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© 1997-2007 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 08 July 2007



Heute geht es über "Kingman" auf die "Route 66" vorbei an "Peach Springs" & "Seligman"; samt einchecken im schon reservierten Hotel in "Valle" zum grandiosen "Grand Caynon".

Sonntag, der 20 Mai 2007:
Da am heutigen Sonntag in Summe 440 km zusamengefahren werden sollen ohne hetzen zu müssen, hiess es heute fühzeitig aus dem Bett springen. War auch alles klein Problem, da es gestern nicht sonderlich spät wurde. Also gegen 08:45 Uhr runter ins Windows on the River Buffet und meinen zweiten Gutschein geschlachtet und mächtig zugeschlagen. Auch das Frühstück dort ging von der Auswahl her absolut in Ordung, sogar eine Live Cooking Station war vorhanden. Also wieder fett zugelangt bis die Magenwände knirschten. Danach dann nach einen gemischten Salat und etwas Obst und Wassermelonen auf den ganzen fettigen Krempel und schon hatte mein gestählter Körper den ganzen Tag mit der Verarbeitung dieses Kraft-Cocktails zu tun.

Danach dann wieder zurück ins Zimmer; Koffer und Krempel holen; zum Auschecken und Rechnungsquittung abholen in die Lobby und dann ab durch die Mitte. Soll also heissen, wieder durchs Casino unter dem California-Tower durch und ins Parhaus zu meinem Wagen. Als erstes ging es auf den Casino Drive eine der vielen Tankstellen anfahren und im doppelten Sinne Tanken. Zum einen den Wagen befüllen und dann auch noch zwei Kartons a 24 Dosen "Bier" und "Dr.Pepper" ( beides im Angebot ! ) einladen. Nebenbei ( keine Kunden ) war dann auch noch etwas Zeit für ein nettes Schwätzchen mit der wirklich umwerfend Bildhübschen schwarzen Angestellten ( genau meine Kragenweite ! ) die dort die Kasse und Betrieb regelte.

Nun wurde es aber auch Zeit mein erstes Ziel "Kingman" anzusteuern. Also PDA-Navi angeschmissen und Fuss auf´s Gas.

Stop in "Kingman":
Es dauerte nicht sonderlich lange und schon durchfuhr ich um 10.40 Uhr "KINGMAN" welches an der Interstate 40 und Route 66 liegt. Kingman ist eine Stadt in Arizona im Mohave County. Sie hat etwa 23.600 Einwohner auf einer Fläche von 77,6 km². Die Stadt ist Verwaltungssitz des Countys. Die Hauptstraße der Stadt wurde nach dem Schauspieler Andy Devine in "Andy Devine Street" benannt. Und an dieser Hauptstrasse findet man in einem kleinen Park die "Santa Fee Locomotive No. 3759" welche ich mir natürlich mal genauer anschaute.

       

Diese Lokomotive mit der Modellnummer 3759 wurde der Stadt "Kingman" 1957 als historisches Monument von der Sante Fe Railway Company übergeben. Die Lok wurde 1927 als mit Kohle befeuerte "Mountain Type" von Baldwin Locomotive Works hergestellt und in Dienst gestellt. 1941 wurde die Maschine modernisiert und auf Oelbefeuerung umgestellt und fuhr viele Jahre überwiegend die Route von "Los Angeles" nach "Kasas City" 10 mal im Monat hin und zurück. Der Hauptgrund warum Kinman diese Dampflokomotive erhalten hat ist rel. einfach, denn in "Kingman" gab es den notwenigen Wasserstop, den eine Dampfmaschine nunmal zwingend benötigt. In der aktiven Lebenszeit legte die No. 3759 immerhin 2.586.600 Miles ( resp. fast 4 1/2 Millionen Kilometer ) zurück und fuhr das allerletzte mal mit Dampfkraft von Los Angeles nach Barstow, da die Sante Fe Line alle Ihre Fahrzeuge auf Diesel-Lokomotiven umstellte. Nun könnte man mit technischen Daten langweilen, aber nur eine möchte ich nennen. Die Höchstgeschwindigkeit der Dampflok lag bei exakt 100 Mph. Durchaus beachtlich für eine so alte Dame !

