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© 1997-2007 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 21 Januar 2007


Erholung; Weichnachtsshopping; Essen; Trinken; Spielen; Shows; ein paar nette Ausflüge und Verabredungen und viel Spaß haben. Das ist für diesen Dezember 2006 Ausflug, das Motiv dieser kleinen Kurzreise !

Samstag, der 16.12.2006:
Da ich gestern fühzeitig ins Bett gekrochen bin, war ich heute ausgesprochen früh und sehr Fit und ausgeschlafen am Start. Als erstes, ein kurzer püfender Blick aus dem Fenster und "Ohh Schreck....", schlechtes Wetter. Ok....es war zwar nur gewölkt, aber für Las Vegas war das alles andere als gut. Sollten aber Wolken meinen angedachten Tagesausflug vereiteln können ? Mitnichten ! Das werde ich einfach so durchziehen, da ich Zeit und zum zweiten einfach auch eine enorme Lust hatte einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Ich also aufgestanden und wie üblich Duschen; Zähne bursten und Haare putzen ( oder umgekhert ?! ) und dann runter ins Casino zu Starbucks ein Kaffee schlabbern.

Während ich also so am Starbucks-Kaffee herum lutschte, beschloss ich heute mal das Frühstück ausfallen zu lassen und unterwegs irgendwo etwas "einwerfen" zu gehen. Denn so richtig Kohldampf hatte ich irgendwie noch nicht. Soll heissen, ich war wunschlos zufrieden und mein Körper sagte "alles bestens". Also beschloss ich in direkter Nähe der Oasis Bar ( an der morgens nichts los ist ) etwas Geld an einem 25 Cents Full-Pay ( over 100% Return ! ) Double-Double Video-Poker Maschinen zu schlachten und dabei gemütlich meinen Kaffee zu trinken. Wie immer mit 5 Coins, just in Case das mit noch ein Royal Flush reinlaufen sollte und 1000 US$ in der Kasse landen. Die Maschine lief sehr brauchbar, denn div. Dreier und Full-House Kombinationen liefen problemlos rein. Übrigens, für ein schnödes Full-House gibt es 50 Coins a 25 Cents ( 12.50 US$ ) zurück. Und kurze Zeit später liefen mir von ganz allein 4 Jacks rein. 250 Coins ( 62.50 US$ ) wurden auf die Uhr gespult. Und eine halbe Zigarettenlänge später liefen mir sogar drei Asse rein, sodass ich diese natürlich hielt und mit geschlossenen Augen die "Draw-Taste" drückte. Was kam ? Genau das vierte Ass, aber leider mit einem unpassenden Kicker. Eigentlich sichere 500 US$, aber da der Kicker nicht passte, waren es nur 800 Coins resp. 200 US$ welche auf die Uhr gespult wurden. Ich hatte zwischenzeitlich aus den eingeworfenen 20 US$ knapp 380 US$ gemacht. Also beschloss ich, davon 30 US$ wieder zu verzocken und mir exakt 350 auszahlen zu lassen. Auf dem Weg zu meinem Zimmer liess ich mir den Automaten Cash-Voucher an einem der herumstehenden Redeem-Automaten auszahlen.

Schön gelaufen. Im Vorbeigehen und keine 15 Minuten mal eben 350 US$ abgegriffen. Geärgert hat mich nur, das der passende Kicker zu den 4 Assen nicht gekommen ist, denn dann waeren es nochmal 250 US$ mehr gewesen....aber egal. Als Kapital für den heutigen Tag sind 350 US$ auch schon ganz brauchbar.

Also was steht heute an ? Ich wollte als erstes "Goodsprings" besuchen; dann zum "Paris" mein Auto parken; den Strip unsicher machen; auf den Eifelturm fahren und Abends noch eine Show anschauen. So es sich ergibt, vielleicht noch irgendwo in einer hippen Disco oder Bar etwas abhängen; nette Leute kennenlernen und ein klein bisschen auf Dicke Hose machen. Mal schauen, was man davon umsetzen kann und was sich zeitlich einrichten lässt. Das war also der angedachte grobe Tagesplan ! Also rauf auf´s Zimmer, Kamera; Navi; warme Klamotten für den Abend samt Autoschlüssel holen und ab ins Parkhaus.

