Sonntag, der 20 Mai 2007:
Danach dann wieder zurück ins Zimmer; Koffer und Krempel holen; zum Auschecken und Rechnungsquittung abholen in die Lobby und dann ab durch die Mitte. Soll also heissen, wieder durchs Casino unter dem California-Tower durch und ins Parhaus zu meinem Wagen. Als erstes ging es auf den Casino Drive eine der vielen Tankstellen anfahren und im doppelten Sinne Tanken. Zum einen den Wagen befüllen und dann auch noch zwei Kartons a 24 Dosen "Bier" und "Dr.Pepper" ( beides im Angebot ! ) einladen. Nebenbei ( keine Kunden ) war dann auch noch etwas Zeit für ein nettes Schwätzchen mit der wirklich umwerfend Bildhübschen schwarzen Angestellten ( genau meine Kragenweite ! ) die dort die Kasse und Betrieb regelte. Nun wurde es aber auch Zeit mein erstes Ziel "Kingman" anzusteuern. Also PDA-Navi angeschmissen und Fuss auf´s Gas.
Stop in "Kingman": Diese Lokomotive mit der Modellnummer 3759 wurde der Stadt "Kingman" 1957 als historisches Monument von der Sante Fe Railway Company übergeben. Die Lok wurde 1927 als mit Kohle befeuerte "Mountain Type" von Baldwin Locomotive Works hergestellt und in Dienst gestellt. 1941 wurde die Maschine modernisiert und auf Oelbefeuerung umgestellt und fuhr viele Jahre überwiegend die Route von "Los Angeles" nach "Kasas City" 10 mal im Monat hin und zurück. Der Hauptgrund warum Kinman diese Dampflokomotive erhalten hat ist rel. einfach, denn in "Kingman" gab es den notwenigen Wasserstop, den eine Dampfmaschine nunmal zwingend benötigt. In der aktiven Lebenszeit legte die No. 3759 immerhin 2.586.600 Miles ( resp. fast 4 1/2 Millionen Kilometer ) zurück und fuhr das allerletzte mal mit Dampfkraft von Los Angeles nach Barstow, da die Sante Fe Line alle Ihre Fahrzeuge auf Diesel-Lokomotiven umstellte. Nun könnte man mit technischen Daten langweilen, aber nur eine möchte ich nennen. Die Höchstgeschwindigkeit der Dampflok lag bei exakt 100 Mph. Durchaus beachtlich für eine so alte Dame ! Auf der anderen Strassenseite in direkter Nähe der "3759" befindet sich in Kingman das "Historic Route 66 Museum" im sogenannten "Powerhouse" ! Das Powerhouse in dem das heutige Route 66 Museum zu finden ist ( Eintritt 5 US$ ) wurde 31 July 1907 eröffnet und wie der Name schon sagt, ging es hier um Elektrizität und später um ein Aufbewahrungs-Lagerschuppen und andere wilde Dinge. Seit 1997 ist es das Visitor Center mit wie ich finde sehr sehenwerten "Route 66" Museum welche im Jahr mehr als 100.000 Besucher empfängt. Das Museum dokumentiert die Geschichte der Route 66 und hat die beste Sammlung an Route-66-Erinnerungsstücken westlich von Oklahoma zu bieten. Heute war dort aber nichts los, resp. verschlug es nur ein paar Nostalgie-Freaks und Biker in die heiligen Hallen. Nun für alle die mit Route 66 nichts anfangen können ein paar Erklärungen: Route 66- Transkontinentale Traumstrasse ins gelobte Land. Im Jahr 1926 wurde der US-Highway 66, die 3939km lange Transcontinentalroute von Chicago nach Los Angeles, eingeweiht. Als moderne, gut ausgebaute Ost-West Verbindung war sie bald Inbegriff des American Dream. Man nannte die Route 66 auch "Mainstreet of America" oder "Mother Road" und brachte damit ihre grosse Bedeutung für die schnelllebige, fortschrittsgläubige amerikanische Gesellschaft zum Ausdruck. Sie war mehr als eine wichtige Verkehrsverbindung, denn sie rückte für viele das gelobte Land im Westen in erreichbare Nähe. Kein Wunder also, dass die Route 66 bald als Symbol amerikanischer Freiheit besungen und in vielen Büchern beschrieben wurde. Wärend der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre