Samtag
der 08.07.2006: Da wir im TV die extrem unterhaltsame Reality show "Inked" auf A&E gesehen hatten und sich das alles in Vegas abspielt, wollten wir uns diesen Tattoo-Tempel mit Kultstatus und dem Namen "Huntington Tattoo Company" im "Palms-Casino/Resort" mal genauer anschauen. Diese extrem populäre TV-Doku. ( wird sicherlich auch irgendwann in Deutschen TV ausgestrahlt ) läuft nun schon in der dritten Staffel in den USA extrem erfolgreich. Desweiteren beschlossen wir, noch etwas Shoppen zu gehen, da wir bisher nur einige wenige Kleinigkeiten gekauft hatten. Also stand für heute nur die Besichtigung des "Palms" und etwas Shopping im LV Outlet-Center auf dem Programm. Für den Abend plante ich Anja ins "Roxy´s Diner" zu schleppen um dort im 50er Jahre Stil Essen zu gehen und "Las Vegas" so passend und würdig zu verabschieden... Nach dem Frühstück war der erste Weg natürlich, der zu Starbucks, wo wir uns einen Kaffee in der Grösse "Tall" ( das ist übrigens die kleinste...smile ) zu kaufen und munden zu lassen. Da wir mit dem Kaffee nicht ins Auto wollten, beschlossen wir die leckeren Pötte bei einer kleinen Runde "Wheel or Fortune" an den "Video-Slots" zu schlabbern. Die Kisten machten einen Höllenlärm und auch irgendwie Spass. Irgendwann waren unsere Kaffee-Pötte dann leergetrunken und wir beschlossen nun erstmal zum "Palms" zu fahren. Da ich nicht wirklich wusste ( irgendwo am Bellagio rechts ) wo das Palms genau liegt, suchte ich es auf der Karte meines Navigationsgerätes um mir einen Überblick zu verschaffen, wo wir vom Strip abzubiegen hätten. Zwischen den Cesars Palace und Bellagio mussten wir rechts vom Strip auf die Flamingo Rd. Richtung Westen im grunde immer nur gerade aus. Dort angekommen, fuhren wir in das Parkhaus und fanden auch fast direkt neben der Casino-Eingangstüre des Palms einen schönen Parkplatz. Also nichts wie rein: Das Palms Hotel wurde November 2001 eröffnet. Das 265 Millionen Dollar Hotel hat mit seinem 42-stöckigen Turm eine unvergleichliche Aussicht auf den Strip. Das Palms bietet einem: Restaurants und Bars, Schönheitssalon und Fitness Center, einen großen Poolbereich, Kino und ein Saal für Ihre Konferenzeinrichtungen. Das Personal ist höflich und hilfsbereit, lehnen kein verwunderlichen Wunsch ab und versuchen den Gästen so viel Arbeit wie nur möglich abzunehmen. Das Palms ist nicht weit vom Strip entfernt und bietet einen somit ausreichend Unterhaltung, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten an.
Das Hotel hat nicht vieles zu bieten, aber wenn doch, dann machen die
es richtig. Die GhostBar ist eins der beliebtesten Orte für junge Menschen,
die Spaß, gute Musik und nette Leute treffen möchten. Der Club
ist im 55. Stockwerk des Palms Hotel und besitzt eine spektakuläre Aussicht
(360 Grad) auf die Stadt der Millionen Lichter. Man kann auf der Terrase
seinen nächtlichen Gute-Nacht Cocktail geniessen und dabei die Skyline
von Las Vegas betrachten. Natürlich hat man auch die Möglichkeit
Essen zu bestellen. 3 der 4 Wände sind aus Glas und versprechen eine
super Aussicht auf den Strip und alles drum herum. Deshalb ist die
Bar auch
sehr beliebt, vorallem am Wochenende und es kann schonmal vorkommen, dass
man 4 Stunden an der Schlange warten müssen, bis man selbst in den Genuss
der Ghostbar kommen darf. Der Casinobereich des Palms wirkt sehr aufgeräumt
und übersichtlich, sodass man sich sofort zurecht findet. Die Buffets
dort sind Super-Preiswert ( 5.95 US$ ) und die Videopoker Payouts sind durchaus
mehr als anständig. Und es ist vergleichsweise ruhig, was für Vegas
eher ungewöhnlich ist. Da wir Durst bekamen, suchten wir uns taktisch günstig ein paar Videopoker-Maschinen und verzockten etwas Kleingeld, während eines der Cocktail-Mädchen uns zwei Cola ohne Eis besorgten. Danach begaben wir uns noch zum Players-Desk um eine Players-Card und ein Deck benutzter Poker-Karten als kleines Andenken abzusahnen. Das "Palms" ist ein wie ich finde sehr schönes und gelungenes Casino und Idee für Las Vegas. Sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, denn meine Erwartungen wurden dort übertroffen und auch Anja fand das richtig angenehm ( und das soll was heissen !!! ) und kuschelig...
Danach fuhren wir wieder zum Las Vegas Strip um dort am Bellagio rechts
Richtung Süden zum las Vegas Outlet-Center zu fahren. Dort angekommen,
heiss es dann Preise vergleichen und nach Schäppchen suchen. Ich wurde
im Nike-Store fündig und habe mir dort für ein paar US$ ein tolles
mit vielen Stickereien gearbeitetes feines Sw-Shirt gegönnt und Anja
fand dort auch div. Kleinigkeiten. Auch im Sneekers USA-Store wurde Anja
fündig und hat Ihrer Tochter ein paar modische Sportschuhe für
Lau besorgen können. Und der Fossil-Store hatte da auch wieder schöne
Sachen zu denen wir nicht "nein" sagen konnten. Alles in allem, haben wir
dort heute ganz easy und entspannt noch Schnäppchen gesucht und diese
auch erneut für kleines Geld finden können.