Auf der anderen Strassenseite in direkter Nähe der "3759" befindet sich in Kingman das "Historic Route 66 Museum" im sogenannten "Powerhouse" ! Das Powerhouse in dem das heutige Route 66 Museum zu finden ist ( Eintritt 5 US$ ) wurde 31 July 1907 eröffnet und wie der Name schon sagt, ging es hier um Elektrizität und später um ein Aufbewahrungs-Lagerschuppen und andere wilde Dinge. Seit 1997 ist es das Visitor Center mit wie ich finde sehr sehenwerten "Route 66" Museum welche im Jahr mehr als 100.000 Besucher empfängt. Das Museum dokumentiert die Geschichte der Route 66 und hat die beste Sammlung an Route-66-Erinnerungsstücken westlich von Oklahoma zu bieten. Heute war dort aber nichts los, resp. verschlug es nur ein paar Nostalgie-Freaks und Biker in die heiligen Hallen. Nun für alle die mit Route 66 nichts anfangen können ein paar Erklärungen:

         

Route 66- Transkontinentale Traumstrasse ins gelobte Land. Im Jahr 1926 wurde der US-Highway 66, die 3939km lange Transcontinentalroute von Chicago nach Los Angeles, eingeweiht. Als moderne, gut ausgebaute Ost-West Verbindung war sie bald Inbegriff des American Dream. Man nannte die Route 66 auch "Mainstreet of America" oder "Mother Road" und brachte damit ihre grosse Bedeutung für die schnelllebige, fortschrittsgläubige amerikanische Gesellschaft zum Ausdruck. Sie war mehr als eine wichtige Verkehrsverbindung, denn sie rückte für viele das gelobte Land im Westen in erreichbare Nähe. Kein Wunder also, dass die Route 66 bald als Symbol amerikanischer Freiheit besungen und in vielen Büchern beschrieben wurde.

Wärend der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre wurde sie für Farmer aus dem Mittelwesten, die durch die von Staubstürmen begleitete Dürre ruiniert worden waren, zur "Strasse der Hoffnung". Auch Arbeitslose aus den grossen Industriestädten des Nordens folgten damals der Route 66 westwärts in Richtung Kalifornien. Und schliesslich entdeckten Reisende auf ihr auch die grandiosen Naturwunder in den Nationalparks des Südwestens.

Unablässig wurde an der Verbesserung der Streckenführung gearbeitet, wurde die Strasse begradigt und verbreitert. Schon 1937, kaum das die Route 66 komplett asphaltiert war, wurden Teilstücke wie der Schlenker über Sante Fe zugunsten neuer Teilstrecken stillgelegt. In den folgenden Jahrzehnten entstand dann ein modernes "Autobahnnetz", dem grosse Teil der Route 66 geopfert wurden. In New Mexico und Arizona z.B. ersetzte die 1984 eröffnete I-40 die alte Strecke komplett. Ihre Rolle als Transkontinentalverbindung hatte sie also längst verloren.

   

Doch die "Legende" lebt fort. Zu dem Zeitpunkt, als die meisten >Hwy 66<- Strassenschilder bereits entfernt worden waren, erlebte die Route 66 im Zuge einer Nostalgiewelle ein "Comeback". Die verbliebenen Originalabschnitte wurden als "Historic Route 66" quasi unter Denkmalschutz gestellt. Und auch die alten Etappenpunkte und Ortschaften mit ihren Tankstellen und Diners erstrahlen heute im neuen Glanz und profitieren von der Legende. In Originalgebäuden der 1930er- und 40er-Jahre wurden nostalgisch gestylte Restaurants eröffnet. "Bobby Troups Song" <Get Your Kicks on Route 66>, der in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg die Orte und Menschen an der >Main Street of America< besang und Synonym für Fernweh und Hoffung vieler Amerikaner war, ist heute ein beliebter Klassiker.

