Donnerstag
der 22.06.2006: Also mit dem Fahrstuhl runter; wieder quer durchs Casino latschen ( wie immer ) an der Kasse 10 US$ pro Nase zahlen und es sich schmecken lassen. Das Buffet war wie gehabt so reichhaltig und extrem üppig, dass man garnicht wusste wo man zuerst zuschlagen sollte. Alles frisch zubereitet und sehr lecker. Neben dem obligatorischen Kaffee; Milch und div. Säften standen bei mir natürlich erneut Eier satt; Speck; Kartoffeln; Cheese-Cream mit Hörnchen samt einiger anderer Kleinigkeiten auf dem Speiseplan. Süsse schwarzwälder Kirschtorte verkniff ich mir aber an diesem Tag ;-) Alles in allem war das Buffet mal wieder wunderbar und soviel Auswahl, das es jeden US-Cent eindeutig wert war. Mit Rappelvollen Mägen verliessen wir das Buffet um dann am Slot-Turnier teilzunehmen. D.h. am Reward-Counter wollte ich und für 10 US$ aus dem Funbook beide zum Tunier anmelden, wobei dort festgestellt wurde das Anja, als Neuzugang für 2 Spieler garnichts bezahlen musste. Also war das Slot-Tunier für uns komplett kostenlos. Auch wurde uns erzählt, dass heute Nacht die 48 Stunden Spielfrist Ihrer Spielerkarte ablaufen würde. Nicht "ablaufen", sondern ein paar Extra-Vergünstigungen, wenn man in den ersten 48 Std. spielt und Punkte auf der Karte sammelt. Man riet uns deshalb Abends nochmal vorbei zu schauen um zu schauen was sich bei Ihr angesammelt hat und was man dann als "Extra-Leckerli" machen könnte. Das merke ich mir natürlich als Zusatzoption, denn Anja verstand nur "Bahnhof; Koffer klauen"... Danach gingen wir direkt zum um die Ecke liegenden Tunierbereich. Dort registrierten wir uns für das Tunier; erhielten noch zwei Lose ( Extra-Chance ) um dann an zwei "einarmigen Banditen" zu sitzen, wo wir in 500 Sekunden soviele Punkte wie möglich sammeln mussten. Schon beim Registrieren, habe ich heimlich in die Regestrierungs-Liste geschaut um abschätzen zu können ob wir zu den ersten 14 gehören die sich für das Finale qualifiziert haben. Irgendwo um die 5500-6000 Punkte mussten wir erspielen um in diesem Bereich für das 2 Uhr Finale vorzudringen. Also setzten wir uns an unsere ausgelosten Automaten und gaben wie die bekloppten 500 Sekunden lang Vollgas. Also hämmerten wie blöde auf einem Knopf herum um Punkte zu sammeln. Und es lief auch hier nichts; die Punkte kleckerten sich zusammen aber nicht wirklich grosses und Punktebringendes dabei. Anja, hatte ca. 4800 Punkte und ich ca. 4600 Punkte. Danach kam dann das Casino-Personal um den Punktestand aufzuschreiben und diesen von uns gegenzeichnen zu lassen. Auch dabei habe ich heimlich in die Liste und dei Punktestände der potentiellen Konkurrenz geschielt. Und wir waren beide Punktetechnisch so grauenhaft schlecht, dass wir nichtmal die Spur einer Chance auf das Tunier-Finale hatten. Da uns das ganze nichts gekostet hat, beschlossen wir diese "Einlage" als Dumm gekaufen hinter uns zu lassen und verliessen das Casino um unseren heutigen Tagesausflug zu starten. Unser Plan war es, vom Stratopshere-Hotel den Strip zufuss Richtung süden zu laufen. Und das soweit wir kommen und auch Lust dazu haben. Die erste Station war natürlich wieder das Sahara und das Nascar-Cafe mit dem Speed-Ride ( den Anja sehr beeindruckend fand ). Wie fast alles in Las Vegas ist auch Speed -- The Ride (die Achterbahn) einmalig. Der Start beginnt im NASCAR Café direkt neben dem Sahara, wo man mit einer riesen Geschwindigkeit nach ein paar Sek. schon den ersten Hügel befährt, der gleich von einem freien Fall in 8 Meter Tiefe gefolgt wird. Nun könnte man denken, "ist das alles" ? Mitnichten, denn danach saust man durch