Mit kurzem Essens-Stop in "Jean" nach "Goodsprings":
Im Parkhaus fütterte ich meinen Navi als Ziel mit dem Ort "Goodsprings", sodass der mich zielsicher auf den Interstate-Highway 15 Richtung süden führte. Dort meterte ich mich ( siehe Map oben ) südlich aus Las Vegas herraus und meine Abfahrt in "Jean" kam dann nach ca. 35 Minuten in Reichweite. Übrigens die Interstate-Highways welche so praktisch durch Vegas führen sind zwar toll, aber das Autofahren ist Hardcore. Jede Menge Fahrspuren; Massenhaft Autos; wilde Rasereien und Überholvorgänge; überall Ausfahrte; Baustellen ohne Ende und ein gigantisches Durcheinander. Da es da nicht alle paar Minuten Massenunfälle gibt, grenzt fast an ein Wunder. Mittlerweile fing ich aber an, mich wieder an dieses durcheinander zu gewöhnen. Insbesondere da der Navi einen immer perfekt und sicher auf Kurs hielt ( eine grosse Hilfe !!! ).

Also in "Jean" rechts abgefahren und ein Casino mit dem Namen "Nevada Landing" inform eines nachempfundenen Missisippi-Dampfers gesehen. Die gigantische Leucht-Reklame warb unter anderem, für deren wahnsinnig tolles 6.99 US$ Buffet. Da ich zwischenzeitlich auch etwas Hunger bekam, beschloss ich hier einen Zwischenstopp einzulegen um mir zum einen das Casino anzuschauen und zum zweiten dort im Casino-Buffet preiswert Essen zu gehen. Ein Parkplatz auf dem gigantischen Platz war auch schnell gefunden; dann noch ein paar Meter laufen und rein in die gute Zocker-Stube ! Das Casino war geräumig und dort spielten überwiegend Locals. Die Maschinen alt; die Tische eher langweilig und das Buffet war auch schnell lokalisiert. Ich also hin, 6.99 US$ plus Tax bezahlt und rein ins Buffet. Die hatten zwar eine Live-Cooking-Station, aber das Essen kam sowohl geschmacklich als auch von der Auswahl her nicht an das Buffet im Stratopshere heran. Bezüglich der Getränke war´s aber gut geregelt, denn diese konnte man kostenlos bestellen, sodass diese an den Tisch geliefert wurden ( wie im Restaurant ! ). Ich bestellte mir einen Kaffee; ein Glas Milch und Orangensaft um mich mit dem Teller bewaffnet auf das Essen zu stürzen. Schmeckte alles irgendwie pappig; alt und nicht wirklich toll. Die Getränke waren aber in Ordung. nachdem ich mir das alles reingezogen hatte ( der Hunger treibts nunmal rein ), beschloss ich mir keinen Nachschlag mehr zu holen und stattdessen die Kuchen und Suessspeisen Ecke zu testen. Diese ging dann zu meinem Erstaunen wieder absolut in Ordung, sogar die giftgrüne Waltmeister-Götterspeise war Geniessbar. Alles in allem habe ich das Buffet zwar satt verlassen, aber richtig köstlich war es nicht wirklich. Das einzige was gut war, war der Preis, denn für umgerechnet 5.60 Euro konnte man im grunde nicht meckern. Aber wie gesagt: Das Strat-Buffet ist um Lichtjahre besser, sodass man da schnell für eher einfache 0815-Buffets ( die in Vegas aber nicht schlecht sein müssen ) verdorben ist.

Ok...mein Ziel , mir billig den Magen vollzuschlagen war erreicht, aber freiwillig würde ich mir dieses Buffet im "Nevada Landing" nicht nochmal antun wollen. Was nun ? Da es heute morgen so schnell und auch gut gelaufen ist, beschloss ich dort noch einen 10er zu riskieren. Und haarscharf ( wir hier im Norden sagen, um "Sackhaaresbreite" ) ist mit da ein Royal Flush reingelaufen. Ok...knapp daneben ist auch vorbei. Also beschloss ich nochmal nachzulegen und nochmal ein paar Dollars zu riskieren, aber auch hier ohne Erfolg. Zum groben Vorverdauen war´s aber durchaus unterhaltsam und witzig. Danach noch schnell Pipi machen; wieder ins draussen stehende Auto und weiter weiter Richtung "Goodsprings".

