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© 1997-2006 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 02 September 2006



Heutige Route: Valle - Grand Canyon Rim-Wanderung - Hermits Rest -Valle. Die rote Linie markiert die abgefahrene Strecke und die blauen Punkte markieren Start u. Endpunkt. Übrigens, wer die obige Karte anklickt, bekommt eine vergrösserte Karten-Variante angezeigt. 

Donnerstag der 06.07.2006:
Um möglichst viel vom Tag zu haben, beschlossen wir auch heute sehr früh aufzustehen, damit wir spätestens gegen 09 Uhr am Rim des Grand Canyons ankommen. Die Wahl der Wanderung auf dem "Bright Angel Trail" hatten wir uns das Wetter abgenommen, denn Heute sollte es wie aus Eimern schütten. Früh morgens war die Welt aber noch in Ordung, denn die Sonne lächelte uns auf unserem Weg ins Grand Canyon Inn Restaurant ins Gesicht.

Im Restaurant war es nett leer. Es waren noch 5 anderen Personen ( wobei 4 eine Gruppe bildeten ) zum Frühstücken und Kaffee trinken hier. Anja und ich verordneten uns -nachdem wir gestern keinen Hunger hatten- ein üppiges sehr lecker schmeckendes US-Frühstück um dann gut gestärkt diesen Grand Canyon Tag beginnen zu können.

Nach einer Zigarettenlänge vor der Lobby machten wir uns dann auch umgehend auf die Socken und gaben unserem 205 Pferdchen die Sporen. Nach ca. 35-40 Minuten fahrt erreichten wir erneut den Südeingang des Grand Canyons und zeigten unseren mittlerweile intensiv genutzten National-Parks Pass ( unsere Freikarte für alle National-Parks ) dem Park-Ranger. Zusätzlich noch die knappe Info "No Maps, please....we already have everything" und schon wurden wir vom Ranger mit den Worten "Welcome Back...enjoy your stay" wieder verabschiedet. Der vergleichsweise günstige 50 US$ National-Parks Pass welchen ich mir am Tag 5 unsere kleinen Reise im Zion-NP gekauft hatte, hat sich mittlerweile mehr als bezahlt gemacht. Denn allein die Einzeleintritte aller bisher besuchten Parks beliefen sich jetzt schon auf >200 US$. Effektiv habe ich für den National Parks Pass aber nur 5 Euro gezahlt, da ich den nach meiner Reise-Rückkehr bei Ebay für 35 Euro samt einer unbenutzten 5 US$ Telefonkarte für in Summe 40 Euro versteigern konnte.

Grand Canyon National Park ( Rim Wanderung Richtung Hermits Rest): 
Unser erstes Ziel war natürlich über die Center Road vorbei am Ranger Office; dem Train Depot die "Bright Angel Lodge", wo Anja sich 2003 mächtig verfahren hatte und ich Sie von Rangern und der Polizei suchen liess. Unangenehme Erinnerungen kamen in Anja hoch und wir beide mussten schmunzeln. Und direkt vor der "Bright Angel Lodge" hatten wir heute mächtig Glück, denn auf dem grossen Parkplatz-Bereich gab es noch ein freien Stellplatz für unseren Wagen. Damit hatte ich persönlich nicht gerechnet, denn das war fast so wie ein "Jackpot" in LasVegas ! Nachdem wir unseren Wagen direkt dort wo es für uns am günstigsten war los waren, begaben wir uns zum Wartebereich für die kostenlosen Shuttle-Busse in direkter Nähe des Bright Angel Trailheads. Da der Touristen-Andrang sehr gross war, mussten wir 20 Minuten warten, denn die Busse hatten nur eine begrenzte Kapazität. Wir waren dann also mit der zweiten Bus-Ladung dran. In der zwischenzeit gab es genügend Zeit sich gedanken über das Wetter zu machen, denn nicht sonderlich weit entfernt kam eine Schlechtwetterfront auf uns zu, welchen einem die Sorgenfalten auf die Stirn zauberte.

     

Das ganze so hochgradig bedrohlich aus und wir waren sehr froh, heute die Entscheidung getroffen zu haben, "nur" eine ausgedehnte Rim-Wanderung zu unternehmen. Und warum ? Das zeige ich Euch gleich... 

