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© 1997-2007 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 17 Januar 2007


Erholung; Weichnachtsshopping; Essen; Trinken; Spielen; Shows; ein paar nette Ausflüge und Verabredungen und viel Spaß haben. Das ist für diesen Dezember 2006 Ausflug, das Motiv dieser kleinen Kurzreise !

Freitag, der 15.12.2006:
Klingeling....aufstehen !!! Ich wie von der Tarantel gestochen erstmal ans Fenster gerannt und geprüft, was das Wetter sagt. Es sagte "Micha, diesen schönen Tag habe ich nur für Dich erschaffen". Herrlich, Sonnenschein und blauer Himmel. So mag ich es. Also schnell aufstehen; duschen; pudern und flott runter ins Courtyard Buffet.

Heute hatte ich mir vorgenommen mal mit der Players-Card zu zahlen, da sich Comp-Technisch schon einiges neben der Vielzahl an Punkten angesammelt hatte. Also überreichte ich dem Cashier meine Spielerkarte und der wollte erstmal meine ID ( Identification ) sehen, sodass ich dem meinen Personalausweis unter die Nase hielt. Nach kurzem Abgleich zog er die Spielerkarte wie eine Kreditkarte durch die Kasse; es ratterte und ich durfte unterschreiben. Danach wurde ich vom Host zu einem freien Tisch geführt und kurze Zeit später konnte man wieder hemmungslos aus einem Überangebot an Speisen zulangen. Also einwerfen, was in den Magen rein passt, wobei ich heute mal meine Gesundheitsbedenken von gestern wieder komplett über Board warf. Denn gerade die ungesunden Dinge, sind die welche am besten schmecken...

War wieder üppig und ausgesprochen schmackhaft. Ab heute hatte ich mir vorgenommen, nur noch mit der Spielerkarte meine Essen zu bezahlen, denn das klappte problemlos und udem hatte ich Comp-Technisch schon ein beachtliches Guthaben aufgehäuft. Hinzu kamen noch das Punkte-Konto, welches aber von diesen Dingen nicht berührt wurde.

Noch wärend ich Futter ( diemal war es viel Fleisch ); einen durchaus geniessbaren Kaffee und Säfte in mich reinstopfte überlegte ich mir wo heute der Ausflug hingehen sollte. Hoover-Dam mit Besichtigung ? Nee....habe ich nun schon zu genüge gesehen, wobei mich die Besichtigung/Führung in den Damm aber reitzte. Dann fiel mir ein, das nicht weit entfernt in "Nelson" eine Geisterstadt und alte Goldmiene gibt die es lohnt zu besichtigen. Somit war schonmal dieser Planungspart erledigt. Wenn dann noch Zeit ist wollte ich an den Lake Mead die Panorama-Strecke abfahren und falls keine Zeit ist für meine Internet Freundin "Vegas-Biene" mal das Arizona Charlies Decateur genauer unter die Lupe nehmen, da mich auch diese Casino als preiswerte Alternative für zukünftige Vegas-Tripps sehr interessierte. Noch während ich an meinem Kaffee schlabberte und eine Zigarette dabei rauchte, dachte ich "mal schauen, was man davon Zeitlich realisieren kann", da es im Dezember genau die gleichen Sonnenstunden gibt wie in Deutschland. Also das Licht bestimmte den Zeitrahmen und Umfand des angedachten Ausfluges.

Also schnell wieder ins Zimmer; die Autoschlüssel; Kamera; Rucksack und Navi holen und dann ab ins Auto. Auf dem Parkdeck angekommen installierte ich erstmal den Navi-Saugnapf an der Frontschreibe; installierte die Stromversorgung für den Zigarettenanzünder und startete den Navi. Dort dann von der Deutschland-Karte auf die US-Karten gewechselt und die Satelliten suchen lassen. Das funktionierte im Parkhaus natürlich nicht, da der immr schrieh "GPS nicht gefunden....". Also schnell aus dem 5 Stockwerk aus dem Parkhaus rausgekurbelt und nach wenigen Minuten befand ich mich in einer Nebenstrasse zum Strip im freien und wartete dort fast 5 Minuten auf das Navigations-System bis dieses endlich mit den USA warm wurde und sich Sat-Technisch konfiguriert und eingeschossen hatte. In der Zwischenzeit verankerte ich einem aus meinem Zimmer entnommenen Aschenbecher, da ich trotz Rauchverbot natürlich die eine oder andere Zigarette unterwegs durchziehen wollte. Ok....Navi lief...und wusste ich wo ich mich befand, denn der Navi zeigte mir als Position, meine direkt neben dem Stratosphere an. Ok, war nichts neues...smile ;-)

