Unser letzte vollwertige Urlaubstag bricht
heute an und dieser "Freitag" steht im Zeichen der grossen Casinos:
Nachdem unser Hotel ( auf der obigen Karte mit "Übernachtung
-Donnerstag/Freitag" blau markiert ) für 39 US$ genutzt wurde, sahen
wir zu aus dieser ätzenden Bruchbude möglichst früh rauszukommen
und haben uns mit Sack und Pack rechts raus auf die Flamingo Road begeben,
wo wir ca. 200-300 Meter fuhren um an unserem Stammhotel ( Tag 1 und 2 unserer
Reise ) dem Quality Inn Key Largo ( Ecke Paradise Road ) ein
Frühstück zu gönnen. Hier mussten wir mal wieder warten und
beschlossen diese Wartetzeit mit ein bisschen 5 Cent Videopoker ( was wirklich
Spass macht, da man keine segnifikanten Beträge verliert ) unterhaltsam
zu überbrücken. Nach dem Frühstück war der vorrangige
Plan für den heuitigen Tag die letzte Übernachgungsgelegenheit
zu suchen. Denn der Wochendtarif von 79 US$ erschient uns für die
Müllbude von letzter Nacht ein wenig sehr hoch und das ganze müsste
sich bei der Masse an Hotels -insbesondere da wir motorisiert sind- besser
und billiger realisieren lassen. Ferner schlug ich Anja vor, nach der
erfolgreichen Hotelsuche die Rückgabe des Wagens zu simulieren, damit
wir dann am Samstag morgen in aller Früh auch dieses problemlos gebacken
bekommen. Wie sich herausstellen sollte, war das eine Super-Idee, aber davon
später mehr.
Glückliche Zimmersuche für die letzte
Nacht:
Nachdem wir uns also im Key Largo für wenig Geld wie gehabt
ein sehr anständiges Frühstück gegönnt hatten, fuhren
wir auf gut Glück gegen 10:30 Uhr direkt auf die Paradise Road Richtung
süden ( Flughafen ) vorbei am Holiday Inn Crown Plaza und dem bekannten
Hardrock-Cafe samt angeschlossenen
HardRock
Hotel. Danach rüber über die Hormon Ave. und zur rechten
sah ich ein Schild "Holiday Royale Apartment Suites" ( 4505 Paradise Road;
Tel.(702)733-7676 ) und eine innere Stimme sagte mir "fahr da rein; frag
einfach mal nach". Ich also spontan rauf auf das grosse sehr gepflegte
Grundstück und vor der Lobby angehalten. Anja, staunte etwas, denn Sie
wusste nicht genau was ich vor hatte. Ich erklärte Ihr, das ich hier
einfach mal frage was ein Zimmer für unsere letzte
Übernachtung kostet und Anja meinte, dass dieses garantiert >100
US$ kosten wird, so wie das draussen aussieht. Ich also reingestiefelt und
der Dame an der Rezeption eröffnet das wir ein bezahlbares Zimmer für
nur eine Nacht suchen. Sie schüttelte den Kopf und meinte "bezahlbar
-JA-, aber nur ein Zimmer,
-NEIN. Wir haben hier nur komplette Apt. mit Küche; Wohnbereich;
Schlafzimmer und Abstellräumen". Kostenpunkt pro Nacht: 59 US$ plus
Steuer inkl. gesicherter Zufahrt mittels Chipkarte und ein gepflegten
schönen grossen Pool gibt es zudem auch noch...". Ich sagte der
Dame "Moment, muss da mal kurz raus uns nachfragen" und flitze zum Wagen
wo Anja wartete. Als ich Ihr erklärte das wir ein kompl. Apt. fuer 59
US$ bekommen, sagte Sie sofort "Zuschlagen !". Exakt das war auch das was
ich in diesem Moment dachte und bat Anja, mit rein zu kommen da das einchecken
evt. länger als eine Zigarattenlänge dauern könnte.
Wir also wieder rein und die nötigen Formalitäten getätigt.