           

Nach ca. 20 Minuten war das Ziel "Goodsprings" erreicht. Aber was sollte hier so sehenswert sein. Hier die Lösung:

Das "Pioneer Saloon" in Goodsprings ist ein authentische "Kneipe" für die Pioniere, die schon damals die Mägen der Bergarbeiter genässt hat. 1913 wurde das Saloon erbaut und wurde seitdem auch nur notdürftig renoviert, so dass man sich genau vorstellen kann, wie früher das leben war. Einschusslöcher an den Wänden, vermodertes Holz, drinnen die original Pokertische, alte Zeitungsauschnitte, Skelette etc.p.p. sind dort zu bestaunen. Vor und neben dem Laden standen auch mehrere Harleys und Enduros was mich aber nicht abschreckte, mal einen Blick rein zu riskieren. Die Harley-Fahrer waren übrigens so obercool, das ich meinen Hintern verwette, das die selbst in Death Valley bei 45 Grad Clelsius noch Eiswürfel pinkeln würden. Mit einem Abnicken und einem "How are you ?" wurde ich sogar begrüsst, wobei ich erst dachte, das die mich da sofort erschiessen werden. Denn ich sah wirklich total uncool und Tourimässsig mit meinem Rucksack und der Kamera am Gürtel aus. Egal....mehr als Sterben geht ja nunmal nicht, drum habe ich mich in dem Laden einfach nur etwas umgesehen. Dann aber schnell raus, bevor die es sich noch anders überlegen und mich tatsächlich umlegen ;-) Getraut Bilder dort drinnen zu schissen habe ich mich leider nicht. Nee im ernst: Muss man sich mal angesehen haben. Wirklich Superwitzige extrem abgefahrene Bude !

     

Draussen beschloss ich einfach noch ein bisschen durch Goodsprings zu fahren. Viel an Strassen gibt es dort nicht wirklich und dort liegt definitiv der Hund begraben. Dennoch empfand ich meinen Streifzug als durchaus Lohnenswert. Zum einen wegen dem "Pioneer Saloon" und eben wegen der zum Teil ziemlich verfallenen Gegend. Viele der Häuser gammeln dort munter vor sich hin ( sind auch nicht bewohnt ) und auch die Bewohnten, befinden sich in einem desolaten Zustand. Hier möchte man nicht tot über dem Zaun hängen, so dermassen öde ist "Goodsprings". Ein besuch ist es aber trotzdem wert wie ich finde, denn von Vegas ist das wirklich nur ein Katzensprung und bei schlechten Wetter eine Alternative. Witzig !

Zurück nach LasVegas ins "Paris" samt sehr ausgdehnten Strip-Ausflug:
Ich verliess also diesen trostlose Ortschaft um mich dem pulsierenden Leben des Las Vegas Blvd ( The Strip ) zu stellen. Diesmal sollte das Paris; Balley´s und Umgebnung herhalten. Eine Ecke in der es viel zu sehen und bestaunen gibt, aber diesmal hatte ich Zeit und nahm mir diese auch...

Nach 40 Minuten war das Paris auf dem Strip erreicht; sodass es am einfachsten ist, rechts in das Parkhaus zu fahren. Die Parkdecks haben französische Namen und mein Wagen stand nun in "Notre Dame" was man sich besser merken kann als "Level 2". Vom Parkdeck ging es dann in einen Fahrstuhl, welcher einen fast direkt ins Casino verfrachtete.

           

Hier ein paar Informationen zum Paris: Das Paris ist ein Luxus Hotel (790.000.000 $). Das Hotel befindet sich zwischen den Hotels Bally's und Aladdin. Es ist weniger als 2 Meilen vom McCarran Flughafen entfernt. Die Nachbildung des Eiffel-Turm des Hotels ist nicht so gross wie das Original, aber es ist eins der höchsten Türme von Las vegas, von wo man auch gemütlich auf der oberen Ebene speisen kann. Die Pariser Strassenszenen umgeben das Spielkasino mit vielen Café's und Ansehnlichkeiten, wie Brunnen und Statuen. Boutiquen winken Käufern mit berühmten Markennamen.

       

Die Gästezimmer im Paris Hotel werden elegant mit französischen Stoffen und Möbel dekoriert. Die Marmorbadezimmer sind geräumig und haben eine separate Badewanne und Dusche. Für weitere Entspannung findet man dort ein entspannenden Poolbereich. Das Hotel bietet die Gelegenheit, in eins seiner mehreren Boutiquen einzukaufen und im nachhinein die 9 französisch schön dekorierten Restaurants mit 9 verschiedenen Küchen zu besuchen. Für die nächtliche Unterhaltung ist im Paris natürlich auch gesorgt. Im "Le Theatre des Arts", mit 1.200 Sitzen, treten weltberühmte Künstler auf.