Da die kostenlosen Shuttle-Busse zu "Hermits Rest" im 15-20 Minuten Takt fahren, musste wir auch nicht sonderlich lange warten  um einen Platz zu bekommen. Die für Privatfahrzeuge gesperrte, 13km lange Hermit Road zwischen dem Grand Canyon Village und "Hermits Rest", dem westlichsten Aussichtspunkt, kann man zu Fuss oder per Bus erkunden. Nach Belieben steigt man an einem Stopp unterwegs aus, spaziert ein Stück auf dem parallel verlaufenden Rim Trail und fährt ab der nächsten Bushaltestelle weiter. Unterwegs vermitteln acht fantastische Aussichtspunkte noch eindrucksvollere Panoramen der Canyontiefen als im Bereich des Grand Caynon Village. Zum Sonnenuntergang finden sich viele Besucher in diesem Teil des South Rim ein.

Im Bus schmiedete ich schon Pläne für den heutigen Tag ( der aber auch vom Wetter diktiert wurde ). Wir juckelten also mit dem GAS Betriebenen Shuttle Bus samt Anhänger los und ich studierte die ausgehängte MAP im Bus-Inneren. Den ersten Stop am Trail-View Overlook liessen wir ausfallen und verliessen am "Maricopa Point" den Bus um uns dann Richtung Westen weiter zufuss am Canyon-Rand durch zu schlagen ( siehe oben die blau gepunktete Linie ). Das waren in Summe 4 Point und schon eine gute Ecke zu laufen. Kurz hinter dem "Mohave Point wollten wir dann wieder in den Bus steigen, um dann über den "Pima Point" bis zur Endstation "Hermits Rest" weiter mit einem der Shuttle-Busse zu fahren.

   

Das ganze war ein wenig anstrengender und sehr hübscher Wanderturn. Natürlich hätte man auch die komplette Strecke laufen können, aber das Wetter ägerte uns massiv. Grund: Die schon bedrohlichen Regen-Wolken öffneten sich schon 1 Stunde nachdem wir den Rim abliefen. Östlich von uns über "Grand Canyon Village" und dem "Bright Angel Trail" fing es wie aus kübeln an zu regnen.

           

Eine interessante sehr bizarre Kulisse tat sich in unmittelbarer Nähe zu uns auf. Und mit dem Regen zuckten eine Unzahl von Blitzen in den Rim-Bereich unweit unserer Potition. Es konnte einem schon Angst und Bange werden, denn diese Unwetterfront war nur 1 km von uns entfernt. Und mit den brachial in den Boden und Bäume zuckenden Blitzen, donnerte und grollte der gesamte "Grand Canyon" in einer Art und Weise wie ich das so noch nie erlebt und gehört hatte.

           
     

Mutter Natur spulte direkt vor unserer Nase ein einzigartiges und höchst fazinierendes Naturschauspiel ab. Und wir konnte uns diesem natürlich nicht entziehen, denn diese "Vielzahl" an elektrischen Entladungen und der dabei erzeugte Donner welcher sich im Canyon akustisch sehr beeindruckend verteilte, liess in uns die Lust aufsteigen, zu Blitzjägern zu werden. Anja und ich standen nun mit unseren beiden Digital-Kameras im Anschlag auf der jagt nach dem Foto des Jahrhunderts. Wie schön wäre es gewesen eines dieser mehrmals auf den Boden resp. dem Canyon zuckende Blitze digital zu erwischen. Wir schossen auch auf "Glück" eine Unzahl Bilder immer mit der Hoffung das "Bild des Jahrhunderts" konversieren zu können. Leider gelang uns dieses Vorhaben nicht eine Serie von Blitzen in den Kasten zu bekommen.

           

Dafür schossen wir aber von den Wasserentladungen im Grand Canyon einige -wie ich finde- interessante Bilder. Aber diese Bilder können nichtmal ansatzweise das Gefühl vor Ort ersetzen. Rechts von uns tobte sich eine Schlechtwetterfront mit Blitzen und Regen aus und links von uns, lag der Grand Canyon durchflutet von Sonne unberührt in seiner vollen Schönheit auch driekt vor unseren Füssen. Bizarrer hätte die Situation vor Ort garnicht sein können. Ein fast mystisches Erlebnis machte sich zumindest in mir breit. Das bedrohliche Ballern der Blitze; Donnern und bedrohliche Grollen ( wohl ein Effekt des Echos der Canyonwände ) machte einen fast sprachlos. Ein fanzinierendes Naturschauspiel, welches man in Bildern garnicht einfangen kann. Wir versuchten es aber trotzdem, leider mir nur bescheidenen Erfolg.

