© 1997-2008 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 02 Februar 2008 |

Heute ist mein Tag "der Strahlung"; erst im Buffet den Magen "verstrahlen";
dann "strahlend" ins Atomic Testing Museum wackeln und danach den Resttag
mit "strahlenden" Augen abzuschliessen... |
Freitag, der 30 November 2007:
Nach dem heftig anstrengenden Tag von gestern, hiess es heute erstmal richtig
lange ausschlafen um neue Energie zu tanken. Verpasst hatte ich in der Nacht
natürlich nichts, denn nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, regnete
es immer noch ( wie schon die ganze Nacht ) wie aus Eimern Also konnte man
heute bei dem wirklich supergruseligen Wetter nicht sonderlich viel
anstellen.
Also erstmal im Bett ganz gemütlich herumlümmeln und bei einer
eiskalten Dose Dr.Pepper; Fox-5 im TV und ein paar Zigaretten ganz easy wach
werden und überlegen was man aus so einem Tag machen kann ? Im TV lief
gerade eine Reportage und Aufruf zum "Great Santa Run" der morgen am Samstag
ganz früh in Las Vegas Downtown stattfindet und wo auch Siegfried &
Roy neben mehreren 1000 Weihnachtsmännern und Lokal-Prominenz auftauchen
werden. Also das "merkte" ich mir für den morgigen Tag schonmal vor,
denn das könnte sehr interessant und auch witzig werden. Aber was kann
man aus dem heutigen wettertechnisch verdorbenen Urlaubs-Tag rausholen ?
Ich beschloss mir mein Hirn unter der Dusche weiter zu zermatern, denn bei
dem Dreckswetter gab es nur eine Option und die hiess:
KEINESFALLS INS FREIE GEHEN. Unter der Dusche
hatte ich die spontane Idee heute einen Museumsbesuch einzustreuen und den
Rest des Tages mit Essen; Trinken und natürlich Zocken zu
verbringen...
"Und je länger ich drüber nachdachte", desto besser fand ich
die Idee dann auch. Denn das macht schliesslich auch verschärft Spass
und heute Abend bietet es sich erneut prima an in den Nachtclub "PollyEsthers"
zu toben. Der Tagesplan war also gebohren und lag somit fast in trockenen
Tüchern. Also nichts wie ab runter ins Courtyard Buffet...
Futter einwerfen und ab durch die
Mitte:
Gegen 11
Uhr sass ich rel. spät in meinem Lieblings-Buffet und konnte sogar noch
einen Gutschein aus meinem Funbook schlachten was zu einen reduzierten Preis
führt. Bezahlt wurde wie üblich mit meiner Spielerkarte. Also rein
ins vergnügen und da ich es heute nicht wirklich eilig hatte, beschloss
ich dort mal so richtig langsam und gemütlich die ganzen herrlichen
Leckereien in mich reinzuschaufeln. Auch diesmal probierte ich mal wieder
ein paar neue Dinge aus, denn am 11 Uhr ist Brunch, was bedeutet das das
Früstücksangebot zugunsten eines Mittags-Buffets geopfert wird.
Also zog ich mir eine Mischung aus klassischen Frühstück und
vollwertigen Mittagessen mit einer halben Tonne Milch rein. So lange wie
heute, war ich noch nie im Buffet und nach der dritten Teller-Ladung samt
Nachtisch aus Schoko-Torte und einer Pizza war´s dann auch genug. Alles
wie gehabt superlecker, aber ich war so brutal satt und voll, dass nichtmal
nehr ein kleiner Keks reingepasst hätte. Heute am siebten Tag war das
auch alles kein Problem mehr, denn mein Magen hatte sich in den letzten Tagen
zu einem Säure/Fett-Risitenten Ledersack umgeformt. Ich hätte auch
kochenden Wasser oder Oel in mich reinschütten können ohne es als
störend zu empfinden. Nach dieser lange andauernden ungesunden Fessorgie
( sorry, ein anderes passendes Wort fällt mir wirklich nicht ein ),
war es dann aber an der Zeit das Sportprogramm abzurufen. Also hiess es sich
wieder zum Fahrstuhl schleppen; mit der rechten Hand den Knopf für das
korrekte Stockwerk drücken; ein paar Meter ins Zimmer marschieren; Rucksack;
Kamera; Jacke schnappen um danach dann den Weg zum Auto "Walken"
aehmmm....kriechen....smile.
