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Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 24 July 2006



Heutige Route: Las Vegas - ZION National Park - BRYCE Canyon National Park. Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke und die blauen Punkte markieren Start u. Endpunkt. Übrigens, wer die obige Karte anklickt, bekommt eine vergrösserte Karten-Variante angezeigt. 

Samstag der 24.06.2006:
Gegen 08:30 Uhr pappelte mal wieder der Wecker und Anja war erstaunlich schnell mit allem fertig. Ich hingegen benötigte aber auch nicht lange bis ich fertig war ( Zähne putzen; duschen und frische Klamotten anziehen ) wobei mein erster Gedanke dem reparierten Navi-Halter galt. Und meine Sorgfalt wurde belohnt, das ganze hielt nun wieder sehr solide und s gut, dass wir den Navi uneingeschränkt einsetzen konnten. Super ! Gegen 09:30 taperten wir dann zu unserem Courtyard Buffet um sich für den Tag standesgemäss zu stärken.

Wir liessen es uns nochmal kräftig schmecken, denn so billig werden wir in den nächsten Tagen nicht so eine Mörderauswahl an Speisen vorfinden. Heute war mir zudem auch nach Donuts zumute und Anja schaufelte sich Cornflakes; Toast und jede Menge anderen Kram  rein. Und Milch....ja ich wollte und musste mal wieder lecker frische Milch trinken...

Nachdem wir dann nach dem Frühstück die obligatorische Zigarette "danach" weggepafft hatten, schauten wir auf unsere Zeiteisen. Denn bis spätestens 11 Uhr mussten wir das Hotel verlassen haben. Da die heutige Strecke nicht lang sein würde ( ca. 4 Stunden ) bis wir den Bryce-Canon ereichen werden, mussten wir auch nicht hetzen. Wir beschlossen also uns vom Anjas zweiten Zocker-Gutschein zwei Kaffee bei Starbucks zu holen und hatten sogar Kaffeetrikend noch etwas Zeit die schreienden Automaten zu füttern.

Danach hiess es dann aber auf Zimmer toben; Koffer packen; und das ganze Gerödel wieder quer durchs Casino zur zur Rezeption schleppen. Dort checkten wir dann aus und ich erhielt eine detailierte Rechnungsquittung die exakt dem entsprach was ich im Internet gebucht hatte. Die Zimmer-Schlüssel durften wir als Andenken behalten...

Nun nur noch zur gigantischen Hotel-Garage ( mit 1000enden an Parkplätzen ); unsere beiden Riesenkoffer in den gigantischen Kofferraum packen ( der war so gewaltig, dass unsere beiden grossen Koffer bequem liegend nebeneinander reinpassten ! ); Navi-Saugnapf an die Frontscheibe knallen; Navi einklinken; anschalten und Bryce-Canon als Zielpunkt spezifizieren. Der Tank war voll; wir hatten schwarze Sonnenbrillen auf; genug zu rauchen ( inkl. geklauten Stratosphere Glas-Aschenbecher )....."Micha, tret drauf !" ;-) Und der Navi fürhte uns absolut zielsicher durch das verworrene Las Vegas Highway-Netzwerk Richtung norden. Das tolle am Navi war zudem, das wir immer die Ankunftzeit wussten, da der Navi das Online bereichnet. Das gibt Planungssicherheit insbesondere wenn man mal Stops und Pausen einlegen möchte. Unterwegs kamen wir an einer beschaulichen Bison Farm vorbei, wo wir umgehend einen Spontan-Foto Stop einlegten. Ein wunderbares Panorama mit Bisions samt deren Jungtiere bot sich dem Betrachter. Wäre da nur nicht das angrenzende Restaurant, welche unverblühmt mit leckeren Bisionfleisch warb ;-)

         

Zion National Park:
Nachdem wir auf dem Interstate Highway 15 Richtung Norden den Bundesstaat "Nevada" kürz hinter Mesquite verliessen und ein kurzes Teilstück durch "Arizona" fuhren, erreichten wir kurze Zeit später den Bundestaat "Utah" kurz vor St.George. Nachdem wir St. George durchfuhren ging es Zielsicher durch Hurricane direkt zum "ZION National Park". Dort angekommen, besorgten wir uns beim Ranger erstmal für 50 US$ einen nagelneuen "National Parks Pass", welche uns auf der weiteren Reise freien Eintritt in alle weitere Parks gewähren würde. Da wir den "Zion National Park" schon bestens kannten und dieser nicht sonderlich gross ist ( dennoch wunderschön ) durchfuhren wir diesen einfach nur und legten auch eine weiteren Stops ein, da unser Tages-Ziel nunmal der "Bryce Canyon National Park" hiess.