Die gesprächige Dame sagte uns, das in der Regel die
Apt.
mehrere Wochen gemietet werden, sie aber auch Gäste hätte
die nun schon mehrere Jahre dort wohnen. Auf die Frage, wann wir das Apt.
denn für die kommende Nacht "nutzen" dürfen, wurde uns ganz
läppisch ein "sofort" um die Ohren gehauen. Erstaunlich, denn es war
gerade erst 11 Uhr Vormittags. Wir bekamen dann noch 2 Chipkarten für
das automatische Tür-Tor-System ( welches nur berechtigten Fahrzeugen
automatisiert Eintritt zur Anlage gewährt ); eine Beschreibung wie wir
unser Apt. schnell finden und noch einen Briefumschlag wo wir Chipkarte und
Schlüsselkarten reinpacken sollen um dieses dann morgens zum checkout
in den Briefkasten zu werfen. Grund: Wir müssen spätestens gegen
04:30 das Hotel verlassen und so früh morgens ist dort niemand vor Ort
der das Auschecken bearbeiten würde. Das mit dem Briefkasten war
also eine feine unkomplizierte Sache. Alles in allem war dort offenbar alles
total unkompliziert und sehr entspannt. Wir hatten bestimmt 30 Minuten mit
der freundlichen Dame geplaudert und es machte auch Ihr Spass, mal mit ein
paar staunenden freundlichen deutschen umzugehen.
Mit Chipkarten; Maps und Schlüsseln bewaffnet stiegen wir wieder ins
Auto um nun zur Einfahrt zu gurken. Dort angekommen musste man die Chipkarte
nur an einen Automaten halten und schon öffnete sich summend das massive
Stahltor. Wir führen in den Komplex ein und fanden dank der Map sehr
schnell unser Apt. Dieses lag im ersten Stockwerk und wir waren mächtig
gespannt was man für 59 US$ bekommt. Also mit Sack und Pack treppen
rauf; Apt. geöffnet und gestaunt.
Neben eine Art Wohmraum und angrenzender grosser Küche
mit riesigem Kühlschrank; Microwelle und Gasherd war dieser Bereich
ausgesprochen gut. Dann ging es durch einen kleinen Flur vorbei an einem
Badezimmer ( dieses war wirklich erstklassig ) zum Schlafzimmer mit angrenzenden
begehbaren Wandschrank.
Wir waren zufieden, extrem zufrieden sogar ! Im Vergleich zur Bruchbude
von letzter Nacht war das hier Preiswert und zudem sehr komfortabel; bequem
und pickobello sauber. Ein echtes Schnäppchen ! Schade das wir dieses
Hotel erst an unserem letzten Tag und dann auch noch per Zufall fanden. Aber
es wird nicht das letzte mal sein, dass man nach LasVegas fliegt und ich
werde dieses Hotel garantiert irgendwann nochmals in Anspruch nehmen und
empfehle es jedem der nach Vegas kommt !
Simulierte Wagenrückgabe bei
Hertz:
Nachdem wir mit dem Apt. extrem zufrieden waren und nun auch das letzte
kleinere Hindernis aus der Welt geschafft war, schlug ich Anja vor, die
Wagenrückgabe zu simulieren, damit wir morgens sofort und Zielgerichtet
schnell unsere Kiste wieder loswerden und stattdessen ein bisschen länger
ausschlafen können. Und nach dieser Rückgabe-Simulation standen
auch noch ein paar grosse Casinos bei Tageslicht ( am Anfang unserer Reise
waren wir in Vegas fast immer nur Abends unterwegs ) auf dem Programm. Also
rein ins Auto und zum Ausgangstor gefahren; Chipkarte an den Automaten gehalten
und raus aus den Komplex auf die Paradise Road. Nach kurzer Zeit kamen dann
mehrere Abfahrten zum Airport aber keine die Mietwagen-Stationen
ankündigte. Wir sind also mit Volldampf vorbeigerauscht und fuhren nun
in einen Tunnel um uns auf der entgegengesetzten Airportseite wieder zu finden.
