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Page-Update: 03 Jan. 2004



Moab - Natural Bridges Nat´l Mon. -Monument Valley - Page

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Heute "Donnerstag" wird das Natural Bridges National Monument und Monument Valley besichtigt:
Der heutige Tag steht ganz klar im Zeichen der Monumente. Zuerst steht das Natural Bridges Monument mit den 3 Steinbrücken auf dem Programm und direkt danach wollen wir noch eine Marlboro im Monument Valley rauchen um die Tagestour schliesslich in Page zu beenden. Ein rel. langer anstrengender Automobiler Tag und Strecke liegt vor uns.

National Bridges National Monument:
Gut erholt starten wir den heutigen Donnerstag in "Moab" um in dieser sehr quirligen Kleinstadt voller vor Energie sprühenden Aktivurlauber ein paar Läden abzuklappern. Auf der Hauptstrasse werden wir auch gleich fündig und erstürmen gegen 9 Uhr die frisch geöffneten Shops. Eine weitere halbe Stunde und mehrere Läden später, wollen wir nun zu unserer Tagestour aufbrechen und wussten das Heute "gemetert" werden muss und es spät werden könnte. Also ab ins Auto von Moab die 191 südlich über Monti-Cello gefahren und kurz hinter Blanding links auf die 95 Richtung Westen gebogen. Auf der 95 stiessen wir dann ca. 50 Kilometer später auf unser erstes Etappenziel, dem National Bridges National Monument.

Drei Sandstreinbrücken machen den Reiz des Naturparks im südöstlichen Utah aus. Im Gegensatz zu den durch Wind und Wetter geformten Arches etwas im Arches National Park ( da waren wir gestern ! ) wurden die Natural Bridges zunächst durch Bäche und Flüsse ausgewaschen und erst anschliessend durch Wind und Regen weiter derart kunstvoll abgeschliffen.
Der 14km lange "Bridge View Drive" verbindet die Wanderparkplätze und Aussichtspunkte mit Blick auf die jeweils 3 km auseinander liegenden Brücken. Erstes Ziel an der Einbahnstrasse ist die beeindruckende "Sipapu Bridge". Zu der mit 67m Höhe und 81.5 m Spannweite grössten Brücke im Park
fürht ein 1 km langer Pfad in den "White Canyon" hinab. Als <geologischer Teenager> gilt die im selben Canyon gelegene "Kachina Bridge". Der Wanderpfad zu dem mit 28m dicksten der drei Brückenbogen, von dem 1992 ein 4000t schwerer Sandsteinbrocken abbrach, ist ebenfalls 1 km lang. Die "Owachomo Bridge" besteht aus einem nur noch 3 m dünnen, eleganten Bogen von 55m Spannweite. Man erreicht diese älteste Brücke des Parks über einen kurzen, vom Bridge View Drive abzweigenden Weg.
Aus Zeitgründen sind wir NICHT in den White Canyon gelaufen, sondern nur oben die kürzeren Wanderwege abgelaufen um eine gute Sicht auf die Brücken zu erhalten. Ferner haben wir durch einen
grossen Zufall auf der Runddrecke einen "Utah parairie Dog" gesehen, welche vom Aussterben bedroht sind und seit 1973 unter massiven Schutz gestellt wurden. Den zu Gesicht zu bekommen, ist in etwa zu gross, wie die Chance im Lotto einen 6er zu haben. Wir hatten verdammtes Glück dieses seltene Tier zu sehen und es trottete direkt vor unserem Wagen über die Strasse und dann noch einen Moment in den Buschen herum bevor es wieder verschwand. Natürlich haben wir auch versucht ein Bild von dem Tier zu machen und es zumindest halbwegs sauber geschafft. Eines habe ich davon hochgeladen. Nachdem der kleine Park im groben abgeklappert war, machten wir uns auf die Socken Richtung Monument Valley.


Um dort hin zu kommen, mussten wir wieder ein Stück der SR275 Richung westen fahren um dann rechts auf die SR261 zukommen. Selbige führte dann auf den Highway 163 Richtung Westen und direkt ins Herz des Monument Valley. Das war übrigens auch eine sehr hübsche und empfehlenswerte Panorama-Strecke.


Monument Valley Navaja Tribal Park:


