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© 1997-2008 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 02 Februar 2008



Heute ist mein Tag "der Strahlung"; erst im Buffet den Magen "verstrahlen"; dann "strahlend" ins Atomic Testing Museum wackeln und danach den Resttag mit "strahlenden" Augen abzuschliessen...

Freitag, der 30 November 2007:
Nach dem heftig anstrengenden Tag von gestern, hiess es heute erstmal richtig lange ausschlafen um neue Energie zu tanken. Verpasst hatte ich in der Nacht natürlich nichts, denn nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, regnete es immer noch ( wie schon die ganze Nacht ) wie aus Eimern Also konnte man heute bei dem wirklich supergruseligen Wetter nicht sonderlich viel anstellen.

Also erstmal im Bett ganz gemütlich herumlümmeln und bei einer eiskalten Dose Dr.Pepper; Fox-5 im TV und ein paar Zigaretten ganz easy wach werden und überlegen was man aus so einem Tag machen kann ? Im TV lief gerade eine Reportage und Aufruf zum "Great Santa Run" der morgen am Samstag ganz früh in Las Vegas Downtown stattfindet und wo auch Siegfried & Roy neben mehreren 1000 Weihnachtsmännern und Lokal-Prominenz auftauchen werden. Also das "merkte" ich mir für den morgigen Tag schonmal vor, denn das könnte sehr interessant und auch witzig werden. Aber was kann man aus dem heutigen wettertechnisch verdorbenen Urlaubs-Tag rausholen ? Ich beschloss mir mein Hirn unter der Dusche weiter zu zermatern, denn bei dem Dreckswetter gab es nur eine Option und die hiess: KEINESFALLS INS FREIE GEHEN. Unter der Dusche hatte ich die spontane Idee heute einen Museumsbesuch einzustreuen und den Rest des Tages mit Essen; Trinken und natürlich Zocken zu verbringen...

"Und je länger ich drüber nachdachte", desto besser fand ich die Idee dann auch. Denn das macht schliesslich auch verschärft Spass und heute Abend bietet es sich erneut prima an in den Nachtclub "PollyEsthers" zu toben. Der Tagesplan war also gebohren und lag somit fast in trockenen Tüchern. Also nichts wie ab runter ins Courtyard Buffet...

Futter einwerfen und ab durch die Mitte:
Gegen 11 Uhr sass ich rel. spät in meinem Lieblings-Buffet und konnte sogar noch einen Gutschein aus meinem Funbook schlachten was zu einen reduzierten Preis führt. Bezahlt wurde wie üblich mit meiner Spielerkarte. Also rein ins vergnügen und da ich es heute nicht wirklich eilig hatte, beschloss ich dort mal so richtig langsam und gemütlich die ganzen herrlichen Leckereien in mich reinzuschaufeln. Auch diesmal probierte ich mal wieder ein paar neue Dinge aus, denn am 11 Uhr ist Brunch, was bedeutet das das Früstücksangebot zugunsten eines Mittags-Buffets geopfert wird. Also zog ich mir eine Mischung aus klassischen Frühstück und vollwertigen Mittagessen mit einer halben Tonne Milch rein. So lange wie heute, war ich noch nie im Buffet und nach der dritten Teller-Ladung samt Nachtisch aus Schoko-Torte und einer Pizza war´s dann auch genug. Alles wie gehabt superlecker, aber ich war so brutal satt und voll, dass nichtmal nehr ein kleiner Keks reingepasst hätte. Heute am siebten Tag war das auch alles kein Problem mehr, denn mein Magen hatte sich in den letzten Tagen zu einem Säure/Fett-Risitenten Ledersack umgeformt. Ich hätte auch kochenden Wasser oder Oel in mich reinschütten können ohne es als störend zu empfinden. Nach dieser lange andauernden ungesunden Fessorgie ( sorry, ein anderes passendes Wort fällt mir wirklich nicht ein ), war es dann aber an der Zeit das Sportprogramm abzurufen. Also hiess es sich wieder zum Fahrstuhl schleppen; mit der rechten Hand den Knopf für das korrekte Stockwerk drücken; ein paar Meter ins Zimmer marschieren; Rucksack; Kamera; Jacke schnappen um danach dann den Weg zum Auto "Walken" aehmmm....kriechen....smile. 

