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© 1997-2008 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 17 März 2008



Heute ruhe ich mich mal richtig aus und jage 25.000 US-Dollars mit fetten $-Zeichen im Auge. Also ein Tag voller Spass und Spiel samt erhöhter Leberwerte steht an und musste einfach mal sein...

Dienstag, der 04 Dezember 2007:
Diesmal klingelte der Wecker gegen 6:30 Uhr und nach einem prüfenden Wetter-Blick aus dem Fenster, verkroch ich mich wieder ins Bett. Irgendwie hatten die letzten beiden Tagesausflüge an meiner Kondition gezehrt. Und da das Wetter alles andere als brauchbar war, beschloss ich heute mal richtig vernünftig auszuschlafen und mir dann später zu überlegen, was ich heute tun oder auch nicht tun werde.

Also schnell zur Türe wackeln und das "BITTE NICHT STÖREN" Schild draussen an den Knopf gehängt um dann wieder schlaftrunken ins gemütliche riesige King-Size Bettchen zu springen, die Decke über den Kopf ziehen und nochmal kräftig eine Runde abzuschnarchen.

Da sich mein alter Körper nimmt was er braucht, trat ich dann wieder gegen 11 Uhr ins Reich der Lebenden ein und schob schon unter der Dusche einen Mordskohldampf. Eine weitere halbe Stunde später, stand ich dann -immer noch leicht angeschlagen und Schlaftrunken- in der Schlange meines Lieblings-Buffets. Wie immer zahlte ich den Preis fürs Lunch mit meiner Spielerkarte abzüglich eines 2 US$ Gutscheins von einem Funbook, welches ich unterwegs an einem der Automaten weggeworfen gefunden hatte ( sehr praktisch ). Leider war das Frühstücks-Buffet um diese Uhrzeit längst abgeräumt, sodass nun "erwachsene" Speisen herhalten mussten. Pizza; etwas Pasta und eine halbe Kassler; kleine Kartoffeln; Sosse ( der der ich mich in den USA wohl niemals anfreunden kann ) samt Gemüse satt und ein paar Dinge die ich nicht wirklich zuordnen konnte. Abschliessend noch einen grossen gemischen Salat und schon hatte ich das nötige Rüstzeugs und Grundlage diesen Tag angehen zu können...

Aber wie oder was ? Mit dem Auto irgendwo hinfahren; was besichtigen oder dergleichen mehr ?! Nee, kein Bock ! Ich beschloss also heute mal einen heftigen Zocker-Spass Tag einzustreuen und mit Pausen ganz gemütlich den ganzen Tag Videopoker zu spielen und dabei möglichst viel Spass zu haben und auch Punkte zu sammeln. Also liebes "Stratopshere"-Casino, sei auf der Hut, denn der gute "Micha" ist im Anmarsch und beabsichtigt Dir die Dollars zu entreissen und kräftig abzusahnen...

Ausserdem hatte das Stratosphere heute eine Verlosung, wo man bis zu 25.000 US$ gewinnen kann. Was muss man dafür tun ? Nur Zocken ( wie passend ) und für 500 erspielte Punkte erhält man gratis ein "LOS" welches man nur auszufülen hat und bis 17 Uhr in eine Lostrommel im Special-Event Bereich zu werfen hatte. Aber auch nur, wenn man hier und heute diese Punkte erspielt. Wunderbar, das passte und ich war natürlich zu -fast allem bereit- und hatte somit noch knappe 6 Stunden für diesen Extra-Deal...

Zocken; Zocken; Zocken....VIDEOPOKER....VIDEOPOKER....UND VIDEOPOKER:
Also besorgte ich mir erstmal einen X-Large Pott Kaffee bei Starbucks; schob meine Spielerkarte in den Automatenschlitz und spielte konzentriert mein mathematisches Videopoker. An dieser Stelle nochmal mein kleines "VideoPoker 1 x 1" für alle die nicht wissen, was das ist und wie man es spielt resp. warum ich gerade VideoPoker so gerne in Vegas spiele:

Videopoker ist ein absolut einzigartiges Casinospiel. Es wird oft gesagt, dass es in einem Casino kein einziges Spiel gäbe, in das man positive Erwartungen setzen könne, doch das ist nicht wahr. Es stimmt, dass die meisten Spiele wie Blackjack, Roulette, Craps, Spielautomaten u.a.m. Spiele mit "negativen Erwartungen" sind (Spiele, bei denen das Casino gegenüber dem Spieler einen Vorteil besitzt und langfristig der Gewinner ist). In diesen Spielen ist nach mathematischen Regeln langfristig gesehen kein Sieg möglich - sie bieten nur kurzfristige Gewinne. Damit machen die Casinos ihr Geld, das ist kein Geheimnis. Doch Videopoker unterscheidet sich etwas davon.

Gibt es sonst noch Spiele in einem Casino, die für positive Erwartungen stehen? Gibt es Spiele, die den Spieler rein rechnerisch auch auf lange Sicht gewinnen lassen? Keines außer Videopoker !

Also, was ist dann der Haken? Du kannst Dir sicherlich vorstellen, dass es in solch einem Fall einen Haken geben muss. Nun, der einzige Haken besteht darin, dass es erforderlich ist, dass Du recht diszipliniert spielst, gute von schlechten Spielen unterscheidest, genau weisst, welche Spiele positive Erwartungen rechtfertigen, und Du musst ziemlich intensiv spielen, denn die langfristig positiven Erwartungen sind nicht so riesig und somit dauert es seine Zeit, ehe sie sich bezahlt machen.