Die "Route 66" über "Peach Springs" bis "Seligman":
Nachdem ich mir alles ganz genau angeschaut hatte, wurde es nun Zeit der "Mother Road", also der Strasse aller Strassen und Weg ins ermeindliche Glück einen Besuch abzustatten. Also anschallen; Radio an; den 6 Zylinder Motor meines 240PS Monsters zu aktivieren; die Scheibe runterzufahren. Die Reifen berühren den heissen Asphalt dieses Highways und man hat fast das Gefühl auf ihm zu kleben. Langsam beschleunige ich den Wagen; ganz langsam und fast schon ehrfürchtig beschleunigen sich die 1,5 Tonnen auf diesem heiligen Boden. Bloss nicht zu schnell fahren, nicht wegen Radarfallen und der Cops ( die es hier ohnehin nicht zu geben scheint ), sondern wegen des unvergleichlichen Feelings der Route 66. Es gibt keine Uhr; keine Termine; niemand der einen nervt oder warten würde. Nur mich und die Route 66 bei der Zeit keine Rolle mehr spielt da diese einfach vorhanden ist. Die warme Luft ströhmt ins Wageninnere; der Blick gibt einem die Unendlichkeit frei, welche nur einem schwarzes Teerband wie ein geheimer Kompass geführt wird. Ich bin entspannt und gespannt im gleichen Moment; ein wohliges kribbeln macht sich breit und die histrorische Route 66 ist der Auslöser, all dieser positiven Gefühle. Yes, i got my kicks on Route 66, denn nun befahre ich endlich eines der längsten und besten erhaltenen Abschnitte der Route 66.

Eine herrliche Strecke mitten durchs wilde Land und wirklich sehr schön anzusehen und absolut entspannend bis nach dem Durchfahren von kleineren Ortschaften mit dem üblichen "Route 66" Flair dann irgendwann "Peach Springs" inmitten der Indianer-Reservation erreicht wird. Hier interessierte mich für die "Hualapai Lodge", da dieses der Ausgangspunkt für die River Runners Rafting Ganztagestour darstellt. Und wieder mal donnerte einer dieser Monsterzüge mit >100 Anhängern keine 20 Meter von der Lodge entfernt vorbei. Die armen Würstchen, welche sich hier für die Nacht einmieten, werden ganz sicher kein Auge zubekommen ( Flagstaff-Roules nur mit dem entscheidenden Unterschied, das der Zug alle 20 Min. nun nur noch 20 Meter direkt am Motel-Fenster vorbei poltert ).

         

Was gibt es sonst noch über Peach Spings nennenswertes ? Eigentlich nicht viel...also hielt mich hier nichts mehr, sodass ich weiter in Richtung Seligman auf der Route 66 in der Hualapai Indianer-Reservation unterwegs war. Aber nur kurze Zeit, denn ich entdeckte eine Ansammung von niedlichen "Präriehunden"  ( sogenannten "Cynomys" ) die sich dort scheinbar ohne hirnlos gejagt zu werden sehr gerne aufhalten. Diese vom aussterben bedrohten -der nordamerikanischen Gattung der Erdhörnchen verwandten- sehr niedlichen und auch sozialen Tiere ( auch verwandt mit den Murmeltieren und Zieseln ) erregten meine Aufmerksamkeit sodass ich sofort einen längeren Stop machte, um die direkt am Highway der Route 66 vorsichtig zu beobachten. Leider gelang es mir nicht, ein paar gelungene Schnappschüsse dieser sehr neugierigen aber dennoch vorsichtigen Zeitgenossen in den Kasten zu bekommen, aber ich wusste das die mich auch beobachten und konnte immer mal wieder ein paar dieser hübschen Burschen entdecken und hatte da wirklich grosse Freude dran...

Ankunft in "Seligman":
Da die Zeit aber leider nur ein begrenztes Gut war und ich heute noch einiges vor hatte, ging es dann final weiter nach Seligman wo ich kurz mal wieder so einen der fast unendlich langen Monsterzüge -wohl mit Kriegsmaterial für den Iraq- vorbei fuhr.

