Samstag
der 24.06.2006: Wir liessen es uns nochmal kräftig schmecken, denn so billig werden wir in den nächsten Tagen nicht so eine Mörderauswahl an Speisen vorfinden. Heute war mir zudem auch nach Donuts zumute und Anja schaufelte sich Cornflakes; Toast und jede Menge anderen Kram rein. Und Milch....ja ich wollte und musste mal wieder lecker frische Milch trinken... Nachdem wir dann nach dem Frühstück die obligatorische Zigarette "danach" weggepafft hatten, schauten wir auf unsere Zeiteisen. Denn bis spätestens 11 Uhr mussten wir das Hotel verlassen haben. Da die heutige Strecke nicht lang sein würde ( ca. 4 Stunden ) bis wir den Bryce-Canon ereichen werden, mussten wir auch nicht hetzen. Wir beschlossen also uns vom Anjas zweiten Zocker-Gutschein zwei Kaffee bei Starbucks zu holen und hatten sogar Kaffeetrikend noch etwas Zeit die schreienden Automaten zu füttern. Danach hiess es dann aber auf Zimmer toben; Koffer packen; und das ganze Gerödel wieder quer durchs Casino zur zur Rezeption schleppen. Dort checkten wir dann aus und ich erhielt eine detailierte Rechnungsquittung die exakt dem entsprach was ich im Internet gebucht hatte. Die Zimmer-Schlüssel durften wir als Andenken behalten...
Nun nur noch zur gigantischen Hotel-Garage ( mit 1000enden an
Parkplätzen ); unsere beiden Riesenkoffer in den gigantischen Kofferraum
packen ( der war so gewaltig, dass unsere beiden grossen Koffer bequem liegend
nebeneinander reinpassten ! ); Navi-Saugnapf an die Frontscheibe knallen;
Navi einklinken; anschalten und Bryce-Canon als Zielpunkt spezifizieren.
Der Tank
Zion National Park: Ca.1 Stunde nach verlassen des "Zion National Parks" durchquerten wir den "Dixie National Forest" und den "Red Canyon". Das waren schon die ersten Vorboten des kommenden "Bryce Canyon". Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, mal wieder ein paar Fotos vom schönen "Red Canyon" zu schiessen, wobei ein paar Stops "zum auslüften" mittlerweile auch ganz angenehm waren.
Bryce Canyon National
Park:
An dieser Stelle ein paar Informationen zum Bryce Canyon: Der Bryce Canyon im südwestlichen Utah ist in seiner Art unvergleichlich. Tausende von "Türmchen", den so genannten Hoodoos, recken sich mit lachsrosa und rostroten Spitzen aus den halbrunden Felsbuchten empor. Mit seinen 145km² nicht so groß wie manch anderer Park, aber ebenfalls absolut sehenswert. Jährlich wird der Park von mehr als 1,5 Millionen Touristen aus der ganzen Welt besucht. Nachdem er vorher schon unter Schutz gestanden hatte, wurde der Park 1928 zum Bryce Canyon Nationalpark erklärt. Eigentlich ist dieser kein richtiger Canyon, sondern nur die Abbruchkante eines Hochplateaus.
Die ersten Bewohner dieses Gebietes waren die Anasazi. Später folgten die Paiute. Von ihnen heisst es, sie hätten folgende Bezeichnung für das Gebiet gehabt: "Rote Felsen, die wie Männer in einem schüsselförmigen Tal stehen." Später, ca. 1870, sagte Capt. Clarence Dutton über den Bryce Canyon: "Ein schlechter Ort, um eine Kuh zu verlieren". Benannt wurde der Canyon nach einem Mann namens Ebenezer Bryce. Dieser war anfang 1870 in dieser Gegend, um dabei zu helfen, kleine Gemeinden in Süd-Utah anzusiedeln. Die dort lebenden Paiute-Indiander mussten dafür weichen und wurden umgesiedelt. Im Jahre 1875 ließ sich Ebenezer Bryce dann im Paria Valley nieder, um dort zu leben und Bäume auf dem Plateau zu roden. Als er seinen davongelaufenen Kühen nachstöberte, entdeckte er die wunderbaren Sandsteinfelsen. Seine Nachbarn nannten den Canyon hinter seinem Haus fortan Bryce's Canyon und diesen Namen trägt heute nicht nur der Canyon, sondern er wurde für den ganzen Nationalpark übernommen. An den Pink Cliffs am östlichen Rand des Paunsaugunt Plateau bricht das bewaldete Hochland schlagartig in eine Serie riesiger Amphitheater ab. Das schönste unter ihnen ist der Bryce Canyon, der zugleich ein herrliches Wandergebiet ist.
Die meistbesuchten Panoramaplätze Sunrise Point und Sunset Point liegen gleich hinter dem Visitor Center. Die schönste Sicht auf das 400m tiefe Amphitheater hat man jedoch vom südöstlich gelegenen Bryce Point aus. Zu Füßen des Betrachters breitet sich dort das Wunderland aus Stein in einer überwältigenden Fülle aus. Ein Anblick, den man nie wieder vergessen wird.
Die reale Größe der Hoodoos und das atemberaubende Durcheinander der Türme kann man am Besten erleben, wenn man eine Wanderung über die staubigen Pfade macht, die hinunter ins Tal führen. Der schönste und bekannteste Rundwanderweg ist der 2 km lange Navajo Loop Trail, der am Sunset Point beginnt. Er führt vorbei an vielen spektakulären Gesteinsformationen. Ein schöner, wenig steiler Weg durch die Felsen ist der am Sunrise Point der von Thomas und mir genutzte "Queens Garden Trail (1,5 km)". Er vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Anordnung und Beschaffenheit der Felstürme. Ebenfalls empfehlenswert ist der vom Bryce Point zugängliche Rundweg Peekaboo Loop Trail (8,5 km). Und diesen 8,5km langen staubigen und heissen Gewaltmarsch hatten wir uns für den morgigen Sonntag aufgehoben. Wir verbrachten also unseren knappen Resttag im grunde nur damit, ein paar hübsche Aussichtspunkte dieses wunderschönen National Parks bequem anzusteuern und mal "Hallo, Bryce Canyon. Wir sind da..." zu rufen und uns natürlich auf die anstehende Sonntags-Wanderung zu freuen. Nachdem sich die Sonne immer weiter dem Horizont näherte was es Zeit wieder zu unsere Basis mit dem Namen "Fosters" zu fahren. Zuvor machten wir aber einen kurzen Shopping-Stop bei Rubys Inn. Und da wir beide Lust auf Pizza hatten, haben wir uns praktischerweise auch gleich eine riesige Pizza gegönnt, welche wir beide nicht ganz schafften und Pappsatt wieder zum Auto stiefelten. Zurück in unserem "Basislager", verordenete ich mir bei unter gehenden Sonne ein stärkendes Bierchen und rauchte auch noch die eine oder andere Zigarette. Grund: Alle Zimmer waren NICHTRAUCHER-Zimmer. D.h. man musste draussen im freien rauchen oder heimlich auf Toilette. Draussen war es aber doch angenehmer ! Da morgen ein anstrengender Tag werden würde hiess es heute möglichst "früh schlafen gehen und kraft für den sechsten Urlaubs- u. Wandertag tanken". Denn was morgen kommen sollte, war nichts für Weicheier; Schattenparker & Warmduscher...
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