einen unterirdischen Tunnel und dann durch eine atemberaubende Schleife. Die Bahn erhöht ab jetzt die Geschwindigkeit von geschmeidigen 56 Km/H auf eine Geschwindigkeit weit über 110 Km/H und das in nur 60 Metern. Jetzt fragt man sich "warum das Ganze?". Klar, sonst würde man nicht die 68 Meter hohe 90 %ige Steigung schaffen und das wäre doch zu schade. Nun folgt das ganze nochmal rückwärts und schwupps ist man wieder im Café und kann weiter an der Cola oder Kaffee schlürfen. Wir schauten mal nach den Preisen und 10 US$ pro Person erschien uns ein wenig sehr teuer. Aber wir behielten das als Option im Hinterkopf, denn Anja war am überlegen sich diese Achterbahn zu gönnen. Auf jeden Fall schossen wir ein paar Fotos.
Ab dem Sahara, ging es nun auf die andere Strassenseite direkt zum Circus Circus. Da die Sonne wieder erbarmungslos brannte und 45 Grad Hitze herrschte ( langsam fingen wir aber an und tatsächlich dran zu gewöhnen ), suchten wir im Circus Circus einen Laden der auch Sonnenbrillen für Anja anbot. Und Anja wurde nach Sondierung und meiner Hilfe auch promot fündig. Sie fand also eine Sonnenbrille die Ihr wirklich gut stand und mit 10 US$ ausgesprochen preiswert war. Zudem baten wir das Personal die Brille vor dem Kauf für uns zu reinigen um evt. Kratzer aufspühren zu können. In dem Laden sprach uns dann eine der Verkäuferinnen in gebraochenen sehr guten Deutsch an. Es war eine Österreicherin, welche nun schon seit 45 Jahren in LasVegas lebt und arbeitet. Mit der haben wir uns rel. lange über LasVegas und die aktuelle Entwicklung der letzten Jahre unterhalten. Sie selbst war garnicht glücklich was derzeit in Vegas abgeht. Immer grössere Wolkenkratzer ( die den Flugverkehr schon behindern ) immer mehr Menschen; immer unübersichtlicher. Das war schon lange nicht mehr das LasVegas was Sie kannte und liebte ( immerhin 45 Jahre vor Ort ! ). Auch die Preisexplosion was Grundstücke angeht ist gigantisch. Wo Sie seinerzeit Ihr Haus samt Lot für 45.000 US$ gekauft hatte, könnte Sie es nun für 250.000 bis 300.000 US$ verkaufen. Aber das würde auch bedeuten, dass Sie ähnliches Geld ausserhalb für ein neues investieren müsste. Eine sehr interessante Unterhaltung mit tollen Insider-Informationen die man besser garnicht bekommen kann. Nachdem Anja nun Ihr Sonnenbrille hatte und wir eine schöne umfangreiche Unterhaltung verabschiedeten wir uns um im Circus Circus in den Adventure Dome zu gehen. Das ist eine gigantische rot üeberdachter Freizeitpark mit massenhaft Angeboten für das Vergnügungssüchtige jüngere Publikum. Aber auch einigen erstklassigen Achterbahnen; Wildwasserbahnen und allem was man zur Unterhaltung benötigt. Wir beide schauten uns das in aller Ruhe fast 1 1/2 Std. an und staunten nicht schlecht. Die Grösse und das vielfältige Angebot war jedenfalls umwerfend. Nun beschloss meine liebe Anja mal spontan zu werden und etwas haltlos komplett "auszurasten". Sie signalisierte mir also, dass Sie nun Hunger hätte. Nichts leichter als das, denn im Circus wimmelt es nur vor einfachen und exklusiven Futtertempeln. Da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas passendes zu finden. Aber frei nach dem Motto "was der Bauer nicht kennt, ..." war in dem schier unglaublichen Angebot absolut nichts, was meiner Begleitung genehm gewesen wäre. Ich machte einen Vorschlag nach dem anderen um Ihr Hunger-Problem lösen zu können. Da war wirklich alles möglich und dabei, aber alles nichts für Anja ( darf man Feinkost Aldi samt Konditionierung nun die Schuld dafür geben oder war es einfach nur der perfide Wunsch zu stänkern ? ) und die machte