wurde sie für Farmer aus dem Mittelwesten, die durch die von Staubstürmen begleitete Dürre ruiniert worden waren, zur "Strasse der Hoffnung". Auch Arbeitslose aus den grossen Industriestädten des Nordens folgten damals der Route 66 westwärts in Richtung Kalifornien. Und schliesslich entdeckten Reisende auf ihr auch die grandiosen Naturwunder in den Nationalparks des Südwestens. Unablässig wurde an der Verbesserung der Streckenführung gearbeitet, wurde die Strasse begradigt und verbreitert. Schon 1937, kaum das die Route 66 komplett asphaltiert war, wurden Teilstücke wie der Schlenker über Sante Fe zugunsten neuer Teilstrecken stillgelegt. In den folgenden Jahrzehnten entstand dann ein modernes "Autobahnnetz", dem grosse Teil der Route 66 geopfert wurden. In New Mexico und Arizona z.B. ersetzte die 1984 eröffnete I-40 die alte Strecke komplett. Ihre Rolle als Transkontinentalverbindung hatte sie also längst verloren. Doch die "Legende" lebt fort. Zu dem Zeitpunkt, als die meisten >Hwy 66<- Strassenschilder bereits entfernt worden waren, erlebte die Route 66 im Zuge einer Nostalgiewelle ein "Comeback". Die verbliebenen Originalabschnitte wurden als "Historic Route 66" quasi unter Denkmalschutz gestellt. Und auch die alten Etappenpunkte und Ortschaften mit ihren Tankstellen und Diners erstrahlen heute im neuen Glanz und profitieren von der Legende. In Originalgebäuden der 1930er- und 40er-Jahre wurden nostalgisch gestylte Restaurants eröffnet. "Bobby Troups Song" <Get Your Kicks on Route 66>, der in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg die Orte und Menschen an der >Main Street of America< besang und Synonym für Fernweh und Hoffung vieler Amerikaner war, ist heute ein beliebter Klassiker.
Die "Route 66" über "Peach Springs" bis
"Seligman": Eine herrliche Strecke mitten durchs wilde Land und wirklich sehr schön anzusehen und absolut entspannend bis nach dem Durchfahren von kleineren Ortschaften mit dem üblichen "Route 66" Flair dann irgendwann "Peach Springs" inmitten der Indianer-Reservation erreicht wird. Hier interessierte mich für die "Hualapai Lodge", da dieses der Ausgangspunkt für die River Runners Rafting Ganztagestour darstellt. Und wieder mal donnerte einer dieser Monsterzüge mit >100 Anhängern keine 20 Meter von der Lodge entfernt vorbei. Die armen Würstchen, welche sich hier für die Nacht einmieten, werden ganz sicher kein Auge zubekommen ( Flagstaff-Roules nur mit dem entscheidenden Unterschied, das der Zug alle 20 Min. nun nur noch 20 Meter direkt am Motel-Fenster vorbei poltert ). Was gibt es sonst noch über Peach Spings nennenswertes ? Eigentlich nicht viel...also hielt mich hier nichts mehr, sodass ich weiter in Richtung Seligman auf der Route 66 in der Hualapai Indianer-Reservation unterwegs war. Aber nur kurze Zeit, denn ich entdeckte eine Ansammung von niedlichen "Präriehunden" ( sogenannten "Cynomys" ) die sich dort scheinbar ohne hirnlos gejagt zu werden sehr gerne aufhalten. Diese vom aussterben bedrohten -der nordamerikanischen Gattung der Erdhörnchen verwandten- sehr niedlichen und auch sozialen Tiere ( auch verwandt mit den Murmeltieren und Zieseln ) erregten meine Aufmerksamkeit sodass ich sofort einen längeren Stop machte, um die direkt am Highway der Route 66 vorsichtig zu beobachten. Leider gelang es mir nicht, ein paar gelungene Schnappschüsse dieser sehr neugierigen aber dennoch vorsichtigen Zeitgenossen in den Kasten zu bekommen, aber ich wusste das die mich auch beobachten und konnte immer mal wieder ein paar dieser hübschen Burschen entdecken und hatte da wirklich grosse Freude dran...