         

Und noch ein paar Gedanken kamen in uns hoch. Wie muss es wohl den Leuten gehen, welche in diesem Wetter-Inferno sitzen. In einem Gebiet in welchem wir kurze Zeit zuvor noch selbst unterwegs waren. Wären wir auch nur eine Stunde später losgefahren, hätte und das Wetter den Tag versaut, aber so bekamen wir nur ein paar Tropfen ab und konnten quasi in der Loge am Rand des Canyons dieses umwerfende Spektakel geniessen. Dankbar und glücklich setzten wir unsere Wanderung dann fort, bis wir hinter dem "Mohave Point" dann über den langen "The Abyss" Bereich wieder in ein Shuttle-Bus gestiegen sind, welcher uns bis "Hermits Rest" fuhr.

       

Grand Canyon "Hermits Rest":
Bei „Hermits Rest“ angekommen, fndet man einen kleinen Imbiss- und einen Souvenirladen, vor denen unzählige freche Squirrels (kleine grau-braune Eichhörnchen) zur Unterhaltung der Touris beitragen. Wohin man in den USA auch kommt, diese kleinen possierlichen Tierchen sind überall, und überall sind sie keck und frech hinter jedem Stückchen Essbaren her. Und wir Touristen machen es diesen Tieren auch sehr einfach, denn aufgrund deren gefälligen Art fällt oft etwas essbares ab, wobei an Chips und so´n Zeugs sicherlich schon das eine oder andere Tierchen elendig zugrunde gegangen ist. Wenn man ein Stück Apfel oder eine Banane gibt, habe ich kein grosses Problem. Das Problem ist nur, dass diese Tiere zahm werden und sich immer mehr vom Menschen abhängig machen. Es also verlernen selbst nach Nahrung zu suchen. Entsprechend sah man einigen dieser Tierchen dann auch schon eine gewisse "Verfettungstendenz" an. Sozusagen das tierische Gegenstück zum Fettleibigen US-Amerikaner...smile...

       

Übrigens...Hermits Rest ist auch ein erstklassiger Startpunkt runter in den Canyon. Hier findet man den Hermit-Trailhead, welcher wenig genutzt wird und einen ungestört runter in den Canyon führt. Achtung: Vorher unbedingt informieren, denn es gibt kein Wasser; kein Schatten und der Trail ist nicht gerade ungefährlich ( wie eigentlich alle Trails in den Canyon ! ). Und an dieser Stelle ein besonderes Angebot ,an alle welche vorhaben sollten runter in den Grand Canyon zu wandern. Ich bin im Besitz der DVD "Hiking Grand Canyon" welche von National Park Assoc. erstellt wurde und einiges an sehr wertvollen Informationen und Sicherheitshinweisen enthält damit nichts schlimmes passiert ( und jedes Jahr sterben viele gut durchtrainierte Menschen bei diesen sehr anspruchsvollen Canyon-Wanderungen ). Hier ein paar Screenshots dieser 22 Minuten langen DVD:



Wer die 22 Minuten lange "Grand Canyon Hiking" NTSC-DVD kostenlos haben möchte,
kann sich per Email bei mir melden.

Grand Canyon "Village":
Irgendwann beschlossen wir uns wieder einen Shuttle-Bus zu schnappen und zurück zur Bright Angel Lodge zu unserem Auto zu fahren ! Unterwegs sammelte der der Bus jede Menge Touristen ein. Und wo wir bei Hermits Rest noch anständiges Wetter hatten, fuhren wir östlich inmitten der nächsten sehr heftigen Regenfront. Und die Leute die an den Haltestellen standen waren alle Klatschnass. Diesen Grand Canyon Tag werden die so schnell nicht vergessen. Im Bus war es mittlerweile so voll, das die Leute dicht gedrängelt stehen mussten, wärend wir kuschelig sitzend die fahrt genossen. Die Leute sahen aus, als wenn die gerade ein paar Runden in der Waschmaschine gedreht haben. An denen war nichts mehr trocken und Anja und ich waren sehr froh von diesem feuchten Inferno nichts abbekommen zu haben. Wie man oben auf den Bildern sieht hatten wir je weiter wir westlich liefen, sogar ausgesprochen gutes Wetter und sogar Sonne, wo es quasi nebenan östlich wie verrückt schüttete. Und nun öffneten sich auch über dem Bus die Himmelspforten. So einen Platzregen erlebt man selten. Überall stand das Wasser in grossen Pfützen und formierten sich kleine Bäche...