             

Die Stadt Seligman ist von hohem historischen Wert und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier ist auch der „Geburtsort der historischen Route 66“ Die Stadt beheimatet den „I-40 Mobil Gift Shop“, „Picacho Indian Arts“, „Angel´s Barber Shop“, „Copper Cart Restaurant“, „Route 66 Motel“, „Highway 66 Exxon“, „Route 66 Roadhouse Café“, „Route 66 Automotive“ und den „Route 66 General Store“. Ich konnte Seligman leider nur einen Kurzbesuch abstatten; durchfuhr die kleine Ortschaft; schaute mir dabei alles an; wendete machte zwei kurze Stops und sah zu auf die angrenzenden "Interstate 40" Highway zu kommen und schnellstmöglich weiter nach Williams zu kommen. Und kurz vor Williams wo ich vom Interstate runter musste, gab es auch mal gelegenheit aufgrund des sich immer weiter verschlechternden Wetters mal den Scheibenwischer auszuprobieren ( es war also eine Premiere ! ). Also rauf auf den Highway 64 nach Norden; Richtung Grand Canyon South Rim !

Zwischenstopp in "Valle" im Grand Canyon Inn:
Es dauerte auch nicht sonderlich lange und der Regen wurde vom lieben Gott für beendet erklärt und die Wolkendecke fing mit jeder Meile weiter nördlich langsam an wieder aufzureissen. Und gegen 15:00 Uhr erreichte ich dann auf halber Strecke zum Grand Canyon die Ortschaft "Valle", wo ich mein Hotelzimmer vor der Reise telefonisch reserviert hatte. Dort dann also gestoppt; reingeflitzt und gefragt ob man schon einchecken darf.

Und "ja", ein einchecken war möglich, nachdem die Traumfrau in der Lobby meine Reservierungsunterlagen mit viel Small-Talk aus einem Stapel Papier rausgefischt hatte. Nachdem dann der ganze Papierkram erledigt war, bekam ich mein Zimmerschlüssel mit der Zimmernummer 127 ! Und da ich im Jahr zuvor die "129" mit meiner Ex-Freundin hatte, wusste ich auch genau wo das im Hotel-Komplex zu finden ist und sorgte damit für einen herzlichen Insider-Lacher in der Lobby ( denn die war erstaunt, dass ich selbst die Zimmernummern und exakten Positionen noch im Kopf habe ). Hätte die mir die 129 gegeben ( also das Zimmer vom Östrogen-Katastrophenjahr zuvor ), wäre das schlecklich -da schlechtes Omen- gewesen. Aber mit der 127 war ich ziemlich sicher, das die "schlecht gelaunten Geister meiner Ex-Freundin" aus der 129 nicht durch die Wand in dieses angrenzende Zimmer gekrochen sein können...smile...also schnell wieder rein ins Auto, hinten auf den Hof gefahren; Koffer ins Zimmer geschleppt; ein paar Fotos geschossen und mich für auf den Grand-Canyon vorbereitet ( also Rucksack mit Regen-Poncho und Kamera-Zeugs ) inkl. einem guten Becher Kaffee aus der angrenzenden Tankstelle. Achja, das Zimmer ist wie auf den Bildern zu sehen einfach, aber funktional. Dafür aber mit 30qm ausgesprochen gross was es wie ich finde sehr angenehm macht insbesondere wenn man den geringen Preis zugrunde legt. War also alles bestens und ich wie erwartet hochzufrieden mit meiner Bleibe. Und das mit der Zimmernummer 127 war auch eine wirklich witziger und gelungener Zufall, der mir ein lächeln ins Gesicht zauberte und ich als Zeichen deuten musste, das nun das, was mir der liebe "Gott der entnervten Frauen" im letzten Jahr so dermassen vermasselt hatte, endlich mit Zinsen und Zinseszins wieder gut gemacht wird. Mal schauen, ich war jedenfalls wie ein Flitzebogen gespannt.

Nun hiess es also wieder "Hit the road, jack" aehmm natürlich ...."Hit the Road, Micha". Nach Norden... Norden... Norden... ca.40 Milen bis zum South-Rim. Und da ich sehr gut in der Zeit war und heute ohnehin bis zum Sonnenntergang vor Ort bleiben werde, konnte ich am South-Rim mal so richtig nett und entspannt die Seele baumeln lassen und einfach nur geniessen.