       

Das Hotelpersonal ist freundlich und hilfsbereit. Kundenzufriedenheit ist eine oberste Priorität im Paris. Das Paris Las Vegas bietet alles was man sich Wünschen mag - gutes Essen, Einkaufen und Unterhaltung.

Wärend draussen langsam dunkel wurde, lustwandelte ich dort warm angezogen herum und genoss die Lichtspiele und sich verändernde Umgebung. Erstaunlich, wass man mich Licht alles bewirken kann. Zwischendurch war ich dann nochmal im Paris und fragte ob die Aussichtplattform auf dem Eifelturm auch Abends geöffnet hat und was einen der Spass kostet. 9 US$ sollte der Besuch kosten und da ich mir dieses Vergnügen gönnen wollte, beschloss ich solange zu warten bis es draussen richtig schön Dunkel war.

         

Also spazierte ich zum Aladdin; trank dort einen Kaffee warf etwas Essen ein; spazierte wieder vorbei am Paris zum angrenzenden Balley´s; rüber zum Bellagio um mir dort die immer wieder hübschen Bellaio Fountains anzuschauen:

 

Die Bellagio Fountains ist in einem riesen See gelegt, der sich auf der Vorderseite vom Hotel Bellagio befindet. Die Idee ist ursprünglich von "Steve Wynn" (Vorsitzender vom Mirage Resorts). Realisert wurde es jedoch von dem Unternehmen "WetDesign" was sich in Californien befindet.

       

Das Projekt nahm im Sommer 1995 Form an, als "Wynn " zusammen mit weiteren das Konzept überarbeitenden um die Besucher und Zuschauer vom Bellagio Hotel damit zu begeistern. Das Ergebnis ist eine 330 Meter lange Wasseranlage mit 1.000 Wasserpumpen und über 4.000 individuell einstellbaren Lichter, die per Computer zu den erfolgreichen Lieder, wie z.B. "Singing in the Rain von Frank Sinatra" spielen. Der ganze Spaß hat über 40.000.000 $ gekostet und der tägliche Wasserverbrauch ist nicht mit inbegriffen. Die Bellagio Fountains laufen in unterschiedlichen Abständen: Mon-Freitag von 15:00 Uhr - 19:00 Uhr und Sam-Son von 12:00 Uhr - 19:00 Uhr (alle 30 Min) und täglich von 19:00 Uhr - 24:00 Uhr (alle 15 Minuten). Die Show ansich dauert 5 bis 10 Minuten.

     

   

                           

Zu Lieder wie Pavarottis "Rondine al Nido" schiessen die Wasserstrahlen bis zu 80 Meter hoch. Die vielen Boxen am Pavillon, das riesen Hotel Bellagio im Hintergrund und die "Bellagio Fountain" machen diesen Moment unbeschreiblich. Die Vorstellung wurde von vielen bekannten Organsiationen zur bester Attraktion in Las Vegas ausgezeichnet und das zurecht.

Eiffel Tower-Experience: Nun war es aber Zeit vom Bellagio wieder zum Paris zu gehen um die Aussicht von der Spitze des Eifel-Turms zu geniessen. Also zurück zum Ticket-Booth ( liegt in einem Gift-Shop ziemlich in der Mitte des Paris-Casinos ) und warten, da ein Ehepaar mit dem Namen "Superhekopaniker"  aus Israel absolut alle dort wild machten und den Ticketverkauf somit zum erliegen brachten. Unglaubliche Szenen spielten sich dort ab und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt vermuten, dass man denen 1 Minute zuvor 1 KG Koks hoher Reinheit mit Pressluft in den Rüssel geblasen hat. Ein derart hektisches älteres Paar sieht man selten. Denen ist alles mehrfach runtergefallen. Geldbörse; Kugelschreiber; dann Kreditkarten; mehrmals die Kugelschreiber um die Quittung zu unterschreiben dann rannten die fast alles im Laden um was man auch nur umrennen imstande ist. Danach irrten die draussen umher, obwohl die Rolltreppe garnicht zu verfehlen ist und die Dame mehrmals sagte: Rausgehen; links rum und Rolltreppe rauf. Egal....irgendwann war das überstanden ich ich bekam mein Ticket und wie gesagt: Links rum; Rolltreppe rauf und Anstehen. Und was mussten meine entzündeten Augen sehen; die Superhektikopaniker kamen dann auch schon angeflitzt. "HILFE, ich will hier raus !!!!!". Wärend man also auf den Fahrstuhl wartete wurden Erinnerungsbilder von einem Fotografen geschossen, auch von den Hektopanikern hinter mir. Erneut fiel denen mal wieder alles mögliche aus den Taschen und alle Beteiligten krochen wieder auf dem Fussboden herum. Erst wollte ich das Knipsen, habe mich dann aber doch nicht getraut. Die Amerikaner in der Schlange haben sich vor Lachen fast in die Hose gemacht und ich konnte es garnicht glauben, was man da zu sehen bekam.