Soll heissen: Wir hatten uns total verfahren und fuhren dann einen riesen
Bogen um den Flugplatz ( und dieser ist nicht gerade klein ) um dann geschlagene
40 Minuten später wieder auf die Paradise-Road zu gelangen.
Ich sagte Anja: "Wenn uns das morgen passieren würde, hätten wir
ein echtes Problem". So gesehen war das mit der Simulation eine durchaus
gute Idee. Wir also wieder vorbei an unserem Hotel Richtung süden zum
2ten Anlauf und nun die erste nach nichts aussehende Ausfahrt genommen, welche
uns auf den Kitty Hawk Way führte und 100 Meter dann rechts in die "Rent
a Car Road" mündete. Und hier fanden wir auch sofort Hertz und auch
die Rückgabestation. Somit wäre nun auch die Rückgabe
geklärt und ein Verfahren am nächsten morgen aus dem Wege
geräumt. Mittlerweile war es auch schon 1 Uhr Mittags und wir konnten
nun unserer nächstes Ziel den "Las Vegas Strip" ansteuern.
Las Vegas Strip "Caesar´s
Palace":
Wir fuhren direkt zum "Caesar´s Palace" um dort per Selfparking
unseren Wagen in der
gigantischen
Tiefgarage sicher und kostenlos unterzubringen. Seit der grundlegenden
Renovierung 1997 ( wobei derzeit wie verrückt draussen angebaut wird
) gehört das Caesars Palace zu den exklusiven Hotels der Stadt. Mit
Mamor und Gold wurde nicht gespart, und auch das Thema Antike hat man nicht
vollständig aufgegeben, sondern sehr dezent und geschmackvoll eingesetzt.
Ferner findet man dort auch ein Einkaufsparadies, das dem Besucher wieder
nur ein leises "Wow!" entlocken wird. Wie auf einer Einkaufsvia in Rom kommt
man sich vor, wenn man über Kopfsteinpflaster an den Geschäften
vorbeischlendert. Und Wundersames passiert nebenbei: Der "Himmel" verändert
sich im halbstündigen Rhythmus von Nacht zu Tag, wärend die Brunnen
ihre eigene Metamorphose durchlaufen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall
und wir waren froh uns das mal wirklich in aller Ruhe angeschaut zu haben.
Gleich gegenüber befindet sich schon das nächste Highlight...
Las Vegas Strip "The
Venetian":
Campanile, Dogenpalast und Rialto-Brücke ! Flitterwochen in Venedig
! In Zukunft werden die Amerikaner nicht
mehr nach Italien fahren müssen, denn seit April 1999 gibt es eine
nachbildung der Lagunenstadt am Strip. Das Hotel der neuen Superlative besteht
aufs 6600 geräumigen Suiten und ist damit das grösste Hotel der
Welt. Auf Gondeln kann zu "Sole Mio" auf dem Kanal der Shopping Mall geschippert
und anschliessend im original venezianischen Gourmetrestaurant "Zeffirino"
getafelt werden. Wir fanden das zwar alles ein wenig kitschig, aber das Venetian
hat dennoch einen ganz besonderen Charme und ist auf jeden Fall einen Besuch
wert. Wer das nicht macht, hat etwas ganze besonderes in LasVegas verpasst.
Schräg gegenüber neben dem Caesar´s Palace wartete auch schon
unser nächstes Ziel...
Las Vegas Strip "The
Mirage":
Das Hotel betritt man durch eine tropische Gartenhalle mit
Wasserfällen und atemberaubenden riesigen Aquarien.