Unbeständigkeit ist ein wichtiger Faktor bei Versuchen, an einem Videopokerautomaten die Oberhand zu behalten. Videopoker stellt Deine Fähigkeiten auf die Probe, doch im Gegensatz zu anderen Spielen gibt es dabei kein Zeitlimit, keinen Richter, niemanden, der Dir über die Schulter schaut - nehme Dir Zeit, spiele fehlerfrei und gewinne ! Die Mehrzahl (gut, fast alle) Videopoker-Spieler machen Fehler bei der Auswahl der Automaten und dabei, wie sie an diesen Automaten spielen (d.h. welche Karten zu halten und welche abzuwerfen sind). Die Hauptursache (neben fehlerhaftem Spiel und den damit verbundenen Verlusten) dafür, dass sich Neulinge nur schwer mit diesem Spiel anfreunden können, besteht in dem Umstand, dass die kurzfristigen Verluste mitunter recht ernüchternd sein können.

Um auf lange Sicht gegen einen Automaten als Sieger bestehen zu können, benötigst Du Polster. Doch der seltene Lichtblick einer positiven Erwartungssituation aus Sicht des Spielers sollte ein überzeugender Ansporn für Dich darstellen, dieses Ausnahmeangebot der Casinos auf meisterhafte Art zu nutzen.

Jetzt wollen wir uns einmal den Videopokerautomaten an sich etwas genauer anschauen, da ein paar Kenntnisse über die Maschine, in die wir unser Geld stecken, durchaus von Nutzen sein könnte. Der Automat selbst ist ein recht verständlicher Mechanismus. Er orientiert sich am Modell der bereits vor ihm existierenden Spielautomaten (diese waren nicht auf die digitale Revolution angewiesen) und ähnelt sehr einer gewöhnlichen Videospielkonsole. Das klassische Pokerspiel ist der Ursprung des Videopoker, der mehr oder weniger logischen digitalen Konsequenz dieses Kartenspiels. Der Mechanismus des Automaten ist recht unkompliziert - einige Schaltungen und ein Monitor. Einen Teil dieser Schaltungen bildet ein Zufallskartenselektor ( welcher übigens 600 Kartenkombinationen pro Sek. staendig herumwirbeln laesst und ca. alle 12 Minuten einen ausspielbaren 1 Hand Royal Flush erzeugt ), ein weiterer Teil ordnet die Poker-Blätter und ein anderer Teil wiederum kontrolliert die Regeln für die jeweilige Version des Spiels. All dies kombiniert mit einer festgesetzten Auszahlungstabelle ergibt den Videopokerautomaten.

Wahrscheinlich kommen Dir in Videopokerkreisen solche Begriffe zu Ohren wie: Automaten mit voller Auszahlung ("full pay") oder 9/6-Spiele. Ein Videopokerautomat mit voller Auszahlung ist einer, dessen Auszahlungstabelle den höchsten Standard für die jeweilige Spielart verkörpert. Oder einfacher ausgedrückt, an einem solchen Automaten sind die Auszahlungen nicht vom Casino verändert worden, um so die eigenen Einnahmen zu erhöhen. Bei meinem Lieblings-Pokervariante "DoubleDouble Bonus Poker" sollte man sich beispielsweise genau die Auszahlungen für ein Full House und einen Flush anschauen. Für eine eingesetzte Münze erhält man an Automaten mit voller Auszahlung bei einem Full House 9 und bei einem Flush 6 Münzen. Daher kommt die Bezeichnung des 9/6-Automaten bei Jack or Better Poker. Bei Dbl.Dbl.Bonus Poker hingegen sind die 9/6 Maschinen die annähernd "Full-Pay" Maschinen und somit gut zum Spieler ( im Stratopshere gibt es auch 10/6 Maschinen ! ), wobei auch die 9/5 Varianten im Notfall zum Zeitvertreib mit kleinen Einsatz noch gerade so akzeptabel sind und die grauenhaften 8/5 Maschinen um die man am Besten einen ganz grossen Bogen machen sollte. Das heisst man sollte sich auf eine Poker-Variante spezalisieren, da es auch Taktisch je nach Bonus-System ein paar Feinheiten im optimierten Spielverlauf zu beachten gilt.

Das einzige Spiel, bei dem sich der Spieler gegenüber dem Kasino in eine vorteilhafte Situation bringen kann, ist also Videopoker. Diesen Vorteil bringt man nur dann auf seine Seite, wenn man am richtigen Automaten mit der optimalen Strategie spielt. Vergessen sollte man jedoch nie, dass die Fähigkeit eines Spielers zur optimalen Umsetzung einer Strategie von vielen Faktoren abhängt. Vom jeweiligen Grad der Erschöpfung über die Ablenkungen im Casino bis hin zu eigenen Gedächtnisproblemen kann vieles zu Spielfehlern führen. Man sollte sich nicht zu stark von der 'Perfektheit' einer Videopokerstrategie belasten. Die meisten Strategien enthalten im Interesse ihrer besseren Verwendbarkeit einige Kompromisse in Bezug auf die Genauigkeit.

