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Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 31 July 2007



Heute geht es von "Kanab" zur kurzen Visite zum "Bryce-Canyon National Park", dann weiter zum "Cedar Breaks National Monument" und dann auf der Interste I-15  kurz hinter der Nevada-Staatsgrenze nach "Mesquite.

Mittwoch, der 23 Mai 2007:
Nach dem langen Tag gestern, hatte ich es heute nicht wirklich eilig. Grund: Den angedachten "Grand Canyon North-Rim" konnte ich heute ausfallen lassen, das es laut "Weather.com" Vorhersage dort bis 15 Uhr nur regnen soll und von Regen hatte ich gerstern schon mehr als mir lieb war ! Also schälte ich mich aus dem Bett  ging Duschen und hatte zudem einen gigantischen Hunger.

Kurze Zeit später hatte ich meine 7 Sachen gepackt und im Kofferraum verstaut; checkte aus und begab mich auf direkten Weg ( ca. 500 Meter auf der Hauptstrasse ) zum "Houston´s Trails End" Restaurant. Soviel vorweg, dieses Restaurant ist eine echte Empfehlung und dort wird man keine Touristen vorfinden, sondern ausschlieslsich nur Locals also Amerikaner. Rechts in der Karte habe ich die Position eingezeichnet.

Also dort angekommen, rein in die von aussen absolut unscheinbare gute Stube und sofort gab man mir zu verstehen das ich mir ein freies  Plätzchen aussuchen darf und es dauerte auch nicht lange bis eine der saufreundlichen Kellnerinen mit Schiesseisen im WildWest Style angerauscht kam und fragte ob ich gerne einen Kaffee hätte, während ich die Speisekarte studierte. Also "studierte" ich und fand dort allerlei wilde Beschreibungen die mit nicht wirklich etwas sagten. Schwupps, stand die Kellnerin wieder bei mir; gab mir einen riesen Kaffee-Pott und zusätzlich eine Thermuskanne Kaffee, wo man sich dann bei bedarf selbst nachschenken kann. Da ich nicht genau wusste, was ich wollte bat ich um Mithilfe, was denn das richtige Essen für einen hungrigen Cowboy wie mich wäre und erhielt umgehend eine Empfehlung. Da dort nun wirklich fast alles supergünstig war, liess ich es drauf ankommen und war gespannt was die mir da zusammenbrutzeln werden. Während ich also an dem Koffee schlabberte klingelte mein Handy ( Anrufaus Deutschland auf meiner Las Vegas Rufnummer ) und schon war für Kurzweilige Unterhaltung gesorgt. Dann kam die Kellnerin mit einem Mörderteller vollgepackt mit einer Vielzahl wilder Leckereien und ich haute kräftig rein.

Ich hatte nun wirklich schon vieles in den letzten 15 Jahren in den USA erhalten, aber das heute morgen was mit weitem Abstand das ALLERBESTE. So dermassen lecker, dass ich eine ganze Weile benötigte um wirklich fast alles zu verputzen. Und da die dort nicht nur saumässig freundlich, sondern auch auf Zack sind kam die Kellnerin mit der Rechnung angeflitzt. Und wie jeder gute Cowboy liess ich auch diesmal die Kohle samt anständig Trinkgeld auf dem Tisch liegen und war noch ein "CU" zum Personal. Geilomat und wer mal auf der Ecke ist und Hunger hat, muss das dort mal unbedingt antesten. Wenn schon das Frühstück so genial ist, möchte ich nicht wissen wie das Dinner bei denen abgeht. Mit einem Wort "Hervorragend !".

Was also an diesem Tag unternehmen ? Da der Plan mit dem "Grand Canyon North Rim" wegen Regen für mich Tabu war, zauberte ich einen Ersatzplan aus dem Hut. Heute wollte ich es nochmal ( nachdem das 2005 am Schnee und der Park-Sperrung gescheitert ist ) mit dem "Cedar Breaks National Monument" versuchen und falls das dieses Jahr wieder aufgrund Meterhoher Schneetürme in die Hose geht, beschloss ich zuvor nochmal kurz im "Bryce Canyon National Park" aufzuschlagen; dann "Cedar Breaks" zu besuchen und dann zum schlafen das Virgin River Casino in Mesquite zu nutzen.

Also eine Strecke von ca. 450 km die zu bewältigen sind.