dort einen riesen Aufstand um nichts. Und da Sie diese Spiele schon mit der ersten Stunde der Anreise mit mir spielte und nun auf ein Finale ( zur falschen Zeit; am falscher Ort und mit mir auch der Falschen Person ) zusteuerte, platzte mir nun zum ersten und einzigen mal nach immerhin 5 Jahren der Kragen und ich fragte Sie, was los sei und was dieser ganze Unfug soll ? Und wie würden kleine Kinder im Kindergarten reagieren ? Genau, diese laufen dramaturgisch sinnleer einfach davon. Und das tat folglich auch meine liebe Anja, obwohl die genau wusste, dass Sie dort so oder so komplett aufgeschmissen ist. Also ich und mein restliches Verantwortungsbewusstsein hinterher geflitzt und Sie gefragt, ob dieser Irrsinn nun noch 18 Tage so oder so ähnlich weiterlaufen wird ?! Falls "ja", müssen wir sofort eine für beide Parteien gangbare Lösung finden ( denn noch ist Zeit für pragmatische Optionen ! ). Sie wird also den Urlaub auf der Stelle abbrechen müssen. Ich setzte Ihr also die Pistole auf die Brust und Sie durfte mittels zweier Optionen frei heraus entscheiden, wie es für Sie zu laufen hat: A.) Ich besorge Ihr morgen Früh am Airport irgendwie ein Rückflug-Ticket nach Deutschland ( Urlaubsabbruch nur für Sie, da ich dann die Reise wie geplant allein fortsetzen werde ) oder... B.) Sie benimmt sich wie eine 37 jährige erwachsene Frau zumindest halbwegs normal ohne die soziale Bodenhaftung willenlos zu verlieren So oder so, mir war Ihre Entscheidung grundsätzlich egal, denn ich lass mich von niemanden dauerhaft verarschen, da ich auf alles jederzeit flexibel reagieren kann. Anja, entschied sich dann für "Variante B". War für mich ok, aber der Beziehungsofen war für mich nach 5 Jahren komplett aus, sodass ich nur noch meiner Verpflichtung -mich um Anja bestmöglich zu kümmern bis zum Ende der Reise- bestand. Ich beschloss im inneren noch vor Ort mich "danach Ihrer zu "entledigen" und Sie darf sich jemand anderen suchen, den Sie auf den Nerven herumtrampeln kann. Also riss sich Anja endlich mal sichtlich zusammen und benahm sich das erste mal -wenn auch noch extrem eingeschnappt- halbwegs "normal". Der Urlaub musste also nicht mit einer Rückreise für Sie enden und ich musste nicht dafür sorgen, das nötige Ticket und Ihren Rücktransport zu organisieren. Also eine Art einseitiges "Waffenstillstandsabkommen", denn ich war wie immer gut drauf und wollte nur einen schönen Urlaub ohne Zickereien verbringen. Also ging die Erkundungstour nach dieser kleinen dramatischen Kinderei ( die mir aber mächtig auf den Sack ging ! ) weiter und ich war ernsthaft am überlegen, ob Sie evt. doch einen Hitzschlag hatte oder irgendwelche anderen Leiden für diese "Aussetzer" verantwortlich zu machen sind. Letztendlich schien es aber -zum Glück- nur reines unvermögen zu sein. Ein paar Blöcke weiter in Richtung Süden erreichten wir dann die "Fashon Show Mall" gegenüber des "Wynn LasVegas". Da Anja sich bewusst ein paar steinalte Schlappen mitgenommen hatte die fast zu Staub zerfielen, war die Fashon Show Mall evt. eine Alternative nach neuem Schuhwerk für Sie zu schauen. Und wie es der Zufall so wollte, liefen wir direkt an einem "Scetchers USA" Laden vorbei, der wieder alles mögliche an exellenten tollen Schuhwerk "On Sale" also im Angebot hatte. Und nach kurzem stöbern hatte Anja auch ein paar sehr praktische hübsche Sandalen gefunden, die zum einen preiswert waren und Superklasse aussahen. Der Preis war super, denn die waren schon 25 % reduziert. Also spielten wir die unentschlossenen; liessen uns noch ein paar Alternativ-Grössen aus dem Lager ranschleppen um nochmals