Protonen; Neutronen; Kettenreaktionen; Strahlung
und mitten drin: "Michael Perlitschke":
Nun
sass ich im Auto, draussen regnete es unablässig so heftig wie ich es
noch nie in Vegas erlebt habe. Das war in der tat mal etwas ganz besonderes
und irgendwie nett verrückt. Also beschloss ich als "Museumsbesuch"
etwas ähnlich verrücktes aus dem Hut zu zaubern und diese Mission
hiess: "ATOMIC TESTING MUSEUM" in der 755 East
Flamingo Road und keine 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Ich wollte das
eigenlich schon immer mal besuchen aber irgendwie bin ich nie dazu bekommen.
Heute war also genau der passende Tag um mit diesem Versäumnis endlich
mal aufzuräumen. Also NAVI in den Halter; Adresse in den Navi getippt;
raus auf den Strip und mich einfach mal (ver)führen lassen...
Vom
Strip ging es vor dem Sahara links ein Stück auf die Sahara Ave und
dann gleich wieder rechts auf die Parasise Road. An der Kreuzung "Flamingo
Road" dann links ab und nach einem kleinen Stück auf der Flamingo konnte
man rechts auch schon das Museums-Gebäude vor dem Universitäts-Bereich
prima erkennen. Ein Parkplatz ist da natürlich auch schnell lokalisiert.
Man kann Alternativ aber auch auf dem Strip fahren und am Balleys in die
Flamingo Road rein und dann immer gerade aus. Ist also extrem einfach auch
ohne Navi zu finden. Da hat sich nichtmal das aktivieren gelohnt, denn ich
hatte mir das ehrlich gesagt deutlich schwieriger vorgestellt und dachte
das liegt eher versteckt...
Unterwegs regnete es wie auf Kübeln und die Eingebohrenen dort
schienen mit den Wetterverhältnissen auf Kriegsfuss zu stehen. Auf diesem
wirklich sehr kurzen Stück, musste ich an sage und schreibe 3
Verkehrs-Unfällen vorbei die den gesamten schon zähl fliessenden
Verkehr fast zu erliegen brachten. Wetter und Verkehrstechnischer
Ausnahmezustand, denn ich so in Vegas noch nicht erleben durfte.
Irgendwann
kam ich dann endlich doch mal an mein Ziel. Also von der Flamingo Road (
auf der sich auch ein Stau gebildet hatte und irgendwo auf Höhe der
Uni gekracht hatte ( mit allerlei blinkenden Laternen der Polizei und
Krankenwagen )) ging es dann rechts direkt vor dem Museum auf einen kostenlosen
Parkplatz der etwas neben dem Museum zu finden war. Da es draussen wie aus
Eimern goss beschloss ich den Platzregen abzuwarten ( der mich die paar Meter
komplett durchnässt hätte ) bis es Regentechnisch etwas besser
aussah...
Also schnappte ich mir meine Kamera und schoss von meinem Parkplatz
aus dem Auto ein paar Bilder vom Museumsgebäude um dann in einem Korridor
wo es nicht so stark regnete zum Museum zu wetzen. Dort angekommen, ging
es erstmal an die Kasse die geforderten 12 US$ zu
zahlen. Da ich kein Kleingeld in der Tasche hatte, bezahlte ich mit
einem 100er. Damit hatte ich die Arschkarte, denn das ernst dreinblickende
Mädel testete die Geldnote mit Stiften; unter Licht; fummelte und glotzte
am Schein herum und ich konnte es mir nicht verkneifen zu witzeln "Self-Printed
Money". Herrje, nochmal die Arschkarte gezogen, denn hier war kein Platz
für saublöde Witze. Ich wurde angeranzt was dieser Spruch zu bedeuten
hätte und kramte meine Geheimwaffe für solche Fällen hervor.
"Nix verstehen ! Ich nur doofer Deutscher Touri...!". Also besser Fresse
halten, ehe die einem ein aufs Maul hauen...
Nachdem also mein Geldschein als echt Identifiziert war, gab es das
Wechselgeld zurück. Dann sollte ich meinen Arm hinhalten und bekam eine
Art Armband umgeklebt so wie man es aus einem Krankenhaus kennt und das meine
Eintrittskarte darstellte. Und
dann wurde ich gefragt ob ich ein Handy ( Cellular-Phone ) dabei
hätte. "Jo....hatte ich !". Das musste ausgeschaltet werden ! Also schaltete
ich es aus ! Dann ob ich eine Foto/Video-Kamera dabei hätte ?
"Jo...hatte ich, denn ich wollte dort natürlich Fotos machen....".