Nachfolgend findest Du eine Beschreibung der "einfachen Strategie" für Videopoker des Wizard of Odds. Der zu erwartende Ertrag bei Anwendung dieser Strategie an einem Automaten mit voller Gewinnauszahlung beläuft sich auf 99,46%. Im Vergleich zum Ertrag von 99,54% bei Anwendung der optimalen Strategie kostet einen die einfache Strategie 0,08% bzw. alle 1178 Blätter einen gesamten Einsatz.

Bei der Anwendung dieser Strategie prüfe alle möglichen Wege des Ausspielens des ersten Blattes auf der nachfolgenden Liste und wähle dann die höchste entsprechende Option aus. Eine "hohe Karte" bedeutet Bube oder besser.

· Full House oder besser
· 4 zu einem Royal Flush
Straight, 3 Gleiche oder Flush
· 4 zu einem Straight Flush
· Zwei Paare
· Hohes Paar
· 3 zu einem Royal Flush
· 4 zu einem Flush
· Niedriges Paar
· 4 zu einem Outside Straight
· 2 gleichfarbige hohe Karten
· 2 ungleichfarbige hohe Karten (wenn mehr als 2, die niedrigsten 2 Karten auswählen)
· Gleichfarbig 10/B, 10/D oder 10/K
· Eine hohe Karte
· Alles abwerfen

Da meine Lieblings Videopoker-Variante Double-Double Bonus Poker ist, liegt der zu erwartende Rückzahlungs-Ertrag bei optinmaler Spielweise bei  ca. 99 % an den Fullpay  9/6-Automaten resp. minimal weniger, an den 9/5 und macht aufgrund der hohen Bonus-Auszahlungen bei "4 gleichen Karten ( auch quads genannt )" jede Menge Spass. Denn statistisch klingelt alle 423 Spiele ( FOUR OF A KIND ) die Kasse mehr oder minder nachhaltig, je nachdem ob dann noch der fünfte "Kicker" ( bei einem 2er; 3er; 4er: Asse ) passt. Bei der Wahl des Automaten und auch Spieleinsatzes sollte man immer mit vollen Einsatz spielen, da nur so bei einem Royal Flush ein Extra-Bonus ( 400% oder mehr ! ) ausgezahlt wird. Siehe hierzu die Auszahlungstabelle im Automaten-Bild oben. D.h. anstatt an einem 1 $ Automaten mit einer Münze Einsatz zu spielen, wäre es sinnvoller an einem 25 Cent -Automaten mit 5 Münzen zu spielen. Das Ergebnis wäre in beiden Fällen fast identisch, aber sollte dann an einem 25 Cent Automaten ein Royal Flush reinlaufen, hätte man anstatt 250 Coins am 1 US$ Automaten, am 25 Cent Automaten 4000 Coins a 25 Cent Münzen. Also einen in diesem Fall 4fach höheren Ausahlungsbetrag bei annäherend gleichen Einsatz. Und immer dran denken: Auch wenn die Chance auf einem Royal Flush beim zweiten Blatt bei 1:40390 steht, kann das jederzeit passieren. Ich habe das mittlerweile schon öfters erleben dürfen. 4 Asse mit Kicker ( also 2000 Coins ) laufen durchschnittlich alle 16.000 gespielten Hände rein.

Und an dieser Stelle, komme ich nun zu meinen ganz persönlichen Video-Poker Spieltipps:

Wenn man sich an einen Video-Poker Automaten setzt und schon ein bisschen Erfahrung besitzt, erkennt man schnell wie die Aussichten sind "abräumen" zu können. Es gibt Automaten bei denen man ums Verrecken nicht zum Zuge kommt und temp. auch nicht in Spiellaune sind. Diese laufen sehr zurückhaltend und 3er Kombinationen oder ein Full-House laufen nur sehr selten rein. Meiner Erfahrung nach, macht es keinen Sinn sein Glück längerer Zeit an diesen sich im "Saugemodus" befindlichen Automaten zu versuchen. Hier muss man sich ein Limit setzen. D.h. wenn man z.B. 200 Coins bei vollen 5er Coin Einsatz in sehr kurzer Zeit verspielt hat, sollte man der Maschine gnadenlos den Rücken zukehren !

Die direkt daneben stehende Maschine kann genau das Gegenteil darstellen ( schlechter kann es ohnehin nicht laufen ! ), also einem sehr spielfreudig im Sinne des davor sitzenden Spielers entgegen kommen, was dann durch den "Time-based Random Number Generator (TRNG) zu erklären ist. Das heisst, das Timing spielt eine wichtige Rolle, auch wenn man annehmen müsste das alle Maschine gleich sind und zufällig operieren. Aber dem ist NICHT so und man wird oft sehen, dass viele Video-Poker Spieler von Automat zu Automaten springen, bis die einen mit einem vernünftigen "Timing" gefunden haben.  Das geht sogar soweit, das man mitunter mit 200 Coins Limit-Einsatz über mehrere Stunden zubringen kann und sich das Credit-Konto zyklisch auf und abbewegt und man einen vergleichsweise hohen Umsatz an dieser Maschine erspielt. Und hier kommt nun die Spielerkarte ins Spiel. NIEMALS ohne "Playercard" spielen. Wenn nichts gewonnen wird, ist das schonmal ein kleiner Sieg gegen das Casino und die Maschine. Denn mit eingesteckter Playerscard wandern nicht zu knapp wertvolle Punkte auf das Spielerkarten-Konto ( Cash oder Comps bzw. auch beides ! ), sodass man dann in diesem Bereich ein Trostpfaster erhält um diese dann auf die offenen Wunden legen zu können.