Protonen; Neutronen; Kettenreaktionen; Strahlung und mitten drin: "Michael Perlitschke":
Nun sass ich im Auto, draussen regnete es unablässig so heftig wie ich es noch nie in Vegas erlebt habe. Das war in der tat mal etwas ganz besonderes und irgendwie nett verrückt. Also beschloss ich als "Museumsbesuch" etwas ähnlich verrücktes aus dem Hut zu zaubern und diese Mission hiess: "ATOMIC TESTING MUSEUM" in der 755 East Flamingo Road und keine 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Ich wollte das eigenlich schon immer mal besuchen aber irgendwie bin ich nie dazu bekommen. Heute war also genau der passende Tag um mit diesem Versäumnis endlich mal aufzuräumen. Also NAVI in den Halter; Adresse in den Navi getippt; raus auf den Strip und mich einfach mal (ver)führen lassen...

Vom Strip ging es vor dem Sahara links ein Stück auf die Sahara Ave und dann gleich wieder rechts auf die Parasise Road. An der Kreuzung "Flamingo Road" dann links ab und nach einem kleinen Stück auf der Flamingo konnte man rechts auch schon das Museums-Gebäude vor dem Universitäts-Bereich prima erkennen. Ein Parkplatz ist da natürlich auch schnell lokalisiert. Man kann Alternativ aber auch auf dem Strip fahren und am Balleys in die Flamingo Road rein und dann immer gerade aus. Ist also extrem einfach auch ohne Navi zu finden. Da hat sich nichtmal das aktivieren gelohnt, denn ich hatte mir das ehrlich gesagt deutlich schwieriger vorgestellt und dachte das liegt eher versteckt...

Unterwegs regnete es wie auf Kübeln und die Eingebohrenen dort schienen mit den Wetterverhältnissen auf Kriegsfuss zu stehen. Auf diesem wirklich sehr kurzen Stück, musste ich an sage und schreibe 3 Verkehrs-Unfällen vorbei die den gesamten schon zähl fliessenden Verkehr fast zu erliegen brachten. Wetter und Verkehrstechnischer Ausnahmezustand, denn ich so in Vegas noch nicht erleben durfte.

Irgendwann kam ich dann endlich doch mal an mein Ziel. Also von der Flamingo Road ( auf der sich auch ein Stau gebildet hatte und irgendwo auf Höhe der Uni gekracht hatte ( mit allerlei blinkenden Laternen der Polizei und Krankenwagen )) ging es dann rechts direkt vor dem Museum auf einen kostenlosen Parkplatz der etwas neben dem Museum zu finden war. Da es draussen wie aus Eimern goss beschloss ich den Platzregen abzuwarten ( der mich die paar Meter komplett durchnässt hätte ) bis es Regentechnisch etwas besser aussah...

Also schnappte ich mir meine Kamera und schoss von meinem Parkplatz aus dem Auto ein paar Bilder vom Museumsgebäude um dann in einem Korridor wo es nicht so stark regnete zum Museum zu wetzen. Dort angekommen, ging es erstmal an die Kasse die geforderten 12 US$ zu zahlen. Da ich kein Kleingeld in der Tasche hatte, bezahlte ich mit einem 100er. Damit hatte ich die Arschkarte, denn das ernst dreinblickende Mädel testete die Geldnote mit Stiften; unter Licht; fummelte und glotzte am Schein herum und ich konnte es mir nicht verkneifen zu witzeln "Self-Printed Money". Herrje, nochmal die Arschkarte gezogen, denn hier war kein Platz für saublöde Witze. Ich wurde angeranzt was dieser Spruch zu bedeuten hätte und kramte meine Geheimwaffe für solche Fällen hervor. "Nix verstehen ! Ich nur doofer Deutscher Touri...!". Also besser Fresse halten, ehe die einem ein aufs Maul hauen...

Nachdem also mein Geldschein als echt Identifiziert war, gab es das Wechselgeld zurück. Dann sollte ich meinen Arm hinhalten und bekam eine Art Armband umgeklebt so wie man es aus einem Krankenhaus kennt und das meine Eintrittskarte darstellte. Und dann wurde ich gefragt ob ich ein Handy ( Cellular-Phone ) dabei hätte. "Jo....hatte ich !". Das musste ausgeschaltet werden ! Also schaltete ich es aus ! Dann ob ich eine Foto/Video-Kamera dabei hätte ? "Jo...hatte ich, denn ich wollte dort natürlich Fotos machen....". Kamera ist auch verboten, darf aber reingenommen werden. Und das war dann der Punkt wo ich damit rechnete das Sie sich einen Gummihandschuh überstreift und mir im Hintern herumpopeln wird. Aber nein, ich durfte nun endlich rein. "Uff....die stellen sich dort an, als wenn es um die nationale Sicherheit geht....". Ich fühlte mich, als wenn ich gleich einen TOP SECRET Bereich und supergeheimen Boden betreten würde. Dann kamen noch Instruktionen wo ich was finden würde und wie ich zu laufen habe und auch das ich "die Männer mit den weissen Kitteln" zu jedem Thema das mich interessiert jederzeit fragen darf...