Kamera ist auch verboten, darf aber reingenommen werden. Und das war dann
der Punkt wo ich damit rechnete das Sie sich einen Gummihandschuh
überstreift und mir im Hintern herumpopeln wird. Aber nein, ich durfte
nun endlich rein. "Uff....die stellen sich dort an, als wenn es um die nationale
Sicherheit geht....". Ich fühlte mich, als wenn ich gleich einen TOP
SECRET Bereich und supergeheimen Boden betreten würde. Dann kamen noch
Instruktionen wo ich was finden würde und wie ich zu laufen habe und
auch das ich "die Männer mit den weissen Kitteln" zu jedem Thema das
mich interessiert jederzeit fragen darf...
Super, es konnte nun also losgehen. Ich hatte bezahlt; alles war nach
Vorschrift ausgeschaltet und ich verliess die scheinbar komplett verstrahlte
Lady am Eingang und ging in die heiligen Hallen dieses Museums und startete
meine Atomare Expedition. Aber was ist das Atomic Testing Museum genau bzw.
was geht dort ab ? Hier die Antwort:
Das
noch rel. frische und am 20 Februar 2005 eröffnete Atomic Testing Museum
in Las Vegas widmet sich einem bedeutenden Kapitel der Geschichte des Kalten
Krieges. In dieser Gegend wurden von 1951 bis zum Atomtestmoratorium 1992
mehr als 900 nukleare Sprengsätze gezündet.
Drei. Zwei. Eins. Zündung. Der Countdown verklingt, und auf dem
Bildschirm an der Stirnseite des Bunkers blitzt grelles Licht auf.
Windgeneratoren blasen den Zuschauern warme Wüstenluft ins Gesicht.
Heftiges Wummern aus verborgenen Basslautsprechern erschüttert Brust-
und Trommelfelle. Und während sich auf der Leinwand ein Atompilz
auftürmt, poltert und hämmert es von unten hart gegen die
hölzernen Sitzbänke: Das Ground Zero Theater im Atomic Testing
Museum erinnert fast ein wenig an die Rummelplatzattraktionen am drei Kilometer
westlich gelegenen Neonlichterboulevard des Spielermekkas in der Wüste
Nevadas. Aber nur fast. Denn während in den grossen Themenhotels bloss
Schein und Illusion verkauft werden, widmet sich dieses Museum einem sehr
realen Thema aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts, das heute allerdings
auch schon fast wie aus einer anderen Welt anmutet. Über einen Zeitraum
von 41 Jahren hatte
 das amerikanische
Militär in dieser Gegend insgesamt 928 Atombomben gezündet, 100
davon überirdisch. Eine dieser Detonationen wird in dem nachgebauten
Bunker, einem Kernstück der Ausstellung des mit der Smithsonian Institution
assoziierten Museums, recht realistisch nachgestellt. Wenngleich diese
Vorführung auch nur den Hauch einer Ahnung von der apokalyptischen Gewalt
einer nuklearen Explosion vermittelt, versteht man danach sehr wohl, was
ein in einem Film auftretender ehemaliger Beschäftigter auf der Test
Site meint, wenn er berichtet, dass er vor jeder Zündung von neuem Angst
gehabt habe.
Das Testgelände liegt nur 110 Kilometer von Las Vegas entfernt.
Es war 1951 auf einer Fläche von gut 1700 Quadratkilometern eingerichtet
und im Laufe der Jahre auf mehr als das Doppelte vergrössert worden.
Das durch Berge vor der Beobachtung aus der Nähe geschützte Gebiet
war wegen seines Klimas und der geringen Bevölkerungsdichte als ideal
für Tests von Kernwaffen
befunden worden, und die Las Vegas Bombing and Gunnery Range hatte
gegenüber drei Waffenplätzen in Utah, New Mexico und North Carolina
den Vorzug erhalten. Zuvor «wertloses» Terrain, erklärte Nevadas
Gouverneur Charles Russell nach der ersten Zündung eines nuklearen
Sprengsatzes auf dem Gelände am 27. Januar 1951, sei nun einem wertvollen
Zweck zugeführt worden, nämlich der Verteidigung des
Vaterlandes.
