Montag, der 21 Mai 2007:
Nunja, nachdem ich dann irgendwann den "Cowboy" in mir gestärkt
hatte, packte ich meinen Rechnungsbetrag samt üppigen Trinkgeld ( denn
der Service hat sich mit mir wirklich viel Mühe gegeben ) auf den Tisch
und verliess das Restaurant. An der
Egal, deren Problem....Also ab ins Auto; schnell um die Ecke zur Lobby gefahren; Schlüssel abgegeben und mit einem "Take Care und CU" zugesehen um exakt 08:38 Uhr wieder auf die Piste zu kommen.
Grandview-Point: Weiter ging es vorbei an einem Walt mit Ponderosa-Kiefern zum "Grandview Point" an dem übrigens der "Grandview Trailhead" beginnt und der vom Osten her über den Tonto-Trail eine Verbindung zum "South Kaibab" Trail bietet. Könnte auch eine hochinteressante Tour-Alternative darstellen, aber ist auch einer der steilsten und gefährlichsten Trails. Runter sollte das aber kein Problem sein, aber rauf ( ca. 9 Stunden ), ist das nur was für extrem gut durchtrainierte Menschen. Ausserdem kann man von hier aus den 3 Meilen lange Grandview Trail nur bis zur Horseshoe Mesa hinunter laufen, wo man in der Last Chance Mine einst nach Kupfererz grub. Der Bergmann John Hance hat hier um 1880 die ersten Touristen in den Canyon geführt. Moran-Point: Als nächstes stand bei diesem herrlichen wunderschönen Wetter der Moran-Point auf dem anzufahrenden Programm. Das schöne an dem Wetter war aber auch, das ich rel. frühzeitig auf den Socken war und es nirgends ernsthafte Parkplatzprobleme gab. Ein passender Stellplatz war jederzeit problemlos zu finden, obwohl ich beileibe nicht allein dort unterwegs war. Hier am Moran-Point schaut man auf die Hance Rapids hinunter. Sie gehören mit einem Gefälle von 10 Metern über Felsen zu den grössten Stromschnellen und schwierigsten Wildwasserstrecken am Colorado. Wenn man jetzt eine Abwechslung braucht, dann besucht man mal das kleine Tusayan Museum.
Und wer wie ich -etwas- Glück hat und mit offenen Augen durch diese
Gegend wackelt, kann auch mal mit einer Schlange auf
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Lipan-Point: Nach
soviel "Tierischem" Glück und interessanter Indianer-Geschichte, ging
es weiter zum nächsten Stop dem " Lipan Point" ,
![]() ![]() Desert View ( Watchtower ) : Danach ging es weiter und ich liess den den angrenzenden sehr nahen "Navajo Point" der einfachheit halber aus und fuhr weiter nach "Desert View". Hier hat man die letzte Möglichkeit einen Blick in den Canyon zu werfen ehe man weiter östlich den Grand Canyon National Park wieder verlässt und in das angrenzende Indianer-Gebiet eintaucht.
Little Colorado River Tribal
Park: Also liess ich mich nicht lumpen und sagte dem
hübschen Grand Canyon an dieser Stelle "bye bye" und versprach mit das
nächste mal, in den Grand Canyon einzutauchen und diesen hoffentlich
gut vorbereitet zu erwandern. Also ging es zurück ins
...meine Mission war heute eine ganz spezielle. Da ich meiner guten Freundin schon auf den letzten Ausflügen immer mal wieder was feines an Indianer-Schmuck preiswert besorgt hatte -welches Ihr prima gefiel- ( also ich Ihren Geschmack im groben gut kannte ) hatte ich mich heute auf massive Hämatit-Sets spezialisiert. Zu diesem Set sollte eine massive hübsche Halskette; ein Armband; Ohringe und 2 Haar-Spangen gehören. Und das sollte dann alles optisch perfekt zusammen passen. Also "Mission Impossible", denn es war garnicht einfach etwas bezahlbares hochwertiges zu finden, denn ich wollte etwas was man hier in Deutschland nicht und wenn nur unverschmämt teuer bekommen kann. Und wurde igendwann in einem Teil sogar fündig. Ich fand eine aufwändig sehr hübsch gearbeitete Halskette und dazu passend ein Armband. Sofort kam eine Navajo-Indianerin angeflitzt und wir wunden uns für ein Set rel. schnell Handelseinig. Ich