Super, es konnte nun also losgehen. Ich hatte bezahlt; alles war nach Vorschrift ausgeschaltet und ich verliess die scheinbar komplett verstrahlte Lady am Eingang und ging in die heiligen Hallen dieses Museums und startete meine Atomare Expedition. Aber was ist das Atomic Testing Museum genau bzw. was geht dort ab ? Hier die Antwort:

Das noch rel. frische und am 20 Februar 2005 eröffnete Atomic Testing Museum in Las Vegas widmet sich einem bedeutenden Kapitel der Geschichte des Kalten Krieges. In dieser Gegend wurden von 1951 bis zum Atomtestmoratorium 1992 mehr als 900 nukleare Sprengsätze gezündet.

Drei. Zwei. Eins. Zündung. Der Countdown verklingt, und auf dem Bildschirm an der Stirnseite des Bunkers blitzt grelles Licht auf. Windgeneratoren blasen den Zuschauern warme Wüstenluft ins Gesicht. Heftiges Wummern aus verborgenen Basslautsprechern erschüttert Brust- und Trommelfelle. Und während sich auf der Leinwand ein Atompilz auftürmt, poltert und hämmert es von unten hart gegen die hölzernen Sitzbänke: Das Ground Zero Theater im Atomic Testing Museum erinnert fast ein wenig an die Rummelplatzattraktionen am drei Kilometer westlich gelegenen Neonlichterboulevard des Spielermekkas in der Wüste Nevadas. Aber nur fast. Denn während in den grossen Themenhotels bloss Schein und Illusion verkauft werden, widmet sich dieses Museum einem sehr realen Thema aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts, das heute allerdings auch schon fast wie aus einer anderen Welt anmutet. Über einen Zeitraum von 41 Jahren hatte das amerikanische Militär in dieser Gegend insgesamt 928 Atombomben gezündet, 100 davon überirdisch. Eine dieser Detonationen wird in dem nachgebauten Bunker, einem Kernstück der Ausstellung des mit der Smithsonian Institution assoziierten Museums, recht realistisch nachgestellt. Wenngleich diese Vorführung auch nur den Hauch einer Ahnung von der apokalyptischen Gewalt einer nuklearen Explosion vermittelt, versteht man danach sehr wohl, was ein in einem Film auftretender ehemaliger Beschäftigter auf der Test Site meint, wenn er berichtet, dass er vor jeder Zündung von neuem Angst gehabt habe.

Das Testgelände liegt nur 110 Kilometer von Las Vegas entfernt. Es war 1951 auf einer Fläche von gut 1700 Quadratkilometern eingerichtet und im Laufe der Jahre auf mehr als das Doppelte vergrössert worden. Das durch Berge vor der Beobachtung aus der Nähe geschützte Gebiet war wegen seines Klimas und der geringen Bevölkerungsdichte als ideal für Tests von Kernwaffen befunden worden, und die Las Vegas Bombing and Gunnery Range hatte gegenüber drei Waffenplätzen in Utah, New Mexico und North Carolina den Vorzug erhalten. Zuvor «wertloses» Terrain, erklärte Nevadas Gouverneur Charles Russell nach der ersten Zündung eines nuklearen Sprengsatzes auf dem Gelände am 27. Januar 1951, sei nun einem wertvollen Zweck zugeführt worden, nämlich der Verteidigung des Vaterlandes.