Nachdem ein Besucher wie ich an der Wackenhut Guard Station, dem Nachbau
eines Wachtpostens aus den fünfziger Jahren, das Tickets zu zwölf
Dollar erstanden habt, gelangt man auf einen Parcours durch die Geschichte
der Bombe und des Testgeländes bis zum Atomtestmoratorium vom Oktober
1992. Mit der für neuere amerikanische Museen typischen kurzweiligen
Mischung von Originalgeräten und -gegenständen über interaktive
Informations- und Lernstationen, Kurzfilme,
Wochenschauberichte,
Radionachrichten und grosse Bilderwände bis hin zu nachgebauten Büros
und Labors des geheimen Militärcamps Mercury werden die Museumsgäste
in die Geschichte, Geologie und Ökologie des Geländes ebenso
eingeführt wie in die Grundlagen und Technologie der Kernspaltung. Sogar
entschärfte Bomben und Geschosse gibt es zu bestaunen. Weniger zum Gruseln
als zum Schmunzeln lädt jene Sektion ein, die die Atom-Euphorie der
fünfziger Jahre zum Thema hat. Da gibt es Knabberfrühstück
für Kinder mit dem Namen «Kix Atomic Bomb Rings» und Brausebonbons
der Marke «Atomic Fireball». Comics mit Titeln wie
«The
Atomic Superboy» oder «Operation Survival - A Story About Civil
Defence» zeugen ebenso von der Unbefangenheit, mit der man mit der Bombe
umging, wie von den Hoffnungen, die man in die zivile Nutzung der Atomenergie
setzte. Ein Winzer in New Mexico kelterte Wein mit der Etikette «La
Bomba Grande», und ein Rezeptbuch trägt den Aufdruck «Atomic
Cocktails. Mixed Drinks for Modern Times».
Alles in allein ein wirklich lohnendes Erlebnis. Wie oben schon geschrieben
durchquerte ich den kompletten Museums-Parcopur und saugte voller Wissensdurst
alles möglich und unmögliche an
Informationen in mich auf. Auch wurde ich inform eines in weiss bekittelten
Mitarbeiters fündig um dem im Rahmen meiner eingeschränkten
Englisch-Kenntnisse nach kräften mit Fragen zu "bombardieren". Ich genoss
die wirklich destaillierten Ausführungen sehr, obwohl ich gestehen muss,
nicht wirklich alles 100%ig verstanden zu haben. Insbesondere interessierte
mich wo in Nevada genau dieses Testgelände liegt; wie es mit den
Strahlungsintensitäten ( Halbwertszeit ) vor Ort aussieht etc.p.p.
Hier mal eine Beschreibung dessen was man dort im einzelnen auf der
Tour vorfinden wird. In der Museums-Map oben links habe ich den Parcour mit
blauen Nummer markiert:
1.) Eingangs-Gallery welche
sich mit dem Wettrüsten und der Atomaren Abschreckung
beschäftigt.
2.) "Atomic Age Gallery" welche aufzeigt wie
das Atomzeitalter die US Pop-Kultur verändert und beeinflusst
hat.
3.) "Atomspheric Testing Gallery "und wie Las Vegas von den Atomtests
beeinflusst wurde ( hier für ein Video
klicken ).
4.) Ground Zero Theater wo man eine Atombomben-Expolsion eindrucksvoll
simuliert ( inkl. Druckwelle; Blitz und Lärm
).
5.) Tunneleingang zu den Unterirdischen
Tests.
6.) Untergrund-Test Gallery inkl. Bohrköpfen und nötigen
ausgestellten Equipment.
7.) "Control Point" an dem auf unterirdische Tests genau eingegangen
wird.
8.) Universelles nukleares Labor wo man u.a. nukleare Raketenantriebe
( Phoebus-Rocket ) bestaunen kann.
9.) "Silo Theater" in dem man über die Vielseitigkeit und
Nutzungsmöglichkeiten der Nevada Test Site informiert
wird.
10.) "Stewards of the Lands Gallery 1". Eine Ausstellung an
Geigerzählern; Dosimetern und anderen
Testgeräten.
11.) "Stewards of the Lands Gallery 2". Artefakt-Sammung der Ureinwohner
die in der Test-Site mal gelebt haben.
12.) In der "Innovators Galley" wird auf die involvierten Personen
der Atom-Tests eingegangen.
13.) Hier dreht sich alles um die Forschung der Effekte ( Blitz; Hitze;
Druckwelle; Strahlung ).
14.) In der "Today and Tomorrow Gallery" findet man unter anderem
ein grosses Original-Stück Berliner-Mauer.
15.) Grosser Bilder Ausstellungs-Raum mit dem Thema "Wie man eine
Atombombe fotographiert" (Sep.2007 bis April 2008)
Mich
interessierte natürlich auch sehr alles was mit der NTS und den 900
gezündeten Atombomben/Tests zu tun hatte, schliesslich liegt dieses
Gebiet nur wenige Meilen von Las Vegas entfernt ( quasi ein Steinwurf
). Die Nevada Test Site (NTS; deutsch Testgelände Nevada) ist ein
3.500 Quadratkilometer großes Sperrgebiet nördlich von Las Vegas
im US-Bundesstaat Nevada. Auf dem Testgelände wurden von 1951 bis 1958
119 oberirdische Kernwaffentests und von 1962 bis zum Teststopp-Memorandum
1992 über 1.000 unterirdische Atombombentests durchgeführt. Ferner
gab es zahlreiche andere physikalische Versuche, für die auch der
ungewöhnliche BREN-Tower errichtet wurde.