Ca.1 Stunde nach verlassen des "Zion National Parks" durchquerten wir den "Dixie National Forest" und den "Red Canyon". Das waren schon die ersten Vorboten des kommenden "Bryce Canyon". Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, mal wieder ein paar Fotos vom schönen "Red Canyon" zu schiessen, wobei ein paar Stops "zum auslüften" mittlerweile auch ganz angenehm waren.

               

Bryce Canyon National Park:
Nach der Durchfahrt von Orderville; Glendale und Alton dauerte es auch nicht mehr lange, bis wir quasi vor der Türe des Bryce Canon standen. Zuvor führte uns der Weg aber zu dem schon hier in Deutschland für 2 Nächste reservierten "Forsters". Da es ohnehin auf der Strecke lag, checkten wir auch umgehend ein und wie gewohnt war alles korrekt gelaufen. Wir hatten also für 49 US$ pro Nacht eine Reservierung für die kommenden 2 Nächte. Zimmer ohne Reservierung waren nicht mehr zu haben, sodass es eine sehr Idee war vorab fest zu reservieren. Nachdem wir die Koffer ins Zimmer geschleppt hatten und dieses zwar einfach aber zum schlafen durchaus als brauchbar einstuften ( Anja, war im ersten Moment aber etwas geschockt ), beschlossen wir den restlichen Tag zum quasi um die Ecke liegenden Bryce-Canyon National Park zu fahren und uns im Rim-Bereich ein wenig aufzuhalten und das grandiose Bryce-Panorama zu geniessen. Nach ca. 10 Minuten fahrt von unserer "Fosters-Basis" passierten wir das Ruby´s Inn ( ein Mega-Hotelkomplex direkt vor der Türe des Bryce-Canyon ) wo ich auf die schnelle mal die Hotelpreise sondertierte. Dort kostete das billigste Hotel-Zimmer satte 130 US$ pro Nacht. Ok....waren auch deutlich schicker; es gab einen Pool; Supermarkt mehrere Retaurants. aber unser Fosters quasi um die Ecke, war mit nur 49 US$ dramatisch preiswerter und schlafen konnte man dort mindestens genauso gut.

Nachdem wir uns über unser preiswertes Hotelschnäppchen freuten kam keine 10 Minuten später unser heute erworbener National Parks Pass zum zweiten mal an diesem Tag zum Einsatz um legalen Zugang zum "Bryce Canon National Park" zu erhalten. Das Wetter verschlechterte sich zudem langsam aber sicher und es zogen Regenwolken auf. Machte aber nichts, da der Tag ohnehin gelaufen war. Am Eingangsschild machten wir noch schnell zwei Erinnerungs-Fotos mit 10 Sek. Selbstauslöser. Ich musste da wie ein blöder herumlaufen um mich typisch japanisch entspannt in Knips-Stellung zu bringen. Klappte auch soweit ganz gut.

An dieser Stelle ein paar Informationen zum Bryce Canyon:

Der Bryce Canyon im südwestlichen Utah ist in seiner Art unvergleichlich. Tausende von "Türmchen", den so genannten Hoodoos, recken sich mit lachsrosa und rostroten Spitzen aus den halbrunden Felsbuchten empor. Mit seinen 145km² nicht so groß wie manch anderer Park, aber ebenfalls absolut sehenswert. Jährlich wird der Park von mehr als 1,5 Millionen Touristen aus der ganzen Welt besucht. Nachdem er vorher schon unter Schutz gestanden hatte, wurde der Park 1928 zum Bryce Canyon Nationalpark erklärt. Eigentlich ist dieser kein richtiger Canyon, sondern nur die Abbruchkante eines Hochplateaus.

An den Pink Cliffs am östlichen Rand des Paunsaugunt Plateau bricht das bewaldete Hochland schlagartig in eine Serie riesiger Amphitheater ab. Das schönste unter ihnen ist der Bryce Canyon, der zugleich ein herrliches Wandergebiet ist.

Die ersten Bewohner dieses Gebietes waren die Anasazi. Später folgten die Paiute. Von ihnen heisst es, sie hätten folgende Bezeichnung für das Gebiet gehabt: "Rote Felsen, die wie Männer in einem schüsselförmigen Tal stehen." Später, ca. 1870, sagte Capt. Clarence Dutton über den Bryce Canyon: "Ein schlechter Ort, um eine Kuh zu verlieren". Benannt wurde der Canyon nach einem Mann namens Ebenezer Bryce. Dieser war anfang 1870 in dieser Gegend, um dabei zu helfen, kleine Gemeinden in Süd-Utah anzusiedeln. Die dort lebenden Paiute-Indiander mussten dafür weichen und wurden umgesiedelt. Im Jahre 1875 ließ sich Ebenezer Bryce dann im Paria Valley nieder, um dort zu leben und Bäume auf dem Plateau zu roden. Als er seinen davongelaufenen Kühen nachstöberte, entdeckte er die wunderbaren Sandsteinfelsen. Seine Nachbarn nannten den Canyon hinter seinem Haus fortan Bryce's Canyon und diesen Namen trägt heute nicht nur der Canyon, sondern er wurde für den ganzen Nationalpark übernommen.