Auch wenn man es technisch nicht vermuten würde, arbeiten die Maschinen wie oben schon knapp angerissen sehr zyklisch. Man erkennt irgendwann instinktiv aber auch am Credit-Konto ob eine Maschine "gut" oder "schlecht" zu einem ist. Auch was die Art der ausgespielten Blätter und Chancen angeht ( natürlich unter der Annahme das man keine groben Spielfehler begeht. Siehe hierzu oben den Wizard of Odds ! ). Es gibt Maschinen bei denen 4 Asse von ganz allein reinlaufen und andere, wo man sich einen Wolf spielen kann ohne das auch nur einmal im Ansatz zu erleben. Erstaunlich an dieser Tatsache ist aber, dass es immer die gleichen Maschinen sind, die einem auffällig oft positiv gesonnen sind und ein besseres Timing als andere Maschinen besitzen.

Der Punkt ist nur, dieses zu erkennen und für sich Nutzbar zu machen. Ein grosser Fehler ist es auch zwischen den einzelnen Spiel-Systemen ( Poker-Varianten ) hin und her zu wechseln. Wie gesagt: Da ich keine Lust auf Kleingewinne habe, habe ich für mich persönlich schon seit Jahren "Dbl.Dlb.Bonus Poker" entdeckt. Kleingewinne bringen weniger als beim klassischen "Jacks or Better" Poker, dafür knallt es im Karton, wenn die grossen Brocken erspielt werden, was auch mit ein bisschen Glück sehr häufig geschieht. Oder ganz kurz es macht einfach mehr Spass und das ist es, was in erster Linie beim Videopoker zählt.

Wir halten also als Fazit fest: Mit einem Minimal-Limit pro Maschine Spielen - Wenn es nicht läuft Maschine umgehend verlassen / wechseln - sollten an Maschinen erstaunlich oft nur 3er reinlaufen, aber der grosse 4er ausbleiben auch hier die Maschine verlassen - Eine Gute Maschine spielt gute Karten quasi von ganz allein und wird einem auch rel. schnell die grösseren Gewinne automatisch an den Kopf werfen. Das oben aufgezeigte Spiel-Limit dient nur zur aktuellen Analyse ( gut oder schlecht ) der Maschine. Sollte man einen grösseren Gewinn ( 2000 Coins bei 4 Assen mit einer kleinen Extrakarte ) oder gar einen "Royal Flush" erspielt haben, nur einen kleinen limmitierten Teil des Gewinnes reinvestieren um nicht Gefahr zu laufen einem sich wechselnden Timing zum Opfer zu fallen.

Mit obiger grundsätzlichen Spiel-Strategie bin ich immer sehr gut gefahren und kann nicht behaupten, Geld verloren zu haben. Gut, ein bisschen Glück bei den Karten gehört natürlich auch mit dazu um wirklich ganz fett Abräumen zu können. Aber wer etwas länger und intensiver VideoPoker spielt, kennt obige Vorgehensweise sehr genau. Auch bei diesem Kurz-Weihnachts-Urlaub lief es im grunde wirklich gut und im grossen und ganzen muss ich zufrieden sein. Soll heissen, ich habe Mörderumsätze gemacht, ohne viel Federn dabei zu lassen ;-) Es ist schon ein grosser Sieg, Las Vegas ohne nennenswerte Verluste wieder zu verlassen.  

Und hier noch ein paar keine Extra-Tipps:

Wenn zum Beispiel ein Full-House mit drei Assen reinläuft, nicht den Gewinn einstreichen und alle Karten halten. Denn es macht mehr Sinn die drei Asse zu halten und das Päarchen abzuwerfen, um zu hoffen, dass das 4te Ass evt. sogar samt Kicker reinlaufen wird. Was heisst das nun in Coins ? Wenn man das Full-House mitnimmt, werden nur 45 Coins eingesackt. Hätte man die drei Asse gehalten und das Päarchen abgeworfen ohne das das 4te Ass reinläuft, hätte man trotzdem noch 15 Coins erhalten. Und wenn das fehlende Ass reinläuft hätte man garantiert 800 Coins und mit dem passenden Kicker sogar 2000 Coins erhalten. Nun darf jeder mal nachrechnen, welche Variante auf Dauer statistisch die effizientere ist ?! Es gibt da auch einen sehr guten Spruch der es auf den Punkt bringt. "ACES IN ALL CASES" ist gerade bei den Bonus-Poker Varianten das A & O um nicht auf die Nase zu fallen.

Und so ähnlich verhält es sich auch wenn einem 2 Paare reinlaufen, bei dem ein Paar dann zwei Asse enthält. Man könnte nun versuchen, auf ein Full-House zu spielen. Aber auch hier ist es deutlich sinnvoller nur die beiden Asse zu halten. Die Chancen das zwei weitere Asse reinlaufen, mögen auf den ersten Blick zwar gering erscheinen, aber sind definitiv höher, als wenn man versucht sich ein schlecht bezahltes Full-House zu schnappen. Insbesondere da zumindest häufig ein drittes Ass erscheinen wird.  Das ganze sogar umso dramatischer, je schlechter die PayOut Tabelle der Maschine ist ( zum Beispiel den 8/5 Maschinen und dessen schlechten Full-House Payouts ). Also bei zwei Paare immer nur die beiden Asse halten und immer (!) auf Sieg spielen. Mit allem anderen wird man garantiert auf die Nase fallen.

