaltsamen Abend gestern- in unserem Casino Lieblings-Resturant sehr ausgiebig. Ich beschloss den Tag mit einem "Steak" zu Frühstück angehen zu lassen, welches dann auch wie ein Stein im Magen lag. 

Nach dem Frühstück verliessen wir dieses grosse aber irgendwie interessante Casino und fuhren auf dem Interstate Highway 15 über die Staatsgrenze nach Arizona. Nach ca. 20 Minuten ging es wieder über eine Staatsgrenze nach Utah um nach St.Geroge rechts auf den Highway 9 Richtung osten direkt Kurs auf den Zion National Park zu nehmen. Diesen erreichten wir dann gegen Mittag. Wie in diesem Reisetagebuch mittlerweile üblich, an dieser Stelle wieder eine kleinere Beschreibung zu diesem sehr interessanten und schönen National Park...

Zion National Park:
Der Zion National Park liegt nur etwa 65km Luftlinie vom Bryce Canyon entfernt im südwestlichen Utah nahe der Grenze zu Arizona. Im Jahre 1909 wurde das Gebiet unter besonderen Schutz gestellt und 1919 zum Nationalpark ernannt. In den 1860er Jahren waren die Mormonen die ersten Weissen, die in dieses Gebiet kamen. Es entsprach genau ihren Vorstellungen vom Gelobten Land. Die hohen Felsen erinnerten sie an Tempel und Kathedralen. Die Mormonen suchten Orte zum Siedeln in denen sie in Ruhe nach ihrem Glauben leben konnten. Dafür war dieses Gebiet - wie auch fast ganz Utah - genau der richtige Ort. Denn es gab keine grünen Wiesen oder Goldvorkommen, was viele andere Siedler oder Goldsucher angezogen hätte. Die Mormonen gaben den Felsen und besonderen Stellen im Park dann biblische Namen.

Im Zion National Park erheben sich rostrote bis bräunlich gelbe Sandsteinwände wie Wolkenkratzer. Dazwischen liegen enge Täler und weite Plateaus, die durch ein hervorragendes Wanderwegenetz erschlossen sind.

       

Im Nordwesten des Zion National Parks breiten sich die parallel verlaufenden Kolob Canyons aus. Den Südosten nehmen der vom Virgin River tief eingeschnittene Zion Canyon und der Korridor des Zion-Mount Carmel Highway ein, der die Verbindung zu den trockenen Hochplateaus im Osten herstellt.

Das meistbesuchte Areal im Park ist der enge Zion Canyon mit seinen knapp 900m hohen Steilhängen, die den Virgin River einschließen und auch den 10km langen Zion Canyon Scenic Drive, der dem grünen Flussufer folgt. Dieser ist für den Individualverkehr gesperrt, jedoch fahren Pendelbusse vom Visitor Center am südlichen Parkeingang aus, alle Punkte im Zion Canyon an. Per Auto dürfen nur noch die Gäste der Zion Lodge zu ihrem Hotel anreisen. Eines der beliebtesten Ziele im Zion Canyon sind die Emerald Pools (Emerald=auf deutsch "Smaragd"), zwei quellengespeiste smaragdgrüne Teiche, in denen sich die umgebenden Felsformationen wiederspiegeln. Die Pools liegen nahe der Zion Lodge und sind vom Scenic Drive über einen Wanderweg (2km) zu erreichen. Allerdings geht es dabei ständig leicht bergauf und im Hochsommer wird der Fußmarsch dorthin dann zu einer anstrengenden Sache. Wer aber gerne wandert, kann diesen Weg noch über The Grotto (Wanderparkplatz und Fussgängerbrücke über den Fluss) zu einer schönen 5 km langen Rundtour ausdehnen.