Der "Grand Canyon":
Nach ca. 40 Min. erreichte ich den Süd - Eingang des Grand Canyon-National Parks und da ich ja genau wusste, was ich mir heute intensiv anschauen möchte, dauerte es auch nicht lange bis mein erstes Ziel der "Mather Point" erreicht war. Da dort eine ganze Menge los war, musste ich mir erstmal einen Parkplatz suchen, was nicht wirklich einfach war. Aber irgendwann war dann auch für mich ein freier Platz vorhanden, welchen ich sofort in Beschlag nahm. Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich in eine Mischung aus "Sonne" & "Wolken" eingespielt, sodass ich mit heftigen Regenschauern nicht mehr rechnen musste. Aber um Fotos zu schiessen war es nicht wirklich gut geeignet, da die Kontraste mitunter schon wirklich Superheftig für einen Kompakt-Kamera waren und im Canyon wenig optimale Dunstglocke hing. Also beste Vorraussetzungen um mal heute ganz intensiv "HDR" Fotografie zu betreiben und zu hoffen das ein paar brauchbare Bilder dabei rauskommen. Und an dieser Stelle eine kleine Warnung, denn es folgen gleich über 150 weitere Bilder welche ich alle ausschliesslich in nur dem kleinen ( rechts in der Satelliten-Aufnahme eingezeichnet ) Bereich aufgenommen habe. Denn der Mather -Point und Yavapai -Point waren für mich aus zwei Gründen hochintressant. Zum einen, weil die nicht weit Weg vom "Bright Angel Trail" liegen und man sich von hier aus einen ganz guten Überblick verschaffen kann, was auf einen bei einer Wanderung zur Phantom -Ranch zukommt ( denn ich plane für 2008 endlich mal eine 2 Tages Tour runter in den Canyon ! ) und man prima die Entfernungen einschätzen kann. Selbst die Bright Angel Suspension Bridge welche über den Colorado führt ist von hier aus sehr gut zu erkennen, nur werden die wenigsten vor Ort am Rim direkt drüber stolpern ( aber dazu bebildert später mehr ! ). Und zum zweiten, weil ich diesen Tag in aller Ruhe abschliessen wollte. Also nur ein kleines Gebiet mit zwei Fix-Punkten, dafür aber mit mehreren Stunden Zeit im Nacken. Und sei es nur um sich mal abseits der anderen Touris an den Rim zu setzen und das grandiose immer wieder unglaubliche Panorama des Grand Canyon´s förmlich in sich aufzusaugen.

           

Zum Grand Canyon schreibe ich hier keine weiteren Hintergrundinformationen, da ich das in den anderen Reisetagebüchern bereits mehrfach getan habe ( ggf. dort nachlesen ! ) und zeige stattdessen die vielen Bilder und einige Anmerkungen. Und nun ein ganzer Satz schon oben angesprochener HDR-Bilder vom Mather-Point:

An dieser Stelle ein Teil meiner Ausbeute der aufgenommenen HDR-Bilder aus dem Grand Canyon National Park. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,3; 0 ;+1.3. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
       

     

       
Für Landschaftsaufnahmen bei heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten und Bewölkung eine interessante Alternative, da diese die Stimmung vor Ort rel. gut wiederzugeben imstande sind. Nicht schlecht, oder ?

Der Mather Point ist für mich nach wie vor einer der schönsten Aussichtpunkte. Vor allen Dingen als Sunsetpoint kann man ihn auch sehr empfehlen. Seine markante Wand färbt sich von Minute zur Minute anders. Außerdem ist das Schattenspiel durch die hier vorhandene breite Öffnung besonders imposant. Von hier aus kann man bis Hermits Rest ( und drüber hinaus ) eine ausgedehnte Rim-Wanderung nach Westen unternehmen.

       

An dieser Stelle der zweite Teil meiner Ausbeute der aufgenommenen HDR-Bilder aus dem Grand Canyon National Park. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,3; 0 ;+1.3. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
       

       

       
Für Landschaftsaufnahmen bei heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten und Bewölkung eine interessante Alternative, da diese die Stimmung vor Ort rel. gut wiederzugeben imstande sind. Nicht schlecht, oder ?