     

Also nutze ich die Zeit heimlich ein paar Bilder des Paris-Casinos und des unten liegenden Poker-Bereiches zu schiessen. Im grunde schiesst man keine Bilder im Casino und es ist strikt verboten. Aber viele halten sich nicht dran und diesmal beschloss ich auch mal ein paar solche Bilder illegal zu knipsen und mich mit einem aus Maine zu unterhalten. Die meinten der Vegas-Eifelturm sei eine 1:1 Kopie des Pariser Originals, aber der Turm in Vegas ist zwar hoch, aber keinesfalls so riesig wie der in Paris. Ich erklärte denen das, da ich den in Paris schonmal besucht hatte. Und dann ging es wieder los, was für tolle Autos wie Deutschen doch herstellen und wie sehr er seinen Mercedes und dessen Qualität schätzt. Und dann kam mal wieder das Thema "German Autobahn" etc.p.p. Wir schnatterten dann noch zur Überbrückung der Wartezeit ein wenig herum und dann war es endlich soweit. Die Leute wurden in Gruppen abgezählt in den Fahrstuhl geschickt und ich war der letzte in der Reihe, sodass ich direkt an der Fahrstuhltür stehen musste. Und was passierte: Diese war wie der komplette Fahrstuhl aus GLAS. Nachdem sich die Türen schlossen sauste der Fahrstuhl nach oben und ich klebte mit der Nase quasi vor dem nichts. Soll heissen, irgendwann wurde es mir doch etwas mulig und ich versuchte mich instinktiv von dieser gläsernen Tür zu entfernen, da ich unter diesen Bedingungen leichte Höhenangst bekomme. Irgendwann war das aber überstanden und der Lift endlich oben. Dort war kein Glas und ich fühlte mich wieder absolut sicher und zudem absolut geplättet von der unglaublich schönen Panorama-Aussicht. Anstatt weitere Worte zu verlieren hier mal ein Satz Bilder den ich dort oben geschossen habe. Aber auch diese können das Live-Ergebnis nicht ersetzen. Ich war dort oben wie elektrisiert und glaube auch das Glückshormone nicht nur meinen Körper durchfluteten, denn das ging wohl jedem so...Atemberaubend schön und ist jeden einzelnen Cent wert:

                                                             

Mit besonderen Interesse schaute ich mir natürlich die Lücke zwischen dem Bellagio und Monte Carlo an. Auf dem Bild mit der Nummer 1073 oben ist die Grossbaustelle sehr gut zu sehen. Mittlerweile kommt das Multi-Millarden Projekt "Cosmopolitan Resort and Casino" tatsächlich ein Gesicht und beginnt nun langsam in die Höhe zu schiessen. Eine gigantische Baustelle auf der rund um die Uhr seit schon >1 Jahr gearbeitet wird.

Nach ca. 1/2 Stunden war es Zeit wieder runter zu fahren, denn da ich nun schon über Stunden draussen unterwegs war, fing ich langsam an zu frösteln. Da nützt es auch nichts, wenn man gut eingepackt ist. Irgendwann kriecht die Kälte trotz aller Begeisterung durch. Also wieder runter und diesmal machte mir der Fahrstuhl auch nichts mehr aus, da ich ja wusste das dort überall Glas war um die Aussicht geniessen zu können.