Ankunft in "Seligman": Die Stadt Seligman ist von hohem historischen Wert und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier ist auch der Geburtsort der historischen Route 66 Die Stadt beheimatet den I-40 Mobil Gift Shop, Picacho Indian Arts, Angel´s Barber Shop, Copper Cart Restaurant, Route 66 Motel, Highway 66 Exxon, Route 66 Roadhouse Café, Route 66 Automotive und den Route 66 General Store. Ich konnte Seligman leider nur einen Kurzbesuch abstatten; durchfuhr die kleine Ortschaft; schaute mir dabei alles an; wendete machte zwei kurze Stops und sah zu auf die angrenzenden "Interstate 40" Highway zu kommen und schnellstmöglich weiter nach Williams zu kommen. Und kurz vor Williams wo ich vom Interstate runter musste, gab es auch mal gelegenheit aufgrund des sich immer weiter verschlechternden Wetters mal den Scheibenwischer auszuprobieren ( es war also eine Premiere ! ). Also rauf auf den Highway 64 nach Norden; Richtung Grand Canyon South Rim !
Zwischenstopp in "Valle" im Grand Canyon
Inn: Und "ja", ein einchecken war möglich, nachdem die Traumfrau in der Lobby meine Reservierungsunterlagen mit viel Small-Talk aus einem Stapel Papier rausgefischt hatte. Nachdem dann der ganze Papierkram erledigt war, bekam ich mein Zimmerschlüssel mit der Zimmernummer 127 ! Und da ich im Jahr zuvor die "129" mit meiner Ex-Freundin hatte, wusste ich auch genau wo das im Hotel-Komplex zu finden ist und sorgte damit für einen herzlichen Insider-Lacher in der Lobby ( denn die war erstaunt, dass ich selbst die Zimmernummern und exakten Positionen noch im Kopf habe ). Hätte die mir die 129 gegeben ( also das Zimmer vom Östrogen-Katastrophenjahr zuvor ), wäre das schlecklich -da schlechtes Omen- gewesen. Aber mit der 127 war ich ziemlich sicher, das die "schlecht gelaunten Geister meiner Ex-Freundin" aus der 129 nicht durch die Wand in dieses angrenzende Zimmer gekrochen sein können...smile...also schnell wieder rein ins Auto, hinten auf den Hof gefahren; Koffer ins Zimmer geschleppt; ein paar Fotos geschossen und mich für auf den Grand-Canyon vorbereitet ( also Rucksack mit Regen-Poncho und Kamera-Zeugs ) inkl. einem guten Becher Kaffee aus der angrenzenden Tankstelle. Achja, das Zimmer ist wie auf den Bildern zu sehen einfach, aber funktional. Dafür aber mit 30qm ausgesprochen gross was es wie ich finde sehr angenehm macht insbesondere wenn man den geringen Preis zugrunde legt. War also alles bestens und ich wie erwartet hochzufrieden mit meiner Bleibe. Und das mit der Zimmernummer 127 war auch eine wirklich witziger und gelungener Zufall, der mir ein lächeln ins Gesicht zauberte und ich als Zeichen deuten musste, das nun das, was mir der liebe "Gott der entnervten Frauen" im letzten Jahr so dermassen vermasselt hatte, endlich mit Zinsen und Zinseszins wieder gut gemacht wird. Mal schauen, ich war jedenfalls wie ein Flitzebogen gespannt. Nun hiess es also wieder "Hit the road, jack" aehmm natürlich ...."Hit the Road, Micha". Nach Norden... Norden... Norden... ca.40 Milen bis zum South-Rim. Und da ich sehr gut in der Zeit war und heute ohnehin bis zum Sonnenntergang vor Ort bleiben werde, konnte ich am South-Rim mal so richtig nett und entspannt die Seele baumeln lassen und einfach nur geniessen.
Der "Grand Canyon": Zum Grand Canyon schreibe ich hier keine weiteren Hintergrundinformationen, da ich das in den anderen Reisetagebüchern bereits mehrfach getan habe ( ggf. dort nachlesen ! ) und zeige stattdessen die vielen Bilder und einige Anmerkungen. Und nun ein ganzer Satz schon oben angesprochener HDR-Bilder vom Mather-Point:
Der Mather Point ist für mich nach wie vor einer der schönsten Aussichtpunkte. Vor allen Dingen als Sunsetpoint kann man ihn auch sehr empfehlen. Seine markante Wand färbt sich von Minute zur Minute anders. Außerdem ist das Schattenspiel durch die hier vorhandene breite Öffnung besonders imposant. Von hier aus kann man bis Hermits Rest ( und drüber hinaus ) eine ausgedehnte Rim-Wanderung nach Westen unternehmen.