Ausserdem, nicht mit 3 Karten auf einen Flush spielen. Es ist sehr beliebt, aber falsch ! Hat man 3 gleichfarbige Karten, sollte man sie nicht halten um auf einen Flush zu kommen. Das lohnt sich nicht, es sei denn, es sind 3 Karten die zu einem Royal Flush passen würden.

Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Feinheiten, aber diese Verfeinerungen im Spiel-System kann sich jeder selbst aneignen und die Chancen ausrechnen.

Und ganz WICHTIG: Man muss sich immer und jederzeit im Griff haben, wenn es um´s Zocken geht:

Warum, hängen in einem Vegas Casino niemals Uhren ? Weil Dir das Zeitgefühl verloren gehen soll beim Spielen. Deshalb kommt auch keinerlei Tageslicht in die Spielhalle, so muss man schon selbst auf die Uhr gucken um sich orientieren zu können.

Das sind bei weitem aber nicht alle Fallen, welche auf unsere Geldbörse im Vegas lauern. Das man auf dem Weg zum Buffet durch eine Armee von Slots wandern muss, ist hinreichend bekannt. Das an der Warteschlange Slots in Sichtweise platziert sind, auch.

Gefährlich sind aber nicht die paar Klimpergroschen, die man auf dem Weg zum Buffet verspielst, sondern der Alkohol, der gratis und in reichlichen Mengen den Zockern ausgeschenkt wird. Das ist nicht reine Nächstenliebe des Casino-Managers, sondern Mittel und Zweck um den Spieler in seinem Spielverhalten zu beeinflussen. Wenn Du $500 in der Tasche hast und damit vorhast, den ganzen Abend auszukommen, kann das nach 5 oder 6 Bier oder einigen Cocktails ganz anders aussehen. Spieler werden in der Regel unter Alkoholeinfluss wesentlich risikobereiter und spielen höhere Einsätze, als sie ursprünglich vorhatten. Man wird als leicht angetrunkener Spieler niemals von einem Black Jack Tisch verwiesen werden, da man vermutlich schlecht spielen wirst. Bei den Slots setzt man auf einmal $9 anstatt $2, der Geldautomat wartet schon ! Damit man das Casino keinesfalls aus Zigarettenmangel verlassen müsst, gibt es auch die oftmals gratis (allerdings nicht überall, ausser Du zockst wirklich ordentlich).

Auch ist das Heisslaufen sehr gefährlich. Zocker, die hohe Verluste erlitten haben, erleiden einen Ausstross von Neurotransmittern im Blutkreislauf. In dieser Stress-Situation versuchen Sie, einen hohen Verlust durch noch höhere Einsätze als zuvor wieder auszugleichen.

Basis-Tipps:

  • Wenn man Stress oder Ärger über einen gerade erlittenen Verlust verspürt, sofort das Casino verlassen und mindestens 1 Stunde mit einer Nicht-Spiel Aktivität ablenken.
  • Spiele niemals mit Müdigkeit. Bei Jetlag oder nach stundenlangem Spielen gehört man ins Bett. Nach einigen Stunden verlieren alle Spiele Reiz und man erkauft sich neue Reize mit zu hohen Einsätzen.
  • Nehme Dir einen festen Betrag in Cash für den Casino-Abend mit, den Du bereit bist zu verlieren. Nehme keine Kreditkarten, EC Karten oder sonstige Schecks mit, die bleiben im Hotelzimmer!
  • Trinke nicht zuviel Alkohol ! Das ist der Traum jedes Casinomanagers...
  • Wechsel oft das Casino (am besten in ein anderes, wo Du die gleiche Playerclub-Karte verwenden kannst), das kühlt das Zockergemüt ebenfalls ab.
  • Nehme Freunde mit. Gemeinsam zocken macht mehr Spass und man übt gegenseitige Kontrolle über das Spielverhalten aus .
  • Lege Spielpausen ein, es gibt sehr gute Shows in Vegas

Übrigens, Gewinne sind Steuerfrei. Als deutscher Staatsangehöriger müsst Du keine Steuern zahlen:

Bei einem Gewinn von mehr als 1200 US-Dollar schlägt beim Amerikaner unweigerlich die Stunde des IRS, der amerikanischen Steuerbehörde. Dann müssen 30% des Gewinnes an den Fiskus abgeführt und später mit der Einkommenssteuererklärung verrechnet werden.

