Der heutige "Samstag" steht im Zeichen unserer
Rückreise nach Deutschland:
Gegen 3:00 Uhr rappelte unser Reise-Wecker und Zeitgleich klingelte
das am Abend zuvor programmierte Telefon lautstark und riss uns brutal aus
dem Schlaf. Anja, als eingefleischter Frühaufsteher stürmte sofort
ins Bad und ich quälte mich 10 Minuten später aus dem Bett, um
langsam aber sicher auch wach zu werden um mich dann nach Anja auch unter
die Dusche zu quälen.
Keine 40 Minuten später so gegen 3:45 Uhr verliessen wir wie frisch
aus dem Ei gepellt das Hotel um den heutigen Rückreisetag voller Energie
antreten zu können. Unser Abflug startete um 07:37 von LasVegas, sodass
wir zielgerichtet das Hotel durch die Sicherheitsschranke verliessen und
vor der verschlossenen Lobby unsere Zimmerschlüssel und Parkchips im
vorbereiteten Umschlag in den Hotelbriefkasten warfen um dann mit unserem
Mietwagen direkt zum Airport zu fahren. Die Hertz Rückgabestation fanden
wir natürlich sofort, da wir am Tag zuvor diesen Weg geübt
hatten. Bei Hertz angekommen, stand auch schon ein Hertz-Mitarbeiter
bereit, um mich nach dem Tacho-Stand zu befragen. Die Formalitäten waren
innerhalb von 5 Minuten komplett erledigt und nun standen wir mit unserem
Reise-Gepäck und abgegebenen Mietwagen ( welchen wir einen Tag zuvor
nochmals vollgetankt hatten ) bei Hertz. Wir wurden dann sofort zum Shuttle-Bus
verwiesen, welcher uns als einzige zu dieser frühen Stunde zu zum Airport
resp. der American Airlines Abfertigung transportierte.
Am Airport kamen wir so gegen 04:30 Uhr an und begaben uns zielgerichtet
zum American Airlines Counter um unsere Tickets und unser Gepäck aufzugeben,
welches diesmal direkt bis Hamburg durchgeschleust werden sollte. Nachdem
wir unser Gepäck den Sicherheitsbehörden übergeben haben,
waren wir sehr froh, denn das geschleppe mit den Koffern nervte gewaltig.
Mittlerweile war es fast 05:15 Uhr und wir hatten knapp 1 3/4 Stunden Zeit
das Gate bis zum Boarding zu suchen. Wir fuhren also mittels einer Art Airport
U-Bahn zu unserem Terminal und tranken dort angekommen erstmal einen Kaffee
bei "Starbucks Coffee" um richtig wach zu werden.
Las Vegas -
Boston:
Gegen 07:10 begann das Boarding zum Flug nach Boston. Uns wurde
erklärt, das wir einen Zwischenstopp in St.Louis machen werden um dann
mit der gleichen Maschine weiter nach Boston zu fliegen. Diese ging aus unseren
Unterlagen nicht hervor und war für uns neu. Pünklich um 07:37
Uhr startete unsere Maschine in LasVegas um dann einige Stunden später
in St.Louis zwischenzulanden. Dort mussten wir austeigen und hatten ca. 1
1/2 Stunden Zeit, welche wir nutzten uns auf dem Terminal in St.Louis
herumzutreiben und soetwas wie ein zusätzliches Frühstück
zu genehmigen. Die Zeit dort ging schnell um und wir durften dann wieder
an Board gehen um unseren Flug nach Boston fortzusetzen. In Boston ( USA
Ostküste ) kamen wir exakt um 17:30 ( Ostküstenzeit ) Uhr sehr
pünktlich an.
Boston - London Heathrow ( Sonntag Reisetag
16 ):
Ca.
2 1/2 Stunden ( 2 Stunden hatten wir in Boston Zeit unseren Anschlussflug
und Terminal zu finden ) später starteten wir pünktlich um 20:05
Uhr in einer Boing 777 von Boston nach London. Der 7 1/4 Stunden lange sehr
ruhige nächliche Flug brachte uns dann exakt um 06:20 Uhr sehr
pünktlich nach London Heathrow und läutete unseren Reisetag Nummer
16 ein. Dort hatten wir im grunde nach Plan 1 1/2 Stunden Zeit den Terminal
mittels Shuttle-Bus zu wechseln und finden, um dann mit einem Britisch Airways
Flug unser Endziel Hamburg anzusteuern. Allerdings gab es an diesem Tag einiges
durcheinander, soll heissen, anstatt um 07:50 von London zu starten,
verzögerte sich der Flug nach Hamburg um satte 1 1/2 Stunden. Wir