Auf dem Weg zum "Bryce Canyon National Park":
Kurz hinter Kanab verliess ich den Highway 89 rechts um den Loop zum "Best Friends Animal Sanctuary" durch eine interessante Canyon-Gegend zu fahren ( der übrigens Stellenweise unbefestigt ist ). Schöne Gegend, aber ich hatte noch einiges vor, drum hielt ich mich dort nicht länger als nötig auf. Wieder auf der 89 angekommen ging es vorbei an der Moqui Cave und Mt.Carmel Junction ( von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum Zion National Park ) durch Orderville und Glendale. Dann kam Long Valley Junction ( hier werde ich dann später am Tag rein um nach Cedar Breaks zu kommen ) dann Hatch um dann rechts auf den Highway Nummer 12 ( UT 12 ) einzubiegen, der einen durch den "Red Canyon" und Sixie National Forrest führt.

     

Der Dixie National Forest besteht aus dem farbenprächtige Red Canyon welcher aus Kalk- und Kalksandstein der Claron - Formationen besteht. Die Gegend bietet etwa ein Dutzend Wanderwege abseits des Trubels. Der Custo Canyon Trail folgt dem Fuß des Canyons über 5,3 Meilen (one-way). Zusammen mit dem 8,7 Meilen langen Cassidy Trail ( anstregend ! ) und dem 3 Meilen langen Losee Canyon Trail ergibt sich ein 17 Meilen langer Rundweg, ideal für einen Tages-Trip.

Unterwegs fiel mir zudem auf, wie brutal schnell sich alles bautechnisch verändert hat. Vor den Toren des Bryce-Canons schiessen die Gebäude mit zum Teil hochgradig bekackten Themen förmlich nur so aus dem Boden und alles dreht sind hier primär um die lieben Touristen. Entweder ich werde langsam alt oder die Veränderungen schreiten in immer kürzeren Abständen voran. Egal...kurze Zeit spätzer um exakt 10:30 Uhr erreichte ich den "Bryce-Canyon National Park".

Bryce Canyon National Park:
Am National-Park Eingang musste mein National Parks Pass herhalten und ich bekam meine Park-Map samt einer Info-Brochüre und steuerte erstmal das Besucher-Zentrum ( Visitor-Center ) an um dort sekundär erstmal pullern zu gehen und mir dann auch die neusten Informationen zum Park anzulesen und mich dort in aller Ruhe umzuschauen und auch noch 5 US$ in die Spendenurne zu werfen, da sich die Ranger dort ( wie eigentlich überall in den USA ) sehr viel Mühe mit den Besuchern geben.

Hintergründe zum Bryce-Canyon schreibe ich an dieser Stelle nicht, da ich das zu genüge schon in den letzten Reisetagebüchern gemacht habe ( ggf. dort nachlesen ! ). Mein Kurzbesuch galt heute nur dem "Faryland Point"; dem "Sunrise Point"; "Sunset Point"; Inspiration Point" und dem Bryce Point" ( siehe Karte rechts ) welche ich alles nacheinander abklapperte um ein paar nette Bilder zu schiessen und erneut die wunderschöne Gegend zu geniessen.

Das Wetter war zwar nicht perfekt und sehr Wolkenbehangen, aber zumindest regnete es nicht ( wobei das in der Höhe des Bryce-Canyon durchaus auch noch als Schnee zu dieser Jahreszeit runtergehen kann ). Überall im Park lagen noch grössere Schneehaufen und Reste vom Winter und es war erstaunlich frisch, aber nicht wirklich unangenehm so man eine warme Übergangsjacke benutzt. Die Sicht war heute aber Atmenberaubend schön, kein Dunst; nichts ausser klarer frischer Luft und einer Fernsicht die es in sich hatte...

 

Und ich dachte mich trifft der Schlag, wem lief ich dort auf dem Parkplatz über den Weg ? Genau, das ältere Ehepaar welches ich am "Tag 4" meiner Reise im "Valley of Fire State Park" kurz kennenlernen durfte. Die staunten auch nicht schlecht, als die mich dort sahen und auch sofort erkannten während die am Auto ein Picknick abhielten und sich allerlei Leckereien reinpressten. Das schireh förmlich nach einer netten Unterhaltung schliesslich wollte ich wissen, was die in der vergangenen Woche alles erlebt haben. Nunja, die hatten Death Valley und einen kleinen Teil von Kalifornien besucht und nun traf man sich zufällig auf dem Parkplatz wieder. Was für ein ungeheuer witziger Zufall. Auch hier im Bryce-Canon waren die Ihrem Motto "Campen" treu geblieben, hatten aber schon gewaltig Schiss, da es Nachts bei dieser Höhenlage ganz böse frostig draussen wird. Nunja, auch die schönste Plauderei muss mal ein Ende finden und ich machte mich dann sozusagen wieder vom Acker zu meinem nächsten Aussichtspunkt ( nun war der Sunset-Point an der Reihe ) im Bryce-Canyon.