zu fragen ob man noch was am Preis drehen könnte. Und es klappte, die Verkäuferin ging dann preislich Zähneknirschend nochmals 10% runter plus einen schicken Leinenbeutel als Extra-Bonus was dann letztendlich zu einem Preis von umgerchnet 42 Euro führte. Das war bei der Qualität ein wirklich guter Kauf und Anja hat sich die auch gleich angezogen und Ihre alten Schuhe -welche am zerfallen waren- in einen der Mülleimer vor der Türe geworfen. Mit neuen totschicken Scetchers-Schuhwerk bekleidet, konnte nun das "Wynn Las Vegas" auf der anderen Strassenseite in Angriff genommen werden. Das Wynn Las Vegas als Casino und Hotel am Las Vegas Strip in Las Vegas, Nevada wurde vom Immobilienmogul Steve Wynn finanziert und gebaut. Am 28. April 2005, dem Geburtstag seiner Frau, eröffnete S. Wynn sein bis dahin teuerstes Hotel der Welt. Mit Baukosten von rund 2,7 Milliarden US Dollar (2,1 Mrd. Euro) stieß der Immobilien-Tycoon in neue Dimensionen vor. Angeblich soll dieser Superlativ allerdings nur von kurzer Dauer gewesen und vom Emirates Palace in Abu Dhabi mit 3 Milliarden Dollar Baukosten übertroffen worden sein. Bereits um die Jahrtausendwende begann der damals finanziell stark angeschlagene Wynn mit der Planung des Hotels und kaufte das renovierungsbedürftige aber renommierte Hotel Dessert Inn im Zentrum von Las Vegas. Knapp drei Jahre hat der Bau des Koloss gedauert, bis im Frühjahr 2005 die geschwungenen, der Unterschrift des Bauherrn nachempfundenen Lettern Wynn an der Fassade des Hotels prangten. Mit 2.716 Zimmern liegt das Wynn deutlich hinter den größten Hotels in Las Vegas, dem MGM (5.000 Zimmer), dem Bellagio (knapp 4.000) oder dem Luxor (4.400). Das Ziel war jedoch von Anfang ein Hotel zu schaffen, welches an Luxus seinesgleichen sucht. Buchbar sind Einheiten mit 58 m2 bis Suiten von 650 m2 ebenso wie Ferrari oder Maserati aus dem hauseigenen Fuhrpark. Das Wynn Las Vegas ist mit seinen 50 Stockwerken das zur Zeit höchste Hotel in Las Vegas. Das Grundstück umfasst ein 10.200 m2 großes Spielcasino, einen 12.000 m2 großen See, 18 Restaurants und Bars, 26 Geschäfte auf 7.000 m2, eine Kunstgalerie und zwei Hochzeitskapellen. Darüberhinaus gibt es ein 20.700 m2 großes Konferenzzentrum. Es ist das einzige Hotel in Las Vegas, welches seinen Gästen einen Golfplatz mit 18 Löchern innerhalb des Komplexes zu Verfügung stellt. Für die Restaurants wurden eigens Spitzenköche engagiert. Die Kunstsammlung aus der privaten Sammlung Wynns beinhaltet neben Werken von Édouard Manet, Andy Warhol, Vincent van Gogh, Paul Cezanne, oder Paul Gauguin das Meisterwerk Pablo Picassos - Le Rêve. Entgegen dem Trend bisheriger Hotels am Las Vegas Strip hat das Wynn keine Attraktionen, die von der Straße aus bewundert werden können, um Besucher anzulocken. Die Hauptattraktion ist ein großer Wasserfall der in den künstlichen See mündet, auf deren Oberflächen stündlich Bilder projiziert werden. Im Hotel befinden sich diverse Nachtclubs sowie zwei aufwändige Theaterproduktionen: das bereits am Broadway erfolgreiche Musical Avenue Q sowie die extra für das Haus entworfene Wasserrevue Le Rêve. Produziert wurde letzteres vom ehemaligen Regisseur des Cirque du Soleil, Franco Dragone. Le Rêve (frz. Der Traum) wird in einem extra Bühnengebäude mit großem Schwimmbecken aufgeführt, in dem ein mechanisches Unterwasserlabyrinth installiert ist. Unter der 35 Meter hohen Kuppel führt die Truppe Artistik vor wechselnden Bühneneffekten vor. Anja und ich fanden, das Wynn Las Vegas ist das schönste Gebäude und Casino. Alles ist nur vom allerfeinsten und ein Besuch ( auf den Boden schauen