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© 1997-2007 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 24 Dezember 2007



Heute werde ich meinen ersten Las Vegas Urlaubstag mittels einer ersten "Sondierungs-Tour" erleben und hoffentlich viel Spass dabei haben...

Montag, der 26 November 2007 -Der erste Urlaubstag-:
BUMM; PIEP...PIEP...PIEP.....exakt um 10 Uhr morgens meldet sich der Wecker und ich fühle mich als wenn gestern ein oder mehrere Panzer über mich rübergefahren wären. War also völlig im Eimer und wollte nur noch sterben. Eines der Bierchen gestern war scheinbar doch schlecht. Egal, nichts was eine anständige Dusche nicht wieder in Griff bekommen würde. Also erstmal unter die Dusche und eine halbe Tonne "Schlaf" aus den Augenwinkeln popeln, während beide Fernseher im Hintergrund herumlärmten und mich dran erinnerten das ich garnicht erst auf die Idee kommen sollte, mich nochmal hinzulegen.

Das heisse Wasser ströhmte über meinen Körper und gefühlt war es als wenn sich aus der Brause "Eisblocke" über einen ergiessen. Wohl weil ich immernoch irgendwo am schlafen war, obwohl das Wasser so brutal heiss war, dass man trotz effektiver Lüftung nach 10 Min. seine Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte. Die ganze Bude verandelte sich in eine Sauna...

Um 10:30 Uhr war ich dann fertig und endlich richtig wach und mein Magen signalisierte mir, dass es Zeit ist ins Buffet zu kommen, um dort wieder zu kräfrten zu kommen. Ich war gespannt ob sich dort in den letzten 6 Monaten etwas verändert hat.

Also runter ins Stratopshere -Courtyard Buffet- und da stehend "KO" in die kleine Schange einreihen und oxidieren. Dann war ich dran und wurde mit einem lauten "GOOOOOOD MORNING" aus meiner Dämmerphase gerissen. "How many ?"...."ONE !" und dann die Kreditkarte rübergeschoben. "Shit, ich idiot kann doch mit der Spielerkarte bezahlen....", aber nun war´´s zu spät, denn dadran hatte ich irgendwie nicht gedacht. Egal, danach wurde mit mitten im Buffet ein kleiner 2 Mann Tisch zugeteilt, ein Gedeck entfernt und schon konnte ich mich auf die vielen Leckereien stürzen.

Endlich, endlich wieder typisch US-Food und ich haute dort mächtig rein und alles war so wie ich es gewohnt war. Dennoch hatte ich das Gefühl das die Auswahl der Speisen seit meinem letzten Besuch ein kleines bisschen reduziert wurden. War immernoch extrem üppig, aber die Live-Cooking Station war nicht besetzt und auch Krabben und andere kleinigkeiten gab es nicht mehr. Aber ansonsten war alles in grosser Auswahl vorhanden und es schmeckte vorzüglich. Also schaufelte ich mir den Magen voll; flutete meinen Körper mit allerlei Kaffee; Milch und Säften und marschierte 40 Minuten später wieder vollgeschlagen ins Casino.

Das hatte ich gebraucht und langsam kamen meine Lebensgeister wieder zurück. Was also heute tun ? "Hey, ich habe Urlaub; Zeit satt und muss nichts übers Knie brechen". Also beschloss ich einen meiner "Bummel....Doedel....Urlaubstage" einzulegen und heute eine kleine Sondierungs-Tour zu starten. Mein Primär-Ziel sollte das Bellagio sein und ich hoffte das dort immer noch die Herbst-Deko ( die ich nicht kenne ) im Botanischen Garten zu bestaunen ist, ehe die in kürze die Weihnachts-Deko reinräumen. Und da ich ohnehin auf dieser Ecke bin, wollte ich nebenbei auch mal schauen wie ich vor dem "Ceasars Palace" mit dem Auto rumgurken kann, da ich am Sonntag eine Verabredung zur Shopping-Tour mit "Nadja" habe. Wer ist Nadja ? Das ist ein liebes  Schweizer Mädel das ich durch Zufall im Internet kennengelernt habe; in SanFrancisco ist und am Wochenende für 4 Tage in Vegas zum Pokern abhängt und dort gerne Shoppen gehen möchte. Da ich auch Shoppen gehen werde, habe ich Ihr angeboten, das ich Sie mitnehmen kann und habe Ihr als PickUp Treffpunkt das Ceasars Palace ( Sie wohnt im Imperial gegenüber ) für den Sonntag Mittag vorgeschlagen. 