Nachdem ein Besucher wie ich an der Wackenhut Guard Station, dem Nachbau eines Wachtpostens aus den fünfziger Jahren, das Tickets zu zwölf Dollar erstanden habt, gelangt man auf einen Parcours durch die Geschichte der Bombe und des Testgeländes bis zum Atomtestmoratorium vom Oktober 1992. Mit der für neuere amerikanische Museen typischen kurzweiligen Mischung von Originalgeräten und -gegenständen über interaktive Informations- und Lernstationen, Kurzfilme, Wochenschauberichte, Radionachrichten und grosse Bilderwände bis hin zu nachgebauten Büros und Labors des geheimen Militärcamps Mercury werden die Museumsgäste in die Geschichte, Geologie und Ökologie des Geländes ebenso eingeführt wie in die Grundlagen und Technologie der Kernspaltung. Sogar entschärfte Bomben und Geschosse gibt es zu bestaunen. Weniger zum Gruseln als zum Schmunzeln lädt jene Sektion ein, die die Atom-Euphorie der fünfziger Jahre zum Thema hat. Da gibt es Knabberfrühstück für Kinder mit dem Namen «Kix Atomic Bomb Rings» und Brausebonbons der Marke «Atomic Fireball». Comics mit Titeln wie «The Atomic Superboy» oder «Operation Survival - A Story About Civil Defence» zeugen ebenso von der Unbefangenheit, mit der man mit der Bombe umging, wie von den Hoffnungen, die man in die zivile Nutzung der Atomenergie setzte. Ein Winzer in New Mexico kelterte Wein mit der Etikette «La Bomba Grande», und ein Rezeptbuch trägt den Aufdruck «Atomic Cocktails. Mixed Drinks for Modern Times».

Alles in allein ein wirklich lohnendes Erlebnis. Wie oben schon geschrieben durchquerte ich den kompletten Museums-Parcopur und saugte voller Wissensdurst alles möglich und unmögliche an Informationen in mich auf. Auch wurde ich inform eines in weiss bekittelten Mitarbeiters fündig um dem im Rahmen meiner eingeschränkten Englisch-Kenntnisse nach kräften mit Fragen zu "bombardieren". Ich genoss die wirklich destaillierten Ausführungen sehr, obwohl ich gestehen muss, nicht wirklich alles 100%ig verstanden zu haben. Insbesondere interessierte mich wo in Nevada genau dieses Testgelände liegt; wie es mit den Strahlungsintensitäten ( Halbwertszeit ) vor Ort aussieht etc.p.p.

Hier mal eine Beschreibung dessen was man dort im einzelnen auf der Tour vorfinden wird. In der Museums-Map oben links habe ich den Parcour mit blauen Nummer markiert:

1.) Eingangs-Gallery welche sich mit dem Wettrüsten und der Atomaren Abschreckung beschäftigt.
2.)
"Atomic Age Gallery" welche aufzeigt wie das Atomzeitalter die US Pop-Kultur verändert und beeinflusst hat.
3.)
"Atomspheric Testing Gallery "und wie Las Vegas von den Atomtests beeinflusst wurde ( hier für ein Video klicken ).
4.)
Ground Zero Theater wo man eine Atombomben-Expolsion eindrucksvoll simuliert ( inkl. Druckwelle; Blitz und Lärm ).
5.)
Tunneleingang zu den Unterirdischen Tests.
6.)
Untergrund-Test Gallery inkl. Bohrköpfen und nötigen ausgestellten Equipment.
7.)
"Control Point" an dem auf unterirdische Tests genau eingegangen wird.
8.)
Universelles nukleares Labor wo man u.a. nukleare Raketenantriebe ( Phoebus-Rocket ) bestaunen kann.
9.)
"Silo Theater" in dem man über die Vielseitigkeit und Nutzungsmöglichkeiten der Nevada Test Site informiert wird.
10.)
"Stewards of the Lands Gallery 1". Eine Ausstellung an Geigerzählern; Dosimetern und anderen Testgeräten.
11.)
"Stewards of the Lands Gallery 2". Artefakt-Sammung der Ureinwohner die in der Test-Site mal gelebt haben.
12.)
In der "Innovators Galley" wird auf die involvierten Personen der Atom-Tests eingegangen.
13.)
Hier dreht sich alles um die Forschung der Effekte ( Blitz; Hitze; Druckwelle; Strahlung ).
14.)
In der "Today and Tomorrow Gallery" findet man unter anderem ein grosses Original-Stück Berliner-Mauer.
15.)
Grosser Bilder Ausstellungs-Raum mit dem Thema "Wie man eine Atombombe fotographiert" (Sep.2007 bis April 2008) 

Mich interessierte natürlich auch sehr alles was mit der NTS und den 900 gezündeten Atombomben/Tests zu tun hatte, schliesslich liegt dieses Gebiet nur wenige Meilen von Las Vegas entfernt ( quasi ein Steinwurf ). Die Nevada Test Site (NTS; deutsch Testgelände Nevada) ist ein 3.500 Quadratkilometer großes Sperrgebiet nördlich von Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada. Auf dem Testgelände wurden von 1951 bis 1958 119 oberirdische Kernwaffentests und von 1962 bis zum Teststopp-Memorandum 1992 über 1.000 unterirdische Atombombentests durchgeführt. Ferner gab es zahlreiche andere physikalische Versuche, für die auch der ungewöhnliche BREN-Tower errichtet wurde.