Der zweite meiner Points war der Yavapai Point mitten ins Herz des Grand Canyon. Zu bestaunen sind einzeln stehende Zeugenberge. »Tempel« genannt, krönen schmale Felskämme, die vom fernen North Rim herüberreichen. Tief unten markiert eine grüne Insel aus Fremont-Pappeln die Phantom Ranch. Im Museum bei Yavapai Point kann man Unmengen von der geologischen Geschichte, der Entstehung, der Flora und Fauna des Canyon und des Colorado erfahren. Und wenn schlechtes Wetter aufzieht kann man sich in den verglasten Aussichtsraum -dem Yavapai Point Geologic Museum- zurückziehen und dort zusehen. Und wie überall am Grand Canyon und dort wo Menschen lustwandeln, laufen natürlich auch ständig hungrige ziemlich putzige Fellknäule herum und bringen sich gerne auch mal Fotogen in Pose... |
Wandern in den Grand Canyon: Wer den Grand Canyon auf Schusters
Rappen erkunden möchte, sollte das nicht leichtfertig in Angriff nehmen,
denn der Abstieg zum 1.600 Meter tief gelegenen Colorado River und der
anschließende Rückweg brachte schon viele Wanderer an den Rand
der Erschöpfung, leider auch einige darüber hinaus. Da man im Sommer
mit Durchschnittstemperaturen im Inneren des Canyons von >40 Grad
rechnen muss, ist ein frühzeitiges Aufbrechen angebracht. Trotz
der Hitze ist Kleidung, die vor Sonnenbrand und starkem Flüssigkeitsverlust
schützt, ebenso ein Muss wie der Sonnenhut.
Vom
Back-country Office in der Nähe des Mather Campgrounds fährt ein
Bus zum Yaki-Punkt in eine Höhe von 2.213 Metern. Hier beginnt der steile
Südliche Kaibab-Trail (Trails sind markierte Wanderwege und -pfade.).
Auf dem ca. 11 Kilometer langen Weg mit einem Gefälle von bis zu 18%
zum Colorado gibt es weder schattige Lagerplätze noch Wasserstellen.
Deshalb muß man unbedingt ausreichend Wasser und salzige Snacks (
Mineralverlust ) oder Power-Riegel und Mineralzusätze mitnehmen. Es
empfiehlt sich pro Person vier Liter einzuplanen. Ausruhen kann man sich
dann auf der Phantom Ranch samt Übernachtung.
Auf dem Kaibab-Trail geniesst man jedoch von Anfang an eine berauschende Aussicht auf den Canyon. Unterwegs begegneten man mitunter Muli-Expeditionen, die übrigens Wegerecht - also Vorfahrt - haben. Einige sind nicht mit Touristen beladen, sondern mit Müllsäcken. Denn der Abfall, der in den Canyon reinkommt, muß auch wieder rauß. Und die Muli-Touristen geben übrigens lieber für einen blauen Hintern sehr viele US$ aus, als sich kostenlos Blasen an den Füssen zu laufen. Nach drei Stunden Marsch durch Sonne und Staub erreicht man den reissenden Colorado River und nach Überquerung einer Hängebrücke ( zur linken ein Bildausschnitt welches ich vom South-Rim bei der heutigen Tour aufgenommen habe ) kurz darauf die Phantom Ranch ( unten rechts ein weiterer Bildausschnitt welches ich auch heute vom South-Rim aufgenommen habe ) auf der Nordseite des Colorado-Rivers. In einer täglich geöffneten Imbisstube kann man dort frische Kräfte und neues Trinkwasser tanken. Inmitten von einigen Laubbäumen und Kaktusfeldern herrscht hier himmlische Ruhe, die nur von Grillen ab und an gestört wird. Übernachtung ist empfehlenswert Für den Rückweg empfiehlt sich der populärere Bright Angel Trail. Dieser 12,5 km lange Wanderweg der "Strahlenden Engel" bietet den Vorteil, dass sich unterhalb des Canyonrandes mehrere Rasthütten befinden, wo Wasser erhältlich ist. Zwischenzeitlich passiert man auch einen kleinen Bach, an dem man sich erfrischen kann. Jedoch Vorsicht! Das Wasser sollte man nicht trinken, auch wenn die unerträgliche Hitze dazu verleitet. Die letzten Kilometer des insgesamt siebenstündigen Wiederaufstieges werden jedoch trotz ausreichender Flüssigkeit zur Tortour. Deshalb