           

Von The Grotto aus führt Richtung Norden auch ein 4,5km langer serpentinenreicher und gegen Ende teils mit Ketten gesicherter Weg, der den Namen Angels Landing Trail trägt, zum gleichnamigen "Landeplatz der Engel". Dieser erhebt sich 450m hoch über dem Tal des Virgin River. Für die Mühen des Aufstiegs werden die Wanderer mit einem wunderschönen Rundum-Panorama belohnt. Der Blick schweift über das bewaldete, sich stetig verengende Tal des Virgin River. Gegenüber ragt der hellgraue, kantige Monolith des Great White Throne (2056m) auf, einer der markantesten Berge der Region. Auf der anderen Seite von Angels Landing beginnt am Virgin River der kurze Weg zu den Hanging Gardens, den "hängenden Gärten". Dort wachsen im Schutz der schattigen, feuchten Felsenwand am Weeping Rock, dem "weinenden Felsen", zarte Farne und Blütenpflanzen. Sie bilden hier ein richtiges kleines Paradies. Folgt man dem serpentinenreichen Wanderweg weiter, gelangt man zum 1,5km entfernten Hidden Canyon, der "versteckten Schlucht". Von hier hat man auch noch mal einen tollen Panorama-Blick auf den Zion Canyon. Eine Abzweigung führt wiederum zum 6km entfernten Observation Point, einem weiteren fabelhaften Canyon-Aussichtspunkt gegenüber von Angels Landing. Am nördlichen Ende des Scenic Drive markiert der Temple of Sinawava (1347m), der einem Amphitheater gleicht, den Ausgangspunkt des populären Riverside Walk (1,5km), der durch den von steilen Felsen gerahmten Canyon entlang des Virgin River führt. An seinem Ende liegen The Narrows, die engste Stelle des Tals. Ab dort kann man nur bei niedrigem Wasserstand und knietief im Virgin River watend die grandiose Wanderung flussaufwärts bis zum 3km entfernten Orderville Canyon fortsetzen. Eine 25 km lange Tagestour, die auf 60% der Strecke ebenfalls das Waten im Virgin River erfordert, ist die Wanderung von Chamberlain’s Ranch (Zufahrt per Pendelbus) zu den Narrows. Man wandert auf dieser ungewöhnlichen, attraktiven Strecke flussabwärts durch die oft nur 6-10 m breite Schlucht. Das Schlussstück ist identisch mit dem oben erwähnten Weg zum Orderville Canyon.

     

Im Südosten des Parks führt der Zion-Mount Carmel Highway (SR9) zunächst serpentinenreich aus dem Canyon hinaus und dann durch einen 2 km langen Tunnel. Größere Wohnmobile können ihn nur in der Mitte befahren, sodass die Fahrzeuge die Strecke hier wechselweise von jeder Seite her als Einbahnstraße benutzen. Jenseits des Tunnels folgt ein Slickrock-Gebiet mit weißen, gelblichen bis leicht rötlichen Sandsteinfelsen, denen die Erosion oft fantastisch-groteske Formen und Muster mit unregelmäßigen Rillen und Rissen gegeben hat. Manche gleichen überdimensionalen Pilzen mit großen Kappen. Entlang des knapp 1km langen Canyon Overlook Trail, der vom östlichen Tunnelende aus zu einem Panoramapunkt aufsteigt, hat man schöne Ausblicke auf das Plateau. Eines der ungewöhnlichsten natürlichen Felsmonumente ist die Checkerboard Mesa unweit des östlichen Parkeingangs. Ein feines Netz von Quer-und Längsrissen formt auf der Haut der versteinerten Sanddüne ein geometrisches, schachbrettartiges Muster.

       

Die ebenfalls zum Nationalpark gehörenden Kolob Canyons sind über eine eigene Autobahnausfahrt (Nr. 40 der I-15) zu erreichen. Die 9km lange Fahrt auf der Kolob Canyons Road führt durch tiefe, glattwandige Schluchten und entlang bewaldeter Hochplateaus. Ein großartiges Panorama eröffnet sich vom Kolob Canyons Viewpoint am Ende der Straße. Wie die ausgestreckten Finger einer Hand präsentieren sich die tiefen Canyons aus rotem Sandstein dem Betrachter. Zum Kolob Arch -er ist mit 95 m einer der breitesten frei stehenden Steinbögen der Welt, wenngleich mit wenig lichter Höhe- gelangt man über den 11 km langen Wanderweg La Verkin Creek Trail.