Bei den Angestellten der Casinos stellt sich daher eine gewisse Routine ein, bei der die deutschen Gäste auch gern aus Bequemlichkeit eingeschlossen werden. Wichtig ist für Dich : mit Deutschland und Österreich besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen, Du bist also explizit von der amerikanischen Steuerpflicht auf Casino-Gewinne ausgenommen. Daher unbedingt den Ausweis beim Zocken dabei haben und deutlich darauf hinweisen, das man kein US-Bürger ist und der Gewinn daher in voller Höhe auszuzahlen ist. Das Casino muss dann für Dich ein Formular ausfüllen, es hat die Kennung 1042-S. Du solltest auf jeden Fall darauf bestehen, denn viele Deutsche wurden auch schon abgespeist mit der Begründung, der 30% Abzug wäre Standard und da könne man nichts machen. Verlange zur Not nach dem Casino-Manager. Das spart Dir den Aufwand, später in Deutschland das Geld von der IRS wieder einzufordern. Oder man druckt sich vorsorglich schon vor der Reise den Income Code 28 <HIER KLICKEN> aus und hat das beim Spielen vor Ort immer dabei ( die meisten Deutschen Zocker haben das in Vegas immer dabei und ich diesmal auch... ) .   

Generell keine Steuern fallen an auf Gewinne beim Black Jack, Baccarat, Craps, Roulette.

Hier noch das Las Vegas Casino-Vokabular:

  • Basic strategy - mittels Computer entwickelte Strategie beim Black Jack um abhängig von den eigenen Karten und der Karte des Dealers die höchsten Gewinnchancen zu haben.
  • Boxman - einer der vier Casinomitarbeiter an einem Craps-Tisch
  • Checks - Insider-Bezeichnung für Chips
  • Comps - Abkürzung für 'complimentaries', d.h. kostenlose Leistungen des Casinos
  • Craps - in Las Vegas sehr beliebtes Würfelspiel
  • Dealer - Croupier beim Black Jack, Craps etc.
  • the eye - Abkürzung für 'eye in the sky' - die Videoüberwachung im Casino (befindet sich in den dunklen Plastikhalbkugeln an der Decke)
  • Face card - Bube, Dame oder König eines Kartenspiels, auch -> Paint
  • flat bet - wenn man bei -> table games jede Runde den selben Betrag setzt
  • Floorman - der Vorgesetzte der -> Dealer, er überwacht u.a. die Auszahlungen
  • Funbook - Gutscheinheft
  • George - jemand der für den -> Dealer mitsetzt, d.h. Trinkgelder gibt.
  • Grind - abwertender Begriff für alle Spieler mit wenig Kapital, siehe auch -> Low roller
  • High roller - ein Spieler der sehr hohe Beträge setzt
  • to hit - einen größeren Gewinn landen (I hit a Jackpot!, I just couldn't hit anything)
  • Keno - eine Art Lotto mit 80 Zahlen und 20 Kugeln
  • Keno runner - die netten Damen die die ausgefüllten Keno-tickets einsammeln
  • loaded dice - gezinkte (gewichtete) Würfel beim -> Craps
  • line pass - ein spezieller -> Comp: man muß sich beim Buffet nicht anstellen
  • live games - siehe -> Table games
  • loose Slots - Slots mit geringem Hausvorteil bzw. hohem -> Payback (Gegenteil = tight Slots)
  • Low roller - ein Spieler mit wenig Kapital, spielt nur Mindesteinsatz, siehe auch -> grind
  • Odds - Chancen
  • Paint - Bube, Dame oder König eines Kartenspiels, auch -> face card
  • Payback - Prozentsatz der Ausschüttung bei -> Slots (= 100% minus Hausvorteil)
  • Pit - der nur für Casino-Mitarbeiter zugängliche Innenraum einer zusammenhängenden Gruppe von Spieltischen
  • Pit boss - der direkte Vorgesetzte der -> Floormen, für ein ganzes -> Pit zuständig
  • Rating - das Casino registriert die Spielzeit und Einsatzhöhe des Spielers an den Spieltischen (I want to get rated!), wichtig für -> Comps
  • RFB - kurz für room, food, beverage - wenn man Zimmer und Verpflegung als -> comp erhält
  • Shift boss - Chef der -> Floormen und der -> Pit Bosse, für alle Spieltische verantwortlich
  • Shovelizer - Leute die beim 'all you can eat'-Buffet unglaubliche Mengen verdrücken
  • Slot machines / Slots - Spielautomaten (Einarmige Banditen, Video Poker, etc.)
  • Slot club - Man läßt sich als Spieler registrieren und erhält eine -> Slot card
  • Slot card - eine Karte im Kreditkartenformat mit der das Casino erfasst wie viel man spielt, einfach in die -> Slots stecken
  • Snake eyes - ein Wurf von zwei Einser beim -> Craps
  • Stickman - einer der vier Casinomitarbeiter an einem -> Craps-Tisch (der mit dem Stick!)
  • Stiff - ein Spieler der kein Trinkgeld gibt obwohl er gewinnt ( übrigens eines meiner persönlichen Lieblingsworte in Vegas...smile )
  • Table games - Überbegriff für alle Spiele mit Tischen und -> Dealern, also Black Jack, -> Craps, Roulette, etc.
  • tight Slots - Slots mit hohem Hausvorteil bzw. geringem -> Payback (Gegenteil = loose Slots)
  • Toke - Insider-Bezeichnung für das Trinkgeld (tip) für den -> Dealer

Abschliessend noch die Kartenbezeichnungen ( Poker ) im englischen. Denn das muss man drauf haben, da man beim Spielen in Las Vegas fast überall mit anderen Spielern ( meist Amerikanern ) locker ins Gespäch kommen wird, um dann anständig Fachsimpeln zu können: Auch sehr nützlich ( wie bei mir an Tag 3 wo ich ein paar jungen Mädels das Video-Poker Spiel grob erklären musste ):

