Donnerstag, der 24 Mai 2007:
Um es kurz zu machen: Das Essen war ordentlich, aber ich trödelte
dort nicht weiter herum, da ich schon später dran war als
Dann kam auch schon der Parkeingang in Sichtweite....
Zion National Park: Ich hatte heute folgendes geplant: Mit dem Shuttle bis zur "Zion Lodge" zu fahren um dort bis zur Haltestelle "The Grotto" einen parallel verlaufenden Trail zu erlaufen. Dann wieder zurück zur "Zion Lodge" um vorbei an "The Grotto" einen weiteren Besichtigungs-Stop bei "Weeping Rock" einzulegen und von dort aus dann vorbei an "Big Bent" an der Entstation "Temple of Sinawava" auf dem Riverside Walk bis "The Narrows" und zurück zu wandern und den herrlichen Tag einfach in schöner Umgebung zu geniessen... Nun ein paar Hintergrundinformationen zu diesem schönen Park: Der Zion-Nationalpark hat eine Fläche von 579 km² und liegt zwischen 1128 m (Coalpits Wash) und 2660 m Höhe (Horse Ranch Mountain). 1909 wurde das Gebiet des Canyons zum Mukuntuweap National Monument ernannt, seit 1919 besitzt er den Status eines Nationalparks. Der Park wurde 1937 um den Kolob Canyon -welchen ich das nächste mal besuchen werde- erweitert.
Der Zion-Nationalpark liegt in den Countries Washington, Iron und Kane. Geomorphologisch betrachtet besteht der Park aus dem Markagunt Plateau und dem Kolob Plateau im Schnittpunkt des Colorado Plateaus, des Great Basins und der Mojave-Wüste. Der nördliche Teil des Parks wird als Kolob Canyons bezeichnet und ist von der Interstate 15 über die Ausfahrt 40 erreichbar. Im Süden verläuft die Utah State Route 9, der bei Mt. Carmel Junction in den U.S. Highway 89 mündet, welcher weiter zum Bryce-Canyon-Nationalpark führt.
Flüsse im Park folgen rechtwinkligen Klüften im Felsen. Der Virgin River entspringt auf ca. 2.700 m Höhe und mündet in den Lake Mead 320 km weiter südöstlich, nachdem er ein Gefälle von nahezu 2.400 m durchlaufen hat. Dies macht ihn zu dem Fluss mit dem höchsten Gefällsgradienten in Nordamerika.
Diverse Funde belegen, dass sich bereits seit 6000 v. Chr. Menschen
in diesem Gebiet angesiedelt haben, um hier Pflanzen und Samen zu sammeln
und Tiere zu jagen. Um Christi Geburt herum entstanden die ersten
Maisanpflanzungen. Reste
Über zwei Jahrhunderte hinweg wurden die Anasazi mehr und mehr
sesshaft. Ab 500 waren sie vom Ackerbau so abhängig, dass sie
puebloähnliche Anlagen entlang des Virgin Rivers errichteten. Diese
Anlagen beherbergten jedoch lediglich kleine Gruppen und
Beide Kulturen bauten hauptsächlich Mais und Kürbis an. Es wurden zahlreiche zur Vorratshaltung benutzte keramische Gegenstände gefunden. Sowohl die Anasazi als auch die Fremont People verließen das Gebiet aus unbekannten Gründen um 1300. Große Dürren, gefolgt von kurzen, aber heftigen Überschwemmungen, könnten eine Ursache dafür gewesen sein. Aber auch das Eindringen von Ute und Paiute um 1100 und damit ein Konkurrenzkampf wäre ein möglicher Grund für das Verschwinden. Die Paiute-Indianer drangen als späte indianische Siedler bis zum Virgin River vor. Im Gegensatz zu den verdrängten Anasazi wanderten sie jedoch, jahreszeitlich bedingt, längs des Virgin Rivers hin und her, da sie ihre Nahrung hauptsächlich durch das Sammeln von Samen und Nüssen deckten und Landwirtschaft ebenso wie die Jagd nur zur Ergänzung betrieben. Die Paiute hatten einen starken religiösen Bezug insbesondere zu den Felsen, Flüssen und Quellen im Zion Canyon und glaubten, dass sie für diese Gegend verantwortlich seien. Noch heute kommen Paiute-Indianer aus religiösen Gründen in den Park, aber auch, um seltene Pflanzen zu sammeln.
