© 1997-2006 by M.Perlitschke
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Perlitschke
Page-Update: 16 July 2006 |
Flugroute KIEL->HAMBURG->FRANKFURT->und final LAS VEGAS. Ein
recht anstrengender Stiefel muss heute abgeflogen werden um das Ziel zu
erreichen.. |
Dienstag
der 20.06.2006:
Endlich ist der Dienstag gekommen und es geht nun endlich wieder los. Wurde
aber auch allerhöchste Zeit ! Die Nacht von Montag auf Dienstag habe
ich nur wenig geschlafen ( vielleicht 2 Stunden ) und der Wecker rappelte
gegen 04 Uhr morgens und signalisierte mir "Duschen" gehen; Kaffee reinkippen
und nochmals einen letzten Cross-Check bezüglich des Gepäcks
durchführen um auch ja nichts zu vergessen. Nunja, viel muss man als
echter "Mann" ohnehin nicht mitnehmen. Ein paar T-Shirts; Socken; U-Hosen
und das war es dann im groben auch schon.
Allerdings war mein Rucksack mal wieder Knüppelvoll mit Elo-Spielzeug
als da wären: Barttrimmer; Übersetzer; Digital-Kamera; Image-Tank
( 20 Gb ); PDA-Navigationsgerät; Handy und Unmengen an Netzsteckern
samt Kabel. Unter dem Scanner sah das alles aus wie ein Bombenpaket. Achja,
und natürlich noch die Reisepässe und eine dicke Mappe mit allen
Reservierungsunterlagen und einem Strassenatlas. Zusätzlich noch einen
Satz frische Wäsche ( falls die Koffer verloren gehen und man zumindest
einen Satz zum wechseln zur Hand hat ) und eine Zahnbürste.
06:00 Uhr; Etappe 1:
Pünktlich um 05:45 fuhr das bestellte Taxi vor meine Haustüre
um mich zum Kieler ZOB zu karren, wo ich dann gegen 06 Uhr ankam und Anja
zwischenzweitlich auch schon auf mich wartete ( ich hatte auch "das" für
Sie geregelt ! ). Der Flughafenzubringer fuhr um exakt 06:20, sodass noch
genpügend Zeit war, eine Zigarette zu rauchen ehe es los ging.
06:20 - 07:40 Uhr; Etappe 2:
Planmässig juckelt der Bus dann nach Neumünster
um dort noch weitere Passagiere aufzunehmen. Danach ging es ohne weitere
Verzögerungen weiter nach Hamburg zum Airport wo wir pünktlich
gegen 07:40 Uhr ankamen. Dort mussten wir dann ein paar 100 Meter latschen,
bis wir unser Abflug-Terminal gefunden hatten und stellten uns artig an einen
Lufthansa-Counter um unser Gepäck los zu werden und die Flugpässe
HAMBURG->FRANKFURT->LAS VEGAS zu organisieren.
Dummerweise wurde die Maschine durch ein anderes Modell ersetzt und ca. 80
Passagiere mussten manuell in den Rechner eingetragen werden. Es hiess also
WARTEN bis diese Prozedur erledigt war. Wir und eine Vielzahl anderer Kunden
blockierten nun fast alle Lufthansa-Counter ( wollten alle nach Frankfurt
) geschlagene endlose 30 Minuten ehe die Durchsage kam, dass es nun wieder
normal weitergehen konnte. D.h. unsere US-Zieladresse wurde detailiert in
den Rechner eingetragen ( damit die US-Behörden schon -bevor wir
überhaupt vor Ort sind- wissen, wo wir absteigen werden ); unsere Koffer
für LAS VEGAS aufgegeben ( wird automatisch über Frankfurt
durchgecheckt ); und wir konnten uns für den langen Flug ab Frankfurt
noch Plätze aussuchen. Wir entscheiden uns für 2 Plätze an
den Notausgängen direkt vor einer der Trennwände mit den Toiletten.
Diese Plätze haben den grossen Vorteil, dass man vor sich niemanden
mehr Sitzen hat und man ungleich viel Platz nach vorne bis zur Wand hat.