Allerdings muss man bei fast 160 Geschäften auch einiges an Zeit
einplanen, aber diesen Luxus hatten wir heute mehr als genug. Nach
mehreren Shopping-Stunden ging es wieder auf den Parkplatz um unsere Beute
in Sicherheit zu bringen und wieder Richtung Norden auf den Weg zurück
zum Stratosphere Hotel zu machen. Danach gingen wir wieder zum Mittelstreifen und unseren Wagen um wieder auf den Strip zu fahren. Beim Verlassen des Mittelstreifens hätten wir uns beinahe den Frontspoiler weggerissen. Die Steinkante sieht zwar nicht hoch aus, ist es aber was uns mit einem "ggrrrsssss....knarrrrrzzzz....rubbbbsssssch" akustisch signalisiert wurde. Aber der Wagen hatte auch diesen "Bodenkontakt" perfekt wegstecken können, sodass wir uns über den immer voller werden Las Vegas Strip ein aller letztes mal Richtung Downtown in Bewegung setzten bis wir schliesslich unser schönes "Strat" ( so nennen es die Einheimischen liebevoll ) erreichten. Mit unseren Tüten bewaffnet marschierten wir zum Aufzug und unseren 24 Stockwerk. Dort angekommen fingen wir langsam an unsere persönlichen Sachen für die morgen anstehende Rückreise nach Deutschland so vorzubereiten, das wir möglichst wenig mit dem Gepäck zu tun hatten. Nachdem das rel. flott erledigt war, knurrten unsere Mägen mächtig. Also hiess es Roxy´s Diner---->"wir kommen..." ! Ich hatte Anja am morgen versprochen, dass wir uns diesen Laden mal genauer anschauen sollten. Klasse Buerger; Fritten und Diner-Stuff zu bezahlbaren Preisen und Live-Musik samt hohen Unterhaltungsfaktor. Nachdem wir also wieder mal durch das halbe Casino stiefeln mussten, hiess es vor dem Roxy´s Diner registrieren; anstehen und abwarten. Wir hatten aber Glück, denn heute war dort nicht die Hölle los, sodass wir nur 5 Minuten totschlagen mussten. Dann kam ein finsterer Zeitgenosse mit millitärischen Befehleston, dass wir zu folgen hätten. Meine Güte, war dieser absolut unwichtige Geselle heute wieder superwichtig ;-) Er teilte uns zackig wie es bei den US-Marines wohl üblich ist, einen Tisch zu und verschwand dann wieder -wohl um die anderen hunrigen Rekruten vor der Türe mit grimmigen Blicken superwichtig in Schach zu halten-. Dort übernahm dann wieder ein normaler netter Mensch das Ruder. Wir bekamen also unsere Speisekarten und suchten uns ein paar leckere Dinge für diesen letzten Abend aus. Ich bestellte mir ein "Big Daddys Double Decker - für 8.79 US$" und Anja war nach "Moms Turkey Dinner - für 7.99 US$ mit Roasted turkey breast, herb dressing, served with giblet gravy zumute. Das ganze mit einem Bier und einer Coke. Kurze Zeit später kamen dann auch schon die Getränke und die erste Live-Performance stand an. Denn bei "Roxy´s Diner" ist es nämlich so, dass die Bedienung alle 15 Minuten Live für alle Gäste singen muss. Das ganze so perfekt, das Anja erst dachte das es sich um ein Playback handelt. Aber nachdem die bedienenden Gesangstalente auch an unserem Tisch standen, war klar....das war tatsächlich Live gesungen und zudem extrem gut. Wir fanden das beide sehr witzig und genossen das ganze Schauspiel, als dann kurze Zeit später Big Daddys und Mom´s Turkey Dinner auf den Tisch stand. Das Essen war superklasse und es schmeckte uns beiden ausgezeichnet. Zudem stand auch noch ein Geburtstagsständchen aller dort anwesenden für einen der Gäste auf dem Programm und noch ein paar Live-Einlagen. So macht das Futtern wirklich spass, wobei das für uns kühle Nordlichter anfangs schon ein bisschen Gewöhnungsbedürftig ist. Nach soviel leckeren Esssen und Unterhaltung, verliessen wir höchst zufrieden Roxy´s Diner um noch ein letztes mal unser Glück in Las Vegas auf den Prüfstand zu stellen. Wir zockten also noch ein bisschen herum; tranken ein paar Kleinigkeiten ( Anja, auch wieder ein paar Barcardi Coke´s ) um diesen angenehmen ruhigen Tag im 24 Stockwerk unseres Zimmers mit Panorama-Aussicht stilvoll zu beenden. Das war´s dann also. Der Urlaub war -mal wieder- ( zumindest für mich ) deutlich zu schnell vorbei. Morgen heisst es Good Bye USA. Schade....ich hätte es locker noch 1 oder 2 Wochen länger aushalten können. War aber auch sehr froh, dass nun endlich auch das Generve und der Terror von Anja und deren unberechenbaren grauenhaften Art ein finales Ende finden sollte. Also gegen 1:30 Uhr hiess es, ab ins Bett um für den morgen anstehenden sehr langen Heim-Rückreise Turn fit zu sein.
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