© 1997-2007 by M.Perlitschke
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Perlitschke
Page-Update: 17 Januar 2007 |

Erholung; Weichnachtsshopping; Essen; Trinken; Spielen; Shows; ein paar
nette Ausflüge und Verabredungen und viel Spaß haben. Das
ist für diesen Dezember 2006 Ausflug, das Motiv dieser kleinen
Kurzreise ! |
Freitag, der 15.12.2006:
Klingeling....aufstehen !!! Ich wie von der Tarantel gestochen erstmal ans
Fenster gerannt und geprüft, was das Wetter sagt. Es sagte "Micha, diesen
schönen Tag habe ich nur für Dich erschaffen". Herrlich, Sonnenschein
und blauer Himmel. So mag ich es. Also schnell aufstehen; duschen; pudern
und flott runter ins Courtyard Buffet.
Heute
hatte ich mir vorgenommen mal mit der Players-Card zu zahlen, da sich
Comp-Technisch schon einiges neben der Vielzahl an Punkten angesammelt hatte.
Also überreichte ich dem Cashier meine Spielerkarte und der wollte erstmal
meine ID ( Identification ) sehen, sodass ich dem meinen Personalausweis
unter die Nase hielt. Nach kurzem Abgleich zog er die Spielerkarte wie eine
Kreditkarte durch die Kasse; es ratterte und ich durfte unterschreiben. Danach
wurde ich vom Host zu einem freien Tisch geführt und kurze Zeit später
konnte man wieder hemmungslos aus einem Überangebot an Speisen zulangen.
Also einwerfen, was in den Magen rein passt, wobei ich heute mal meine
Gesundheitsbedenken von gestern wieder komplett über Board warf. Denn
gerade die ungesunden Dinge, sind die welche am besten schmecken...
War wieder üppig und ausgesprochen schmackhaft. Ab heute hatte
ich mir vorgenommen, nur noch mit der Spielerkarte meine Essen zu bezahlen,
denn das klappte problemlos und udem hatte ich Comp-Technisch schon ein
beachtliches Guthaben aufgehäuft. Hinzu kamen noch das Punkte-Konto,
welches aber von diesen Dingen nicht berührt wurde.
Noch wärend ich Futter ( diemal war es viel Fleisch ); einen durchaus
geniessbaren Kaffee und Säfte in mich reinstopfte überlegte ich
mir wo heute der Ausflug hingehen sollte. Hoover-Dam mit Besichtigung ?
Nee....habe ich nun schon zu genüge gesehen, wobei mich die
Besichtigung/Führung in den Damm aber reitzte. Dann fiel mir ein, das
nicht weit entfernt in "Nelson" eine Geisterstadt und alte Goldmiene gibt
die es lohnt zu besichtigen. Somit war schonmal dieser Planungspart erledigt.
Wenn dann noch Zeit ist wollte ich an den Lake Mead die Panorama-Strecke
abfahren und falls keine Zeit ist für meine Internet Freundin "Vegas-Biene"
mal das Arizona Charlies Decateur genauer unter die Lupe nehmen, da mich
auch diese Casino als preiswerte Alternative für zukünftige
Vegas-Tripps sehr interessierte. Noch während ich an meinem Kaffee
schlabberte und eine Zigarette dabei rauchte, dachte ich "mal schauen, was
man davon Zeitlich realisieren kann", da es im Dezember genau die gleichen
Sonnenstunden gibt wie in Deutschland. Also das Licht bestimmte den Zeitrahmen
und Umfand des angedachten Ausfluges.
Also schnell wieder ins Zimmer; die Autoschlüssel; Kamera; Rucksack
und Navi holen und dann ab ins Auto. Auf dem Parkdeck angekommen installierte
ich erstmal den Navi-Saugnapf an der Frontschreibe; installierte die
Stromversorgung für den Zigarettenanzünder und startete den Navi.