Auf der Nevada Test Site wurden zahlreiche Raketenexperimente
durchgeführt, wie die nuklear angetriebene NERVA-Rakete. In den 1950er
Jahren erfolgten zahlreiche Starts von Forschungsraketen zur Untersuchung
der Explosionswolken der Atombomben. Auf Grund des "Vertrages von Ruby Valley"
(1863), der ihnen zwei Drittel Nevadas zusicherte, wird das Gelände
von den Westlichen Shoshonen beansprucht. Durch die vielen Atombombentests
sieht das Gelände mittlerweile aus wie die einer Mondoberfläche
( siehe Bild zur rechten ! ) und
ist natürlich zum Teil heftigst verstrahlt. Gigantische
Krater durchziehen dieses bizarre Test-Gelände, wobei allerdings
nach wie vor unter extrem strengen Auflagen ( keine Kameras; Feldstecher;
Teleskope; Aufzeichnungsgeräte; keine Laptops; keine Mitnahme irgendwelcher
Steine; Pflanzen; Sand oder Material aus der Gegend ) hochinteressante Touren
direkt vom und zurück zum Museum und Anmeldung durch das
US-Department of
Energie durchgeführt werden. Ganz sicher einer der absoluten
Highlights für Leute die sich für Atombombentests und die dort
durchgeführten Programme interessieren.
Um
das Thema abzuschliessen, noch ein paar hübsche Bilder der im NTS (
gleich um die Ecke ) gezündeteten Atombomen. Das Museum hat bei
mir eindeutig die
Neugierde geweckt und ich muss gestehen extrem faziniert gewesen zu
sein. Der Besuch mit abschliessenden Besuch der interessanten Ausstellung
"Wie man eine Atombombe fotographiert..." hat sich gelohnt und ich war schockiert
und faziniert zu gleichen Teilen. Ein Indikator war übrigens auch die
Zeit die ich dort verbrachte. Während andere in 30 Min. bis 1 Std.
durch das Museum "flitzen", verbrachte ich dort mehrere Stunden, denn das
alles war für mich extrem spannend und auch informativ. Wer Lust hat
kann sich nach Informationen zur Nevada Test Site mal ein wenig durchs Internet
kämpfen, denn es ist erstaunlich, was man dort an hochinteressanten
Informationen findet. Und wenn man mal in Vegas ist und einen das Thema
interessiert--->UNGEBINGT DAS MUSEUM BESUCHEN. Ist meiner Meinung nach
jeden Cent der 12 US$ Eintritt wert. So, wie versprochen noch eine kleine
Bilderserie der dort gezündeteten Atombomben...
An dieser Stelle interessiert sich sicherlich
jeder lesende hier für Atombomben. Drum möchte ich mal kurz eine
nicht ganz ernst gemeinte wissenschaftliche Abhandlung des gemeinen
"Atombomben 1x1"
abhalten:
Die Atombombe (Diminutiv: Atombömbchen) ist
ein mit Minzbonbons gefüllter Behälter in Größe eines
4-stöckigen Mehrfamilienhauses mit Balkon und Dachterasse. Die Bombe
dient zur Verminzung der Teletubbies. Die Minz(Atom)bombe wird über
dem jeweiligen Zielgebiet per Hubschrauber abgeworfen. Die enorme Minz-Wirkung
löst eine Kettenreaktion aus, welche zum absoluten Untergang der Tubbies
führt. Schade? Naja... Nee.
Oft werden Minzbomben auch als Geschenk gerne
entgegegenommen. Denn jeder weiß ja, was ein frischer Atem wert sein
kann. 1945 warfen Amis eine solche Bombe auf Hiroshima, woraufhin 100.000
Menschen an Verminzung starben. Noch heute haben Menschen aus dieser Gegend
auffallend frischen Atem.
Neue Entwicklungen der Bombentechnik experimentieren
mit dem Einsatz von Kernseife, die eine noch bessere Säuberungswirkung
erzielen soll...