                   

An dieser Stelle noch ein paar ergänzende Worte zu den Wandermöglichkeiten in den Bryce-Canyon. In den letzten Reisetagebüchern bin ich immer nur genau auf meine Wandertouren eingegangen, habe aber niemals alle Möglichkeiten vorgestellt Dieses hole ich nun aber nach:

Eine Wanderung durch die Canyons zählt zu den eindruckvollsten Möglichkeiten, diese Welt aus Felstürmchen, Spitzen und Zinnen zu erleben. Im National Park können Wanderungen auf gut ausgebauten Wegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unternommen werden. Neben vielen Halbtagestouren steht mit dem Under the Rim Trail auch eine Route zur Verfügung, die den gesamten National Park von Nord nach Süd durchquert und mehrere Tage in Anspruch nimmt.

Bei jeder Wanderung sollte die große Höhe, in der der Bryce Canyon gelegen ist, besondere Beachtung erfahren. Auf deutlich mehr als 2000 Höhenmetern ist die Luft merklich dünner und körperliche Aktivitäten entsprechend anstrengender. Das Mitführen von genügend Flüssigkeit und die Verwendung festen Schuhwerks sind selbstverständlich. Und man sollte auch deutlich mehr Zeit einplanen als mitunter vorgegeben ist, da man alle Nase lang eine Foto-Stops einlegt auch um Kräfte zu sammeln und das unglaublich schöne Gelänge in sich aufzusaugen...

 

Rim Trail: Der Rim Trail verläuft am Rande des Bryce Canyon Amphitheater. Er beginnt am Fairyland Point im Norden und findet im Bryce Point seinen südlichen Abschluss. Wegen seinem Verlauf direkt an der Abbruchkante, ohne in die Canyons hinab zu führen, ist dieser Trail relativ einfach und wenig anstrengend. Man kann ihn sowohl in seiner Gesamtheit als auch in Teilstücken begehen. Der Abschnitt zwischen Sunset und Sunrise Point ist asphaltiert und nahezu eben, womit er besonders für Gehbehinderte geeignet ist ( Teile dieses Trails gehöhren sicherlich bei jedem Besuch zum Pflichtprogramm ).

Fairyland Loop: Der Fairyland Loop, eine Rundstrecke, beginnt am gleichnamigen Fairyland Point. Er verläuft durch den Fairyland und den Campbell Canyon und führt um das Boat Mesa herum. Wegen seiner Länge von knapp 13 km. zählt dieser Trail zu den anstrengenderen innerhalb des Parks, wird auch entsprechend wenig begangen ( dieser wurde im 2003 Reisetagebuch genauer beschrieben, aber mit dem Abstecher zur Tower-Bridge vorzeitig abgebrochen ).

Tower Bridge: Der Towerbridge Teil verläuft größtenteils identisch mit einem Teil des Fairyland Loop Trails. Eine Viertel Meile vor der Tower Bridge zweigt er von diesem jedoch ab. Dieser Abstecher lässt sich also auch vom Fairyland Loop Trail unternehmen ( s.o. dieser wurde im 2003 Reisetagebuch beschrieben ).

     

Queen's Garden Trail: Der Queen's Garden Trail ist auch eine einfache Möglichkeit in den Canyon hinabzusteigen. Wegen seiner Einfachheit ist er jedoch auch einer der viel begangenen Wege. Auf diesem Trail hat man die Möglichkeit, die "Queen Victoria and her garden" Felsformation zu sehen ( dieser wurde im 2005 Reisetagebuch beschrieben ) und oder diesem mit einem anderen zu kombinieren. Totz der Einfachheit habe ich persönlich Probleme mit der "dünnen Luft" und ich denke nicht das ich unsportlich bin. Jeder der Trails -aich dieser- sollte als mit der nötigen Ruhe abgewandert werden.