"Pik"-Karten nennt sich im eng. = Spades

"Herz"-Karten nennt man im eng. = hearts

"Karo"-Karten nennt man im eng. = diamonds

"Kreuz"-Karten nennt man im eng. = clubs

Ein "Bude" nennt man im eng. "Jack"

Eine "Dame" nennt man im eng. "Queen"

Ein "König" nennt man im eng. "King"

und ein "Ass" nennt man im eng. "Ace" ( gesprochen "Ähsse" )

Das allerwichtigste ist aber immer, sich für den Abend ein klares Limit zu setzen. Wenn dieses verspielt ist, sollte oder muss man sogar aufhören ! Im Kern geht es auch bei den Automaten um den puren ungefilterten Spielspass und die Unterhaltung den man hat. Gewinnen macht Spass; kostenlos teure alkoholische Getränke konsumieren natürlich auch ( wobei das Casino diese ganz bewusst gegen den Spieler einsetzt, denn unter Alkohol macht man Spielfehler und Spieler die Spielfehler machen, bringen grösseren Profit ! ). Man sollte aber zu keinem Zeitpunkt den gesunden Menschenverstand aus den Augen verlieren. Und Las Vegas setzt wirklich alles dran, dass man diesen sehr nachhaltig verliert. Wer obiges beachtet und sich perfekt auf ein Spiel-System spezialisiert, wird dort aber einen riesen Spass haben !!!


Nun zurück zu meinem heutigen Zocker-Tag:
Ich spielte Stunde um Stunde es wechselte meinem pirnzipien treu bleibend immer dann die Maschinen, wenn ich das Gefühl hatte, dass das Timing nicht passt. Und das ganze ging erstaunlich gut auf. Mal lief es eine Weile nicht, dann rappelte es im Karton. Aber die Gewinne und Verluste hielten sich die Waage. Mal war ich 200 US$ vorn, dann wieder 200 US$ hinten.

Auch spielte ich mit unterschiedlichen Einsätzen. Mal mit 10 Cents ( 0,50 US$ ) und mal mit 25 Cents ( 1,25 US$ ), je nachdem wie Dünn die Luft finanziell würde resp. üppig ich vorn lag. Passte also meine Einsätze meinen Portfolio an.

Da nicht wirklich viel substanzielles passierte, also weder Gewinn noch Verlust, ich da aber wie ein Wilder am spielen war,  lief zumindest Umsatz auf meine Spielerkarte inform von POINTS ( den Comps mit denen ich mein Essen bezahle ) und CASH-BACK Dollars. Und eben das ist der Trick beim Videopoker, denn man muss keine Gewinne machen resp. kann sogar leichte Verluste realisieren. Denn diese fängt man mit den COMP$ und CASH_BACK wieder ( oder teilweise, je nachdem wie es läuft ) auf.

Mittlerweile zeigte das Zeiteisen 16 Uhr an und ich beschloss nun langsam die etwas härteren Sachen bei meiner Cocktail-Waitress zu bestellen; jedesmal mit 1-2 US$ zu entlohnen und verkosten. Da macht das Zocken gleich doppelt so viel Spass und gegen 16:30 Uhr beendete ich meine Session um mit meiner Spielerkarte zum "Ultimate Reward-Center" zu stiefeln, denn nun wollte ich die Chance haben bis zu 25.000 US$ zu gewinnen.

Am Ultimate Reward Center liess ich meine Karte durchziehen; knallte meinen Reisepas auf den Tresen und fragte, wieviele freie "LOSE" ich heute erspielt hatte. Man gab mir 8 Lose ( eigentlich standen mir nur 7 zu, aber Punktetechnisch war das 8te eigentlich auch fast im Sack ) und ich begann umgehend mit meinen Hausaufgaben resp. den pingelig genauen Ausfüllen jedes der 8 Lose. Gegen 16:50 Uhr war ich damit fertig und begab mich mit meinen "Chancen" auf den Weg zum Special-Event Bereich in der Nähe der Rolltreppen die zum Tower führen. Dort die Lose sozusagen auf den letzten Drücker in die Los-Trommel geworfen und abgewartet was nun passiert.

Um Punkt 17 Uhr war es dann soweit. Ein Typ Marke "Lieblingsschwiedersohn" kam mit einem Mikro in der Hand angerannt und machte dort mit einer Casino-Mitarbeiterin ( die aufpasste das alles mit rechten Dingen zugeht ) Stimmung. "Wir Zocker" ( ca. 70 Personen ) standen nun dort und es wurde gesagt das 5 Lose aus der Trommel gezogen werden. Jeder der gezogen wird, darf dann an einem Glücksrad drehen auf dem Beträge zwischen 150 und 5000 US$ standen. Diese werden dann bezahlt und einer der 5 Personen darf dann noch ein zweites mal für den Multiplikator drehen. Der höchste Multiplikator war eine "5x". Also wenn man mit der ersten Drehung 500 US$ fest im Sack hat, kann man mit der zweiten diesen schon fest gewonnen Betrag verdoppeln oder sogar verfünffachen. Also aus 500 US$ dann 2500 US$ machen. Oder den 5000 sogar 25000 US$. Das dumme dadran war natürlich das diese Rad gross war und die meisten Felder kleine Gewinne ( 150-500 ) beinhalten.