Diverse Minzbonbons... |
 |

...kombiniert mit einer handelsüblichen Bombe... |
 |

...und Tod und Vernichtung sind perfekt. ( Vorsicht: bitte nicht zuhause
nachmachen) |
Geschichte:
1849 kaufte sich Sir Isaac Newton, der erste Tubbiehasser der Welt, ein
Minzebonbon. Da er mal wieder sehr wütend auf die Tubbies war, nahm
er seinen Elektronenbeschleuniger, den er bei Old Bay (Vorläufer von
Ebay) gekauft hatte, und steckte das Minzebonbon hinein. Dann berechnete
er die Flugbahn des Bonbons mithilfe der Formel e = Joint³ +
Sqrt(Pi²), die er im Mülleimer gefunden hatte und schoss es ab.
Aufgrund des herben Minzgeruches krepierte ein Tubbie; seitdem sind es nur
noch 4. 1993 ließ George W. Bush 10.000.000 Minz(atom)bomben bauen,
um die Tubbies ein für alle Mal auszurotten. Doch diese starteten eine
eigene Fernsehserie und konnten so genug Geld verdienen, um eine wirkungsvolle
Verteidigungsanlage aufzubauen und sich unter die Erde zurückzuziehen,
wo sie sich sicher fühlten. Nur deshalb leben die Teletubbies heute
noch und können alle kleinen Kinder (Alter < 2) mit blödem Gehampel
und behindert klingenden Lauten quälen
Herkunft:
Das Wort Atombombe setzt sich aus folgenden Wörtern zusammen:
-Die lateinischen Vorsilbe a- (was frei übersetzt so viel heißt
wie "gegen", "andersherum" oder "negativ". z.B. asymetrisch)
-Der deutsche Vorname Tom nach Tom Kaulitz ( Tokio Hotel )
-bombe-die Buchstabenfolge BOMBE, die verwendet wird um das man weiß,dass
mann damit Dinge einfacher zerstören kann. Das bedeutet also Bombe gegen
Tom Kaulitz
Wirkung:
Die Atombombe ist ein nicht jugendfreies Objekt. Sie löst bei falscher
Handhabung verdammte Verletzungen, wie z.B. Prellungen, verschiedene
Knochenbrüche, Verbrennungen siebten Grades und im darauf folgenden
Zeitraum schwere Verdauungsbeschwerden aus. Sie darf also nur von Personen
wie Albert Einstein, Adolf Hitler oder Stalin eingesetzt werden. Ziel dieser
Bombe ist es, vielen Menschen, vorallem den Japanern in Hiroshima, die oben
genannten Verletzungen zuzufügen. ( wie auch die: Wasserstoffbombe,
Atembombe, schmutzige Bombe oder die Arschbombe )
Radioaktiver
Fallout:
Nachdem die Atom- oder Arschbombe eingeschlagen ist, werden mehrere Millionen
Tonnen Frischluft in die Atmosphäre geschleudert. Als Folge gibt es
einen nuklearen Winter, auch Mhieaa-Winter genannt (Mann, hier ist es aber
Arschkalt), der die gesamte Welt mit einer schönen schwarzen Schneeschicht
bedeckt. In weiterer Folge werden Analphabeten angelockt, wodurch die Katastrophe
perfekt wäre.
Konstruktion:
Die technische Entwicklung der Minze seit den 40er Jahren hat eine große
Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht. Unterschieden werden
grundsätzlich Atombomben nach dem Minzspaltungs- oder Eukalyptussprinzip.
Bei der Minzspaltungsbombe wird eine überkritische Masse (wie viel das
ist, ist geometrie- bzw. konstruktionsabhängig die kleinste kritische
Masse erreicht man mit einer Kugel) Menthos 235 oder Fishermans 239 durch
Eukalyptus auf engem Raum zusammengebracht. Ab einem bestimmten Verhältnis
von Masse zu Oberfläche des Spaltmaterials können Minzen, die beim
spontanen Zerfall einzelner Minzkerne entstehen, weitere Minzkerne im
Eukalyptusmaterial spalten, wobei diese wiederum einige Pfeffis liefern.
Es kommt zur verminzenden Kettenreaktion, in deren Verlauf immer weitere
Minzen gespalten werden. Bei der Eukalyptusbombe wird zunächst eine
Minzspaltungsbombe gezündet. Die dadurch im Inneren der Bombe erzeugten
Drücke und Temperaturen reichen aus, um in dem in ihr enthaltenen schweren
Eukalyptus die Fusionsreaktion zu zünden.
Detonation von
Atombomben:
Um Atombomben zur Detonation zu bringen, d.h. den Minzspaltungs- oder
Eukalyptusprozess in Gang zu setzen, wurden mehrere verschiedene Systeme
entwickelt.