und staunen ) lohnt sich allemal. Das geht auch schon bei der Abfertigung im Players-Club los. Sehr nett; extrem Hilfsbereit und einfach nur Spitzenklasse. Auch die Spielerkartte ist schicht aber edel und Anja und ich wollten in diesem hochpreisigen Nobeltempel zumindest einmal ein paar Dollars sinnlos verzockt haben. Wir trieben uns dort erstaunlich lange herum, ohne wirklich um das "warum" zu wissen. Aber das Wynn hat etwas ganz spezielles ohne das man das nun in Worten irgendwie zementieren kann. Ist ist wohl das generelle Konzept des "gnadenloser Luxus" der im Wynn wirklich spürbar ist. Und es ist nicht so, dass man sich dort auch als kleines Würstchen irgendwie unwohl fühlen würde. Das Wynn ist ein -wie wir emfanden- ganz heisses und besonders Fleckchen Las Vegas. Muss man unbedingt mal drin gewesen sein, denn die Atmosphäre und das Ambiente im Casino ist von ganz spezieller Natur. Achja, und die Toiletten sollte man auch mal angetestet haben. So sauber und schön gibt es das in Vegas nirgends ! Anja, war sehr angetan ( ich auch ), aber wie gesagt ohne exakt um das "warum" zu wissen. Absolute Superklasse !!! Da sich der Tag dem Ende zuneigte, liefen wir noch bis zum Mirage um dort dann umzudrehen, denn wir hatten heute wirklich genug gesehen ; geschwitzt und wieder erheblich Kilometer zusammen gelaufen. Also hiess es wieder die ganze Strecke ohne Stops zufuss zurück zum Stratopshere-Tower. Auf dem Rückweg kamen wir am "Treasure Island " vorbei, wo es noch 20 Minuten dauerte bis "The Sirens of T.I." kostenlos lief. Anja hatte zwar keine Lust auf diese Show, aber ich fand noch einen guten Steh-Platz und überredete Sie, sich das einfach mal anzuschauen.
The Sirens of T.I. ist eine neue Attraktion am Buccaneer Bay. Sie hat seitdem 26. Okt. die Show "Pirate Battle" ersetzt und Las Vegas, bzw. das Hotel Treasure Island hat nun endlich was für uns Männer auf die Beine gestellt. In der Show sind verführerische Frauen die sich gegen einer Bande Seeräuber behaupten müssen. Die 20-minütige Vorstellung bietet Musik, Power, Tanzeinlagen, Versuchung, Gefahr, Aufregung, Sinnlichkeit und Verführung an und man muss nicht mal dafür zahlen. Wer kann da noch nein sagen? Ich jedenfalls nicht... Die Geschichte ansich ist aber in etwa die gleiche: Nachdem die Seeräuber die Bucht betreten (mehr oder weniger) gibt es gleich ein Wortgefecht mit den Frauen und greifen sie an. Die Frauen dachte eigentlich mehr daran sich mit den Männern anzufreunden, wurden dann aber schnell aufgeklärt und mussten auch gleich in die Schlacht. Nach unzähligen Explosionen, Stunts und Geschreien versenken die Frauen das Boot der Piraten. Die Piraten, die überlebt haben, klettern in das Schiff der verführerischen Frauen und kämpfen nun Frau gegen Mann. Sie erliegen den Frauen und das ist das Schmucktück der Show. In dem, was nur als ein modernes Musical beschrieben werden kann, die Vorstellung ist voll mit unzähligen ActionScenen und schließt natürlich unzählige Schwertfechten, Pyrotechniken und Akrobatik mit ein. Die Show schuf, produzierte und leitet Kenny Ortega. Emilio Estefan ist für die choreographierten Tänze und Songs veratwortlich. The Sirens of T.I. ist eine große Attraktion und andauernden Evolution des Hotels Treasure Island. Ich habe versucht das ganze irgendwie zu knipsen, aber wie man an den Bildern oben sieht ist ir das nicht wirklich gut gelungen. Egal, ich fand das ganze Spektakel durchaus unterhaltsam. Sollte man sich mal angesehen haben, so es zeitlich wie bei uns grerade passt. Danach marschierten wir dann aber ohne weitere Stops zurück zum Stratopshere und wenn