Ausflug nach Nelson mit Hindernissen ( Geisterstadt ):
Dann gab ich als Ziel "Nelson" ein und der Navi dirigierte mich auf kürzesten Wege und sehr Zielsicher auf den Interstate-Highway 95 welcher auch zum Hoover-Staudamm führt. 46 Milen waren nun zu fahren resp. eine knappe Stunde bis ich in Nelsen eintreffen würde. Und nach einigen Abfahrten kam ich dann auch irgendwann in "Nelson" an. Aber dort wohnten neben vielen ziemlich runtergewohnten Bauten die schon ewig nicht mehr genutzt werden noch Menschen; sodass ich mir dachte, dass kann´s nicht sein. Ohne zu wissen, das ich völlig falsch war, durchfuhr ich in Nelson einige kleinere unbefestigte Strassen und fand auch eine die in die Berge führte. Am Strassenrand lagen allerlei vergammelte Dinge die dort schon seit Urzeiten herumliegen und ich befuhr eine Schotterstrasse die eigentlich nur für Geländewagen geeignet war mit meiner Strassenkarre fast 15 km, bis mir irgendwann die Muffe ging. Überall fiese Schlaglöcher; Sepentinen über Berge und kein Mensch weit und breit zu sehen. Interessant waren aber die immer mal wieder auftauchenden Relikte aus der Vergangenheit. Ohne es zu wissen, hatte ich mich total verfahren, fand das aber auch Super spannend zu schauen was noch kommen könnte, denn hierher verirrt sich 100%ig niemand freiwillig. Also immer weiter bis es mir zuviel wurde und dachte jede Minute fliegen mir die Airbags um die Ohren.

                           

Also umgedreht und die Mörderstrecke im Schritt-Tempo zurückgefahren bis ich endlich wieder in Nelson mit den 3 Querstrassen und den abgewrackten bewohnten Häusern war. War das nun "das Nelson vom dem alle als Geisterstadt reden" ? Ja, es war Nelsen und die Strecke welche ich gefahren bin war "Gespenstisch", aber das kann es nicht gewesen sein ( obwohl es Superspannend war, da ich jederzeit damit rechnen musste einen Plattfluss oder Panne zu riskieren ). Damit es anderen nicht genauso ergeht, einfach oben in die MAP klicken, denn ich habe da alles sehr genau eingezeichnet !!!

Also wieder zurück auf die Hauptstrasse weiter Richtung Colorado-River und schon nach wenigen Kilometern sah ich im Tal weitere verlassene Mienengebiete. Sollte ich diesmal intuitiv etwa auf dem richtigen Kurs sein ?

   

Also weitergefahren und nach einigen auf und ab und einer Bergreichen Kurve fuhr ich der Geisterstadt Nelson entgegen, welche ich eigentlich besuchen wollte. Also dort angehalten und alles ganz genau angesehen. Ja, so stellte ich mir das auch vor. Das war das echte Nelson. Aber was ist Nelsen bzw. was war es mal ? Hier die Lösung:

         

1775 hieß Nelson noch Eldorado, dass von den Spaniern, die eigentlichen die wahren Finder des Goldes waren, so benannt worden war. Heute wird die Umgebung Eldorado Canyon genannt.

         

100 Jahre später übernahmen die Landbesitzer und Bergarbeiter die berüchtigte "Techatticup Mine" und fingen an das Gold aus ihr abzubauen. Uneinigkeiten über Eigentum, Leitung und Arbeitsschritte führten zu Morde die in Nelson zur Routine wurde.

                     

Trotz des finsteren Rufs der Mine und ihrer Stadt produzierten sie mehrere Millionen Dollars in Gold, Silber und Kupfer. In Nelson kann man Minen entdecken, die von etwa 1858 bis hinzu 1945 aktiv waren. Viele der Männer, die in den Minen schufen, waren Deserteure vom Bürgerkrieger. Das Ufer von der Stadt zum Colorado River Fluss wurde vor mehreren Jahren während einer Überschwemmung zerstört.