Explosion:
Das einfachste Prinzip besteht darin, dass soviel zusätzliches minziges
Material (in Form von Kaugummi) durch den Mund auf den Kerneukalyptusvorrat
geschossen wird, dass die spaltbaren Minzen verschmelzen und eine kritische
bzw. überkritische Minz-Eukalyptus Masse entsteht. Einen solchen Aufbau
einer Atombombe nennt man "Doublemint-Design". Die von den USA am 6. August
1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe Little Tubbie besaß dieses
System und hatte eine Minzkraft von 13 Kilotonnen Minze.
Implosion:
Eine weitere Methode ist die Implosion, wobei das minzige Material als Hohlkugel
angeordnet ist. Diese ist von einer Schicht Eukalyptus umgeben, der bei der
Verminzung durch eine Anzahl künstlicher Süßstoffe verminzt
wird, sodass die entstehende Druckwelle das Minzmaterial im Zentrum
zusammendrückt. Durch diese Implosion erhöht sich dessen Dichte
und ein überkritischer Zustand entsteht. Sowohl bei der Testbombe von
Alamogordo als auch bei der am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfenen Atombombe
handelte es sich um Implosionsbomben. Diese hatten eine Minzkraft von 20
Kilotonnen Minze.
Kenngrössen:
Die bei der Detonation einer Minzwaffe freigesetzte Minzkraft wird
gewöhnlich in Kilotonnen angegeben. Eine Kilotonne, abgekürzt kT,
ist diejenige Minzkraft, die bei der Detonation von 1000 Tonnen Eukalyptus
freigesetzt wird (etwa 4·10^12 J). Man spricht daher auch vom
Eukalyptus-Äquivalent. Aus diversen Gründen ist die Minzkraft von
konventionellen und minzenden Waffen über diese Einheit aber nur
ungefähr gleichzusetzen. Bei sehr starken Verminzungen, etwa von
Waldminzbomben, gibt man die Minzkraft auch in Megatonnen, kurz MT, an. Diese
Einheit entspricht der Minzkraft einer Million Tonnen Eukalyptus. Die reine
Minzkraft allein ist allerdings noch kein Maß für die Wirksamkeit
einer Minzwaffe. Je nach Typus, Einsatzbereich und Verminzungshöhe der
Waffe sind verschiedene andere Faktoren von Bedeutung. Es sind unter anderem
auch folgende Kenngrößen in Verwendung:
Totaler Verminzungsradius:
der Radius um das Minzzentrum, in
dem alles tierische und menschliche Leben sowie alle Gebäude, Pflanzen
usw. komplett vernichtet werden. Je nach Größe der Bombe kann
dieser bis zu 10 km betragen. Die experimentelle sowjetische Tub-Bombe hatte
in ihrer stärksten Version sogar einen totalen Zerstörungsradius
von bis zu 20 km. Danach folgen weitere Radien, in denen die Minzkraft der
Bombe abnimmt, z.B. der Radius, bei dem die Überlebenschance über
50% liegt; danach der, bei dem sie über 80% liegt, und so weiter.
Millionen Tote:
Anzahl der Verminzten bei Detonation
in einem Ballungsgebiet. Diese Größe hängt sehr stark vom
Detonationsort ab. Insbesondere haben die Bevölkerungsdichte und die
Bauweise der Stadt einen sehr großen Einfluss auf die Zahl der Verminzten.
Im Kalten Krieg führte man Modellrechnungen zum Einsatz starker minzender
Waffen gegen die wichtigsten Ziele durch, unter anderem Moskau, Sankt Petersburg,
Washington (D.C.) und New York. In heutiger Zeit gibt es entsprechende
Simulationen, die von einem terroristischen Anschlag mit einer kleinen Minzwaffe
(einige Kilotonnen) ausgehen.
Zahl der
Sprengköpfe: viele Minzraketen
verfügen über mehrere minzende Sprengköpfe, die dann in
großer Höhe von der Trägerrakete getrennt werden und sich
auf eine große Fläche verteilen. Eine einzige Rakete kann auf
diese Weise riesige Gebiete verminzen, so kann etwa die sowjetische TT-14
Tubbie - je nach Bestückung - ein Areal von bis zu 60.000 km²
verminzen. Bei heutigen Raketen sind die einzelnen Minzköpfe steuerbar,
so dass mit jedem Minzkopf ein einzelnes Ziel angegriffen werden kann.