Achja, da es gestern Spieltechnisch recht gut angelaufen ist und meine Taschen voller Geld waren, wollte ich zudem heute Abend mal im "Sahara" um die Ecke abräumen und viel Spass haben. Durch den kleinen Erfolg von gestern Abend angestachelt, war das für den heutigen Abend meine angedachte Mission (Impossible).

Die erste Sondierungstour:
Also schnell die nötigen Sachen aus dem Zimmer geholt und bei schönsten Bilderbuch-Wetter raus auf den Strip. Der Stratopshere-Turm ist jedesmal wieder eine Augenweide und gefällt mir sehr. Stichwort: Stratopshere, welches nun fast 12 Jahre alt geworden ist. Hier die Hintergrund-Story zu diesem wie ich finde angenehmen Hotel/Casino, das nun wirklich schon einiges in den wenigen Jahren an Höhen und Tiefen erleben durfte:

Das Stratosphere Las Vegas auch The Strat genannt, ist ein Hotel samt 7000qm Casino in Las Vegas, Nevada, USA. Das Hotel mit 2.444 Zimmern ist vor allem für den Stratosphere Tower bekannt, dem mit 356m höchsten freistehenden Bauwerk der USA westlich des Mississippi River.

In den frühen neunziger Jahren wurde das Projekt "Stratosphäre" von "Bob Stupak" in Angriff genommen, um sein mittlerweile in die Jahre gekommenes Casino "Vegas World" an gleicher Stelle zu ersetzen. Ein Teil der Planung dieses Projektes was, dass bei einer der geplanten Highlights ein riesiger Affe ( King Kong ) die Gäste in Gondeln mit 48 Personen aussen an einem der Träger des Twoers rauf auf den Tower terrorisieren sollte. 1995 wurde für das privat finanzierte Projekt noch weitere Personen und Investoren gesucht und mit an Board geholt um die Fianzierung dieses 500 Mio. US$ Projektes sicherzustellen. Soll heissen, um noch während des Baus weiterzukommen,  wurde die Stratosphere Corporation als Aktiengesellschaft gegündet und der Öffentlichkeit inform von Aktien angeboten.

Die Eröffnung des Stratosphäre war am 30 April 1996. Kurz nach der Eröffnung ist die "Stratosphere Corporation" in den Bankrott geschlittert und war somit Pleite. Schlechter als mit einer Pleite konnte in nagelneuer Casino-Start in Vegas garnicht ablaufen. Dabei wurde der gerade frisch im Bau befindeliche World-Tower ( der erst wenige Stockwerke hoch war ) Bau gestoppt. Karl Icahn, gelang es aber einige Firmen und Investoren zu gewinnen und mit einigen Fiananztricks das Projekt bis zur Fertigstellung voranzutreiben und fertigzustellen. Im Juni 2001 wurde für $1 Milliarde eine weitere massive Hotel-Erweiterung durchgeführt ( World-Tower II ), welche weitere 1000-Hotelzimmer erzeugte ( also 2444 Zimmer in Summe ).

Die "King-Kong Fahr-Attraktion" oder andere sehr agedrehte Fahrgeschäfte wurden nach dem Jahr 2000 vom Stadtrat von LasVegas gandenlos abgeschmettert ( ich hatte in den anderen Reisetagebüchern über derartige Wahnsinnspläne berichtet ). Zum einen wegen der Lärmbelästigung und auch weil damit das Stadtbild massiv verschandelt wird.