     

Es machte mir richtig viel Freude den Atem der Vergangenheit im Nacken zu spüren. Und wenn man mit etwas Zeit im Nacken dort herumwandert, ist das schon eine ganz tolle Geschichte. Ich genoss das ganze quasi als Krönung dessen was ich zuvor im bewohnten Nelson und dieser komischen unendlichen Schotter-Gammelstrasse erlebt hatte. Wohin diese wohl führen mag, dachte ich so wärend ich in der Geisterstadt Nelson herumlief und mir alles genau ansah ?! Wer weiss, vielleicht finde ich das mal irgendwann heraus....denn irgendwo muss diese Schotterpiste schliesslich enden und vielleicht gibt da noch ein paar tolle Dinge mehr zu entdecken. Geärgert habe ich mich im nachhinein ein wenig, dass ich nicht noch ein paar Kilometer weitergefahren bin und stattdessen umgedreht habe. Denn wäre ich weiter gefahren, wäre ich direkt zum Colorado River gekommen. Aber wie gesagt, die Gegend ist so interessant und schön, dass ich da garantiert nochmal herumfahren werde.

Ab zum Lake Mead ( blauer Punkt ganz oben in der Übersichts-MAP ):
Leider lief die Zeit unerbittlich, drum beschloss ich, nachdem genug dort bestaunt wurde, wieder den Rückweg anzutreten. Diesmal zum "Lake Mead" bei langsam aber sicher immer schlechter werdenden Wetterverhältnissen. Nach dem ich Boulder durchfahren hatte und einer Fahrzeit von ca. 35 Minuten näherte ich mich auch dem Lake Mead und war nur wenige Kilometer vom Hoover-Staudam entfernt. Aber ein Blick auf die immer tiefer sinkende Sonne und die Uhr zeigte, dass sich dieser Ausflug kaum noch lohnen wird, da man dafür doch einiges an Zeit benötigt. Was nun ? Mir fiel Vegas-Biene und mein Versprechen ein, dass Arizona Charlie´s Decatur genauer unter die Lupe zu nehmen. Also beschloss ich Vegas-Biene und auch mir, diesen Gefallen zu tun und diese Bude zu erforschen...

Zurück nach Las Vegas das "Arizona Charlies Decatur besuchen:
Das "Arizona Charlie´s Decatur" ist eines von vielen Casinos die zum Stratosphere-Imperium gehören. In Vegas gibt es zudem das Arizona Charlie´s Boulder, wobei das wirklich superübel sein soll. Das "Arizona Charlie´s Decatur" glänzt im Netz durch interessant niedrige Zimmerpreise, aber es liegt deutlich abseits des Las Vegas Strips, sodass man nur durch einen Besuch herausfinden kann ob es sich als preiswerte Adresse in Vegas tatsächlich eignet. Ich war also gespannt...drum am Lake Mead den Navi mit den Adressdaten gefüttert und keine 40 Minuten später stand ich dort auf dem Parkplatz.

Der erste Eindruck war ernüchternd. Ganz klar, man benötigt zwingend ein Auto wenn man dieses Hotel/Casino nutzen möchte, denn in der Umgebnung gibt es nicht wirklich viel nteressantes. Ein paar Geschäfte für die Locals; natürlich einen Parkplatz für die Casino-Gäste und Valet-Parking-Service. Aber nichts was einen wirklich begeistern würde. Auch die Leute welche sich dort herumtrieben, waren anders als die welche man am Vegas-Strip antrifft. Zum Teil sogar ganz übel wirkende komische abgefuckte Gestalten.

Aber ich wollte aufgrund des ersten Eindrucks nicht voreingenommen sein. Also erstmal aussen herum gelatscht und die Location genauer unter die Lupe genommen. Alles wirklich ein wenig nach Schmalspur-Unterhaltung; der Valet Parking-Service war nicht besetzt; der Parkplatz zum Teil über verdreckt...