Der zweite meiner Points war der Yavapai Point mitten ins Herz des Grand Canyon. Zu bestaunen sind einzeln stehende Zeugenberge. »Tempel« genannt, krönen schmale Felskämme, die vom fernen North Rim herüberreichen. Tief unten markiert eine grüne Insel aus Fremont-Pappeln die Phantom Ranch. Im Museum bei Yavapai Point kann man Unmengen von der geologischen Geschichte, der Entstehung, der Flora und Fauna des Canyon und des Colorado erfahren. Und wenn schlechtes Wetter aufzieht kann man sich in den verglasten Aussichtsraum -dem Yavapai Point Geologic Museum- zurückziehen und dort zusehen. Und wie überall am Grand Canyon und dort wo Menschen lustwandeln, laufen natürlich auch ständig hungrige ziemlich putzige Fellknäule herum und bringen sich gerne auch mal Fotogen in Pose...

                               

Wandern in den Grand Canyon: Wer den Grand Canyon auf Schusters Rappen erkunden möchte, sollte das nicht leichtfertig in Angriff nehmen, denn der Abstieg zum 1.600 Meter tief gelegenen Colorado River und der anschließende Rückweg brachte schon viele Wanderer an den Rand der Erschöpfung, leider auch einige darüber hinaus. Da man im Sommer mit Durchschnittstemperaturen im Inneren des Canyons von >40 Grad  rechnen muss, ist ein frühzeitiges Aufbrechen angebracht. Trotz der Hitze ist Kleidung, die vor Sonnenbrand und starkem Flüssigkeitsverlust schützt, ebenso ein Muss wie der Sonnenhut. Vom Back-country Office in der Nähe des Mather Campgrounds fährt ein Bus zum Yaki-Punkt in eine Höhe von 2.213 Metern. Hier beginnt der steile Südliche Kaibab-Trail (Trails sind markierte Wanderwege und -pfade.). Auf dem ca. 11 Kilometer langen Weg mit einem Gefälle von bis zu 18% zum Colorado gibt es weder schattige Lagerplätze noch Wasserstellen. Deshalb muß man unbedingt ausreichend Wasser und salzige Snacks ( Mineralverlust ) oder Power-Riegel und Mineralzusätze mitnehmen. Es empfiehlt sich pro Person vier Liter einzuplanen. Ausruhen kann man sich dann auf der Phantom Ranch samt Übernachtung.

Auf dem Kaibab-Trail geniesst man jedoch von Anfang an eine berauschende Aussicht auf den Canyon. Unterwegs begegneten man mitunter Muli-Expeditionen, die übrigens Wegerecht - also Vorfahrt - haben. Einige sind nicht mit Touristen beladen, sondern mit Müllsäcken. Denn der Abfall, der in den Canyon reinkommt, muß auch wieder rauß. Und die Muli-Touristen geben übrigens lieber für einen blauen Hintern sehr viele US$ aus, als sich kostenlos Blasen an den Füssen zu laufen. Nach drei Stunden Marsch durch Sonne und Staub erreicht man den reissenden Colorado River und nach Überquerung einer Hängebrücke ( zur linken ein Bildausschnitt welches ich vom South-Rim bei der heutigen Tour aufgenommen habe ) kurz darauf die Phantom Ranch ( unten rechts ein weiterer Bildausschnitt welches ich auch heute vom South-Rim aufgenommen habe ) auf der Nordseite des Colorado-Rivers. In einer täglich geöffneten Imbisstube kann man dort frische Kräfte und neues Trinkwasser tanken. Inmitten von einigen Laubbäumen und Kaktusfeldern herrscht hier himmlische Ruhe, die nur von Grillen ab und an gestört wird. Übernachtung ist empfehlenswert

Für den Rückweg empfiehlt sich der populärere Bright Angel Trail. Dieser 12,5 km lange Wanderweg der "Strahlenden Engel" bietet den Vorteil, dass sich unterhalb des Canyonrandes mehrere Rasthütten befinden, wo Wasser erhältlich ist. Zwischenzeitlich passiert man auch einen kleinen Bach, an dem man sich erfrischen kann. Jedoch Vorsicht! Das Wasser sollte man nicht trinken, auch wenn die unerträgliche Hitze dazu verleitet.