Das Stratopshere ist wohl das einzige Casino/Hotel in LasVegas das ein denkbar schlechten Start und Turbulenzen schon während der Bauphase um Vegas World zu ersetzen hinter sich hat. Das betrifft auch die Selbstmord-Rate, denn seit der Eröffnung 1996 beschlossen fünf Menschen vom 350m hohen Turm in den Freitot zu springen. Hier die Auflistung: Am 07 Januar 2000 beschloss ein 24jähiger Mann aus Utah in nur sechs Sekunden über die beiden Absperrungen zu klettern um am Mittwoch Abend vom Observations-Deck und dem 109 Stockwerk in den tot zu springen. Dann am 16 Juni 2002 beschoss ein 16jähiger nachdem er Alarm von den Sicherheits-Systemen ausgelöst hatte das gleiche zu tun. Die Nummer drei war ein TV-Produzent welcher am 30 März 2005 beschloss seinem Leben aus dem 109 Stockwerk ein Ende zu setzen. Am 8 Febuar 2006 beendete ein 27jähiger Engländer sein Leben und Sprang vom Tower und das letzte Selbstmordopfer sprang am 06 Mai 2007 ( also ein paar Tage vor meinem Mai/Juni Tripp ) und zerstörte dabei nicht unerheblich einen Teil der Sprinklerinstallation. Gerade für die Feuerwehr muss das ein gruseliger Anblick gewesen sein, denn aus dieser Höhe auf Beton bleibt von einem Menschen nicht mehr sonderlich viel übrig. Ansonsten haben in der gesamten Zeit noch 5 Personen mit Fallschirmen unerlaubt Stunts hingelegt und sind vom Turm gesprungen

Und wenn man denkt das sich nicht in den letzten 11 Jahren seit Eröffnung geändert hat, vergesst es ganz schnell wieder. Im Buffet sieht man noch heute die Wandmalereien seit der Eröffnung, aber ansonsten hat sich überall im Stratopshere viel verändert. Auch der Shopping-Bereich der seinerzeit ganz gross werden sollte, ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Der Casino-Bereich ist nach Norden hin nicht sonderlich Attraktiv und ständig wird dort versucht etwas mehr Attraktivität in den Laden zu bekommen. Derzeit finden im hinteren nördlichen Casino-Bereich massiv Umbaumassnahmen statt, es werden sogar Spieltische aufgestellt; die C-Bar am Eingang ist ja schon ein alter Hut und auch das Pollyesthers als attraktiver Night-Club. Der uralte 8 Stöckige Regency-Tower wird schon garnicht mehr beworben und Zimmer dort sind auch nur Telefonisch buchbar.

Der Reiz des Stratosphere ist wie ich finde das grosse Platzangebot ( man fühlt sich nirgends eingesperrt ) und auch zum Teil die sehr fairen Payouts, aber seit einem Jahr zu ungunsten der Comps und Cash-Back ( das taugt dort leider nicht mehr viel ). Dennoch bietet das Stratopshere ein und standesgemässes Basis-Übernachtungs Lager und auch immer noch ein erstklassiges Preis/Leistungsverhältnis bei dem man sich durchaus wohl fühlen kann und nach wei vor eine Empfehlung wert ist...

Zurück zu meinem Vorhaben und Bummel-Dödel-Tag. Nachdem ich draussem vor dem Stratosphere mal wieder ein paar Fotos vom wie ich finde hübschen Tower geschossen hatte, ging es 5 Min. zufuss zum Sahara, da dort die Endstation der Monorail ist und man mit der Monorail einfach und schnell ins Herz des LasVegas Strips kommen kann. Im Sahara angekommen, habe ich mich erstmal umgesehen und das wirklich schöne am alten Sahara ist, dass dort die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Alles so wie man es kennt und auch mag. Eine nett kuschelige und etwas Altbacken wirkende Zockerbude mit viel Charme. Draussen konnte ich es mir mal wieder nicht vergneifen mal mit meinem Knipsomaten zu spielen, denn diesmal wollte ich mal testen, was für Bilder bei "Speed the Ride" und 1/2000 Sek. entstehen.