Nach ca. 25 Minuten hatten wir unsere Endstation erreicht unser erstes Ziel hiess "Bright Angel Lodge". Dort war natürlich die Hölle los. Überall standen Patschnasse Menschen herum -viele hochgradig genervt- und wir bahnten uns einen Weg zu den Toiletten. Das Frauenkloh war natürlich total verstopft. Anja musste warten, wärend ich überdacht draussen vor der Lodge eine Zigarette rauchte und mich mit einem Amerikaner unterhielt. Der meinte das dieses Wetter am Grand Canyon zu dieser Jahreszeit völlig normal sein. Es ist halt die Grand Canyon "Monsun-Zeit". Wir unterhielten uns angeregt eine ganze Weile bis Anja dann von Ihrem Toiletten-Gang entnervt erschien. Das mit dem Schlange stehen, war wohl nicht ganz so Ihr Ding. Also dann Plan B: Ich verabschiedete mich von meinem interessanten Gesprächspartner und wir sausten ( das hatten wir ohnehin vor ) zum Grand Canyon Market-Plaza. Einem grossen Supermarkt mit Essensmöglichkeit; Toiletten; Souvenirladen; einer Post und allem was man sonst noch so benötigt. Also dort zu den Toiletten...

Auch hier hatte Anja Pech, da dort gerade gereinigt wurde. Also musste gewartet werden, was Ihr garnicht schmeckte. Da Sie Hunger hatte, schauten wir uns mal im keinen Restaurant-Schnell Imbiss um. Anja fragte mich was dieses uns jenes auf den Menue-Schildern exakt bedeutete und ich musste da leider passen. Da waren Gerichte und Namen dabei, die ich absolut nicht zuordnen konnte. Allerdings handelte es sich scheinbar bei dem Menue "Dingsdabumsda ***Chicken*** mit Disngsdabumsda" um etwas leckeres mit Huhn. Ich machte Anja kurzerhand den logischen Vorschlag, dass Sie einfach mal das Risiko eingehen sollte und sich was davon bestellen kann. Sie wird schon sehen, ob Ihr das dann letztendlich mundet. Und das war dann Ihr Stichwort, mal wieder -vorsichtig ausgedrückt- extrem ungeschmeidig zu werden. Mittlerweile hatte ich auch aufgehört, diese "System-Ausfälle" zu zählen und mir war das mittlerweile egal.

Ich holte mir dort dann noch einen wirklich toll schmeckenden wirklich heissen Kaffee an dem ich mir zu allem Überfluss sehr kräftig die Zunge verbrüht hatte und mit Anja war ab diesem Zeitpunkt nichts mehr anzufangen und Sie versuchte mir auch diesen Tag mal wieder zu versauen.

Drum beschloss ich, wieder ins Hotel zu fahren, denn langsam hingen mir Ihre ständigen Kindereien -welche Sie ab Tag 2 mit mir abzog- zum Hals heraus. Also "good bye" toller Grand Canyon, Du wirst mich  garantiert wieder sehen, denn ich muss irgendwann mal einen Deiner tollen Trails bewandern... 

Zurück nach Valle zum Grand Canyon Inn:
Also mit Vollgas zurück Richtung Valle und unserem Hotel. Auf dem Weg dorthin kamen wir wieder an "TUSAYAN" vorbei und dort stoppte ich nochmal am IMAX-Kino. Nicht um einen Film zu schauen, sondern weil ich im Shop gezielt nach einer ganz speziellen IMAX-DVD suchte, welche ich immer schon immer haben wollte. Also rauf auf den IMAX-Parkplatz und rein in den Imax-Store. Anja zog es selbstverständlich vor, schmollend im Auto sitzen zu bleiben. Das stellt u.a. sicher, dass ich wieder wie ein Irrer alles unter Zeitdruck in Lichtgeschwindigkeit erledigen muss. Und das, wo vor dem IMAX-Eingang eine nette "Hummer" Promotion  Aktion lief, welche mich wirklich sehr interessierte.

