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Page-Update: 03 Jan. 2004



Torrey - Capitol Reef NP - Arches NP - Moab

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Heute "Mittwoch" steht Capital Reef National Park & Arches National Park auf dem Programm:
Der heutige Tag wird uns in 2 National-Parks führen. Zuerst in den rel. dicht von unserem Hotel angrenzenden "Capitol Reef National Park" und dann nach einer längeren eher langweiligen Fahrstrecke ab Hanksville direkt in den Arches National Park um dann Abends in Moab als Tagesziel zu landen.

Capital Reef National Park:
Nachdem wir wieder in aller Frühe aufgestanden sind, haben wir uns direkt im Motel ein eher einfach gestaltetes Frühstück ( war im Preis inbegriffen ) einverleibt. Das was allerdings in Ordung, da Toast; Waffelmaschinen; Kuchenähnliches Zeugs; Kaffee; Milch und Säfte reichlich vorhanden waren. Danach ging es von Torrey direkt in den angrenzenden ( ca. 15 km entfernten ) Capitol Reef National-Park.

Die langt gestreckte, riesige Auffaltung des Waterpacket Fold bildet das Rückrat im zentralen Süden Utahs und den Kern des Capitol Reef National Park. Ob man sich aus Osten oder Westen nähert, stets sieht man den 160km langen Gebirgszug, der im Süden unweit des Colorado River in die Glen Canyon National Recreation Area vorstösst, beinahe übergangslos aus der Plateaulandschaft aufsteigen. Der Nationapark eine kontrastreiche Landschaft erodierter rostroter Klippen und glatt geschliffener weisser Kuppeln, massiver Monolithen und fragiler Steinbögen, ein geheimnisvolles Land mit Felsmalereien der Fermont-Indianer, die hier 700-1300 lebten. Den Begriff Reef verwendeten erste Siedler, die den schwer überwindbaren Felskamm mit einem gewaltigen Riff im Meer verglichen. Duie markanten Erhebnungen aus Navajo-Sandstein im sehenswertesten Teil Teil des Felsmassivs am Freemont River erinnerten wohl an das CAPITOL in Washington DC. Der Grbirgszug selbst ist nach dem Waterpockets benannt, den natürlichen Felsbecken, die sich periodisch mit Regenwasser füllen und wichtige Reservoirs für Tiere und Planzen darstellen.

Am Visitor Center haben wir uns entschlossen rechts den abzeigenden Scenic Drive von der SR24 nach Süden abzufahren. Die Panaoramastrecke windet sich längst der Westseite der Waterpcket Fold 16km tief in den Park hinein. Die letzten 3 Kilometer sind Sandpiste und mit dem Mietwagen eine schwer zu meisternde Strecke ( mitunter hat man das Gefühl das sich der Wagen unterwegs zerlegen wird ). Allerdings sollte man das machen, denn man "erfährt" da eine phantastische Gegend die wirklich sehenswert ist. Irgendwann dreht man dann um und fährt die 16km lange Strecke wieder zurück bis zum Visitor-Center. Dort angekommen habe wir das Visitor Center besucht und nach einer kurzen Rast fuhren wir wieder auf die SR24 östlich ca. 13 km durch den Park hindurch um der 24 dann in Nördlicher Richtung nach ca. 90 km auf den Interstate Highway 70 zu stossen. Diesen sind wir dann östlich ca. 50 km gefahren um dann rechts auf den Highway 191 Richtung Arches National Park zu fahren.

Arches National Park:
Im Capitol Reef NP hatten wir uns rel. lange aufgehalten und es dauerte natürlich ein wenig bis wir den Arches National Park so gegen 13:30 Uhr erreichten. Wir hatten also nach ca. 4 Sonnenstunden um den Park und dessen Steinbrücken zu erforschen.