1858 drangen die Siedler bis zum 120 Kilometer entfernten Zion Canyon
vor, der bis zu diesem Datum von Weißen nicht entdeckt war. Paiute-Indianer
führten Nephi Johnson in den Zion Canyon. Dieser schrieb einen Bericht
und ließ sich von den spärlichen Anpflanzungen der Indianer blenden
und lobte die landwirtschaftlichen Möglichkeiten des Canyons. 1861 erbaute
Joseph Black die erste Farm im
Zahlreiche veröffentliche Expeditionsberichte, Zeichnungen und
Fotografien und nicht zuletzt ein Zeitungsbericht im
Reisebusse vor Canyon Lodge (1929) Tourismus fand anfänglich aufgrund
fehlender Infrastruktur nur sehr spärlich statt. Lediglich der nicht
mehr genutzte Teil des Old Spanish Trails von Springdale entlang des Virgin
Rivers führte in den Park. Um 1900 baute der Farmer einen nicht mehr
genutzten Trail
Die Union Pacific Railroad begann rasch, eine Eisenbahnlinie in dieser
Gegend zu etablieren. Nach Fertigstellung einer Straße zum Wylie Camp
konnten Autos bis direkt in den Zion
Geologisch gibt es neun sichtbaren Gesteinsschichten im Park sind Teil einer sehr großen Gesteinsformation, welche The Grand Staircase genannt wird. Sie erstreckt sich vom Bryce Canyon bis zum Grand Canyon. Dabei stellt die im Zion-Nationalpark oberste und damit auch jüngste Gesteinsscicht die unterste und älteste Schicht im Bryce Canyon dar, während die unterste und älteste Schicht im Park mit der obersten und jüngsten Schicht im Grand Canyon identisch ist. Diese Gesteinsschichten spiegeln mehr als 150 Millionen Jahre Erdgeschichte wieder, wobei sich die meisten Sedimentationen im Mesozoikum abspielen. Vier sehr unterschiedliche Umwelteinflüsse bildeten die unterschiedlichen Schichten...
Als sich die gesamte Gegend zum Colorado Plateau anhob, befanden sich
die Schichten letztendlich mehr als 3000 Meter über
Und hiermit schliesse ich nun obige grobe Übersicht und komme zu meinen Aktivitäten. Wie auf den Bildern oben zu erkennen ist, entstanden diese auf meiner ersten entspannenden Wanderung von der "Zion Lodge" bis "The Grotto". Dort beschloss ich nicht in den Bus zu steigen, sondern die gleiche Strecke zurück zu laufen. In der Zion Lodge angekommen, bestieg ich wieder den Shuttle-Bus und der nächste Stop hiess "Weeping Rock". Übrigens, die Fahrer in den Bussen erklären unterwegs nebenbei sehr viel Wissenswertes über die Natur und Geologie des Canyons. |
Am Weeping Rock, beschloss ich zudem eine kalte Natur-Dusche zu nehmen resp. mich mit ein paar dieser erfrischenden "Tränen der Steine" auszusetzen und Kopfüber ein paar Schnappschüsse zu machen, was nicht ganz ungefährlich war, denn eine Digital-Kamera und Wasser passen nicht wirklich gut zusammen...
Wie auf Bestellung kam dann auch das Shuttle und es konnte weiter gehen. Kurz nach Weeping Rock bietet sich eine herrliche Aussicht auf The Great White Throne, der 750 m über dem Talboden aufragt. Die Panoramastraße endet, wo sich der Canyon verengt nämlich am "Temple of Sinawava", der nach dem Coyote-Geist der Paiute-Indianer benannt ist.