Nachdem alles geregelt war, ging es wieder 35 Minuten Richtung süden nach "Valle" in unser Hotelzimmer. Ich eröffnete Anja das ich noch los muss, den Wagen betanken und mir an der Tankstelle einen weiteren Kaffee zu kaufen. Ich erzählte Ihr natürlich nicht, das ich den Wagen nur deshalb betanken wollte, weil ich vor hatte nochmal nach "Tusayan" zu düsen. Anja wird schon irgendwie mal ohne mich klarkommen. Und wenn man schon den Teufel am Hals hat, lässt der einen auch nicht wieder los. Gerade als alles nötige erledigt war und ich abzischen wollte, kam Anja um die Ecke gewackelt...

Wäre ich nun einfach abgehauen, Sie wäre garantiert ausgerastet. Drum eröffnete ich Ihr, das ich nochmal nach Tusayan fahren möchte um mir dort die Hummer-Promotion etwas genauer anzuschauen. Sie wollte mitkommen, wohl nur um mir den finalen Rest für diesen Tag zu geben. Nach 30-35 Minuten fahrt stand ich wieder vor dem ausgestellten Hummer(n) und ich wollte mir die Kisten gerne mal genauer von innen anschauen und zumindest mal Probesitzen und Neuwagenduft schnuppern. Auf Nachfrage wurde das auch gestattet. Also packte ich mich in diese Automobilen-Monster und war begeistert. Echt geile Kisten; total unvernünftig aber wirklich cool. Auch die Verarbeitung und Ausstattung war super. Ein faszinierendes Stück Automobil ! Natürlich habe ich auch den neuen H3 ausprobiert und ein Gespräch mit einem der Promo-Mitarbeiter geführt. Die Hummer sind garnicht so teuer, in den USA gibt es die einfachen Varianten schon ab 45.000 US$. Der Hummer H2 Pickup mit viel Chrom; Navi Schnickschnack kostete aber immerhin 75.000 US$. Ich war sehr überrascht, wie preiswert dieses Monster dort sind. Zu guter letzt bekam ich noch ein Poster geschenkt und füllte eine Katalog-Anforderung/Preisausschreiben aus und verabschiedete mich höflich. War alles in allem genau meine Kragenweite und warum sollte man nicht träumen dürfen...

Danach beschlossen wir ein paar Restaurants abzuklappern. Es verschlug uns zuerst zu einem Italiener, wo aber nur Mexikaner arbeiteten ;-) Drinnen war es so dunkel das man die Speisekarte kaum lesen konnte und die Klimaanlage erzeugte eisige Winde. Und nachdem wir die Preise gesehen hatten, wussten wir auch warum es dort so dunkel war. Wir machten uns kurzerhand aus dem Staub, denn das war uns deutlich zu teuer.

Ein paar Meter weiter gab es ein Steakhouse. Auch hier Mexikaner und ich hatte fast das Gefühl dass alle Resturants irgendwie dem gleichen Besitzer zu gehören scheinen ( gleicher Stil ! ). Diesmal waren wir aber vorsichtiger, denn wir liessen uns noch an der Türe eine Speisekarte geben um dann zu entscheiden ob wir hier Essen werden. War zwar zwar nicht billig, ging aber grob in Ordung...

Wir bestellten uns dort 2 anständige Steaks und alles war im grossen und ganzen auch Zufriedenstellend. Aber preislich war das alles etwas zu teuer und natürlich war auch klar, dass diese so kurz vor dem Grand Canyon Parkeingang nichts verschenken werden und die Lage auch preislich ausnutzen. Letztendlich hat dieses vermeindliche Festessen satte 50 US$ gekostet und natüerlich besser geschmeckt als wenn wir zum angrenzenden McDonalds gelaufen wären.

Danach ging es wieder zurück ins Hotel nach "Valle", denn morgen hatten wir eine lange fahrt vor uns und ich wollte auch schnellstens ins Bett etwas TV schauen und dann Bubu machen. Dort angekommen, begrüssten uns mehrere wunderschöne Regenbogen. Es sah fast so aus, als wenn uns der Grand Canyon einen allerletzten visuellen Abschiedsgruss sendet. Dieser Gruss galt sicherlich mir, denn auch der Grand Canyon zeigte sein Mitlied auf und auch der Himmel weinte bitterlich.

Mit den Worten "Anja, noch 2 Tage, dann hast Du es überstanden !" verabschiedete ich mich von diesem überwiegend interessant gelaufenen Tag. Schade das der dann wieder mal so denkwürig enden musste...

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