bat Sie die massiv hübsch gearbeitete Hämazit-Halskette stellvertretend mal umzulegen um einen Eindruck zu bekommen, wie das an meiner guten Freundin aussehen würde, sagte Ihr aber das ich "nur" an einer gekürzten Fassung interesse hätte. Und Sie sagte: "Kein Problem, kann ich hier sofort kürzen". Also bevor das nun losging, schnappte ich mir das passende Armband und suchte noch ein passende Ohringe dazu aus. Sie kürzte die Kette individuell nach meinen Vorstellungen und nebenbei ergab sich dann ein wirklich nette Plauderei, bei der herumkam das die dort ausschliesslich vom Schmuckverkauf lebt; 5 US$ Miete für den Stand vor Ort pro Tag zu bezahlen hatte und Ihre komplette Familie mit der Schmuckherstellung beschäftigt ist. Nun fehlte mir nur noch ein paar hübsche passende Haarclips. Diese fand ich dann auch noch in einer anderen Bude und erklärte meinen Raubzug für beendet. Achja....ich traf auch in diesem Fall perfekt den Geschmack und das zu einem hochinteressanten Preis. Wer also hochwertigen guten Navajo-Schmuck kaufen möchte und halbwegs geschickt vorgeht, kann dort herrliche Schnäppchen tätigen. Drum auch oben die exakte Position inform der beiden Maps !
Highway 89 bis "Page": Mit
meiner Beute im Gepäck ging es nun also weiter bis Cameron wo es links
auf den Highway 89 ging. Obwohl weitgehend
Gegen 17 Uhr und nach in Summe 300km traf ich dann in meinem reservierten "Travelodge" in Page ohne Navihilfe ( den brauchte ich nicht, da ich mich mittlerweile in Page recht gut auskenne und man sich dort nicht verfahren kann ) ein. Auf der karte unten ist die exakte Position mit einem Blauen Punkt eingezeichnet. Also rein ins Office und erklaärt das ich telefonisch zu einem Sondertarif reserviert habe und nach eintippen meines Namens im Computer war die Sache auch schon geritzt. Auch hier lief alles wie am Schnürchen ich ich bekam ein schönes Zimmer zugewiesen. Noch während ich den Papierkram ausfüllte stürmte ein Süddeutscher Landsmann herein und sicherte sich mit wirklich grottigem Englisch-Sprachkenntnissen ( einige Leute sind wirklich mutig ) eines der letzten noch freien Zimmer, aber zu einem Kurs der weit über dem meinem lag. Somit hatte ich die Bestätigung das mein zweimal telefonisch rausghehandelte Übernactungs-Preis wirklich Top war.
Die waren in heller Aufregung, weil deren mitgeschlepptes Nokia nicht
mehr funktionierte und ein Einbuchen verweigerte. Ausser ein/ausschalten
kannten die sich mit dem Telefon nicht aus ( denn die haben das extra für
die Reise bei der Deutschen Telekom mit einer 80 Euro PrePaid Karte gekauft
). Ich sagte denen: Entweder das Telefon ist defekt;
Er hatte seine erste USA Reise ( Flug unf Mietwagen ) im Reisebüro gebucht und in Los Angeles angekommen hat man ihm bei Alamo ein Upgrade angeboten ( wie üblich ) auf das er eingegangen ist. Voller Freude am Wagen angekommen staunte er nicht schlecht, denn dort stand nun ein Luxus-Fahrzeug vom Schlage "Cadillac DTS" und er war Superglücklich... 100 Miles später stellte er fest das die Zentralverriegelung nicht funktionierte und suchte in den Anmietpapieren nach einer Hotline-Telefonuummer und stolperte über das von ihm unterschriebene Anmietformular. Und bekam eine mittlere Krise als er den Rechnungsbetrag entdeckte, den er für das Upgrade blind unterschrieben hatte--->2299 US$. Er wollte das garnicht glauben, opferte also einen Urlaubstag und fuhr wieder zurück nach Los Angeles ( liess dabei Nerven....denn LA ist heftig ohne Navigationshilfe ) um das bei Alamo vor Ort klären zu lassen. Er hatte aber massive Probleme, dass ganze mit seinem schlechten Englisch wieder gerade zu biegen...aber irgendwie merkten die "Alamoisten" das der Kerl kurz vorm ausrasten war, wegen des Preises und regelten dann alles in seinem