         

Die Sonderierung der Situation im Sahara war mal wieder klasse, denn ich fühlte mich sofort wie "zuhause". Vor dem Nascar-Cafe hatten die immer noch den 60er Jahre Party-Pit ( natürlich war zu diesem Zeitpunkt nichts los ) und ich beschloss mir das ganze Treiben in den kommenden Tagen mal etwas besser zu erforschen.. Danach hiess es "ab durch die Mitte" also zur Monorail-Station gehen am Ticket-Automaten 2 Fahrkarten kaufen und auf die Monorail die im 5 Minuten-Takt den Strip rauf und runter düst zu warten. Und das war dann auch der perfekte Platz für mich "Monorail" erstmal Monorail sein zu lassen und stattdessen mal abzulichten wie schnell sich die Gegend hinter dem Sahara verändert hat. Denn wie "Wolkenkratzer" dort schiessen seit Jahren wie Pilze aus dem Boden und es ist erstaunlich wie schnell da die Gebäude "hochgezogen" werden. In keiner anderen Stadt der Welt geht das so schnell wie in Las Vegas. Wenn man da 2 oder 3 Jahre nicht vor Ort ist, erkennt man viele Bereiche 100%ig nicht mehr wieder. Selbst für mich, der ja nun fast 2 mal alle 6 Monate vor Ort ist, ist es fazinierend zu sehen, wie schnell die Veränderungen voranschreiten. Da verwundert es kaum, dass in dieser Woche noch die 2 Millionen Einwohnermarke geknackt wird. Innerhalb von nur 10 Jahren hat sich die Bevölkerung von Las Vegas verdoppelt und keine andere Stadt der Welt, wächst so rasant wie Las Vegas.

         

Da stand ich nun, wie ein kleiner Junge der vor seinem neuen funkelnden Legokasten steht. Geilomat aber auch ein wenig erschreckend, denn wenn ich dran denke wie Las Vegas mitte der 90er mal ausgesehen hat, bekommt man schon ein bisschen Gänsehaut und stellen sich einem die Nackenhaare vor Verwunderung oder puren Entsetzen auf. Aber nichts ist für die Ewigkeit und einer der Reize die Las Vegas ausmacht ist ganz sicher, sich jedesmal aufs Neue zu erfinden und stetig zu verwandeln. Stillstand ist eines der Worte die es in diesem Valley einfach nicht zu geben scheint. Nun aber nichts wie rein in die Monorail und Southbound weg von hier...

Die fahrt führte einen vom Sahara am Hilton und Las Vegas Conventions Center vorbei. Meine Haltestelle sollte schon das "Harrahs/Imperial Palace" sein. Auf dem Weg dort hin konnte man das zweite "Wynn" ( Encore ) prima erkennen, welches nicht mehr lange bis zur Fertigsstellung benötigt. Auch war schon der Erweiterungsbau vom "The Venetian" mit dem Namen "Palazzo" schon so gut wie fertig, sodass der Eröffnungstermin 20.12.2007 gehalten werden kann. Nochmal: Es ist unglaublich was da derzeit in Lichtgeschwindigkeit "hochgezogen wird...". Am Imperial Palace hiess es hier mich "jetzt aber nichts wie raus..." und im Imperial Palace war´´s wirklich witzig. Denn alle Dealer dort an den Spieltischen liefen Hollywood-Like super verkleidet rum und bedeineten die Spieler an den Tischen. Und das nichtmal sonderlich übel und wirlich prima gemacht. Auch ich beschloss mal an einen der Slots mein Glück zu versuchen und verbrannte dort ein paar Dollars ziemlich dümmlich, aber ich hatte Spass, denn in wohl wenigen Casinos auf dem Strip sind die Automaten lautstärketechnisch so brachial ( und ich dachte schon das Strat wäre laut ) eingestellt, dass man im grunde nur mit einem Gehörschutz davor sitzen darf. Egal was man gewann, man wurde vom Hocker beblasen. ich fand das total lustig und richtig schön bekloppt. Und "hey, Vegas ist die Stadt der Bekloppten...".