Die letzten Kilometer des insgesamt siebenstündigen Wiederaufstieges werden jedoch trotz ausreichender Flüssigkeit zur Tortour. Deshalb ist Leuten mit mangelnder körperlicher Verfassung von einem Tages-Gewaltmarsch unbedingt abzuraten. Die unterwegs aufgestellten Warnschilder, die von Erschöpfungstoten berichten, scheinen ihre Berechtigung zu haben. Deshalb sollte man dann besser eine Übernachtung einplanen.

Am Indian Garden oder auf der Phantom Ranch existieren Zeltplätze bzw. Schlafsaal und Kabinen. Jedoch muß man sich hierfür aber viele Monate vorher per Post anmelden (Reservation Department, Grand Canyon National Park Lodges, Grand Canyon, AZ 86023, Tel. (602)638-2401). Es soll zwar Wandergesellen geben, die sich nachts mit ihrem Schlafsack seitwärts in die Büsche schlagen, doch wer dabei erwischt wird, muss kräftig zahlen.

Und eine solche Tour werde ich nächste Jahr ( 2008 ) machen, suche aber an dieser Stelle noch jemanden der da auch Lust hätte. Nicht weil ich mich unterwegs langweilen würde, sondern weil ein Ab- u. Aufstieg allein zu gefährlich ist. Wer Lust dazu hat, darf mir gerne eine Email schreiben.

So nun aber genug der Zukunftsmusik, hier eine weitere Ladung Bilder ( ich hatte Euch oben gewarnt...smile ). 

An dieser Stelle der dritte Teil meiner Ausbeute der aufgenommenen HDR-Bilder aus dem Grand Canyon National Park. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,3; 0 ;+1.3. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
         

         

     
Für Landschaftsaufnahmen bei heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten und Bewölkung eine interessante Alternative, da diese die Stimmung vor Ort rel. gut wiederzugeben imstande sind. Nicht schlecht, oder ?

Nun wieder etwas lustiges aus der Reihe die "36 Objektiv-Kammern der Shaolin" oder "Kung Fu" a la Grand Canyon. Wie sollte es anders sein, wenn ich mal unterwegs bin, treffe ich fast immer min. einmal auf bekloppte. Auch am heutigen Tag inform einer Horde "Japanesen"...

   

         

Und da Japanesen mein Lieblingsmotiv darstellen hoffte ich mal wieder, etwas hübsches oder witziges ( mal von deren total überkandidelten bizarren Fetish-Outfit abgesehen ) in den Kasten zu bekommen.
Also nun eine weitere Folge aus der Reihe "die gelbe Gefahr in Aktion":

Die gelbe Gefahr in Aktion ( Teil 1 im Reisetagebuch 2005; Tag 18 ) Nun aber Teil 2:

     

   