"The Narrows" befindet sich am Ende des Zion Canyons. Von dieser letzten
Haltestation des Shuttles beim "Temple of Sinawa" führt ein 40-60
minütiger Fußweg zu dieser Engstelle des Virgin Rivers. Man
durchwandert hier den Fluss selbst, da die steilen Wände an dieser Stelle
kein Ufer zulassen. Das Wasser ist stellenweise mehr als hüfttief, so
dass streckenweise geschwommen
Gegen 16 Uhr kam ich nicht mehr weiter und hätte durch die Virgin River stiefeln müssen...aber stattdessen schaute ich mir dort das Treiben der Leute an ( wohlwissend, das die auch mit hochgekrempelter Hose nur noch ein paar Hundert weit kommen ) und beschloss eine kleine Pause einzulegen und diese schöne Ecke und frische Luft zu geniessen, ehe dann der einstündige Rückweg angetreten werden muss. Also hiess es nun "wer rastet, der rostet..." wieder ganz entspannt und gut gelaunt die hübsche Strecke zurück wandern....
Am "Temple of Sinawava" angekommen dauerte es auch nicht lange bis der
Bus kam und eine Frau mit Ihrem Kleinkind nichts besseres zu tun hatte als
da in der Öffentlichkeit Bier zu trinken. Und von welcher Nationalität
war diese Dame ? Herzlichen Glückwunsch aus "Germany", wie peinlich...
Egal, nun hiess es aber wieder zurück Richtung
Nun hiess es bei zwischenzeitlich tief stehender Sonne den Heimweg nach
Mesquite und dem Virgin River Casino antreten. Also
Der Zocker-Abend: Nachdem ich gestern Abend mit "4Card Keno" wirklich nett abgeräumt hatte, beschloss ich Fortuna mit dieser Variante zu schonen und stattdessen meinem Lieblingsspiel "Double-Double Bonus Poker" zu spielen. Und ich blieb meiner Strategischen Ausrichtung treu, also gewonnenes Geld mit hohem Einsatz zu spielen. Und was kam ? NICHTS ! Es war wie verhext, denn es lief absolut nichts zusammen. Nichtmal aus Miteid....mein Gewinn von gestern schmolz dahin. Verdammt, das muss doch mal klappen, aber es passierte bis auf ein paar Kleinigkeiten nichts was mich vom Hocker gehauen hätte. Einzig tröstlich war der gewohnt solide und schnelle Biernachschub. Immerhin...smile.... Irgendwann erreichte ich dann spät Abends mein Limit, hatte also ein Grossteil des gestern gewonnenen Geldes verspielt, aber trotzdem meinen Spass gehabt, denn realisierte Verluste gab es so gesehen keine und die Spielerkarte hatte sich auch gut gefüllt und ich selbst hatte zuminest mal wieder die Chance gehabt mal ganz gross abzuräumen. Nur heute sollte das nicht der Fall sein, das war nun schon das zweite mal das ich mit dieser Strategie auf die Nase gefallen bin. Nunja, alle guten Dinge sind bekanntlich "drei" und das wird schon mal klappen, nur heute sollte das mal wieder nichts werden.
"Volle Möhre auf die Nase...": Nicht auszudenken was gewesen wäre, wenn ich mir dort die Stelzen gebrochen hätte. Nunja, so wie es aussah, war das "nur" geprellt und/oder die Sehnen gedehnt ( zumindest nahm ich es an ). Schmerzte zwar wie verrückt wenn man es bewegte aber ganz ruhig gelagert liess es sich aushalten und die Eispackung wirkte auch wunder. Ich legte mich also in Bett; döhnte mir noch ein Betäubungsbierchen rein und schlief dann ruckizucki ein. Der Tag war jedenfalls Superklasse; meine Zocker-Mission leider gescheitert und nebenbei hatte ich mir auch fast noch den Fuss "terminiert". Wenn das keine Pechsträhne oder ein Zeichen ist, was dann ?
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