Dort dann von der Deutschland-Karte auf die US-Karten gewechselt und die
Satelliten suchen lassen. Das funktionierte im Parkhaus natürlich nicht,
da der immr schrieh "GPS nicht gefunden....". Also schnell aus dem 5 Stockwerk
aus dem Parkhaus rausgekurbelt und nach wenigen Minuten befand ich mich in
einer Nebenstrasse zum Strip im freien und wartete dort fast 5 Minuten auf
das Navigations-System bis dieses endlich mit den USA warm wurde und sich
Sat-Technisch konfiguriert und eingeschossen hatte. In der Zwischenzeit
verankerte ich einem aus meinem Zimmer entnommenen Aschenbecher, da ich trotz
Rauchverbot natürlich die eine oder andere Zigarette unterwegs durchziehen
wollte. Ok....Navi lief...und wusste ich wo ich mich befand, denn der Navi
zeigte mir als Position, meine direkt neben dem Stratosphere an. Ok, war
nichts neues...smile ;-)
Ausflug nach Nelson mit Hindernissen ( Geisterstadt
):
Dann gab ich als Ziel "Nelson" ein und der Navi dirigierte mich auf
kürzesten Wege und sehr Zielsicher auf den Interstate-Highway 95 welcher
auch zum Hoover-Staudamm führt. 46 Milen waren nun zu fahren resp. eine
knappe Stunde bis ich in Nelsen eintreffen würde. Und nach einigen Abfahrten
kam ich dann auch irgendwann in "Nelson" an. Aber dort wohnten neben
vielen ziemlich runtergewohnten Bauten die schon ewig nicht mehr genutzt
werden noch Menschen; sodass ich mir dachte, dass kann´s nicht sein.
Ohne zu wissen, das ich völlig falsch war, durchfuhr ich in Nelson einige
kleinere unbefestigte Strassen und
fand auch eine die in die Berge führte. Am Strassenrand lagen allerlei
vergammelte Dinge die dort schon seit Urzeiten herumliegen und ich befuhr
eine Schotterstrasse die eigentlich nur für Geländewagen geeignet
war mit meiner Strassenkarre fast 15 km, bis mir irgendwann
die Muffe ging. Überall fiese Schlaglöcher; Sepentinen über
Berge und kein Mensch weit und breit zu sehen. Interessant waren aber die
immer mal wieder auftauchenden Relikte aus der Vergangenheit. Ohne es zu
wissen, hatte ich mich total verfahren, fand das aber auch Super spannend
zu schauen was noch kommen könnte, denn hierher verirrt sich 100%ig
niemand freiwillig. Also immer weiter bis es mir zuviel wurde und dachte
jede Minute fliegen mir die Airbags um die Ohren.
Also umgedreht und die Mörderstrecke im Schritt-Tempo
zurückgefahren bis ich endlich wieder in Nelson mit den 3
Querstrassen und den abgewrackten bewohnten Häusern war. War das
nun "das Nelson vom dem alle als Geisterstadt reden" ? Ja, es war Nelsen
und die Strecke welche ich gefahren bin war "Gespenstisch", aber das kann
es nicht gewesen sein ( obwohl es Superspannend war, da ich jederzeit damit
rechnen musste einen Plattfluss oder Panne zu riskieren ). Damit es anderen
nicht genauso ergeht, einfach oben in die MAP klicken, denn ich habe da alles
sehr genau eingezeichnet !!!
Also wieder zurück auf die Hauptstrasse weiter Richtung Colorado-River
und schon nach wenigen Kilometern sah ich im Tal weitere verlassene
Mienengebiete. Sollte ich diesmal intuitiv etwa auf dem richtigen Kurs sein
?
Also weitergefahren und nach einigen auf und ab und einer Bergreichen
Kurve fuhr ich der Geisterstadt Nelson entgegen, welche ich eigentlich besuchen
wollte. Also dort angehalten und alles ganz genau angesehen. Ja, so stellte
ich mir das auch vor. Das war das echte Nelson. Aber was ist Nelsen bzw.
was war es mal ? Hier die Lösung:
1775 hieß Nelson noch Eldorado, dass von den Spaniern, die
eigentlichen die wahren Finder des Goldes waren, so benannt worden war. Heute
wird die Umgebung Eldorado Canyon genannt.
100 Jahre später übernahmen die Landbesitzer und Bergarbeiter
die berüchtigte "Techatticup Mine" und fingen an das Gold aus ihr abzubauen.
Uneinigkeiten über Eigentum, Leitung und Arbeitsschritte führten
zu Morde die in Nelson zur Routine wurde.
Trotz des finsteren Rufs der Mine und ihrer Stadt produzierten sie mehrere
Millionen Dollars in Gold, Silber und Kupfer. In Nelson kann man Minen entdecken,
die von etwa 1858 bis hinzu 1945 aktiv waren. Viele der Männer, die
in den Minen schufen, waren Deserteure vom Bürgerkrieger. Das Ufer von
der Stadt zum Colorado River Fluss wurde vor mehreren Jahren während
einer Überschwemmung zerstört.