Aber auch den grossen Nachteil, dass man die Rückenlehnen nicht verstellen
kann, diese also immer hochkant stehen und arretierrt sind ( um die weiteren
Notausgänge hinter uns frei zu halten ). Ein guter Kompromiss, denn
die Sitze sind ohnehin so bescheiden, das man auch bei zurückgeklappten
Sitzlehne nicht wirklich schlafen kann...
Nachdem wir unser Gepäck los waren und die Boarding-Pässe in den
Händen hielten, ging es zum Scanner wo wir die übliche Prozedur
über uns ergehen liessen. Danach waren es nur noch ein paar Meter bis
zum Gate und auch genügend Zeit, ein paar Zigaratten auf Halde zu
qualmen.
09:55 - 10:50 Uhr; Etappe
3:
Planmässig hob der kleine rappelvolle Airbus Richtung Frankfurt
in Hamburg ab und keine 55 Minuten resp. einen Kaffee später stand schon
wieder die Landung in Frankfurt an. Da in Frankfurt wie verrückt gebaut
wird, kam die Maschine auf dem Vorflugfeld zum stehen um uns -die Passagiere-
dann mittels Treppen und Bussen zum regulären Terminal zu befördern.
Lief auch alles sehr geschmeidig, sodass es keine Probleme gab. Danach hiess
es dann die Terminals zufuss wechseln ( Frankfurt ist riesig ! ) und neben
Passkontrollen und noch einer Scanner-Kontrolle zum Gate für unseren
Flug nach Las Vegas zu finden. Nebenbei war auch noch etwas Zeit im DutyFree
Shop Zollfrei "Zigaretten-Stoff" zu kaufen...
13:05 - 00:30 Uhr; Etappe 4:
Angekommen am korrekten Condor-Gate stand auch keine
Maschine, denn diese war auch irgendwo auf dem Flug-Vorfeld abgestellt -wohl
wegen der Umbauarbeiten in Frankfurt-. Drum versammelten sich 100erte von
LAS VEGAS Reisende in einer
riesigen Notdürftig hergerichteten und bestuhlten Wartehalle. Da
wir noch etwas Zeit hatten, nutzen wir diese für eine Zigarettenlänge
und sondierten die Mitreisenden. Diesmal waren zum Glück wenig
Engländer auszumachen. Fast nur Deutsche und einige US-Amerikaner. Also
beste Vorraussetzungen für einen ruhigen angenehmen Flug ohne englische
Sauforgien ! Gegen 12:35 erschienen dann auch die ersten Busse welche einen
zur wartenden Boing 747 fuhren. Über Leitern konnte man über zwei
Zugänge in die Maschine, was das Boarding dann stark beschleunigte und
erstaunlich zügig ablaufen liess.
Nachdem alle sassen, startete die Maschine auch umgehend und begann
Ihren 11:30 Std. langen Flug nach Las Vegas. Die Flugroute ist oben grob
in die Karte eingezeichnet. Es ging über England; Island; Grönland;
Kanada in die vereinigten Staaten ( also wie gewohnt ) nach Las Vegas. Neben
dem Begüssungs-Cocktail ( Vodka-O oder GinTonic ), gab es alle Nase
lang Getränke ( konnte man sich auch bei Bedarf zwischendurch holen
); ein Mittagessen; und 2 Stunden vor der Landung nochmal einen Snack (
Frühstück ?! ). Nach ca. 6 Stunden, setzten bei mir die ersten
Zersetzungserscheinungen im Hintern ein. An Schlaf war nicht zu denken, obwohl
ich wirklich alles ( auch Stellungstechnisch ) durchprobiert hatte. Aber
was soll´s irgendwann hat man es überstanden und 2 Std. vor
der Landung hatte man auch wieder genug damit zu tun, die nötigen
Einreiseformulare pingelig genau und sauber auszufüllen. Irgendwann
kam dann die Lautsprecherdurchsage das wir nun den Bryce-Canyon überfliegen
( siehe Bild links oben ( das rote ist der Bryce Canyon !! )) und da war
klar....gleich haben wir es überstanden. Der Flug
ganz generell verlief ruhig und so gesehen sehr entspannend. Nur die
11 1/2 Stunden wollten einfach kein Ende nehmen und ich tröstete Anja
-welche mittlerweile etwas genervt war- das wir es bald überstanden
haben. Die letzte Stunde war dann wieder Klasse ( zumindest für mich
). Alle guckten durch die Fenster und drückten sich die Nasen Platt.