         
     

Vom Imperial ging es dann rüber auf die andere Stripseite zum Ceasars Palace mal schauen wie ich am günstigsten die liebe Nadja am Sonntag "aufgabeln" kann. Alles "easy going", sodass ich mir diese Sondierung durchaus hätte sparen können. Dort trieb ich mich noch ein bisschen herum und beschloss auch mal Lobby ( denn die kannte ich noch nicht ) im Ceasars Palace etwas genauer anzuschauen, denn trotz der vielen Besuche dort, war das bisher immer ein Bereich den ich noch nie gesehen hatte. Also jetzt de "Lobby erforschen" und nicht enttäuscht werden. Das ganze hatte Stil und wurde dem Ceasars Palace gerecht. Wirklich hübsch anzusehen und weider was für´ s Auge...

Lange hielt es mich dort aber nicht, denn mein Ziel war ja der Botantische Garten im Bellagio. Also marschierte ich vom Ceasars ( ein gigantischer Komplex ! ) rüber ins Bellagio. Auf der Fussgänger-Brücke zwischen dem Ceasars und dem Bellagio konnte man auch noch prima das etwas westlich vom Strip liegende Palms mit dem Neubau sehen. Dann noch ein Schnappschuss Richtung osten und schon stand ich inmitten des Bellagio...

       

Wie auch beim Ceasars Palace gehe ich hier nicht weiter auf die Besonderheiten dieser beiden Strip-Kästen ein, da ich das in anderen Reisetagebüchern bereits mehrfach getan habe. Im Bellagio waren die ersten Weihnachts-Dekos zu erspähen und es sah schlecht aus fuer moich und meinem Ansinnen den Botanischen Garten noch "Herbstmässig" zu erleben. Mein gefühl sagte mir, "Micha, Du bist zu spät". Und obwohl die Lobby im Bellagio noch die Herbst-Deko zierte, sah ich 1 Minute später das im Botanischen Garten "das grosse Ausräumen und Umbauen" stattgefunden hat. SCHADE, wirklich sehr schade...aber da kann man nichts machen. Blödes Timing. Also schoss ich kurzerhand ein paar Bilder von der Grossbaustelle und schaute mir auf Schautafeln an das die beabsichtigen hier ans Weihnachts-Deko in den kommenden Tagen zu installieren.

   

Nebenbei habe ich dann noch mit einem Bellagio-Mitarbeiter gesprochen, wann denn das Weihnachtsthema und der Umbau eröffnet wird. Klare knappe und schnodderige Antwort "...am Samstag". Genauso unfreundlich habe ich mich dann von diesem unterbezahlten genervten "Hein Mueck" verabschiedet. Denn das kann man gegenüber Gästen auch höflicher beantworten, wobei ich im grunde kein grossen wert auf soetwas lege. Aber vollschnoddern lass ich mich von diesen Spinnern nicht. Irgendwie kamen da Erinnerungen an meinen total genervten Spezial-Freund am Wynn auf ;-) Diese Idioten ! Sodass nun dieses Erlebnis der besonderen Art versüsst werden musste. Also von der Lobby gesehen links am Botanischen Garten ( und der Grossbaustelle ) ca. 30 Meter den Gang entlang gelaufen, bis man vor dem Bellagio-Schokobrunnen stand, wo einem Literweise sehr kunstvoll in Szene gesetzt geschmolzene Schokolade das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.

