Mittwoch, der 05 Dezember 2007:
Also raus aus den "Federn" und ab unter die Dusche. Da ich knapp 5 Stunden schlaf bekommen hatte, fiel mir das auch sehr leicht, denn kaputtgeschlafen hatte ich mich keinesfalls. Sicherheitshalber packte ich mir wieder meinen "Überlebensbeutel" ein, falls ich unterwegs vor Müdigkeit und Erschöpfung vor einem passenden Motel zusammenbrechen werde. Just in case, man weiss ja nie wie´s kommt. Als Reserve-Frühstück -um was in den Magen zu bekommen- zog ich mir den im Kühlschrank liegenden Rest meines Death-Valley Apfelkuchens rein und kurze Zeit später stand ich schon bei Starbucks um mir einen "Coffein-Hirndreher" für die lange fahrt zu besorgen. Kurze Zeit später sass ich im Auto, packte meinen Navi in die Halterung ( um ein Gefühl fuer das Zeitliche Timing zu haben ) und knisterte umgehend auf die Interstate I-15 Richtung Norden aus der Stadt. War so früh am morgen mächtig was los, denn scheinbar waren um diese Zeit viele Pendler/Berufstätige unterwegs. Nachdem SinCity südlich hinter mir lag, wurde die "Bahn" wieder freier, sodass ich gut "Schnur geben" konnte. Irgendwann passierte ich Mesquite und die Staatsgrenze. "Arizona" hiess mich vollkommen, aber auch nur 15 Minuten, denn danach war auch schon in Bundesstaat "Utah" angesagt um kurze Zeit später St.George zu passieren. Nach einer kurzen Weile kam "mein Kolob Canyon" und der Exit 40 und um Punkt 8:50 Uhr stand ich bei wirklich miesem Wetter vor dem Nordeingang des Zion National Park Kolob Canyons...
Zion National Park -Kolob Canyons-:
Da das Wetter nicht sonderlich schön war, beschloss ich im Kolob
Canyons nur die ungefähr 8 km lange Kolob Canyons Road
Zurück zu den Kolob Canyons. Da gab es "Hanging Valleys" im Bergmassiv zu entdecken, welche durch Wasser und Erosion in den Fels gemeisselt wurde und wo nun auf dem ausgewaschenen "Keil" ein kleiner Wald in luftiger Höhe wächst. Oder auch die Zeugen gewaltige Fels-Rutsche gibt es dort zu bestaunen. Eine der letzten ganz seltenen grossen "Zusammenbrücke" ergab sich 1983. Die Erosion schreitet langsam aber sicher voran und "kleinere Felsen" geben sich regelmässig der Schwerkraft und den erosiven Kräfte geschlagen...
Cedar Breaks National Monument und der US-Highway
14:
Der befahrene U-14 Highway nennt sich nicht ohne Grund "Markaguant High
Plateau Scenic Bywaye" und führt direkt
Bryce Canyon National Park:
"Fairyland Point & Sunset Point":
Der Sunset Point in einer Höhe von 2.439 Meter ist, wie der Name
sagt, zwar bei Sonnenuntergang besonders reizvoll aber sah auch hier
Eine herrlich schöne Ecke und auch der Wettergott meinte es mittlerweile gut mir mir, denn überall blitzen nun blaue Farbtupfer in den Wolken und es kam Minute für Minute immer mehr Licht auf dem Boden an.
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"Swamp Canyon"
Viewpoint:![]() Von hier aus führt ein hübscher wenig frequenter 7 km langer Wanderweg in einem grossen Loop um diesen Bereich, der von der Schwierigkeit her "moderate" eingestuft wird. Trink-Wasser sollte man also in jedem Fall ausreichend mit sich führen ( wie immer ! ). Bin gerade dabei -noch in diesem Jahr 2008- mehrere Tage ( min. 3-4 ) im Bryce-Canon zu verbringen um dort fast ausschliesslich die wunderschönen Trails zu bewandern. Dieser hier ist auch schon fest eingeplant. Nunn geht aber weiter zum...