Auf der Nevada Test Site wurden zahlreiche Raketenexperimente durchgeführt, wie die nuklear angetriebene NERVA-Rakete. In den 1950er Jahren erfolgten zahlreiche Starts von Forschungsraketen zur Untersuchung der Explosionswolken der Atombomben. Auf Grund des "Vertrages von Ruby Valley" (1863), der ihnen zwei Drittel Nevadas zusicherte, wird das Gelände von den Westlichen Shoshonen beansprucht. Durch die vielen Atombombentests sieht das Gelände mittlerweile aus wie die einer Mondoberfläche  ( siehe Bild zur rechten ! ) und ist natürlich zum Teil heftigst verstrahlt. Gigantische Krater durchziehen dieses bizarre Test-Gelände, wobei allerdings nach wie vor unter extrem strengen Auflagen ( keine Kameras;  Feldstecher; Teleskope; Aufzeichnungsgeräte; keine Laptops; keine Mitnahme irgendwelcher Steine; Pflanzen; Sand oder Material aus der Gegend ) hochinteressante Touren direkt vom und zurück zum Museum und Anmeldung durch das US-Department of Energie durchgeführt werden. Ganz sicher einer der absoluten Highlights für Leute die sich für Atombombentests und die dort durchgeführten Programme interessieren.

Um das Thema abzuschliessen, noch ein paar hübsche Bilder der im NTS ( gleich um die Ecke ) gezündeteten Atombomen. Das Museum hat bei mir eindeutig die Neugierde geweckt und ich muss gestehen extrem faziniert gewesen zu sein. Der Besuch mit abschliessenden Besuch der interessanten Ausstellung "Wie man eine Atombombe fotographiert..." hat sich gelohnt und ich war schockiert und faziniert zu gleichen Teilen. Ein Indikator war übrigens auch die Zeit die ich dort verbrachte. Während andere in 30 Min. bis 1 Std. durch das Museum "flitzen", verbrachte ich dort mehrere Stunden, denn das alles war für mich extrem spannend und auch informativ. Wer Lust hat kann sich nach Informationen zur Nevada Test Site mal ein wenig durchs Internet kämpfen, denn es ist erstaunlich, was man dort an hochinteressanten Informationen findet. Und wenn man mal in Vegas ist und einen das Thema interessiert--->UNGEBINGT DAS MUSEUM BESUCHEN. Ist meiner Meinung nach jeden Cent der 12 US$ Eintritt wert. So, wie versprochen noch eine kleine Bilderserie der dort gezündeteten Atombomben...

An dieser Stelle interessiert sich sicherlich jeder lesende hier für Atombomben. Drum möchte ich mal kurz eine nicht ganz ernst gemeinte wissenschaftliche Abhandlung des gemeinen "Atombomben 1x1" abhalten:

Die Atombombe (Diminutiv: Atombömbchen) ist ein mit Minzbonbons gefüllter Behälter in Größe eines 4-stöckigen Mehrfamilienhauses mit Balkon und Dachterasse. Die Bombe dient zur Verminzung der Teletubbies. Die Minz(Atom)bombe wird über dem jeweiligen Zielgebiet per Hubschrauber abgeworfen. Die enorme Minz-Wirkung löst eine Kettenreaktion aus, welche zum absoluten Untergang der Tubbies führt. Schade? Naja... Nee.

Oft werden Minzbomben auch als Geschenk gerne entgegegenommen. Denn jeder weiß ja, was ein frischer Atem wert sein kann. 1945 warfen Amis eine solche Bombe auf Hiroshima, woraufhin 100.000 Menschen an Verminzung starben. Noch heute haben Menschen aus dieser Gegend auffallend frischen Atem.

Neue Entwicklungen der Bombentechnik experimentieren mit dem Einsatz von Kernseife, die eine noch bessere Säuberungswirkung erzielen soll...


Diverse Minzbonbons...


...kombiniert mit einer handelsüblichen Bombe...