In der Navaja Indian Reservation erstreckt sich beiderseits der Staatsgrenze Utah/Arizona ein Landstrich grandioser Einzigartigkeit: Das Monument Valley ist allerdings kein Tal, sondern ein weites, offenes Plateau mit bis zu 300m hohen frei stehden Sandsteinmonoliten.. In den staubigen Canyons und rötlichen Sanddünen malt die seit Ewigkeiten der Wind seine vergändlichen Spuren.
Vor der imposanten Kulisse des Monument Valley wurden zahllose Filme und Werbspots gedreht, darunter die weltberühmte Zigarettenreklame sowie Szenen aus dem Film <Easy Rider> (1969), in dem Peter Fonda effektvoll auf seiner Harley Davidson vorbeirauscht. Einst erstreckte sich hier eine flusslose
Hochebene, die etwa auf Höhe der heutigen Felsgipfel lag. Die isolierten, rostroten Monumente entstanden durch jahrtausendelange Erosion, durch Wind und Wetter. Bis heute trotzen die Monolithen den Naturkräften. Eine härtere Gesteinskappe liegt schützend über weichem Sandstein, aus dem die Hauptmasse der Felsenskulpturen besteht. Weicher Schiefer, terassenförmig erodiert, bildet die Fundamente.
Die von uns durchgeführte Tour durch das Monument Valley umfasst eine Rundfahrt auf dem Scenic Drive und mehrere Abstecher ( insgesamt 27km ). Eine steile Sandpiste führt vom Visitor Center ( 6 Milen von der Hauptstrasse 163 entfernt ) hinab ins Tal zwischen "Sentinel Mesa" und "Mitchell Mesa". Diese Strasse
ist zwar auch mit einem normalen Strassen-Fahrzeug befahrbar, aber mitunter wurde und da an einigen Stellen aufgrund vieler Schlaglöcher und desolaten Pistenzustands angst und bange. D.h. man muss sehr (!!!) langsam und vorsichtig fahren um nicht einen Schaden am Fahrzeug riskieren zu wollen. Wanderwege gibt es im Monument Valley keine und es ist auch streng verboten. Fotogen präsentiert sich das staubige Land, bei Wind wird es von einer rotbraunen Sandwolke eingehüllt. Von der Aussichtsplattform hinter dem Besucherzentrum blickt man auf die beiden imposanten >Fausthandschuhfelsen< "The Mittens". Auch andere markante Felsen wie "Camel Butte"; "Totem Pole" und "Elephant Butte" machen ihren Namen alle Ehre. "Raingod Mesa" und "Thunderbird Mesa" assoziiert man mit Gottheiten der Navajo, Monumente wie "John Ford´s Point" oder "Artist´s Point" erinnern an bekannte Westernfilme. Am Visitor Center kann man zudem auch Jeep-Touren ( wir sind mit dem eigenen Wagen den 27km langen Scenic Drive gefahren und haben nichts vermisst ) und Ausritte buchen.

Und wir kamen mit unserem Wagen pünktlich, soll heissen 2 Stunden vor Sonnenuntergang zur optisch allerbesten Zeit dort an. Haben am Eingang des Visitor Centers ein Parkticket ( 7 US$ ) lösen müssen und uns danach dann auf den oben angesprochenen Rundkurs mit vielen Stops und kleineren Exkursionen gemacht. Wer das nicht macht und auf der SR163 einfach nur die Hauptstrasse durch fährt, hat Monument Valley NICHT gesehen. Von Osten kommend muss man auf Höhe Coldings links abbieten um zum Visitor Center zu kommen. Vom Westen folgerichtig rechts rein ! Gut zu erkennen ist der Punkt an dem man abbiegen muss, an den vielen aneinander gereihten Navajo-Verkaufsbuden. Dort dann die Strasse ca. 6 Milen fahren bis man das Visitor Center erreicht. Angekommen wird man mit einem super Panoramablick belohnt und kann sich von oben prima die "Sandpiste" anschauen und auch grob einschätzen ob man sich das mit dem Mietwagen zutraut. Ich kann es nur schwer empfehlen, wobei der Wagen nach den 27km ( der feine Staub kricht dabei in jeden Winkel des Wagens ) total verdreckt und mit einer satten Staubschicht rötlich lackiert wieder am Visitor Center ankommen wird.

Nach unsererm staubigen Rundkurs auf dem Scenic Drive besuchten wir im Visitor Center ( erinnert allerdings eher an einen Store samt angeschlossenen Restaurant ) erstmal die Toiletten und suchten in den zahlreichen Gift-Shops ein paar Mitbringsel für die Lieben daheim. Nachdem auch "das erledigt war" und die Sonne sich mittlerweile verabschiedete und es dunkel wurde, machten wir uns zügig auf den Weg zum noch ca. 230km entfernten "Page" unserem Tagesziel. D.h. wir fuhren wieder auf den Highway 163 welcher dann in die 160 mündete und bogen dann irgendwann rechts auf den Highway 98, welcher uns direkt nach Page führte ab. Gegen 20:30 Uhr kamen wir in Page an und suchten uns dort ausnahmsweise mal ein besseres Hotel. Preislich kam man uns auch sehr entgegen und reduzierte den Preis von 90 US$ auf 60 US$ was unserem Maxialrahmen für eine Übernachtung entsprach. Grund: Die Mutter der Dame an der Hotel-Rezeption war eine Deutsche ( Berlinerin ) und das brachte dann automatisch einen besseren Preis....smile....das Hotel und die Lage waren jedenfalls Klasse. Direkt nebenan befand sich ein Jack in the Box Restaurant ( Fastfood-Kette ) und da uns ohnehin nach lockerer Kost war, haben wir uns dann dort etwas geholt und auf dem Zimmer verputzt. Da ich einen tierischen Durst hatte, bestellte ich mir leichtsinnig einen Pott in "X-Large" Dr.Pepper und wenn da X-Large steht, ist das auch X-Large !!! Habe da einen "Eimer" als Trinkbecher erhalten mit dem man eine Armee durch die Wüste bringen könnte. Die sind echt krank ! Wir haben tränen gelacht, denn allein das Handling mit dem riesigen Pott voller Cola war bei den Dimensionen fast unmöglich. Habe da an dem Abend bestimmt 2 Stunden stramm dran herumgenuckelt, das Teil aber nicht leer bekommen ( ich wäre da sonst glatt geplatzt ). Gegen 23:30 Uhr war es dann Zeit die Äuglein erschöpft aber zufrieden zu schliessen und sich auf den nächsten Tag zu freuen.

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