Es machte mir richtig viel Freude den Atem der Vergangenheit im Nacken
zu spüren. Und wenn man mit etwas Zeit im Nacken dort herumwandert,
ist das schon eine ganz tolle Geschichte. Ich genoss das ganze quasi als
Krönung dessen was ich zuvor im
bewohnten Nelson und dieser komischen unendlichen Schotter-Gammelstrasse
erlebt hatte. Wohin diese wohl führen mag, dachte ich so wärend
ich in der Geisterstadt Nelson herumlief und mir alles genau ansah ?! Wer
weiss, vielleicht finde ich das mal irgendwann heraus....denn irgendwo muss
diese Schotterpiste schliesslich enden und vielleicht gibt da noch ein paar
tolle Dinge mehr zu entdecken. Geärgert habe ich mich im nachhinein
ein wenig, dass ich nicht noch ein paar Kilometer weitergefahren bin und
stattdessen umgedreht habe. Denn wäre ich weiter gefahren, wäre
ich direkt zum Colorado River gekommen. Aber wie gesagt, die Gegend ist so
interessant und schön, dass ich da garantiert nochmal herumfahren
werde.
Ab zum Lake Mead ( blauer Punkt ganz oben in
der Übersichts-MAP ):
Leider lief die Zeit unerbittlich, drum beschloss ich, nachdem genug
dort bestaunt wurde, wieder den
Rückweg anzutreten. Diesmal zum "Lake Mead" bei langsam aber sicher
immer schlechter werdenden Wetterverhältnissen. Nach dem ich Boulder
durchfahren hatte und einer Fahrzeit von ca. 35 Minuten näherte ich
mich auch dem Lake Mead und war nur wenige Kilometer vom Hoover-Staudam entfernt.
Aber ein Blick auf die immer tiefer sinkende Sonne und die Uhr zeigte, dass
sich dieser Ausflug kaum noch lohnen wird, da man dafür doch einiges
an Zeit benötigt. Was nun ? Mir fiel Vegas-Biene und mein Versprechen
ein, dass Arizona Charlie´s Decatur genauer unter die Lupe zu nehmen.
Also beschloss ich Vegas-Biene und auch mir, diesen Gefallen zu tun und diese
Bude zu erforschen...
Zurück nach Las Vegas das "Arizona Charlies
Decatur besuchen:

Das "Arizona Charlie´s Decatur" ist eines von vielen Casinos die
zum Stratosphere-Imperium gehören. In Vegas gibt es zudem das Arizona
Charlie´s Boulder, wobei das wirklich superübel sein soll. Das
"Arizona Charlie´s Decatur" glänzt im Netz durch interessant niedrige
Zimmerpreise, aber es liegt deutlich abseits des Las Vegas Strips, sodass
man nur durch einen Besuch herausfinden kann ob es sich als preiswerte Adresse
in Vegas tatsächlich eignet. Ich war also
gespannt...drum am Lake Mead den Navi mit den Adressdaten gefüttert
und keine 40 Minuten später stand ich dort auf dem Parkplatz.
Der erste Eindruck war ernüchternd. Ganz klar, man benötigt
zwingend ein Auto wenn man dieses Hotel/Casino nutzen möchte, denn in
der Umgebnung gibt es nicht wirklich viel nteressantes. Ein paar Geschäfte
für die Locals; natürlich einen Parkplatz für die
Casino-Gäste und Valet-Parking-Service. Aber nichts was einen wirklich
begeistern würde. Auch die Leute welche sich dort herumtrieben,
waren anders als die welche man am Vegas-Strip antrifft. Zum Teil sogar ganz
übel wirkende komische abgefuckte Gestalten.
Aber ich wollte aufgrund des ersten Eindrucks nicht voreingenommen sein.
Also erstmal aussen herum gelatscht und die Location genauer unter die Lupe
genommen. Alles wirklich ein wenig nach Schmalspur-Unterhaltung; der Valet
Parking-Service war nicht besetzt; der Parkplatz zum Teil über
verdreckt...
Also mal rein in die gute Stube und das Casino und die Läden dort
abchecken. Wenn man durch den Haupteingang rein kommt, befindet man sich
natürlich im Casino und zur Rechten sieht man eine kleine Rezeption
an der sich das Personal langweilte. Die
Decken hingen so tief, dass man fast ein wenig Platzangst bekommen
könnte. Es gab einige Spieltische; die üblichen Automaten und das
Publikum entsprach im grunde dem welches ich auch schon draussen gesehen
hatte. Also eine nur durchschnittliche Zockerbude. Die PlayOuts entsprachen
im grossen und ganzen dem des Stratosphere-Casinos ( also meiner Heimat ).