...und Tod und Vernichtung sind perfekt. ( Vorsicht: bitte nicht zuhause nachmachen)

Geschichte:
1849 kaufte sich Sir Isaac Newton, der erste Tubbiehasser der Welt, ein Minzebonbon. Da er mal wieder sehr wütend auf die Tubbies war, nahm er seinen Elektronenbeschleuniger, den er bei Old Bay (Vorläufer von Ebay) gekauft hatte, und steckte das Minzebonbon hinein. Dann berechnete er die Flugbahn des Bonbons mithilfe der Formel e = Joint³ + Sqrt(Pi²), die er im Mülleimer gefunden hatte und schoss es ab. Aufgrund des herben Minzgeruches krepierte ein Tubbie; seitdem sind es nur noch 4. 1993 ließ George W. Bush 10.000.000 Minz(atom)bomben bauen, um die Tubbies ein für alle Mal auszurotten. Doch diese starteten eine eigene Fernsehserie und konnten so genug Geld verdienen, um eine wirkungsvolle Verteidigungsanlage aufzubauen und sich unter die Erde zurückzuziehen, wo sie sich sicher fühlten. Nur deshalb leben die Teletubbies heute noch und können alle kleinen Kinder (Alter < 2) mit blödem Gehampel und behindert klingenden Lauten quälen

Herkunft:
Das Wort Atombombe setzt sich aus folgenden Wörtern zusammen:
-Die lateinischen Vorsilbe a- (was frei übersetzt so viel heißt wie "gegen", "andersherum" oder "negativ". z.B. asymetrisch)
-Der deutsche Vorname Tom nach Tom Kaulitz ( Tokio Hotel )
-bombe-die Buchstabenfolge BOMBE, die verwendet wird um das man weiß,dass mann damit Dinge einfacher zerstören kann. Das bedeutet also Bombe gegen Tom Kaulitz

Wirkung:
Die Atombombe ist ein nicht jugendfreies Objekt. Sie löst bei falscher Handhabung verdammte Verletzungen, wie z.B. Prellungen, verschiedene Knochenbrüche, Verbrennungen siebten Grades und im darauf folgenden Zeitraum schwere Verdauungsbeschwerden aus. Sie darf also nur von Personen wie Albert Einstein, Adolf Hitler oder Stalin eingesetzt werden. Ziel dieser Bombe ist es, vielen Menschen, vorallem den Japanern in Hiroshima, die oben genannten Verletzungen zuzufügen. ( wie auch die: Wasserstoffbombe, Atembombe, schmutzige Bombe oder die Arschbombe )

Radioaktiver Fallout:
Nachdem die Atom- oder Arschbombe eingeschlagen ist, werden mehrere Millionen Tonnen Frischluft in die Atmosphäre geschleudert. Als Folge gibt es einen nuklearen Winter, auch Mhieaa-Winter genannt (Mann, hier ist es aber Arschkalt), der die gesamte Welt mit einer schönen schwarzen Schneeschicht bedeckt. In weiterer Folge werden Analphabeten angelockt, wodurch die Katastrophe perfekt wäre.

Konstruktion:
Die technische Entwicklung der Minze seit den 40er Jahren hat eine große Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht. Unterschieden werden grundsätzlich Atombomben nach dem Minzspaltungs- oder Eukalyptussprinzip. Bei der Minzspaltungsbombe wird eine überkritische Masse (wie viel das ist, ist geometrie- bzw. konstruktionsabhängig – die kleinste kritische Masse erreicht man mit einer Kugel) Menthos 235 oder Fishermans 239 durch Eukalyptus auf engem Raum zusammengebracht. Ab einem bestimmten Verhältnis von Masse zu Oberfläche des Spaltmaterials können Minzen, die beim spontanen Zerfall einzelner Minzkerne entstehen, weitere Minzkerne im Eukalyptusmaterial spalten, wobei diese wiederum einige Pfeffis liefern. Es kommt zur verminzenden Kettenreaktion, in deren Verlauf immer weitere Minzen gespalten werden. Bei der Eukalyptusbombe wird zunächst eine Minzspaltungsbombe gezündet. Die dadurch im Inneren der Bombe erzeugten Drücke und Temperaturen reichen aus, um in dem in ihr enthaltenen schweren Eukalyptus die Fusionsreaktion zu zünden.

Detonation von Atombomben:
Um Atombomben zur Detonation zu bringen, d.h. den Minzspaltungs- oder Eukalyptusprozess in Gang zu setzen, wurden mehrere verschiedene Systeme entwickelt.