Navajo Loop Trail: Über mehrere Serpentinen führt dieser Trail zur sogenannten Wall Street, einem sehr engen Canyon mit steil aufragenden Wänden zu beiden Seiten. Im nördlichen Abschnitt verläuft der Weg unmittelbar an Thor's Hammer entlang.

Navajo, Queen's Garden, Rim Kombination: Diese drei Trails lassen sich hervorragend kombinieren, ohne dass man mehrmals in die Canyons ab und wieder aufsteigen muss.

Peekaboo Loop: Mit einer der anstrengenden Trails ist Peekaboo Loop Trail, welcher an der Wall of Windows den drei Weisen und The Cathedral vorbei führt. Er wird auch für Ausritte mit Pferden genutzt (mit entsprechenden Folgen). Am Talgrund sind einfache Toiletten und Picknicktische vorhanden ( dieser wurde im 2006 Reisetagebuch beschrieben ). Ein wirklich herrlicher Trail ( wobei alle klasse sind ), den man den einfacheren eindeutig vorziehen sollte.

       

Trail to the Hat Shop: Dieser Trail beginnt am Bryce Point und führt zum Hat Shop. Dort balancieren "Hüte" aus hartem grauen Fels auf schmalen Zinnen aus weicherem rötlichen Fels.

Bristlecone Loop Trail: Der Bristlecone Loop Trail führt vom Rainbow Point aus vorbei durch dichte Kiefernwälder mit Jahrtausenden alten Bristlecone Kiefern zur Abbruchkante des Plateaus.

Riggs Spring Loop Trail: Der Riggs Spring Loop Trail beginnt und endet am Rainbow Point. Er führt durch die schattenspendenden Kiefernwälder des Corral Hollow und Mutton Hollow vorbei an der Riggs Spring und über den Yovimpa Pass wieder hinauf auf das Paunsaugunt Plateau.

Under the Rim Trail: Über vier Punkte an der Park Road hat man Zugang zum 23 Meilen langen Under the Rim Trail. Für die Nutzung dieses Trails ist ein Backcountry Permit erforderlich, das man im Visitor Center erhält. Dort kann auch detailliertes Kartenmaterial erworben werden.

                 

An dieser Stelle mal wieder aufgrund der heftigen Kontraste im Bryce-Canyon ein paar HDR-Bilder. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,25; 0 ;+1.25. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
     
Für Landschaftsaufnahmen in gewissen Situation -also heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten- ein echter Zugewinn. Klasse, oder ?

Gegen Mittag verabschiedete ich mich aber vom Bryce-Canyon und fuhr den gleichen weg den ich hingefahren bin wieder zurück. Also wieder auf die UT 12 und dann irgendwann links auf den Highway 89 bis "Long Valley Junction" um mich meinem eigentlichen Hauptziel zu nähern. Wenn Cedar Break auch diesmal wieder wegen Schneemassen geschlossen wäre, hatte ich immerhin noch die Erinnerungen an den tollen Bryce-Canyon ( drum auch dieser Besuch ) auf der Habenseite...

Cedar Breaks National Monument: 
Bei "Long Valley Junction" hiess es nochmal Treibstoff bunkern und den Highway 14 Richtung Westen befahren, welcher einen am "Navajo Lake" vorbeiführt. Da ich neugierig war, was der Navajo-Lake unter umständen an Geheimnissen besitzt, verliess ich die Hauptstrasse und fuhr eine ziemlich heftige Schotterstrasse in die Landschaft, bis ich irgendwann ein bisschen Angst bekam dort wegen eines Wagendefektes ( bei den vielen Schlaglöchern ) zu stranden.

Der Navajo-Lake ist ein ursprünglich von Lava erzeugter See und man sieht dort auch überall die dafür typischen wie ich finde hochintreessanten Lavafelder. Da der See keinen natürlichen Abfluss hat funktonieren das Felsgestein unter dem See wie eine natürliche Drenage welche das Wasser viele Meilen entfernt wieder am Duck Creek "ausspruckt" und irgendwann im Virgin River mündet. Der Bereich dort ist so Menschenleer das es einer der besten Orte ist, wenn man wirklich mal zum entspannen allein sein möchte und bei einer Höhe von 3050 Metern komplett anderes beschaffen als der sonst eher wüstenähnlichere Südwesten.