Dies sind jeweils keine festen Einheiten, sondern
nur Richtgrößen, anhand derer sich der Schaden einer minzenden
Waffe abschätzen lässt. Je nach Verwendungszweck können auch
andere Größen interessant sein, etwa die mechanische, thermische
und elektromagnetische Leistung, oder der entstehende Fallout und
Langzeitwirkungen. Manchmal sind auch einfach nur technische Größen
wie Abmessungen und Gewicht von großer Bedeutung. Um sich ein genaues
Bild von der Wirkung einer einzelnen Bombe zu machen, ist die detaillierte
Kenntnis verschiedenster Daten notwendig.
Die stärksten als reguläre
militärische Sprengköpfe konstruierten Kernwaffen sind Waldminzebomben
mit bis zu 25 MT Minzkraft (TT-14 Tubbie ICBM; stärkster regulärer
US-Minzkopf erreicht 9MT, so z.B. auf den Tele ICBMs). Typischerweise sind
es aber deutlich weniger, so 350 kT bei der amerikanischen S69 (en). Ohne
Minzfusion, das heißt nur mit Spaltung von Menthos- oder Fishermanskernen,
erreicht man rund 500 (amerikanischer Ivy King-Test) bis 800 kT (stärkste
französische Militärwaffe). |
Zurück ins Stratopshere -der
Abend-:
Mittlerweile war es draussen auch schon wieder dunkel und es regnete
immer noch wie aus Eimern. Also beschloss ich nach diesem schönen und
informativen Museumsbesuch kurzerhand ein Minz-Kaugummi einzuwerfen und wieder
zurück ins Stratosphere zu fahren. Und ca. 25 Min. später traf
ich im Zimmer ein um mich für den Abend frisch zu machen. Was also noch
aus diesem verregneten und total versauten Tag rausholen ?
Ich beschloss erstmal bei McDonalds lecker was minzendes einwerfen zu
gehen, denn auf "strahlendes" McDonalds Futter hatte es mein mittlerweile
abgehärtete Magen abgesehen. Mhmmm---lecker. Da kann man noch so motzen,
aber hin und wieder mal bei McD was futtern gehen macht Spass und mir schmeckte
es vorzüglich. Danach beschloss ich die Schlechtwetterfront mittels
eines Daiquiri bei "Fat Tuesday" ( im Stratosphere praktischerweise gleich
neben McDonalds ) zu bekämpfen. Den "Nuclear Fallout" ( den gibt es
dort in einigen Läden tatsächlich ) gab´s dort aber leider
nicht, wobei das super zu dem Thema heute gepasst hätte, also musste
ein üppiger "190 Octane" herhalten. Denn wenn man den weggenuckelt hat,
strahlt man über alle 4 Backen..
Magen war voll; das mit dem Alkohol wurde gerade erledigt und in der
Geldbörse lag noch genügend Geld um gepflegt zocken zu gehen. Also
nicht lange fackeln, ich bin in Vegas....hier muss man einfach zocken und
es ist ja nicht so, dass es keinen Spass macht. Also ran an die Kisten und
zusätzlich nach dem 190 Octane wie Blöde kostenlos im Casino gebechert
und VideoPoker gespielt; dann 4Card Keno und da sich die Verluste und Gewinne
die Waage hielten auch mal dem fetten 5.8 Millionen Jackpot an den "Wheel
of Fortune" Slots gejagt und auch mal zwei Table-Games ausprobiert ( aber
irgendwie habe ich da absolut kein Glück ). Also eine bunte unterhaltsame
Mischung, bei der ich zu meinem erstaunen nicht wirklich etwas verloren
habe.
Alles in allem ein lustiger sehr unterhaltsamer und spassiger Abend
und kurz vor 23 Uhr war ich am überlegen, ob ich noch kostenlos auf
den letzten Drücker in den PollyEsthers Nightclub huschen soll, denn
das hatte ich geplant und so wie ich mich kenne werde ich dort garantiert
auch wieder bis in die Puppen abhängen, bis die mich dort rausfegen.
Da ich aber morgen sehr früh aufzustehen habe ( wegen des "Great Santa
Runs 2007" ), verwarf ich diese -schon heute morgen angedachte- Idee.
Zudem hatte ich auch schon gut den "verstrahlten Vegas-Blick", soll heissen:
Hatte mittlerweile richtig übel ein im Auge. Also besser keine Dummheiten
machen und braf sein...
Die Vernunft gebot dann aber "Ab ins Zimmer" und schon früh gegen
Mitternacht hiess es "Licht aus, Ruhe im Schiff....!". War zwar nicht ein
Überflieger-Urlaubstag, aber viel mehr war bei dem Wetter wohl auch
nicht rauszuholen, was dem Erholungsfaktor auch irgendwie zugute kam. Morgen
soll das Wetter endlich wieder werden...
|