"Bryce Point":
Dieser Viewpoint ist wie oben schon angerissen und aufgeteilt in zwei
inenander fliessende Bereiche. Auf dem Parkplatz kann man die wunderbare
Aussicht aus Richtung Nord-Osten bewundern und hier stehen einige hohe Tannen
direkt unterhalb des Weges,
Bryce-Point = Der Name ist Programm ! Muss man gesehen haben und es ist jedesmal erneut schön insbesondere wenn das Licht stimmt. Da der Bryce-Point nur die halbe Miete darstellt, beschloss ich -denn das Wetter wurde wieder schlechter- noch im Norden die andere Seite, den Insperation Point zu besuchen. Ausserdem bekam ich dor Besuch, denn ein verliebtes Paar verirrte sich auch auf diese Ecke. Aber es war schön mal wieder ein paar Menschen zu Gesicht zu bekommen...smile...
"Inspiration
Point":
Die lange anstrengende Rückreise nach
Las Vegas:
Ich durchfuhr "Parowan"; dann an "Summit" vorbei und erreichte schliesslich
"Cedar City" ( wo ich heute vormittag hinter dem Kolob Canyon meinen Weg
Richtung Bryce antrat ) um dann durch "Hamilton Fort" und "New Hamony" zu
fahren. Danach ging es durch "Pintura" und "Leeds" was bedeutet das ich nun
die Ausfahrt zum Zion National Park hinter mir hatte. Auf höhe "St.
George" wurde es voll auf dem Highway, was inmitten der Dunkelheit doppelt
anstrengend wurde und das letzte Teilstück durch Arizona
Nun stand zumindest eine ausgedehnte Pause oder gar Übernachtung
an, denn ich war am Ende meiner Kräfte und konnte nicht mehr. Also beschloss
ich da ich einen Mordshunger hatte, ins "Victoria-Buffet" zu gehen. An der
Kasse zahlte ich braf meine 7.99 US$; bekam meinen Sitzplatz zugewiesen und
bestellte Getränke ( dieser Service ist in den 7.99 US$ mit drin ) um
mir dann am Buffetden Teller zweimal vollzuknallen und das alles hungrig
zu verputzen. Danach dann noch ein riesigen Teller gemischter Salat; Obst
und eine Schale eingelegte Birnen und "schwupps" was das Thema Hunger erledigt.
Wie gehabt ein feines kleines Buffet , bei dem es an nichts ( auch geschmacklich
sehr gut ! ) fehlt und für 7.99 US$ ein echtes Schnäppchen
war. Meine Überlegung hier zu übernachten verwarf ich danach
wieder, denn nun fühlte ich mich schon bedeutend besser, aber wieder
auf die Bahn wollte ich erstma nicht. Also beschloss ich dort ein wenig 4
Card Keno zu spielen und mich noch 2 Stunden zu erholen und unterhalten.
Anstatt Bier und Alkoholischer Leckereien bestellte ich dort kostenlos eine
Tasse
Also verliess ich meine Möhre und liess mir den Voucher an Redeem-Automaten auszahlen. Nun wollte ich hiervon nochmal 70 verbrennen um zumindest mit einem 150 US$ Gewinn aus der Nummer rauszukommen und beschloss diese paar Flocken an den Slots möglichst unterhaltsam zu verheizen. Natürlich am "Wheel of Fortune" mit einer Pay-Line und einem Jackpot von 5.7 Millionen US-Dollar. Zwischendurch klingelte zu allem überfluss auch noch mein Handy und schnatterte -während ich am Zocken war- eine knappe 1/4 Stunde herum und wie auf Kommando waren meine 70 Flocken nach diesem Gespräch komplett vernichtet. Nun konnte es wieder um 150 US-Eumel schwerer auf die Bahn gehen und ich war wieder soweit fit, dass ich die letzten 1 1/2 Stunden auch noch bewältigen kann. Also wieder rauf auf denm Highway und gut gelaunt durch die dunkle Nacht Richtung LasVegas. Nach ca. 1 Stunde und 40 Minuten stand ich dann wieder im gigantischen Parkhaus des Stratopshere, meiner Heimatbasis und war froh es doch noch geschafft zu haben. Ich begab mich gegen ca. 23 Uhr in mein Zimmer und beschloss dort, nichts mehr zu machen, denn mir steckte dieser Tag wirklich mächtig in den Knochen. Also ins Bett und noch zwei Folgen "LOST" auf dem Navi anschauen und zwei eiskalte Bierchen aus dem Kühlschrank verhaften. Die zweite Folge Lost habe ich dann auch nicht mehr ganz geschafft. Dieser Tag war sehr durchwachsen und auch anstrengend, hat mir aber riesig viel Spass gemacht. Vom Auto fahren hatte ich nun aber erstmal die Nase gstrichen voll...
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