Explosion:
Das einfachste Prinzip besteht darin, dass soviel zusätzliches minziges Material (in Form von Kaugummi) durch den Mund auf den Kerneukalyptusvorrat geschossen wird, dass die spaltbaren Minzen verschmelzen und eine kritische bzw. überkritische Minz-Eukalyptus Masse entsteht. Einen solchen Aufbau einer Atombombe nennt man "Doublemint-Design". Die von den USA am 6. August 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe Little Tubbie besaß dieses System und hatte eine Minzkraft von 13 Kilotonnen Minze.

Implosion:
Eine weitere Methode ist die Implosion, wobei das minzige Material als Hohlkugel angeordnet ist. Diese ist von einer Schicht Eukalyptus umgeben, der bei der Verminzung durch eine Anzahl künstlicher Süßstoffe verminzt wird, sodass die entstehende Druckwelle das Minzmaterial im Zentrum zusammendrückt. Durch diese Implosion erhöht sich dessen Dichte und ein überkritischer Zustand entsteht. Sowohl bei der Testbombe von Alamogordo als auch bei der am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfenen Atombombe handelte es sich um Implosionsbomben. Diese hatten eine Minzkraft von 20 Kilotonnen Minze.

Kenngrössen:
Die bei der Detonation einer Minzwaffe freigesetzte Minzkraft wird gewöhnlich in Kilotonnen angegeben. Eine Kilotonne, abgekürzt kT, ist diejenige Minzkraft, die bei der Detonation von 1000 Tonnen Eukalyptus freigesetzt wird (etwa 4·10^12 J). Man spricht daher auch vom Eukalyptus-Äquivalent. Aus diversen Gründen ist die Minzkraft von konventionellen und minzenden Waffen über diese Einheit aber nur ungefähr gleichzusetzen. Bei sehr starken Verminzungen, etwa von Waldminzbomben, gibt man die Minzkraft auch in Megatonnen, kurz MT, an. Diese Einheit entspricht der Minzkraft einer Million Tonnen Eukalyptus. Die reine Minzkraft allein ist allerdings noch kein Maß für die Wirksamkeit einer Minzwaffe. Je nach Typus, Einsatzbereich und Verminzungshöhe der Waffe sind verschiedene andere Faktoren von Bedeutung. Es sind unter anderem auch folgende Kenngrößen in Verwendung:

Totaler Verminzungsradius: der Radius um das Minzzentrum, in dem alles tierische und menschliche Leben sowie alle Gebäude, Pflanzen usw. komplett vernichtet werden. Je nach Größe der Bombe kann dieser bis zu 10 km betragen. Die experimentelle sowjetische Tub-Bombe hatte in ihrer stärksten Version sogar einen totalen Zerstörungsradius von bis zu 20 km. Danach folgen weitere Radien, in denen die Minzkraft der Bombe abnimmt, z.B. der Radius, bei dem die Überlebenschance über 50% liegt; danach der, bei dem sie über 80% liegt, und so weiter.

Millionen Tote: Anzahl der Verminzten bei Detonation in einem Ballungsgebiet. Diese Größe hängt sehr stark vom Detonationsort ab. Insbesondere haben die Bevölkerungsdichte und die Bauweise der Stadt einen sehr großen Einfluss auf die Zahl der Verminzten. Im Kalten Krieg führte man Modellrechnungen zum Einsatz starker minzender Waffen gegen die wichtigsten Ziele durch, unter anderem Moskau, Sankt Petersburg, Washington (D.C.) und New York. In heutiger Zeit gibt es entsprechende Simulationen, die von einem terroristischen Anschlag mit einer kleinen Minzwaffe (einige Kilotonnen) ausgehen.

Zahl der Sprengköpfe: viele Minzraketen verfügen über mehrere minzende Sprengköpfe, die dann in großer Höhe von der Trägerrakete getrennt werden und sich auf eine große Fläche verteilen. Eine einzige Rakete kann auf diese Weise riesige Gebiete verminzen, so kann etwa die sowjetische TT-14 Tubbie - je nach Bestückung - ein Areal von bis zu 60.000 km² verminzen. Bei heutigen Raketen sind die einzelnen Minzköpfe steuerbar, so dass mit jedem Minzkopf ein einzelnes Ziel angegriffen werden kann.