Neben dem vom Piloten angekündigten Bryce-Canon kam dann auch bald der
Lake Powell und Hoover-StauDam bei immer tiefer sinkenden Flugzeug in Sicht.
Wir hatten es fast geschafft ! Pünktlich um 00:30 setzte die Maschine
butterweich in Las Vegas auf und alle wollten einfach nur noch
raus.
00:40 - 01:17 Uhr; Etappe
5:
Nachdem wir die Maschine verlassen hatten, hiess es nun Richtung
"Imigration" also der US-Einwanderungsbehörde um offiziell in die USA
einzureisen. Da Anja, kein Wort englisch kann geschweige denn versteht, habe
ich mir von den vielen Buden eine "entspannte" ausgesucht. Also eine, wo
eine US-Beamtin sass, welche so aussah als würde die einen nicht gleich
auffressen wollen. Auch auf die Gefahr hin einen heftigen Anschiss zu kassieren,
beschlossen wir dann gemeinsam zu Ihr zu gehen, damit ich Anja dann ggf.
übersetzend Hilfestellung geben konnte, falls noch offene Fragen
bestünden.
Und wie vermutet lief das Einwanderungsprozedere sehr geschmeidig ab.
Es wurde gestempelt; gestackert; geguckt; Finger auf den Fingerabdruckscanner
gepackt; Gesicht geknipst und nach 5 Minuten duerften wir den heiligen US-Boden
als würdig eingestuft betreten und hatten es überstanden.
Natürlich nicht ohne noch einen Witz von der lockeren schwarzen Beamtin
zu kassieren. Sie hatte festgestellt, dass wir nicht verwandt sind und stellte
folgerichtuig fest, dass wir nur deshalb zusammen zu Ihr gekommen seien,
da wir ohnehin vorhätten in Las Vegas zu heiraten...smile..."No Way
!". Danach ging es direkt zum Koffer-Förderband wo schon die ersten
Taschen und Koffer Ihre Kreise zogen. Und 10 Minuten später kamen dann
auch unsere angerollert...
Nun hiess es nur noch durch die US-Custom Service ( US-Zoll ) zu kommen.
Wir also mit unseren Koffern und ausgefüllten Zoll-Formular zu den Beamten;
Formuar abgegeben; durchgewunken und keine 20 Meter weiter durch die Türen
der Empfangshalle in die Freiheit. BOAAHHHH......war das heftig heiss draussen
! Wir standen nun in ca. 40-42 Grad Hitze draussen im Schatten vor dem Terminal
und steckten uns erstmal zwei Zigaretten an um dann um die Wette zu sterben...WIR
WAREN ABER ENDLICH AM ZIEL und mussten nun nur noch in unser Hotel fahren
! In Las Vegas war es zu diesem Zeitpunkt erst 16:17 Uhr was bedeutet, dass
wir 9 Stunden "gewonnen" hatten. Der Tag war zumindest für mich also
noch sehr jung...
01:17 - 02:50 Uhr; Etappe
6:
Es gab nun drei Optionen um ins Hotel zu kommen. 1.) Mit dem Taxi; 2.)
Mit einer langen Limosine; 3.) mit einem Shuttle-Service. Ich liess Anja
die Wahl und wir entscheiden uns für die preisgünstigste Alternative,
dem Shuttle-Service. Das bedeutete aber auch, dass wir ca. 10 Minuten von
unserem Terminal 2 zu Terminal 1 bei der brutalen Hitze zu fuss zu gehen
haben. Egal...hauptsache wir mussten nicht mehr im Flugzeug sitzen. Also
sind wir mit Sack und Pack zum Hauptterminal getapert, wo ich dann zwei Tickets
von Bell-Trans Shuttle-Service Bude fuer 13 US$ besorgte und wir dann keine
5 Minuten später im rappelvollen Kleinbus sassen. Bei Anja langen die
Nerven mittlerweile blank, denn Langmut ( Geduld ) ist nicht unbedingt eine
Ihre grossen Stärken und "genervt zu sein" fast schon Normalität.