Es ist schon verblüffend, welche Launen sich die Natur einfallen lässt. >Arches< zum Beispiel, natürliche Bögen aus Fels, die durch Wind - und Frostverwitterung aus weichem Sandstein modelliert werden. In keiner anderen Region der Welt stehen soviele Arches wie in diesem Nationalpark. Grund dafür sind vor rund 300 Millionen Jahren Iin diesem Teil des Colorado Plateaus abgelagerte Salzschichten, die durch Ihre Elastizität das auf ihnen lastende Gestein dehnten und verschoben - es kam zu Verwerfungen und Spaltenbildung. Im Laufe der Jahrtausende meisselte die Verwitterung aus dem so "gebogenen" Gestein über 2000 Bögen und Felsbrücken, die oft in einzigartig tiefroten Farbtönen erglühen. Eine 30km lange Panoramastrasse beginnt am Visitor Center. Sie führt an vielen der Felsgebilde vorbei, so an der Windows Section und den Courthouse Towers. Die schönsten Bögen aber müssen erwandert werden: Zum Beispiel Devil´s Garden mit dem über 90 m breiten Landscape Arch führt ein 3km langer Pfand vom Ende der Parkstrasse, zum Delicate Arch, einem völlig freistehenden Bogen auf einem Vorsprung, gelangt man auf einem steilen, etwa 2.5 km  langen Wanderweg - am schönsten ist der Ausflug in der Stunde vor Sonnenuntergang.

Und der Delicate Arch war auch unser erster Ziel. Am Parkplatz angekommen sahen wir sofort die Warnschilder die jedem Delicate-Arch Hiker warnte. Man musste gutes Schuhwerk; eine gute Kondition und Wasser mit sich führen. Und der Aufstieg über den Fels dauerte auch knapp eine Stunde und war meiner Meinung nach ziemlich anstrengend und ein echter Stiefel. Oben angekommen wurde man aber für alle die Strapazen mehr als entlohnt. Der Delicate Arch gehört meiner Meinung nach zu den schönsten Steinbrücken dieser Welt. Denn das Panorama mit den Rockey Mountains im Hintergrund ist wahrlich ein ganz besonderes Erlebnis. Und wir waren auch Zeitlich korrekt dort, denn dort wimmelten viele Maler und Fotographen herum um die Lucky-Hour abzuwarten. Das Licht war jedenfalls gegen Nachmittag super. Anja und ich verbrachten dort ca. 1 Stunde und machten uns dann schweren Herzens auf den Weg zurück. Nach ca. einer weiteren Stunde kamen wir dann wieder auf dem Parkplatz an und konnten unsere Tour fortsetzen. Aber mittlerweile war es sehr spät geworden und die Sonne stand rel. tief. D.h. wir fuhren von der "Wolf Ranch" ca. 12 km zum Devils Garden Trailhead um zumindest noch bei Tageslicht halbwegs einen Blick auf den Tunnel Arch; Pine Tree Arch und ganz wichtig den extrem filigranen Bildhübschen Landscape Arch werfen zu können. Wir erwanderten also noch diese 3 interessanten Steinbrücken und mussten uns der Sonne und dem schwindenen Licht geschlagen geben, denn die war drauf und dran unterzugehen. Schade 1 oder 2 Stunden mehr hätten an diesem Tag nicht geschadet, was man den geschossenen Bildern auch sehr deutlich ansieht. Allerdings wurden wir mit dem Delicate Arch an diesem Tag auch für alles ganz klar entlohnt. Allein wegen diesem Highlight hat sich dieser Park ganz klar gelohnt.
Bei untergehender Sonne haben wir den Park verlassen was auch ein kleines visuelles Erlebnis für sich war. Die Steine glühten in der untergehenden Sonne und es sah umwerfend aus.


Nachdem wir nach Sonnenuntergang den Arches National Park verlassen haben, fuhren wir südlich in die angrenzende Stadt Moab. Dort fanden wir rel. schnell ein bezahlbares Motel; gingen noch Essen und beendeten diesen Tag voll schöner und interessanter Eindrücke.   

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