         

An den Pink Cliffs am östlichen Rand des Paunsaugunt Plateau bricht das bewaldete Hochland schlagartig in eine Serie riesiger Amphitheater ab. Das schönste unter ihnen ist der Bryce Canyon, der zugleich ein herrliches Wandergebiet ist.

Die roten Felsen gehören zur Claron-Formation, die sich vor 63-40 Mio. Jahren an der Abbruchkante des Paunsaugunt Plateau aus eisen- und manganhaltigen Sedimenten gebildet hat. Durch Erosion wurden die markanten Steintürmchen herausgewaschen. Eine 29 km lange Straße führt an landschaftlich schönen Punkten vorbei, die alles zeigen, was der Park zu bieten hat. Man sieht klippenbesetzte Canyons, eine natürliche Steinbrücke, ferne Berge und Täler.

Die meistbesuchten Panoramaplätze Sunrise Point und Sunset Point liegen gleich hinter dem Visitor Center. Die schönste Sicht auf das 400m tiefe Amphitheater hat man jedoch vom südöstlich gelegenen Bryce Point aus. Zu Füßen des Betrachters breitet sich dort das Wunderland aus Stein in einer überwältigenden Fülle aus. Ein Anblick, den man nie wieder vergessen wird.

Für Wanderer ist der Rim Trail zu empfehlen, der an der 9km langen Abbruchkante des Bryce Canyon entlangführt. Stets mit Blick auf das prachtvolle Felsengewirr. Das attraktivste Teilstück verläuft in nordsüdlicher Richtung vom Sunrise und Sunset Point zum 4,5km entfernten Bryce Point. Je nach Licht und Tageszeit leuchten die Steinskulpturen in immer neuen Rot- und Orangeschattierungen.

Die reale Größe der Hoodoos und das atemberaubende Durcheinander der Türme kann man am Besten erleben, wenn man eine Wanderung über die staubigen Pfade macht, die hinunter ins Tal führen. Der schönste und bekannteste Rundwanderweg ist der 2 km lange Navajo Loop Trail, der am Sunset Point beginnt. Er führt vorbei an vielen spektakulären Gesteinsformationen. Ein schöner, wenig steiler Weg durch die Felsen ist der am Sunrise Point der von Thomas und mir genutzte "Queen’s Garden Trail (1,5 km)". Er vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Anordnung und Beschaffenheit der Felstürme. Ebenfalls empfehlenswert ist der vom Bryce Point zugängliche Rundweg Peekaboo Loop Trail (8,5 km). Und diesen 8,5km langen staubigen und heissen Gewaltmarsch hatten wir uns für den morgigen Sonntag aufgehoben.

     

Wir verbrachten also unseren knappen Resttag im grunde nur damit, ein paar hübsche Aussichtspunkte dieses wunderschönen National Parks bequem anzusteuern und mal "Hallo, Bryce Canyon. Wir sind da..." zu rufen und uns natürlich auf die anstehende Sonntags-Wanderung zu freuen.

Nachdem sich die Sonne immer weiter dem Horizont näherte was es Zeit wieder zu unsere Basis mit dem Namen "Fosters" zu fahren. Zuvor machten wir aber einen kurzen Shopping-Stop bei Rubys Inn. Und da wir beide Lust auf Pizza hatten, haben wir uns praktischerweise auch gleich eine riesige Pizza gegönnt, welche wir beide nicht ganz schafften und Pappsatt wieder zum Auto stiefelten. Zurück in unserem "Basislager", verordenete ich mir bei unter gehenden Sonne ein stärkendes Bierchen und rauchte auch noch die eine oder andere Zigarette. Grund: Alle Zimmer waren NICHTRAUCHER-Zimmer. D.h. man musste draussen im freien rauchen oder heimlich auf Toilette. Draussen war es aber doch angenehmer ! Da morgen ein anstrengender Tag werden würde hiess es heute möglichst "früh schlafen gehen und kraft für den sechsten Urlaubs- u. Wandertag tanken". Denn was morgen kommen sollte, war nichts für Weicheier; Schattenparker & Warmduscher...

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