Die Restaurants waren standesgemäss und zur Ehrenrettung muss ich sagen,
dass es auch überall erstaunlich sauber war. Es gab sogar ein Outback
( eines der Besten Steakhaus-Ketten in den USA ) und Subways dort. Da ich
also schonmal vor Ort war
kramte ich meiner Spielerkarte aus dem Stratosphere raus -welche
natürlich auch dort funktioniert- und beschloss ein wenig zu spielen
und dabei eine kostenlose Cola zu trinken. Auch wenn die Getränkeversorgung
im Strat deutlich besser funktioniert, kam irgendwann auch eine Cocktail-Waitress
zu mir, sodass ich nicht auf dem
trockenen sass. Aber die subjektive Enge und die ständig riesende
Weihnachtsmusik machte mich schon nach kurzer Zeit mürbe. Diese
Weihnachts-Tralala nervte mich so gewaltig, dass ich einfach nur noch raus
wollte. Natürlich nicht, ohne einen superleckeren 1 Foot langen
Subway-Lümmel unterm Arm. Dadrauf hatte ich als Abendessen mal so richtig
Lust. Also den Sub in den Rucksack gestopft und wieder zurück zum
Auto.
Fazit: Als reine Übernachtungsgelegenheit ist die Bude ganz sicher
in Ordung. Das Casino hingegen fand ich erdrückend; Old Style und total
langweilig. Das Publikum zudem superätzend und die Musik tat Ihr
übriges. Und wer hier absteigen möchte, muss ein Auto unterm Hintern
haben, denn ohne ist man dort komplett aufgeschmissen.
Mein rat an Vegas-Biene lautet: Sofern Auto vorhanden-->Pennen ja
! Essen ja ! Zocken nein und von der Location wenig Attraktiv. Das erklärt
dann auch die zum Teil sehr interessanten Room-Rates. Im Verglech zu einem
abgefuckten teuren und Abseits gelegenen Motel als Schlaf-Alternative ist
das "Arizona Charlie´s Decatur" aber eine gute Wahl. Es kann aber nichtmal
ansatzweise mit dem Stratosphere mithalten. Soll heissen, man muss das dann
vom Preis abhängig machen. Wenn man ein Auto hat und sonst überall
Hammerpreise verlangt werden, ist das zumindest eine Alternative bevor man
sich irgendein dusseliges Motel schnappt.
Da es zwischenzeitlich schon wieder Dunkel draussen geworden ist, habe
ich dort beschlossen wieder zu meiner Heimat-Basis dem Stratopshere zu fahren.
Von hier wieder mit Navi-Unterstützung was aber auch ohne geklappt
hätte, da man den grossen Turm kaum übersehen kann. Dennoch brauchte
ich ein bisschen bis ich dann endlich am Strat ankam.
Also den Wagen wieder auf mein Lieblings-Parkdeck im 5 Stock günstig
geparkt; mit dem Fahrstuhl runtergefahren; durchs Casino und dann mein Zimmer
meinen riesen Sub-Lümmel vernaschen. Mann, war das gesunde Riesending
wieder mal superlecker. Den hatte ich komplett verputzt und danach dachte
ich, ich müsse jede Sekunde platzen. Drum musste ich erstmal ein paar
brennende Absacker einwerfen. Und wo kann man das kostenlos haben ? Genau
im Casino ! Also kurzerhand ins Casino gelatscht; etwas gespielt und parallel
dazu ein paar leckere Dinks bestellt und auch mal die Cocktail-Waitress gefragt,
was andere denn so bestellen. Die zählte einiges an Cocktails auf und
vieles war mir Kulurbanausen garnicht bekannt. Also beschloss ich, deren
Liste der ganz heissen Empfehlungen einfach mal durchzuprobieren und bat
Sie mir bei diesem Vorhaben helfend zur Seite zu stehen. Sie spielte auch
prima mit und brachte mir jedesmal eine andere alkoholische
Köstlichkeit...
Und da mir der Tag heute ausgesprochen gut gefallen hat, beschloss ich
es heute nicht zu übertreiben und rel. zeitig ins Bett zu gehen, denn
für Morgen hatte ich noch eine nette Geisterstadt als Idee im Kopf und
wollte dann Abends den Strip unsicher machen. Könnte daher druchaus
anstrengend werden, drum schnell den letzten Drink wegschlabbern und
ab ins Zimmer. Übrigens, Poker-Technisch lief es heute Abend nicht
sonderlich gut für mich, was aber nicht wenig schlimm war...das war
also mein erster Automobiler-Ausflugstag und der hat mir sehr gut gefallen.
ich war durchaus mehr als zufrieden und schlief dann mit der TV-Einschlafhilfe
flott ein um mich auf den Urlaubstag Nummer 7 zu freuen...
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