man erstmal in Bewegung ist und keine Stops einlegt, hat man die Strecke auch sehr schnell zurück gelegt. Da der Tag rel. anstrengend war, beschloss Anja am heutigen Abend rel. früh ins Bett zu gehen, denn Sie war fix und fertig. Aber bevor Sie das tat, beschlossen wir nochmal unser Spielglück zu testen und Anja verhaftete heute sogar zwei Barcadi-Colas. Gegen 23:30 Uhr war es dann Zeit Ihre Spielerkarte ( wie heute morgen angeraten ) kurz vor Ablaufen der 2 Tagesfrist testen zu lassen. Da wir bisher nicht viel gespielt hatten, befanden sich auch nicht sonderlich viele Punkte auf Ihrer Karte. Dennoch reichte es zumindest für einen Starbucks-Gutschein für 4 satte Pötte lecker Kaffee. Also knapp 10 US$ ! Das passte uns gut, da wir ohnehin jeden morgen bei Starbucks einen Kaffee kauften. Somit war die Kaffee-Versorgung bis zur Abreise aus Las Vegas übermorgen vom Tisch ;-) Danach ging es ins Zimmer, wo Anja sich umgehend Bettfertig machte und ich wieder meine heute frisch gelaufenen Blasen und Füsse verarztete. Nachdem das erledigt war, machte ich mich noch etwas frisch und beschloss nach diesem Tag voller Anja-Krisen noch ein bisschen Spass zu haben und Poker spielen zu gehen. Und diesmal ohne Ablenkung; grimmige Blicke; negative Strahlen ! Zurück im Casino spulte ich nun hochkonzentriert mein Dbl.Dbl.Bonus Poker Programm ab. Anfangs mit massigen Erfolg, alles hielt sich die Waage und die Gewinne und Verluste waren nicht wirklich segnifikant. Um das zu kompensieren, habe ich natürlich intensiv das kostenlose Getränkeangebot ausgenutzt. Es fing also an richtig Spass zu machen ein bisschen dusselig zu zocken; zu trinken und nette Leute kennenzulernen. Witzig waren zwei junge Mädels welche gerade erst 21 Jahre alt waren und legal spielen durften, aber keinen blassen Schimmer von Video-Poker besassen. Sie fragten mich, ob ich Ihnen nicht die Basics erklären könne, was ich auch so gut es mir möglich war, versuchte ( mein Englisch ist zwar ok, aber Referate über Spiel-Strategien zu halten, führten mich doch irgendwann an meine Fremdsprachen-Grenzen ). Ich erklärte Ihnen die Unterschiede zwischen den einzelnen Video-Poker Varianten ( auch was die Auszahlungsquoten anging ) und wie diese dann strategisch grob vorzugehen haben. Und irgendwie haben die Mädels das dann auch verstanden, wobei ich denen zumindest kurzzeitig immer mal wieder geholfen hatte. Papa und Mama kamen dann zwischenzeitlich ( die hatten auch keinen blassen Schimmer was Spielseitig zu tun war ) immer mal wieder zu den Mädels um denen ein paar Spieldollars zuzustecken und irgendwann hatten die es dann auch ein kleines bisschen drauf. Witzig war, dass jedes ausgespielte Blatt genau besprochen wurde, wo jemand wie ich -der Videopoker fast blind spielt- die Analyse der Möglichkeiten in 1-2 Sek. erfasst hat und sich entsprechend verhält. Die hatten jedenfalls einen Möderspass am neu entdeckten Videopoker und das ist schliesslich das allerwichtigste wenn man in Vegas spielt. Ich konzentrierte mich -nachdem ich sah, das die nun halbwegs klarkamen- wieder auf mein Spiel und es dauerte nicht lang ehe mein erster grosser Gewinn an diesem Abend ( 2000 Coins ) aufschlug. Also 4 satte Asse mit einem kleinen Beiblatt. Das war schonmal ein guter und auch normaler Anfang. Danach schmiss die Kiste wie verrückt kleine 4er und das Geldkonto erhöhte sich langsam aber stetig, so wie ich das im grunde gewohnt bin und fast als normal erachte. Nachdem absehbar war ,das die genutzte Maschine nichts mehr werfen wollte, wechselte ich eine Maschine weiter nach rechts. Und hier dauerte es nur knapp 10 