Das Signet des Hotels bilden Palmen, damit ist das Thema definiert:
die Tropen ! Gegen Einbruch der Dunkelheit bricht draussen am Srip alle 15
Minuten ein wütender Vulkan aus und innen fazinieren die beiden deutschen
"Siegfried & Roy" seit 1970 die Besucher von Las Vegas mit einer der
teuersten und erfolgreichsten Zauber und Tiger-Shows. 2 Wochen vor unserem
Urlaub gab es die Attakte auf Roy welcher zu diesem Zeitpunkt immernoch
Intensivmedizinisch um sein Leben kämpfte und draussen vor dem Mirage
wurde an den Bronce-Statuen von Fans Blumen und Teddybären niedergelegt
und man konnte sich in ein Kondelenz-Buch eintragen, was wir auch taten um
unseren "Roy" auf diesem Wege von uns beiden alles gute und liebe zu
wünschen. Im Mirage selbst konnte man sich auf dem Wege zum Casino noch
die weissen Tiger in einem gesicherten gehege
anschauen. Leider war dort nur eines dieser Prachtexpemplare vorhanden.
Mittlerweile hatten wir uns auch schon einiges an Zeit in diesen 3 Caninos/Hotels
aufgehalten und die Gegend draussen erforscht und die Sonne senkte sich für
uns nun sichtbar ein allerletztes mal. Die Sonnenuntergänge sind auch
in Vegas einfach nur Traumhaft ! Wir marschierten noch weiter zum Treasure
Island um dort ernüchternd festzustellen, das man dort alles verrammelt
hatte und probte, da dort in 1 Woche ein riesiges musikalisches Live-Event
mit einer grossen Anzahl bekannter Star´s stattfinden sollte.
Wir beschlossen also wieder zum Caesar´s Palace zu marschieren
um unseren Wagen abzuholen. Von dort ging es dann wieder zum Quality Inn
Key Largo zum Dinner. Wie jeden Tag gab es ein Special für wenige Dollars
und wir probierten das ganze natürlich auch an unserem letzten Abend
aus. War zwar nicht der Weissheit letzter Schluss, aber saubillig und die
Portionen so grosszügig dimensioniert, das man von einer Portion locker
hätte 2 Personen satt bekommen können. Und nun tickte die Uhr,
es war 19:30 Uhr und wir wussten das wir in ca. 8-9 Stunden aufzustehen hatten
um unsere Rückreise Richtung Deutschland anzutreten.
Also beschlossen wir heute Abend mal ein wenig intensiver Zocken zu
gehen. Das Casino-Hotel Key Largo war gemütlich und nicht so brüllend
laut wie die grossen Kisten am Strip. Also machten wir uns auf, die 5 Cent
Poker-Automaten zu füttern und hatten auch unseren Zocker-Spass an diesem
letzten Abend in Las Vegas. An diesem Abend hatte ich richtig viel Geld verzockt,
so ungefähr 25-30 US$ und Anja ist da auch irgendwas um 20-25 US$ los
geworden und der Typ neben uns hat tatsächlich den Jackpod geknackt.
Neben mir sass eine ältere Dame die in die Kisten ca. 120 US$ geschmissen
hatte und nichts aber auch wirklich nichts gewann. Anja und ich hatten in
der Zwischenzeit immer mal wieder kleinere Gewinne einsacken können
und re-investiert. Mir tat die alte Dame irgendwie leid, aber die hatte irgendwie
auch Ihren verrückten Spass am verlieren. So gesehen sind wir mit den
20-30 US$ pro Nase und einem "Blauen Auge" davon gekommen und hatten mehrere
Stunden gesteigerten Zocker-Spass "Just for Fun". Mittlerweile war es auch
schon nach 10 Uhr und wir beschlossen zu unserem Apt. zu fahren um noch ein
paar Stunden vor unserer Rückreise nach Deutschland zu schlafen. Im
"Holiday Royale Apartment Suites" angekommen, programmierte ich noch
schnell via Telefon den telefonischen automatischen Weckdienst für 4
Uhr morgens; putzte die Zähne und bereitete noch auf die schnelle das
Gepäck für die Rückreise vor. Anja hatte schon längst
alles erledigt und gegen kurz nach 11 Uhr Abends lagen wir totmüde im
riesigen Bett unseres netten Apt. und wussten nun, das unser Urlaub mit dem
heutigen Tag quasi beendet war.
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