Aber egal, die Spielregeln waren wie es die Amis mögen Kinderleicht und es ging los. Das erste Los wurde gezogen; die Nummer durchgesagt und "PENG", jemand anderes hatte dieses Los; drehte Gewann Bargeld und das Spiel ging von vorn los. Und wie sollte es anders sein, keines meiner Lose wurde gezogen und mir blieb nur das zuschauen, wie die anderen 5 sich mit Kohle vollsogen. Einer hatte 500 US$ die anderen nur 150 und 250 US$. Und einer der 5 ( derjenige der in einem Extra-Spin den höchsten Wert erdreht hat ) dürfte dann die Multiplikator-Runde für sich antreten und verdoppelte seine 250 auf 500 US$. Nunja, immerhin auch noch gutes Geld. Der Moderator machte die ganze Zeit Witze und versuchte dort den Entertainer raushängen zu lassen. Ich empfand das im grunde auch wenn ich leer ausging, irgendwie witzig, wie sich die anderen über Ihre wenn auch bescheidenen Gewinne freuten als wenn die dort 1.000.000 abgeräumt hätten.

Gegen 17:20 Uhr war alles vorbei ich ich beschloss meine Mission "VideoPoker" erneut in Angriff zu nehmen. Dabei überlegte ich mir schon was ich wohl morgen anstellen werde und hatte auch schon eine sehr verrückte Idee, die aber bedeuten würde, das ich heute Abend sehr zeitig ins Bett hüpfen muss. Spieltechnisch wie gehabt; mal rauf man runter. Eine Achterbahnfahrt mit 3 Loopings war dagegen garnichts. Mir liefen sogar 4 Asse mit dem passenden Kicker rein und dann war wieder Sendepause. Aber wie schon geschreiben, es hielt sich alles im groben die Waage und im Kampf "Mensch gegen Maschine" lief es auf ein "Unentschieden" raus. Gegen 19 Uhr hiess es Pause machen, denn ich bekam Hunger.

Also ab in "Lucky´s Cafe" einen Platz sichern, bevor der ganz grosse Ansturm und das Schlange stehen beginnt. Nur was nehmen ? Ich beschloss mal den "Catfish" (eine Welsart) für 15 US$ zu probieren, denn irgendwie war mir heute nach Fisch zumute. Diese Welsart stammt aus den warmen Südstaaten der USA und ist ein in Naturteichen gezüchteter Edelfisch. Hatte ich noch nie in den USA probiert und heute wollte ich das endlich mal mit Stampfkartoffeln und frischen knackigen nur leicht gedünsteten Gemüse nachholen. Irgendwann nach ca. 20 Minuten kam dann mein Teller mit dem bestellten Catfish und ich war angenehm überrascht. Denn das war wirklich sehr schmackhaft und so lecker, dass es nicht lange dauerte, bis der ganzen Teller leergeschaufelt war. Am Tisch neben mir sassen 4 Russen von denen nur eine Person wirkich sehr schlechtes englisch beherrschte und die dort fast mehr am Zechen als am Essen waren. Alle Nase lang musste der Kellner mittlerweile leicht genervt neuen Alkohol-Nachschub ranschaffen. Essen und Saufen resp. in umgekehrter Reihenfolge, das sind die Russen. Ich schaute mir das Durcheinander noch eine Weile an; schlabberte an meiner Coke ( wie immer, ohne Eis ) und machte mich dann gegen 20 Uhr vom Acker. Und was jetzt ?

Klar, VideoPoker ! Als ran an die Karten und nun auch in verschärfter Form an den Alkohol. Meine Cocktail-Waitress war schwer auf Zack und der Getränke-Nachschub klappte hervorragend ( ok...ich tippte auch recht gut ). Auch ein MaiTai war mal wieder dabei, aber den bekommen die Burschen im Sahara deutlich besser hin. Gegen 22 Uhr stelle ich dann ernüchternd fest, dass heute absolut nichts zu holen ist. Also beschloss ich spontan noch einen Drink in der C-Bar zu nehmen und dort am Tresen ein bisschen VideoPoker zu zocken. Und wie sollte es anders sein, geriet ich dort am Tresen an eine Lady die mir ein Ohr abzukauen versuchte und scheinbar auch schon sehr gut einen getankt hatte. Da ich selbst auch schon leicht narkotisiert war, liess ich das ganze eine Zeit lang aushalten, aber irgendwann ging mir dieses Gebrabbel auf die Nerven, sodass ich fast fluchtartig gegen 23:30 Uhr beschloss diesem "Laber-Blasfasel-Sülz-US-Wasserfall" den Rücken zu kehren. Ich bin ja auch ein Laberheini ( siehe dieses Reisetagebuch ), aber das war mir dann doch -trotz Immunisierung- eine Nummer zu heftig.

Also schnell ab ins Zimmer; ins kuschelige Bett krabbeln und ganz fein eine Runde abschnarchen. Dieser Zocker-Tag war zwar nicht mit spektakulären Highlights gesegnet, hat aber trotzdem sehr viel Spass gemacht und war extrem Unterhaltsam. Nichts gewonnen; nur wenig verloren; dabei prima was gebechert und einen netten Umsatz gemacht resp. Punkte gesammelt. Augen zu und Licht aus, denn morgen habe ich -so das Wetter mitspielt- grosses vor...

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