3 Männer; 2 Frauen und sauteure Digital-Kamera´s mit noch teureren Objektiven und eine Ausrüstung welche selbst Geheimdienstler gerne hätten. Auch klamottentechnisch für den Front-Einsatz perfekt gerüstet als wenn es gleich in den Regenwald gehen soll, wobei eine der Damen mit Ihren weissen Baumwollhandschuhen und gelber Mütze aus der Rahmen fiel. Apropoo "fiel". Einer der Typen rief Ihr etwas zu und die kam von hinten wie von einer Tarantel gestochen mit Stativ und ihrem ganzen Gerödel angeflitzt, übersah einen Felsabsatz und "fiel volle Möhre und Stumpf" mit einem satten "RUMPS" auf die Schnautze ( in etwa so, wie ein ausgeknockter Boxer zu Boden geht ). Damit die Kamera nichts abgekommt, hat die diese mit den behandschuhten Händen geschützt. Das hatte aber den massiven Nachteil, dass Ihr Gesicht eben nicht geschützt war. Es herrschte Chaos; Schock....da lag das Mädel nun regungslos auf dem Bauch unter Ihr das Stativ mit der Kamera. Ich wusste sofort: Die hat sich die Nase gebrochen; höchstwahrscheinlich 16 Zähne rausgeschlagen; einen Schädelbasisbruch und ist voll am Arsch ( also der Klassische "lass uns die Trulla über den Rim werfen" Fall ). Die drei Männer drehten Sie also um -nicht um zu schauen was mit Ihr wäre-, NEIN....um zu schauen, ob die Kamera etwas abgekommen hat. Da ja Blut aus der Nase und dem Mund blubberte, bedeutete es folglich "lebt noch...also alles in bester Ordung". Aber die Kamera....lebt die Kamera noch...?! Nunja wilde Action und unglaubliche Szenen spielten sich dort ab und wieder einmal mehr, haben sich die Asiaten einen Stammplatz in meinem Herzen verdient. Unglaublich ! Die sind wirklich der Knaller und gehen für ein Bild über Leichen. Und wenn "Sie" nicht gestorben ist, blubbert Ihr auch heute noch Blut aus Mund und Nase ;-)

                                        

Langsam aber sicher wurde das Licht ( man sieht es an den Bildern oben ) wirklich grenzwertig und der Tag neigte sich mit grossen Schritten dem Ende. Ich beschloss aber noch ein wenig zu bleiben, da mir diese Stimmung und einkehrende Ruhe -wie vielen anderen auch- sehr gut gefiel...

An dieser Stelle der vierte und letzte Teil meiner heutigen Ausbeute der aufgenommenen HDR-Bilder aus dem Grand Canyon National Park. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,3; 0 ;+1.3. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
         

       

   
Für Landschaftsaufnahmen bei heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten und Bewölkung eine interessante Alternative, da diese die Stimmung vor Ort rel. gut wiederzugeben imstande sind. Nicht schlecht, oder ?

Noch ein paar letzte Bilder und dann war es auch für mich an der Zeit die Rückreise nach Valle zu meinem "Grand Canyon Inn" anzutreten, denn das Wetter war nicht so gut, dass es für einen romatischen hübschen Sonnenuntergang wirklich gereicht hätte. Dafür standen am Himmel zuviele dicke Wolken.

           

         

       

Für heute hiess es somit "ByeBye Grand Canyon" und ich machte mich wieder auf den Rückweg zum Auto und meinem 40 Milen entfernten Basislager. Nach Verlassen des Parks am Südausgang beschloss ich in "Tusayan" mal zu schauen wo man sich was preiswertes zu Essen einwerfen kann. Notfalls würde ich zu Mc Donalds gehen, denn die Preise der Restaurants sind weit ab von gut und böse. Neben dem IMAX-Kino entdeckte ich ein Pizza-Hut Express und auf Pizza hatte ich heute wirklich Appetit. Also rein in die Bude und eine kleine Pizza geordert ( war aber auch verdammt teuer ) und in der Zwischenzeit mit meinem PDA nach offenen Hotspots gesucht und prompt einen gefunden ( "GCAHOTSPOT" ) und im Internet mal geschaut wie das Wetter für morgen am Grand Canyon werden soll. Nachdem die Pizza verhaftet war und auch Internet-Technisch alles in trockenen Tüchern war, hiess es nun aber ab nach Valle. Also GAS und ab nach "Hause". Nach ca. 40 Minuten fahrt hiess es, links rein auf den Hinterhof-Parkplatz des "Grand Canyon Inn". Schnell noch ein paar warme Dosen Bier aus dem Kofferraum gepopelt; dann eine Eiswürfelmaschine lokalisiert und schon stand einem gemütlichen Abend mit kalten leckeren Bier nichts mehr im Wege.

Der Tag heute hatte mir prima gefallen und alles lief wie angedacht problemlos und wie geschmiert. Selbst das Wetter spielte mit womit ich dann rel. spät gegen 1 Uhr zufrieden einschlief und mich auf den kommenden Tag freute...       

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