                         

Und erst der Geruch dort. Ein Schoko-Heaven und supergeilomat. Wirklich verführerisch und alles was irgendwie mit Schokolade zu tun hat wurde dort für teurer Geld verkauft. Hier beschloss ich zumindest ein kleines bisschen zu Naschen und mit einen "Eis-Klassiker" zu geben. Was wohl ? Genau ! "Schoko und Vanillie" in der Waffel. Das war zwar kein Preis-Schnäppchen, aber ein derart leckeres Eis vernascht man auch nicht alle Tage. Sehr empfehlenswert. Wie ein kleines Kind am Eishaufen rumlutschend hat es mich auf dem Rückweg in das City-Center Büro verschlagen. Da sich dort alle vor der Scheibe und dem Modell des City-Centers ( welches nebenan zwischen dem Bellagio und Monte Carlo entsteht ) die Nasen platt dückten und irgendwie alle Hemmungen hatten dort mal rein zu tapern, beschloss ich dieses zu tun.

Und Schwupps....eine gestylte Schönheit begüsste mich. Nach der Frage ob das mit meinem Eis in Ordung geht, gab es kein halten mehr. Ich liess mir das alles ganz genau von dieser weiblichen Schönheit erklären und ich hatte das Gefühl, dass Sie irgendwie froh war etwas zu tun zu haben. Alles verstand ich da natürlich nicht ( nunja, alles in englisch ), aber ich fragte ggf. nach und die hat es dann so erklärt das auch so´n (Eis)Lutscher wie ich verstand was gemeint war. Die war wirklich nett und hat sich viel Mühe gegeben. Dann gab es auf Nachfrage auch eine ganzen Berg hochglanz Prospektmaterial wo man alles nochmal ganz genau nachlesen konnte.

War wirklich nett und sehr informativ, was da um die Ecke seit ein paar Jahren in Arbeit ist und auch bald fertig sein wird. Besonders empfand ich es weil ich dort ganz allein war ( während sich hinter mir drussen die Leute an der Scheibe die Nasen plattdrückten ). Komisch da sich keiner zu trauen scheint dort einfach mal reinzutapern...  

     

Nach soviel Informationen und einem zwischenzeitlich mit Schokolade gefüllten Bauch wollte ich aber auch mit eigenen Augen sehen, wie weit die Bauarbeiten vorangeschritten sind, denn leztes Jahr zur gleichen Zeit gab es dort nur ein gigantisches tiefes Baustellen-Loch und im Mai diesen Jahres war nur die Fundamente fertig. Also nichts wie raus, mal ein Auge auf dieses "Multi-Milliarden Projekt Stadt in der Stadt" werfen. Schade das es draussen mittlerweile dunkel wurde. Bemerkenswert war auf meiner Tour auch, dass das Planet Hollywood und dessen Runderneuerte Front nun komplett fertig war. Das ganze ist zudem hübscher geworden als angenommen. Also zum Strip; Rolltreppe runter und schwupps hatte mir so´n "US-Rapper" eine CD in die Hand gedrückt und mir die Ohren blutig gelabert. Er machte dort Promo für sich und seine total beknackte wohl zuhause produzierte RAP-CD und laberte da irgend so dummes Zeugs von Hamburg und Berlin und ich bedankte mich artig für die in die Hand gedrückte CD und ging einfach weiter ( mit der CD ). Und dann flippte der Typ aus, denn der wollte dafür 10 US$ haben und ich stellte auf "Durchzug", denn wenn mir jemand etwas in die Hand drückt dann ist das in meinen Augen "geschenkt". Und "geschenkt ist geschenkt und wiederholen ist gestohlen....", oder wie war das noch gleich ?! Nunja, der Schoko-Nappo rannte da hinter mir her und wollte mir die CD wieder entreissen, ich hingegen meinte nur, das er mir die zugesteckt hat und das ein Weihnachtsgeschenkt darstellt und "ich nix verstehen, da Deutsch und doof". Nunja, der wollte natürlich seine 10 US$ und hat wohl auch nicht damit gerechnet, das ich mich mit seiner Bimbo-Gossen-Tralala aus dem Staub mache. Nunja, bevor der Typ mir ein auf Maul zimmert, liess ich es dann doch zu ( denn der wurde langsam wirklich massiv und auch laut ) das er sich seine "Rap-Trash" CD wieder schnappen konnte. Wild schimpfend machte der sich dann vom Acker. War wirklich lustig so wie hier in Deutschland den "nix verstehen, Nappo...." zu spielen.