Und da der See so extrem hoch gelegen ist und es dort kaum Schnee gab, war ich voller Hoffung das "Cedar Breaks" diesmal nicht wegen Schnee gesperrt sein könnte. Also dort ein Weilchen geblieben und dann ganz vorsichtig wieder die Schotterpiste zurück auf den US Highway 14 vorbei an Duck Creek Village wo überall die Zeitzeugen des Höhe und Winterlichen Klima inform von Schneepflügen und Snow-Mobilen zu sehen waren. Eine wirklich hübsche Ecke ! Irgendwann erreichte ich dann den Abzweiger auf den US Highway 148 welcher direkt durch Cedar Breaks führt und war sehr glücklich...denn diesmal stand man dort nicht vor Massen an Schnee und die Zugangsstrasse zum war offen.

Also stand dem Besuch ( Schnee lag da zwar noch stellenweise, aber das war nicht wirklich viel ) vom "Cedar Breaks National Monument" nun nichts mehr im Wege.

Den Status eines National Monuments erhielt dieser Park im Jahr 1933, und wird vom National Park Service verwaltet. Das Monument bekam seinen Namen von den ersten Siedlern in Utah. Cedar steht dabei für den Cedar Tree, eine dort vorkommende Wacholderart und Breaks ist ein anderes Wort für Badlands.

Das kleine Monument liegt am westlichen Rand des Colorado Plateaus auf knapp 3200 m Höhe. Die Cedar Breaks bestehen wie ihr wesentlich bekannterer "Grosser Bruder", der Bryce Canyon National Park aus dem ich kam, aus verschieden gefärbten Kalksteinschichten. Durch Erosion wurde weicheres Gestein abgetragen, und zurück blieb ein halbrundes Amphitheater mit einer Tiefe von über 600 m und einem Durchmesser von über 5 Kilometern. In dem Amphitheater entstanden farbenprächtige Türme, Felsnadeln, Kathedralen und Steinbögen. Die Farbpalette reicht von rot über rosa, gelb, weiß bis hin zu beige und wird durch oxidiertes Eisen und Mangan hervorgerufen.

Entlang der östlichen Abbruchkante verläuft der etwa 8 km lange Scenic Drive, der die Fortsetzung des Utah Highw ay 148 bildet. An ihm liegen einige Aussichtspunkte mit spektakulären Einblicken in das weite Rund. Innerhalb des Parks gibt es nur zwei Wanderwege. Der 2 Meilen lange Alpine Pond Trail ist eine Rundwanderung und führt entlang der Abbruchkante sowie an einem kleinen See vorbei. Der 4 Meilen lange Wasatch Ramparts Trail beginnt am Visitor Center, folgt dem Rand des Amphitheaters und verbindet drei Aussichtspunkte. Bei allen körperlichen Aktivitäten darf man in 3200m Höhe die dünnere Luft nicht außer acht lassen. Trotz der enormen Höhe ist das Plateau überwiegend mit Nadelwald bedeckt. Hier trifft man auch auf die bis zu 1600 Jahre alten Bristlecone Pines, eine Kiefernart. Daneben gedeihen in dieser Höhe auch Espen. Auf den eingestreuten Wiesen blüht in den Sommermonaten eine Vielzahl von Wildblumen.

Im Park leben einige Säugetierarten, darunter der Puma, den man aber wahrscheinlich nie zu sehen bekommt. In der Morgen- und Abenddämmerung kann man Maultierhirsche beobachten. Weiterhin leben dort Hörnchenarten, Pikas (Pfeifhasen), Murmeltiere und Stachelschweine. Wie fast überall ist auch die Vogelwelt reichhaltig vertreten.

       

Das kleine Visitor Center liegt im südlichen Parkbereich, war aber leider noch nicht besetzt da dort zu dieser Zeit noch Winter-Zeit herrscht. Dort kann man sich sonst aber über die Geologie, die Entstehung des Amphitheaters, die Tier- und Pflanzenwelt sowie über Rangerprogramme informieren. Ansonsten gibt es dort im Umkreis von 35 Kilometern keinerlei Zivilisation ( ein Campground mal ausgenommen ). Die extreme Höhenlage und die damit verbundenen Schneeverhältnisse sind für die kurze Besuchersaison verantwortlich, die meist nur von Anfang Juni bis Mitte Oktober dauert. Diesmal hatte ich aber richtg grosses Glück, wobei es in dieser Höhe aber bitter kalt war ( um den Gefriehrpunkt ).