Grund: Unser Hotel befand sich Nödlich vom Strip; der Bus fuhr aber
erst alle grossen Casinos südlich ab. Und da um diese Uhrzeit ( 16-17
Uhr ) Rushhour in Vegas ist, dauerte es lange bis wir auch nur grob in unsere
Richtung gekarrt wurden. Und der Kleinbus war voll, sodass noch viele
umständliche Stops anstünden. Am Ceasars Palace sprach ich kurz
mit dem Fahrer, "wie lange es denn noch bis zum Stratosphere-Hotel dauern
könnte" und das Ergebnis war ernüchternd. Auch andere Fahrgäste
waren mittlerweile etwas ungehalten und wollten nur schnellstmöglich
ins Hotel. Also beschloss ich -bevor Anja anfängt ein hormonelles
Ungleichgewicht zu entwickeln und somit gefährlich wird- am Ceasars
Palace vorzeitig auszusteigen um uns ein Cab ( Taxi ) für die Reststrecke
zu besorgen.
Der Doorman des Ceasars Palace pfiff uns also ein Cab herbei; sagte dem Fahrer
wo es hingehen soll ( albern, aber das gehört mit zum Service ) und
half uns auch mit dem Gepäck. Logisch, denn das bringt immerhin 1 US$
Trinkgeld von jedem. Im Taxi ging dann alles ganz schnell. Der Fahrer war
nett; vertrieb einem die Zeit an den Ampeln auf dem Strip mit etwas Gesabbel
und erzählte uns das es wieder abgekühlt sei und die Tage zuvor
deutlich heisser waren ( Upff....und wir hatten draussen immernoch um die
42 Grad... ). Zudem lobte er seine Luft im Cab, denn diese war künstlich
angereichert mit extrem penetranten Duftstoffen. Nach ca. 15 Minuten hatten
wir dann unser Ziel mit weichgespühlten Nasen ( und ich habe eine GROSSE
NASE ! ) im Hotel erreicht. Und die 10 US$ für die fahrt gingen auch
in Ordnung. Ich drückte dem Fahrer nachdem der unsere Koffer aus der
Karre gewuchtet hatte, dann 12 US-Taler in die Hand und der bedankte sich
dafür und wir waren nun endlich am finalen
Ziel.
17:50 - 23:50 ( Vegas Zeit ) Uhr; Etappe
7:
Im Hotel angekommen, rollterten wir mit unseren Koffern erstmal zur
Rezeption. Dort angekommen, ging es dank meiner Reservierung ganz schnell.
Ich bat noch um ein Zimmer weit oben und prompt hatten wir Zimmerschlüssel
für den 22 Stock des
reservierten
schönen World-Towers.
Also erneut quer mit den Koffern durch das Casino gerollt; zu den
Fahrstühlen; in den 22 Stock gefahren; Zimmer lokalisiert; dort
eingerichtet; die grandiose Zimmer-Aussicht genossen und frisch für
den Abend gemacht, wobei meine liebe Anja nun schon auf Notstrom lief.
Zurück im Casino zeigte ich Anja das vergleichsweise grosse
Gebäude; und auch wo man Starbucks findet ( Coffee-Roulez ! ); wo das
Frühstücks-Buffet ist; die Einkaufsmeile; der Tower etc.p.p. Also
soviel, dass Sie sich auch ohne meine Hilfe orientieren kann und zurecht
finden würde.
Wir beschlossen, dann spontan noch bei McDonalds das Loch im Magen
aufzufüllen und uns direkt danach noch eine Ultimate Rewards Spielerkarte
zu besorgen.
Danach hiess es noch ein bisschen Video-Poker Zocken gehen, um dann
völlig erledigt ins Bett zu fallen und sich auf den nächsten Tag
zu freuen. Zu diesem Zeitpunkt war Anja ein Fall für die Notaufnahme
und total fertig.
Ich hingegen war zwar auch leicht angeschlagen, aber nicht so, das ich
nicht noch hätte ein Fass aufmachen können oder mir die gute Laune
vergangen wäre. Wir Männer sind also doch bedeutend belastbarer
als Frauen ( schaut Euch mal die Bilder nach der Ladung vor dem Terminal
an ! ), denn ich hätte noch locker weitere 6 Stunden durchhalten
können. Alles eine Frage des richtigen Gegenmittels, also mehrerer
kühler Tassen "Heineken" ;-)
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