hättten um 07:50 Uhr in London starten müssen, starteten aber erst
um 09:50 Uhr nach Hamburg. Das gab uns genügend Zeit, noch ein paar
Zigaretten in aller Ruhe zu rauchen, denn mittlerweile waren wir auch schon
wieder ein wenig von der mittlerweile -seit dem Aufstehen in LasVegas- fast
22 Stunden stramm unterwegs- langen Reise kaputt...
London Heathrow-
Hamburg:
Um 09:50 Uhr starteten wir "endlich" von London und erreichten Hamburg ca.
1 1/2 Stunden später gegen 12:20 Uhr mit satten 2 Stunden Verspätung
! In Hamburg angekommen, holten wir unser Gepäck am Gepäckkarussel
was auch prima bei Anja´s Koffer klappte. Nur mein Koffer wollte und
wollte nicht kommen, sodass ich mein Gepäck beim British Airways Counter
30 Minuten später als vermisst deklarierte. Man versicherte mir, dass
ich innerhalb von 24 Stunden über den Stand der Nachforschung benachrichtigt
werde und begab mich dann erschöpft und leicht genervt ohne meinen Koffer
( der irgendwo auf diesem Planeten herumlag ) zusammen mit Anja in Richtung
Flughafen-Ausgang.
1 1/2 Stunden später trafen wir wieder hier in Kiel ein. Seit unserem
Aufstehen um 03 Uhr am Samstag in LasVegas sind nun fast 26 Stunden vergangen
und die Uhr zeigte uns "Sonntag 14:30 Uhr" in Kiel an ;-) Wir waren wieder
zuhause und auch froh das ganze überstanden zu haben. Unser 2 Wöchige
Kurz-Urlaub war somit glücklich beendet !
Mein verschwundener Koffer und Zerstörungswut
der US-Sicherheitsbehörden:
Mein Koffer wurde mir einen Tag späten gegen Abend mit einem Kurierdienst
aus Hamburg nach Kiel geliefert. Sofort fiel mir auf, das dieser geöffnet
wurde, denn mein solider Gepäckgürtel wurde entfernt und schlabberte
am Koffer herum und der Koffer zusätzlich mit Packband umwickelt. Und
nachdem ich den hier zuhause öffnete war augenscheinlich auch alles
vorhanden. Bis auf folgendes: Ich als Bartträger führte einen
Barttrimmer mit welcher im Koffer lag. Bei diesem fehlte das Netzkabel und
der Bart-Trimmer wurde auch noch von den US-Sicherheitsbehörden zerlegt
und dabei richtig nett zerstört. Der EIN/AUS Schalter war aufgrund von
gewaltsamer Öffnung zerbröselt; das Netzkabel fehlte und auch eine
Gehäuse-Schraube fehlte. Die haben den nach allen Regeln der Demontage-Kunst
total zerdeppert und zu einem Stück Sondermüll gemacht. Ich hatte
mich sofort bei meinem Vertragspartner Travel Overland ( dort hatte ich die
Flüge gebucht ) umgehend beschwert und um Hilfe gebeten. Hier nun der
komplette Vorgang mit American Airlines bezüglich des Barttrimmers im
einzelnen:
Sofern auch mal bei Euch etwas fehlen sollte oder wie bei mir zerstört
wurde, kann ich jedem nur raten: Stress machen; Öffentlichkeit mobilisieren
( da rennt man offene Türen ein, denn soetwas ist für die Presse
ein gefundenes Fressen ) und alles in der Macht stehende unternehmen,
damit soetwas nicht öfters vorkommt. Nur so hat man als Kunde die Chance
,direkt Einfluss auf die leicht gestörten US-Sicherheitsbehörden
( die spielen Gott ohne zu wissen was die eigentlich mit dem Eigentum fremder
anstellen ) in den USA zu nehmen ! Hier mal der Vorgang bezüglich meines
zerstörten Barttrimmers und American Airlines ( letztere können
da nichts für da die US-Behörden offenbar destuktive schlecht geschulte
leicht "Wahnsinnige" im Einsatz haben):
Der komplette Vorgang ( da ich nicht weiss, ob es rechtlich in Ordung
ist, werde ich die Bilder des Barttrimmers; die Kommnunikation mit Travel
Overland in München; die Kontaktaufnahme einiger Redakteure und
auch die gesprochenen Bandmitschnitte der Dame von American Airlines aus
nachvollziahbaren Gründen NICHT öffentlich machen ), inform meiner
gesendeten Fax-Mittteilungen und die abschliessende schriftliche Kommunikation
von American Airlines:

Fax Nummer 2:

Fax Nummer 3:

Fax Nummer 4:


Schriftliches Anschreiben und Antwort von American
Airlines:

Na also: Geht doch !
Somit war die Sache mit dem zerstörten Gerät für mich
auch vom Tisch, wobei ich mich über diese Schlamperei -welche von den
US-Sicherheits-Schwachmaten herbeigeführt wurde- extrem geärgert
hatte und nun zukünftig alles sensible an Hardware inkl. Barttrimmern
im Handgepäck mitführen werde um ggf. übereifrigen US-Bastlern
gepflegt auf die Finger zu klopfen. Dieses sollte im übrigen jeder so
machen, denn das Gepäck scheint bei US-Flügen generell geöffnet
und durchsucht zu werden.
Abschliessend noch ein Riese-Fazit von Anja
und meiner Wenigkeit:
Michael Perlitschke:
Obwohl ich in den letzten 14 Jahren nun schon mehrmals in die USA geflogen
bin ( davon 2 mal einen 4 wöchigen Westküstentripp ), hat mich
dieser 2 Wochen-Kurztripp positiv überrascht. Denn dieser bot mehr,
als erwartet und besass inhaltlich jede Menge HighLights, ohne das es in
Gehetze oder abartigen Stress ausgeartet ist. Das ganze steht und fällt
allerdings mit der Vorbereitung daheim, denn ich hatte mich mit der Reiseroute
und dessen taktischen Anpassungen und Alternativen rel. intensiv
auseinandersetzen müssen. Das ganze hat sich meiner Meinung nach aber
gelohnt, denn inhaltlich war alles vorhanden. Einzig stressig war die ziemlich
lange nicht geplanete fahrt von SanDiego direkt zurück nach LasVegas.
Ansonsten lief der Urlaub sehr entspannt und harmonisch ab. Wir haben wirklich
alles segnifikante und wichtige in aller Ruhe gesehen und bestaunen dürfen
und auch sonst gab es keinerlei Grundlage irgendetwas massiv zu kritisieren.
Fazit: 2 Wochen resp. 16 Tage ( wobei 3 Tage quasi fuer die An/Abreise draufgehen
) und Netto 14 Tage USA als Westküstenrundreise sind absolut problemlos
und mit viel Spass zu Schultern. Die Reiseplanung ist allerdings Voraussetzung
für einen solchen gelungenen Urlaubstripp. Ich selbst hätte mir
natürlich gewünscht noch min. 1 Woche mehr zu haben, aber auch
mit diesen 2 Wochen gab es sehr viel zu entdecken und durchaus viele
gestalterische Freiräume. Einziger echter Nachteil: Abends/Nachts ist
man von den Erlebnissen platt und fällt sehr müde ins Bett um den
nächsten Tag voller Inhalte entgegen zu fiebern.
Anja Gisiger:
Da es für mich das erste mal war,das ich geflogen bin und dazu
noch so weit weg, war das alles schon sehr Atemberaubend. Dank Michael, der
die Tour lange voraus durch kalkuliert hat, waren es sehr schöne zwei
Wochen. Für mich war es ein Schnupperkurs, weil ich weiss, dass ich
auf jeden Fall nicht dieses, aber vielleicht nächste Jahr unbedingt
wieder dort hin möchte, denn der Grand Canyon oder aber auch der Bryce
Canyon muss unbedingt mit mehr Zeit erforscht werden. Es gibt dort so viel
zu sehen und so viel schönes, ich hätte mich tot knipsen können.
Allerdings muss aber auch sagen, dass die Stadt L.A. mir nicht gefallen
hat, denn dort war ich völlig enttäuscht, weil es dort Stinkt und
nicht so super aussieht wie im Fernsehen.
Da ich sowieso mehr der Natur Fan bin und mir lieber schöne
Gegenden anschaue als irgendwelche Sterne auf der Strasse, werde ich die
Stadt Los Angeles beim nächsten mal wohl meiden. Las Vegas ist eine
völlig irre Stadt, wobei ich auch davon sagte, dass ich diese nicht
mehr sehen werde. Aber so im nachhinein, hat sich meine Meinung geändert.
Man muss nur ein wenig mehr Zeit haben und sich auch mal die eine oder andere
Show anschauen und nicht von Spielautomaten zu Spielautomaten und von Casino
zu Casino hetzen. Ach so, die Luft in Las Vegas ist sehr trocken. Das bedeutet,
ich werde mir bestimmt das nächste mal irgendwie was für die
Augenfeuchtigkeit mit nehmen....grins :-)
Also,wenn ich keine weitere Verpflichtungen hätte, wäre
ich dieses Jahr mit Michael wieder rüber geflogen, aber dann auch nur
mittels Direkt-Flug ohne die mehrfache und lästige
Umsteigerei...
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