An dieser Stelle mal wieder aufgrund der heftigen Kontraste im Cedar Breaks NM ein paar HDR-Bilder. Geschossen mittels AEB-Reihenautomatik und einer EV-Spreizung von -1,25; 0 ;+1.25. Also jeweils ein Bild unter- und eines überbelichtet. Was HDR ist kann man <<<hier klicken>>> nachlesen.
           
Für Landschaftsaufnahmen in gewissen Situation -also heftigen Hell/Dunkel-Kontrasten- ein echter Zugewinn. Klasse, oder ?

Ein herrlicher Flecken Erde wie ich fand und aufgrund der Tatsache das man sich dort -fast- ganz allein bewegt, da fast keine Besucher vorhanden waren unglaublich beeindruckend. War also genau die richtige Idee diesen National Monument dieses Jahr einen Besuch abzustatten und ich hatte das dort sehr genossen.

Nun hiess es aber wieder Kommando kehrt, zurück auf den Highway 14 nach Westen durch den wunderschönen "Cedar Canyon " nach Cedar City. Unterwegs konnte ich es mir nicht verkneifen und musste einfach ein paarmal einen Stop einlegen. Eine herrliche schöne Strecke...

                 

Mein Basis-Lager "Virgin River Casino" in Mequite:
In Cedar City gab es dann kein halten mehr, also rauf auf den den Interstate Highway I-15 Richtung süden mal richtig Brennung geben. Mein Ziel sollte Mesquite darstellen denn ich hatte das "Virgin River" aufgrund meines damaligen Video-Poker "Royal Flushes" noch in bester Erinerung und war gespannt was sich dort zwischenzeitlich getan hat. Also vorbei an St.George und durch eine Unzahl ziemlich friggeliger Baustellen, wo es mir einfach fast die Achsen weggefetzt hätte. Die haben echt einen Knall, überall muss man in den USA herumschleichen, aber in einer Megabaustelle kann man über Teerbuckel mit 110 Klamotten heizen, das es fast wie eine Sprungschanze funktioniert und einem de Karre zerlegt.

Egal....keine Zeit "Mesquite" ich komme. Bis auf die wilden Baustellen war die 90 Milen lange Interstate-Reststrecke des heutigen Tages aber eher langweilig.Nach 1 1/2 Stunden hatte ich es aber geschafft, durch Utah und dann ein Teilstück Arizona final nach NEVADA. Und Nevada hiess einen willkommen und nur wenige Meter hinter der Staatsgrenze lang natürlich das Zockernest "Mesquite".

Also runter von der Interstate einmal rechts, dann links und schon stand ich vor dem "Virgin River Casino". Also raus durch den Haupteingang links zum Hotel-Registration Bereich an dem ordentlich was los war. Irgendwann kam ich dran und äusserte meinen Wunsch ein Zimmer anmieten zu wollen und wurde sofort sehr freundlich mit Informationen quasi überschüttet. 1 Nacht kostet 32 US$ bei zwei Nächsten gibt es einen dicken Rabatt und der Preis ermässigt sich auf 25 US$. Das war geschenkt und spontan beschloss ich mich hier die nächsten 2 Nächte einzumieten ( und hatte natürlich für morgen auch schon eine nette passende Tour-Idee im Hinterkopf ).

Von den 7 grossen Hotelgebäuden erhielt ich den Zuschlag für Gebäude Nummer 5 im ersten Stockwerk und taperte zum Auto und wunderte mich über die brutale Hitze, denn keine zweieinhalb Stunden zuvor stand ich bei frostigen Temperaturen draussen und hier tobte nun der Hitzeterror ( um die 38 Grad ). Also mit dem Zimmer-Key mein neues Reich inspizieren und für 25 US$ konnte man absolut nicht meckern, also ein Schnäppchen ! Nun aber rein in die gute Stube und erstmal frisch für meinen erneuten Missions-Anlauf "es dem Casino heute zu zeigen" machen. Da man mir schon beim einchecken nebenbei sagte, das heute mexikanischer Abend im Buffet ist, beschloss ich auch das auszuprobieren, ehe das Casino "angegriffen" wird.

Also rein in das übersichtliche "Victorias´s Buffet" um das Mexikanische Angebot für lediglich 7.99 US$ zu testen... 