 

Vielleicht hat der ja dabei gelernt das man fremden Menschen kurz vor Weihnachten nicht einfach CDs in die Hand drücken sollte. Und erst recht nicht Michael Perlitschke, denn der macht sich damit garantiert vom Acker und freut sich über soviel Wohltätigkeit ( auch wenn die CD nur als Bieruntersetzer taugen möge und der Inhalt wohl eher gruseliger Musikalischer Natur sein wird ).

   

Nachdem das City-Center inform noch immer einer gigantischen Baustelle bewundert wurde ( wobei man nun aber langsam strukturen erkennen kann ), musste ich m ich erstma im PH aufwärmen. Also erstmal rein ins gemütliche und schöne Planet Hollywood ein paar Tassen Bier schlabbern und etwas erfolglos zocken gehen. Achja, wer mal im High-Limit Bereich des PH an den Slots spielen möchte, sollte das nötige Kleingeld besitzen. Einmal die Walzen drehen lassen kostet dort bei BET 2 ( also doppelten Minimal-Einsatz ) -jetzt festhalten- 1000 US$. Unglaublich, wenn man bedenkt das es Leute gibt die an solchen Slots ein Vermögen innerhalb von Minuten verbrennen. Habe es mir natürlich nicht nehmen lassen von einem dieser Slots auf Nachfrage und Abgenickt beim Slot-Host ein Foto eines solchen High-Limit Automaten zu schiessen. Duerfte das aber auch nur, weil dort im High-Limit Bereich niemand anwesend war, den ich damit stören könnte. Interessant, was es in welchen Preisklassen so alles in Vegas gibt. Übrigens, die teuerste Slot-Machine steht im Hilton und wird mit 50.000 US$ Münzen ( diese aus echtem Gold ) gefüttert.

Nachdem ich im PH nun meinen Bier-Durst im PH gestillt hatte, meldete sich irgendwann mein Magen. Also stiefelte ich vorbei am Paris rein ins Balleys um dort eher durch Zufall eine gewaltige und superleckere Pizza für -wie ich fand- wenig Geld in mich reinzustopfen. Als Nachtisch und Monorail Reise-Proviant gönnte ich mir dann noch zwei riesige "Bretzel" welche auch sehr lecker waren und die man so nebenbei verputzen konnte. Somit war das Thema "Nahrungsaufnahme" elegant und preiswert schon so früh am Abend vom Tisch, sodass ich mich der flüssigen Leckereien widmen konnte. Aber vor dem Genuss, kommt die Pflicht inform der Monorail-Rückreise zum Sahara...

Und wie bei der Monorail üblich, lief die Rückfahrt wieder superschnell ( kein Bus der Welt; kein Taxi der Welt bekommt das so schnell hin ). Nach diesen ersten Stunden in Vegas fühlte ich mich wieder wie zuhause und hatte mich prima aklimatisiert und auch angepasst. Also naschte ich dort an meinen Bretzeln herum und genoss die fahrt und die vielen mit wohlbekannten Geräsuche und Ansagen. Stellenweise kam es mir so vor, als wenn ich Vegas niemals verlassen hätte, so vertraut kam mir alles vor ( logisch, wenn man da alle Nase lang vor Ort ist ). Vom Balleys ging es nun zum Flamingo; von dort zum Imperial Palace; dem Vgeas Convention Center; dem Hilton und Sahara ( Endstation ). Achja, zur Monorail noch ein paar Worte. Diese sollte am Sahara nach Norden ( also Downtown ) erweitert werden. Eine angedachte Station war auch das Stratopshere. Aus diesen Plänen ist nichts geworden. Auch eine Monorail-Erweiterung parallel zur Interstate I-15 wurde verworfen. Was ich aber schon 2006 von Locals gehoert habe, scheint zu stimmen und sich immer klarer abzuzeichnen und Formen anzunehmen. Denn die Monorail wird Southbound bis zum McCarran Airport erweitert. Soll heissen, von der derzeitigem Endstation MGM-Grand wird die Monorail bis zum "Terminal "1 und auch den "Terminal-Neubau 3" fahren. Das soll schon im nächsten Jahr -also 2008- losgehen... !!!!