ist Leuten mit mangelnder körperlicher Verfassung von einem Tages-Gewaltmarsch unbedingt abzuraten. Die unterwegs aufgestellten Warnschilder, die von Erschöpfungstoten berichten, scheinen ihre Berechtigung zu haben. Deshalb sollte man dann besser eine Übernachtung einplanen. Am Indian Garden oder auf der Phantom Ranch existieren Zeltplätze bzw. Schlafsaal und Kabinen. Jedoch muß man sich hierfür aber viele Monate vorher per Post anmelden (Reservation Department, Grand Canyon National Park Lodges, Grand Canyon, AZ 86023, Tel. (602)638-2401). Es soll zwar Wandergesellen geben, die sich nachts mit ihrem Schlafsack seitwärts in die Büsche schlagen, doch wer dabei erwischt wird, muss kräftig zahlen. Und eine solche Tour werde ich nächste Jahr ( 2008 ) machen, suche aber an dieser Stelle noch jemanden der da auch Lust hätte. Nicht weil ich mich unterwegs langweilen würde, sondern weil ein Ab- u. Aufstieg allein zu gefährlich ist. Wer Lust dazu hat, darf mir gerne eine Email schreiben. So nun aber genug der Zukunftsmusik, hier eine weitere Ladung Bilder ( ich hatte Euch oben gewarnt...smile ).
Nun wieder etwas lustiges aus der Reihe die "36 Objektiv-Kammern der Shaolin" oder "Kung Fu" a la Grand Canyon. Wie sollte es anders sein, wenn ich mal unterwegs bin, treffe ich fast immer min. einmal auf bekloppte. Auch am heutigen Tag inform einer Horde "Japanesen"...
Und da Japanesen mein Lieblingsmotiv darstellen hoffte ich mal wieder,
etwas hübsches oder witziges ( mal von deren total überkandidelten
bizarren Fetish-Outfit abgesehen ) in den Kasten zu bekommen.
Langsam aber sicher wurde das Licht ( man sieht es an den Bildern oben ) wirklich grenzwertig und der Tag neigte sich mit grossen Schritten dem Ende. Ich beschloss aber noch ein wenig zu bleiben, da mir diese Stimmung und einkehrende Ruhe -wie vielen anderen auch- sehr gut gefiel...
Noch ein paar letzte Bilder und dann war es auch für mich an der Zeit die Rückreise nach Valle zu meinem "Grand Canyon Inn" anzutreten, denn das Wetter war nicht so gut, dass es für einen romatischen hübschen Sonnenuntergang wirklich gereicht hätte. Dafür standen am Himmel zuviele dicke Wolken. Für heute hiess es somit "ByeBye Grand Canyon" und ich machte mich wieder auf den Rückweg zum Auto und meinem 40 Milen entfernten Basislager. Nach Verlassen des Parks am Südausgang beschloss ich in "Tusayan" mal zu schauen wo man sich was preiswertes zu Essen einwerfen kann. Notfalls würde ich zu Mc Donalds gehen, denn die Preise der Restaurants sind weit ab von gut und böse. Neben dem IMAX-Kino entdeckte ich ein Pizza-Hut Express und auf Pizza hatte ich heute wirklich Appetit. Also rein in die Bude und eine kleine Pizza geordert ( war aber auch verdammt teuer ) und in der Zwischenzeit mit meinem PDA nach offenen Hotspots gesucht und prompt einen gefunden ( "GCAHOTSPOT" ) und im Internet mal geschaut wie das Wetter für morgen am Grand Canyon werden soll. Nachdem die Pizza verhaftet war und auch Internet-Technisch alles in trockenen Tüchern war, hiess es nun aber ab nach Valle. Also GAS und ab nach "Hause". Nach ca. 40 Minuten fahrt hiess es, links rein auf den Hinterhof-Parkplatz des "Grand Canyon Inn". Schnell noch ein paar warme Dosen Bier aus dem Kofferraum gepopelt; dann eine Eiswürfelmaschine lokalisiert und schon stand einem gemütlichen Abend mit kalten leckeren Bier nichts mehr im Wege. Der Tag heute hatte mir prima gefallen und alles lief wie angedacht problemlos und wie geschmiert. Selbst das Wetter spielte mit womit ich dann rel. spät gegen 1 Uhr zufrieden einschlief und mich auf den kommenden Tag freute...
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