Und da gab es absolut nichts zu meckern oder kritisieren. Das Essen war Superklasse, wobei ich aber im grunde garnicht genau wusste, was ich mir dort alles reinspachtelte. Aber das musste ich auch nicht, solange es köstlich war ( wenn auch einiges zum Teil recht "hot" war ! ) und wirklich vieles antestete. Fazit: SUPERLECKER ! Achja, auch hier wurden einem die Getränke von Personal gebraucht...

Bestens gestärkt, ging es nun zu einem von zwei Reward-Centern um eine Spielerkarte zu besorgen und keine 10 Minuten später selektierte ich mit meiner brandneuen "Virgin River Reward" Spielerkarte die Video-Poker Szene. Die Auszahlungsquoten beim Double-Double Bonus Poker waren zwar nur Durchschnitt, aber das schreckte mich nicht ab. Schnell waren im Bingo-Bereich ein paar brauchbare Automaten gefunden ( an denen die Leute aber überwiegend nur "4Card-Video Keno" spielten ) an denen man mit BET 10 ( also 10 Coins pro Spiel ) auch die Jagt nach dem "Royal-Flush" gehen konnte, welcher bei 10 Coins aber auch mit 8000 Coins ( anstatt 5 Coins-Einsatz und 4000 Coins Gewinn ) belohnt werden würde, so der denn kommen sollte.

Also begann ich meine Zocker-Orgie und bestellte wie wild kostenlose Getränke bei den Cocktail-Mädels und hatte einen gigantischen Spass bei dieser Session.

Selbstverständlich setzte ich mir wieder ein Limit, bei dem es galt aufzuhören,  sobald dieses verspielt war und es lief nicht wirklich schlecht aber auch nicht sonderlich gut. Die Verluste und Gewinne glichen sich aus und es war eine wilde VideoPoker-Achterbahnfahrt die heute Abend abging. Gut war allerdings, das die eingesteckte Spielerkarte während dieser "Tour" fliessig punkte anhäufte, auch wenn ich nicht genau wusste was das nun bedeuten würde ( ich würde es aber noch rausfinden ).

Nach einigen Stunden und etlichen superleckeren Bierchen und dem "auf" und "ab", beschloss ich diese Brotlose Kunst zu beenden, da mein Konzentration auch merklich wegen der vielen Bierchen nachzulassen begann und sich vermehrt Spielfehler einschlichen. Und wenn dort alle die verrückt "4Card Keno" spielen, werde auch ich diesem Trend folgen und wechselte von "Double Double Bonus Poker" auf "4 Card Video-Keno" und liess per Zufalls-Generator die Zahlen tippen und die Kiste einfach laufen.

Mittlerweile war ich nun schon knapp "5 Stunden" wie Wild am Zocken und es dauerte nochmal knapp 20 Minuten, bis endlich der erste wirklich segnifikantere Gewinn aufschlug. Ca. 2700 Coins und die Maschine zählte Lautstark diese Coins zusammen. Hier hiess es "Cash-Out" also Maschine verlassen und eine nach rechts rutschen und dort das gleiche Spielchen versuchen und es dauerte diesmal keine 3 Minuten und schon klingelte es wieder, diesmal um die 3700 Coins und danach beschloss ich, mir am Ticket-Redeem Automaten beide fetten Cash-Voucher ( immerhin knapp 640 US$ ) auszahlen zu lassen und diese "Session" gegen Mitternacht zu beenden und zurück in mein Zimmer zu latschen.

Zurück im Zimmer, hiess es noch bei zwei Dosen Bier eine nette Folge "Star Trek Voyager" verhaften um die nötige Bettschwere zu erlangen. Dieser Tag war lang, aber hat mir super gefallen, da endlich Cedar Breaks klappte und das Wetter soweit auch noch mitspielte und "hielt". Brutal waren nur die enormen Temperatur-Unterschiede. Hier in Mesquite wird man in der Wüste Nevadas gegrillt und in Cedar Breaks konnte man fast eine Schneeballschlacht veranstalten und hatte Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wirklich verrückt, aber der komplette Tag war nach meinem Geschmack. Kein Stress, alles easy going; ich hatte viel gesehen und zum schluss nun auch noch einige Dollars gewonnen. Also schnell Augen zu und sich auf morgen freuen.... 

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