Sinne." Nunja, folgendes war dann bei ihm gelaufen, die haben ihm einen Tag für 99 US$ in Rechnung gestellt und dann einen Malibu ( auch sehr gele Kiste ) zu den Bedingungen die er im Reisebüro bezahlt hat übergeben. Der Typ hatte nun Panik das er sein Geld nicht mehr zurück bekommt und ich gab ihm den Hinweis das das mit der Rückbuchung automatisch läuft und er sich keine Sorgen machen muss. Aber wenn es sicher gehen möchte, kann er in Deutschland sein Kreditkarten-Institut anrufen und nachfragen ob die Summe minus 99 US$ zurückgebucht sei. Dann fing er wieder mit seinem Telefon an und meinte ob er nicht das eingebaute im angemieteten Malibu nutzen kann ( das hat von Werk aus eines fest eingebaut ) und wie man das benutzen kann, da er die Sprach-Anweisungen nicht verstand ( dieses wurde komplett Sprachgesteuert ). Ich gab ihm den Rat die Finger davon zu lassen, wenn er nicht genau um die Rates und die Bedienung weiss. Desweiteren sagte ich "das ich nochmal los müsse", aber in kürze wieder komme und er meine Zimmernummer hat, falls er sich mal mein Funktelefon ausborgen möchte und sah zu mich vom Acker zu machen, denn der Typ wurde langsam wirklich superstressig.... Manchmal frage ich mich -wie solche Leute auf die Idee kommen etwas zu unterschreiben, wenn da gross und fett 2299 US$ auf dem Anmietformular steht ?! Und wie kann man ein Handy -welches man technisch garnicht kennt- mitnehmen ? Und überhaupt, wieso ist der Kerl so Grenzenlos uninformiert und hat von absolut nichts eine Ahnung ( nichtmal ein kleines bisschen von der Sprache die dort gesprochen wird ). Der Typ und seine Frau waren jedenfalls fertig mit den Nerven und haben sich die Suppe auch noch selbst eingebrockt, denn wenn ich in ein Land fahre informiere ich mich über selbiges ( auch was Telefonieren und weitere Kommunikations-Optionen angeht ). Der dachte wohl, es langt in ein Reisebüro zu rennen, dort einen Flug und Mietwagen zu buchen und alles läuft dann wie von allein. Ganz böser Fehler, so dermassen blind und blauäugig in eine Individual-Touri Nummer zu stolpern ! Nunja, ging mich alles nichts an, war aber interessant was da einigen meiner Landsleute aus Dummheit passiert und mit was für Sorgen die zu kämpfen haben. Meine Sorge galt nun erstmal die "6th Aventue" Hausnummer 130 zu finden. Also Yakumo Navi angeschmissen und dann hiess es "die nächste Rechts.....wieder rechts....links.....Sie haben Ihr Ziel erreicht". Da stand ich nun vor meinem "Colorado Rivers Discovery" Office, keine 10 Gehminuten von meinem Hotel entfernt. Super ist also gleich um die Ecke ! Danach steuerte ich "TacoBell" auf der 89 Loop-Mainstreet an und orderte mir mal typisch amerikanisch direkt am Drive Thru eine "Big Bell Value Meal" ( Cheesy Bean & Rice Burrito pus einem Double Decker Taco inkl. den grössten Softdrink ( Gatorate ) den Taco Bell zu bieten hatte ( waren es nun 1 1/2 oder 2 Liter ? Keine Ahnung, aber es war ein Monster-Drink ). Zurück im Hotel fütterte ich erstmal die Hotelwaschmaschine mit einer Ladung Schmutzwäsche und liess mir in der Zwischenzeit mein Taco-Bell Futter schmecken ( hmmm....lecker....! ). Gegen 20 Uhr war die Wäsche sauber und trocken; mein Magen "Tacorisierte" wie wild zufrieden herum und ich lutschte immer noch an dem gigantischen Softdrink herum. Und das "BESTE", meine Hektopaniker-Freunde meldeten sich zum Glück nicht mehr. Lagen wohl beide weinend im Bett...smile Als letzte Amtshandlung des heutigen Tages stellte ich meinen Reisewecker auf 04:20 Uhr, denn morgen muss ich früh aufstehen um Fit für meine "Colorado River Floating Tour "zu sein. Nach diesem tollen wunderschönen Tag dauerte es auch nicht lange, bis die "Kullers" vor Müdigkeit zufielen...
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