Die Topless-Show "Jubilee" im "Balley´s" und schöner Live-Band Abschluss:
Es war nun exakt 20 Uhr und ein guter Zeitpunkt mal rüber in Bally´s zu gehen und nach Showtickets zu fragen. Vielleicht habe ich etwas Glück und es gibt noch ein paar gute Rest-Karten für die heutige Abendshow. Das Paris und Bally´s haben einen Transfer-Bereich der an eine kleine Shopping-Meile erinnert und mit Geschäften vollgepackt ist. Praktisch, denn so muss man sich nicht dick anziehen und kann ganz bequem in lockerer Casino-Klamotte zwischen den beiden grossen Kästen hin und herspringen. Das Bally´s  Ticket-Office war auch schnell gefunden, und zu meinem grossen Erstaunen gab es noch ein paar Rest-Tickets.  Im D-Block war in der ersten Reihe ziemlich Mittig am Gang noch ein Platz frei. Kostenpunkt 65 US$. Ich fragte noch "ob das nicht doch ein bisschen weit Weg von der Bühne ist" und die nette Dame meinte: "Michael, von hier aus hast Du einen perfekten Überblick. Es ist kein schlechter Platz, da dieser unten am Gang ist...". Also vertraute ich der Aussage und liess mir dieses Ticket ausstellen ( habe den Platz mit dem roten Pfeil rechts im Bild markiert ). Danach fragte Sie mich ob ich eine Kamera dabei habe, was ich natürlich bejahen musste. Grund Kameras; Rucksäcke und alles wo man Aufzeichnungsgeräte mitreinschleppen könnte sind strikt verboten. Sie sagte mir, dass man das alles am "Bell-Desk" kostenlos abgeben und nach der Show wieder in Empfang nehmen kann.

Wunderbar, nun hatte ich für die deutlich bessere 22:30 Uhr Abendvorstellung ein Ticket in der Hand und noch etwas Zeit bis der Einlass um 22 Uhr beginnt. Ich freute mich schon auf die ganzen Massen an bildhübschen Girls und die Topless-Show. Denn die 19:30 Uhr Vorstellung findet nur mit bedeckten Brüsten statt. Also beschloss ich noch ein wenig herumbummeln zu gehen und schaute mir unter anderen 1 Million US$ in Cash an welche es in einem Slot-Tunier zu gewinnen gibt. Ein hübscher Batzen Geld, fein säuberlich in 5000 US$ Einheiten hinter Panzerglas aufgestapelt. ich stand da mit $-Zeichen wie Dagobert Duck vor diesem riesen Haufen Schotter. Geilomat !

Irgendwann war es dann 22:10 Uhr und höchste Zeit, den Rucksack am Bell-Desk abzugeben und das Theater zu erstürmen. Mein Platz war wirklich nicht übel und schön zentral gelegen. Also zerstreuten sich meine Bedenken vielleicht doch einen schlechten Platz zu haben sehr schnell. Und um Punkt 22:30 Uhr begann das 50 Millionen US$ Spektakel der Superlative.

Die Tänzerinnen wurden von den Lesern des "Las Vegas Review-Journal" als die besten in Las Vegas gewählt. "Jubilee!" ist die Show, die am längsten in Las Vegas auftritt? Wahrscheinlich wird die Show in Zukunft als eine der besten in Las Vegas bleiben. Die Kostüme und Spezial-Effekte sind das Markenzeichen der Show "Jubilee!" und ist somit auch eine Pflichveranstaltung für jeden Las Vegas Besucher.

Fast 100 Tänzer, Sänger und Kulissenbauer, sorgen dafür, dass man die beste Show von Las Vegas sehen kann. Die grösste Revue-Show mit mehr als 100 Künstlern enthält unglaubliche Spezialeffekte z.B. den Untergang der Titanic. Ein explosives Tanzfinale krönt diese Show, welche perfekt zu Las Vegas passt.