Also mal rein in die gute Stube und das Casino und die Läden dort abchecken. Wenn man durch den Haupteingang rein kommt, befindet man sich natürlich im Casino und zur Rechten sieht man eine kleine Rezeption an der sich das Personal langweilte. Die Decken hingen so tief, dass man fast ein wenig Platzangst bekommen könnte. Es gab einige Spieltische; die üblichen Automaten und das Publikum entsprach im grunde dem welches ich auch schon draussen gesehen hatte. Also eine nur durchschnittliche Zockerbude. Die PlayOuts entsprachen im grossen und ganzen dem des Stratosphere-Casinos ( also meiner Heimat ). Die Restaurants waren standesgemäss und zur Ehrenrettung muss ich sagen, dass es auch überall erstaunlich sauber war. Es gab sogar ein Outback ( eines der Besten Steakhaus-Ketten in den USA ) und Subways dort. Da ich also schonmal vor Ort war kramte ich meiner Spielerkarte aus dem Stratosphere raus -welche natürlich auch dort funktioniert- und beschloss ein wenig zu spielen und dabei eine kostenlose Cola zu trinken. Auch wenn die Getränkeversorgung im Strat deutlich besser funktioniert, kam irgendwann auch eine Cocktail-Waitress zu mir, sodass ich nicht auf dem trockenen sass. Aber die subjektive Enge und die ständig riesende Weihnachtsmusik machte mich schon nach kurzer Zeit mürbe. Diese Weihnachts-Tralala nervte mich so gewaltig, dass ich einfach nur noch raus wollte. Natürlich nicht, ohne einen superleckeren 1 Foot langen Subway-Lümmel unterm Arm. Dadrauf hatte ich als Abendessen mal so richtig Lust. Also den Sub in den Rucksack gestopft und wieder zurück zum Auto.

Fazit: Als reine Übernachtungsgelegenheit ist die Bude ganz sicher in Ordung. Das Casino hingegen fand ich erdrückend; Old Style und total langweilig. Das Publikum zudem superätzend und die Musik tat Ihr übriges. Und wer hier absteigen möchte, muss ein Auto unterm Hintern haben, denn ohne ist man dort komplett aufgeschmissen.

Mein rat an Vegas-Biene lautet: Sofern Auto vorhanden-->Pennen ja ! Essen ja ! Zocken nein und von der Location wenig Attraktiv. Das erklärt dann auch die zum Teil sehr interessanten Room-Rates. Im Verglech zu einem abgefuckten teuren und Abseits gelegenen Motel als Schlaf-Alternative ist das "Arizona Charlie´s Decatur" aber eine gute Wahl. Es kann aber nichtmal ansatzweise mit dem Stratosphere mithalten. Soll heissen, man muss das dann vom Preis abhängig machen. Wenn man ein Auto hat und sonst überall Hammerpreise verlangt werden, ist das zumindest eine Alternative bevor man sich irgendein dusseliges Motel schnappt.

Da es zwischenzeitlich schon wieder Dunkel draussen geworden ist, habe ich dort beschlossen wieder zu meiner Heimat-Basis dem Stratopshere zu fahren. Von hier wieder mit Navi-Unterstützung was aber auch ohne geklappt hätte, da man den grossen Turm kaum übersehen kann. Dennoch brauchte ich ein bisschen bis ich dann endlich am Strat ankam.

Also den Wagen wieder auf mein Lieblings-Parkdeck im 5 Stock günstig geparkt; mit dem Fahrstuhl runtergefahren; durchs Casino und dann mein Zimmer meinen riesen Sub-Lümmel vernaschen. Mann, war das gesunde Riesending wieder mal superlecker. Den hatte ich komplett verputzt und danach dachte ich, ich müsse jede Sekunde platzen. Drum musste ich erstmal ein paar brennende Absacker einwerfen. Und wo kann man das kostenlos haben ? Genau im Casino ! Also kurzerhand ins Casino gelatscht; etwas gespielt und parallel dazu ein paar leckere Dinks bestellt und auch mal die Cocktail-Waitress gefragt, was andere denn so bestellen. Die zählte einiges an Cocktails auf und vieles war mir Kulurbanausen garnicht bekannt. Also beschloss ich, deren Liste der ganz heissen Empfehlungen einfach mal durchzuprobieren und bat Sie mir bei diesem Vorhaben helfend zur Seite zu stehen. Sie spielte auch prima mit und brachte mir jedesmal eine andere alkoholische Köstlichkeit...

Und da mir der Tag heute ausgesprochen gut gefallen hat, beschloss ich es heute nicht zu übertreiben und rel. zeitig ins Bett zu gehen, denn für Morgen hatte ich noch eine nette Geisterstadt als Idee im Kopf und wollte dann Abends den Strip unsicher machen. Könnte daher druchaus anstrengend werden, drum schnell den letzten Drink wegschlabbern und ab ins Zimmer. Übrigens, Poker-Technisch lief es heute Abend nicht sonderlich gut für mich, was aber nicht wenig schlimm war...das war also mein erster Automobiler-Ausflugstag und der hat mir sehr gut gefallen. ich war durchaus mehr als zufrieden und schlief dann mit der TV-Einschlafhilfe flott ein um mich auf den Urlaubstag Nummer 7 zu freuen...

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