Dies sind jeweils keine festen Einheiten, sondern nur Richtgrößen, anhand derer sich der Schaden einer minzenden Waffe abschätzen lässt. Je nach Verwendungszweck können auch andere Größen interessant sein, etwa die mechanische, thermische und elektromagnetische Leistung, oder der entstehende Fallout und Langzeitwirkungen. Manchmal sind auch einfach nur technische Größen wie Abmessungen und Gewicht von großer Bedeutung. Um sich ein genaues Bild von der Wirkung einer einzelnen Bombe zu machen, ist die detaillierte Kenntnis verschiedenster Daten notwendig.

Die stärksten als reguläre militärische Sprengköpfe konstruierten Kernwaffen sind Waldminzebomben mit bis zu 25 MT Minzkraft (TT-14 Tubbie ICBM; stärkster regulärer US-Minzkopf erreicht 9MT, so z.B. auf den Tele ICBMs). Typischerweise sind es aber deutlich weniger, so 350 kT bei der amerikanischen S69 (en). Ohne Minzfusion, das heißt nur mit Spaltung von Menthos- oder Fishermanskernen, erreicht man rund 500 (amerikanischer Ivy King-Test) bis 800 kT (stärkste französische Militärwaffe).

Zurück ins Stratopshere -der Abend-:
Mittlerweile war es draussen auch schon wieder dunkel und es regnete immer noch wie aus Eimern. Also beschloss ich nach diesem schönen und informativen Museumsbesuch kurzerhand ein Minz-Kaugummi einzuwerfen und wieder zurück ins Stratosphere zu fahren. Und ca. 25 Min. später traf ich im Zimmer ein um mich für den Abend frisch zu machen. Was also noch aus diesem verregneten und total versauten Tag rausholen ?

Ich beschloss erstmal bei McDonalds lecker was minzendes einwerfen zu gehen, denn auf "strahlendes" McDonalds Futter hatte es mein mittlerweile abgehärtete Magen abgesehen. Mhmmm---lecker. Da kann man noch so motzen, aber hin und wieder mal bei McD was futtern gehen macht Spass und mir schmeckte es vorzüglich. Danach beschloss ich die Schlechtwetterfront mittels eines Daiquiri bei "Fat Tuesday" ( im Stratosphere praktischerweise gleich neben McDonalds ) zu bekämpfen. Den "Nuclear Fallout" ( den gibt es dort in einigen Läden tatsächlich ) gab´s dort aber leider nicht, wobei das super zu dem Thema heute gepasst hätte, also musste ein üppiger "190 Octane" herhalten. Denn wenn man den weggenuckelt hat, strahlt man über alle 4 Backen..

Magen war voll; das mit dem Alkohol wurde gerade erledigt und in der Geldbörse lag noch genügend Geld um gepflegt zocken zu gehen. Also nicht lange fackeln, ich bin in Vegas....hier muss man einfach zocken und es ist ja nicht so, dass es keinen Spass macht. Also ran an die Kisten und zusätzlich nach dem 190 Octane wie Blöde kostenlos im Casino gebechert und VideoPoker gespielt; dann 4Card Keno und da sich die Verluste und Gewinne die Waage hielten auch mal dem fetten 5.8 Millionen Jackpot an den "Wheel of Fortune" Slots gejagt und auch mal zwei Table-Games ausprobiert ( aber irgendwie habe ich da absolut kein Glück ). Also eine bunte unterhaltsame Mischung, bei der ich zu meinem erstaunen nicht wirklich etwas verloren habe.

Alles in allem ein lustiger sehr unterhaltsamer und spassiger Abend und kurz vor 23 Uhr war ich am überlegen, ob ich noch kostenlos auf den letzten Drücker in den PollyEsthers Nightclub huschen soll, denn das hatte ich geplant und so wie ich mich kenne werde ich dort garantiert auch wieder bis in die Puppen abhängen, bis die mich dort rausfegen. Da ich aber morgen sehr früh aufzustehen habe ( wegen des "Great Santa Runs 2007" ), verwarf ich diese -schon heute morgen angedachte- Idee. Zudem hatte ich auch schon gut den "verstrahlten Vegas-Blick", soll heissen: Hatte mittlerweile richtig übel ein im Auge. Also besser keine Dummheiten machen und braf sein...

Die Vernunft gebot dann aber "Ab ins Zimmer" und schon früh gegen Mitternacht hiess es "Licht aus, Ruhe im Schiff....!". War zwar nicht ein Überflieger-Urlaubstag, aber viel mehr war bei dem Wetter wohl auch nicht rauszuholen, was dem Erholungsfaktor auch irgendwie zugute kam. Morgen soll das Wetter endlich wieder werden...

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