Hier mal einige technische Informationen zu Jubilee:

  • 50.000.000 US$ Produktionskosten.
  • Mehr als 100 Künstler und Sänger samt drei aufwendigen Special Acts.
  • Mehr als 1000 Designer Kostüm-Spezialanfertigungen.
  • 30 Personen sind rund um die Uhr damit beschäftigt die Kostüme in exellenten Zustand zu halten.
  • Das Theater ist 15 Stockwerke hoch.
  • 3 grosse Deckenfahrstühle bewegen 48 Tonnen Bühnenausstattung samt Tänzer über das Publikum.
  • 6 kleine Deckenfahrstühle mit Tänzern können aus der 15 Stockwerke hohen Decke herabgelassen werden.
  • Über 70 Personen sind nur für die Technik wie Licht; Ton und den Ablauf involviert.
  • Mehr als 100 verschiedene aufwendige Sets und Bühnenbilder kömmen zu Einsatz.
  • 100.000 Glühbirnen mit 200 Kilometer Kabelleitungen wurden verbaut.
  • 2 Tonnen Trockeneis Verbrauch pro Woche nur für die Raucheffekte .
  • 7 Tonnen Expolsivstoffe werden pro Jahr für die 50 Pyro-Effekte pro Show verbraucht.
  • Über 8000 Liter recyc. Wasser werden für den Untergang der Titanic genutzt.
  • Seit 25 Jahren in Las Vegas ohne Unterbrechnung. Die erfolgreichste Show aller Zeiten !
  • etc.p.p. 

( In den oberen TV klicken um das "Jubilee Video" anzuschauen )

Der Vorhang schloss sich und Applaus durchfluetete den Saal. Nach ca. 95 Minuten war das Spekakel vorbei und ich war absolut geplättet. So gut hatte ich mir diese Show nichtmal im Traum vorgestellt. Ein herrlich unterhaltsamer Revue-Mix und die vielen Frauen ( ich hatte das Gefühl es sind 1000 ) sind alle Bildhübsch und die Kostüme haben mich vom Hocker gehauen. Aber auch das Zusamenspiel mit den vielen Männern war perfekt und die vielen kleinen Geschichten absolut sehehenswert. Ein Fest für die Augen und Sinne ! Nun gehöre also ich auch zum Jubilee-Fanclub. Unbedingt anschauen, die Ticket-Preise sind nicht überzogen und die Show ist absolute Superklasse und wird jede Altersklasse zwischen 18 und 81 unterhalten und überzeugen. Perfekte Unterhaltung, die man kaum noch Toppen kann. Und ich war auch sehr froh die Topless-Show genommen zu haben. Leute soviel kackige schöne Brüste sieht man nirgends umrahmt von Kostümen die nicht minder Traumhaft sind. Ich verneige mich vor soviel geballter Schönheit und Show-Technischer Perfektion.

Kurz nach Mitternacht also zufrieden zum Bell-Desk gegangen; meine Abholnummer auf den Tisch gelegt; meinen Rucksack erhalten; 1 US$ Trinkgeld gegeben und wieder rüber ins Paris. Denkste ! Im Balley´s spielte im hinten Live-Bereich eine Blues-Band die so dermassen gut war, was das ich nun dort kleben geblieben bin. Hinsetzen war leider nicht möglich, was alles besetzt, aber da ich in der Show schon lange genug gesessen hatte, was es auch mal ganz nett zu stehen. Bis knapp 2:00 Uhr blieb ich dann im Balley´s und genoss die vorzügliche Blues-Band. Die machten auch mal eine Pause was ich dazu nutzte mir ein alkoholfreies Bier zu besorgen ( musste ja leider noch fahren....) und einen freien Platz zu ergattern. Das war der richtige Abschluss nach solch einen Tag. Eine tolle Blues-Band und eine Bomben-Stimmung. Machte mir wirklich bis zur letzten Sekunde viel Spass...

Auch hier hat alles gute mal ein Ende und das war für mich das Signal nun wieder ins Paris zu wackeln um von dort aus wieder ins Parkdeck zu fahren. Mein Wagen war schnell gefunden; es ging direkt auf den Las Vegas Strip. Und ca. 25 Minuten später stand meine Karre wieder im 5 Stockwerk des Stratosphere-Parkhauses. Nachdem ich meine Krempel auf Zimmer gebracht hatte, beschloss ich noch zwei Bierchen gemütlich an einem "4 Card Keno" Automaten zu verhaften und ein Teil meines Spielgeldes vom Vormittag wieder auf den Kopf zu hauen und auch mal wieder unvernünftig ein paar unterhalsame Slots auszuprobieren. Gegen kurz nach 4 Uhr war ich dann aber so Platt, dass ich beschloss ins Bett zu gehen.

Auch dieser Vegas-Tag hat mir super gefallen. Ich freute mich schon auf den Sonntag, aber wollte diesmal richtig ausschlafen, drum stellte ich mir den Wecker diesmal nicht...

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