Zurück zu meiner Sondeierungs-Tour: Am Sahara angekommen begrüsste mich die Nacht und ein frisch vom Horitzont aufsteigender Mond. Wirklich wunderschön. Und in einem Anfall von Grenzenloser Naivität versuchte ich mit meiner G7 Hosentaschenknipse diese hübsche Szenerie irgendwie im Bild festzuhalten. So richtig gelungen ist mir das aber leider nicht, aber das war so toll, dass ich dort noch in der Monorail-Station fast eine halbe Stunde allein gestanden habe, nur um mir dieses interessante und hübsche Natur-Schauspiel reinzuziehen. Dann hiess es wieder auf den Stip zurück zum Stratopshere meine Sachen und Rucksack loswerden.

                   

Der entspannte lockere Abend:
Im "Strat" und Zimmer angekommen, beschloss ich meine "Sahara-Mission" zu chanceln und stattdessen den Martini-Voucher den ich gestern Abend beim Check-In erhalten habe an der C-Bar mit irgend jemanden zu schlachten. Also machte ich mich Strato-Fertig, soll heissen ich zog mir was lockeres an; schnappte mir gut gelaunt meinen Voucher und stiefelte kurzerhand runter in die C-Bar um die Lage zu sondieren. Da war "nur" mittelprächtig was los und fast alle die dort herumhingen waren mehr oder minder allein und schienen sich "total cool" zu langweilen. Also nicht lange gefakelt und kurzerhand eine optisch gefällige Lady dort angehauen, ob die evt. Lust hätte mit mir zusammen meinen "2 for 1 Voucher" zu schlachten, da ich den nicht verfallen lassen möchte. Noch dusseliger und eher volldämlich kann man das garnicht Wuppen. Und "schwupps" hatte ich schon wieder auf Nachfrage diesen "merkwürdigen" mir schon bekannten Exoten-Bonus und das ganze lief irgendwie rund, sodass ich dann an der C-Bar erweitert  zwei Drinks spendierend ( ok, einer war ohnehin kostenlos ) ein bisschen locker mit durchwachsenem Englisch herrumschnattern konnte.War wirklich nett !

Das Klassenziel -den Voucher und noch etwas oben drauf zu vernichten- war somit erreicht und das ganze löste sich in Wohlgefallen auf. War nett und schön unkompliziert.

Da ich von gestern noch irgendwie etwas "angeschlagen" war, wollte ich es heute nicht übertreiben und beschloss noch ein paar Stunden zu zocken und trinken um dann mal eher zeitig schon gegen 01 Uhr morgens ins Bett zu hüpfen. Das klappte auch ganz gut und ich hatte über viele weitere Stunden wirlich viel Spass, obwohl Highlights diesmal nicht wirklich vorhanden waren. Mit einem kleineren spieltechnischen Verlust ( aber ordentlich erspielten Umsatz ), beendete ich diesen ersten Urlaubs-Tag.

Dieser erste "Bummel-Dödel-Tag" war also genau der richtige Auftakt. Alles ganz entspannt und sehr smooth. Gegen 02 Uhr landete ich zufrieden im Bett und war schon mächtig gespannt, was wohl morgen auf einen zukommen wird.

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