Weiter über den Red Canyon zum Bryce Canyon National Park:
Kurz nachdem wir den Zion National Park östlich verliessen, fuhren wir links auf den Highway 89 unseren eigentlichen Tagesziel - dem Bryce Canyon National Park- entgegen. Kurz vor dem Bryce Canyon durchfuhren wir noch den bildschönen "Red Canyon" um dann  kurz hinter "Hatch" gegen 14:30 Uhr rechts auf den Highway 12 bis direkt vor die Tore des Bryce Canyons zu fahren. Hier ein paar bebilderte Impressionen des Red Canyons:

                   

Wir wussten das die Hotels direkt vor dem Bryce Canyon zu teuer waren, drum suchten wir noch auf dem Weg nach einer optisch weniger schönen Übernachtsmöglichkeit ( denn je schlechter die Motels optisch aussehen, desto billiger sind die auch. Dass muss aber nicht heissen, dass diese dann auch schlechter wären ) und wurden in dem "Forster´s Motel" auch fündig. Die Zimmer waren einfach aber sauber und der Preis mit lächerlichen 49 US$ preiswerter als die grossen Hotel-Ketten in Ruby´s In direkt vor dem Bryce Canyon. Ferner lag das Foster´s ( Familienbetrieb ! ) mit nur 4 Milen nicht weit vom Parkeingang entfernt und bot auch ein kleines schnuckeliges Restaurant ( in dem man übrigens auch ein-auschecken musste ) um dann Abends noch schön etwas anständiges Essen gehen zu können.

Erkundungsausflug zum Bryce Canyon National Park:
Nachdem wir das Zimmer rel. frühzeitig gesichert hatten, beschlossen wir noch einen Ausflug in den nahe gelegenen Bryce Canyon National Park zu unternehmen, um dort -bei sich langsam aber sicher stetig senkender Sonne- an div. schönen Aussichtspunkten den Tag standesgemäss ausklingen zu lassen. Wir fuhren dort eine Menge schöner Aussichtspunkte ab und sondierten auch schonmal die Lage bezüglich div. Wandermöglichkeiten. An einigen Stellen lag sogar noch vereinzelt Winter-Schnee und eine Vielzahl von Wanderwegen war wegen des Winters und umgekippter Felsen nicht passierbar und leider gesperrt. Aber wir fanden dennoch einen offenen sehr hübschen Trail, den wir morgen Vormittag in aller Ruhe abwandern wollten.

                                 

An dieser Stelle erspare ich Euch die Beschreibung dieses Wunderschönen National Parks ( mit einer der schönsten in den USA ) und verschiebe diese wichtige Beschreibung auf die nächste Seite. Wie schon geschrieben, wir fuhren div. Aussichtspunkte an diesem Nachmittag an und machten oben am Rim des Bryce Canyons ein paar kleinere Wanderungen und Touren und genossen das erstklassige Bilderbuchwetter bei der sich immer tiefer stellendenden langsam untergehenden Sonne.

                                       

Kurz vor dem finalen Sonnenuntergang fuhren wir rel. spät gegen 19 Uhr wieder zurück zum "Foster´s Motel" gingen im direkt vor der Moteltüre gelegenen Restaurant noch Abendessen und ein paar Bierchen trinken um dann sehr zeitig ins Bett zu hüpfen. Denn ich wusste, das gerade vormittags das Licht im Bryce-Canyon hervorragend und es für Wanderungen zudem nicht zu warm sein wird. Also freuten wir uns schon auf den morgen angedachten Bryce-Canyon Wanderausflug und starteten unseren Matrazen-Horchdienst ausnahmsweise schon gegen 22:00 Uhr...

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