Minuten bis erneut 4 Asse mit einem kleinen Beiblatt reinlief. WOW, wieder 2000 Coins. Hinzu kamen dann noch ein paar grosse 4er welche mit 800 Münzen belohnt wurden und mein Gewinn steigerte sich dahingehend, dass ich nun endlich wieder fett im Plus war ( also mehr Geld in der Tasche als zu Reisebeginn ). Anja, hingegen schlief den Schlaf des gerechten und ich Pokerte mich von einem 4er zum nächsten und war froh das Sie das nicht Live mitbekam ( dann wäre Ihre Laune wieder im Keller ). Es lief also wie ich es kenne und mag durchaus "normal". Ich hatte jedenfalls an diesem Abend nicht nur einen Mörderspass sondern auch die richtigen Karten und nötige Konzentration um Spielfehler zu vermeiden. Gegen 3:00 Uhr morgens ging ich zu einem der Redeem-Center ( Auszahlungsautomaten ) und liess mir meine Cash-Voucher auszahlen. Da auch ein paar 100er dabei waren, musste ich noch zum Cashier-Tresen tiefeln um mit diese Scheine manuell in 20er auszahlen zu lassen ( ich mag die praktischen 20 US$ Noten ). Das war dann so viel, dass ich spontan beschloss noch 50 US$ mit wirklich hohen Einsatz total unvernünftig und schnell zu verspielen. Frei nach dem Motto: Ich bin so fett im Plus und fordere das Glück nun richtig heraus...Nach 2 Minuten war alles erledigt und ich die 50 Mäuse ernüchternd los. Egal....war ohnehin gewonnenes Geld welches mich nicht wirklich schmerzte. Hätte schliesslich auch klappen können. Einzig hervorzuheben war die Chance auf 4 Asse ( 3 sind reingelaufen, aber das 4te wollte nicht kommen ). Wäre es gekommen, wäre ich sicherlich beim hochzählen umgekippt und mit eine schicke Players-Suite für die letzte Nacht gegönnt...smile. Nachdem ich zufrieden noch einen Drink im durchgeknallten "Crazy Armadillo" ( einer Mischung aus abgefahrener Tequila Bar und Disco, wobei da auch wie blöde gebaggert wird ) zu mir genommen hatte, beendete ich diesen schönen Spiel-Abend mit meiner "Beute" einem ganzen Bündel 20 US$ Noten gegen 03:45 Uhr. Im Fahrstuhl drückte ich die 22 und ein Mädel die "19" und ein junger Mann, der dieses Mädel wohl gerade kennengelernt hat Stockwerk "18". Zusätzlich befand sich noch eine weitere Blondine mit an Board, was das junge Glück aber nicht die Spur störte. Sie bot dem Typen unverblümt an, dass Sie noch ein wenig mit Ihm "Spielen" wollte und Sie ihn zu Ihr über Nacht einlädt. Der Typ "hatte schon gut was gebechert", drehte den Arm mit dem noch halbvollen Bier um auf seine Uhr zu schauen und war sich nicht wirklich sicher ob er auf das Angebot eingehen sollte. Insbesondere da er beim zur Uhr schauen, den Inhalt der Bierflasche der anderen Blodine auf die Füsse kippte ( Peinlich....!!! ). Im 18ten Stockwerk angekommen, entschied wohl sein Lümmel, sich doch für das verlockende Angebot und somit den 19ten Stockwerk ;-) Nachdem die beiden den Fahrstuhl verlassen hatten, meinte "Blondi" mit den klatschnassen "Bierfüssen", das er sich wohl mächtig anzustrengen hätte und verliess Augenzwinkernd im 21 Stockwerk den Lift. Wenige Sekunden später war ich dann im 22 Stock und unserem Zimmer und bunkerte meine "Beute" in einem Geheimfach meines Rucksacks ( das war übrigens soviel, das ich damit die nächsten 2 Wochen vieles Cash bezahlen konnte ) und ging extrem zufrieden und leicht angetrunken ins Bett wo Anja schon seit Stunden erschöpft schlief. Fazit: Wir hatten heute wieder extrem viel gesehen; erlebt und auch das Spiel-Glück war mir zudem auch noch wohl gesonnen. Was will man da noch mehr verlangen. "Viva Las Vegas !". So muss ein Tag voller Inhalte dann Unterhaltsam enden.
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