© 1997-2007 by M.Perlitschke
Email: Michael
Perlitschke
Page-Update: 28 März 2007 |

Erholung; Weichnachtsshopping; Essen; Trinken; Spielen; Shows; ein paar
nette Ausflüge und Verabredungen und viel Spaß haben. Das
ist für diesen Dezember 2006 Ausflug, das Motiv dieser kleinen
Kurzreise ! |
Sonntag, der 24.12.2006:
"AUFSTEHEN"...das war um 8 Uhr heute morgen der Weckruf meines Reiseweckers.
OK....es machte zwar nur PIEEP...PIEEP....PIEEP....und 5 Minuten später
schaltete sich noch der von mir programmierte Radiowecker hinzu, aber es
half alles nichts. Ich musste hoch obwohl ich noch gerne liegen geblieben
wäre. Heute stand nun die Rückreise nach Deutschland auf dem
Tages-Programm...leider
!
Also hoch mit den müden Knochen; geduscht und schick machen.
Verrückt: Heute ist nun Weihnachten und draussen scheint die Sonne wie
im Hochsommer; es ist rel. warm und Weihnachtliche Stimmung wollte irgendwie
nicht aufkommen.
Und ein letztes mal trat ich meinen Gang zum herrlichen Strat-Buffet
an. Spielerkarte gezückt und erstmal richtig schön und entspannt
Frühstücken. Da es ein langer Trip zurück nach Kiel werden
wird, beschloss ich heute morgen reinzustopfen was der Magen her gab. Die
Auswahl war wieder sehr üppig und gut. Und da heute Sonntag ist, gab
es mal wieder Schampus an einem Extra-Stand. Auch wenn ich in kürze
noch mit dem Wagen zum Airport zu fahren habe, beschloss ich ezumindest zur
Feier des Tages ein kleines Gläschen Sekt mit O-Saft zu
schlabbern...
Während ich das dann so tat liess ich mir die letzten 14 Tage nochmal
Gefühlsmässig durch den Kopf gehen und war zufrieden mit diesem
Kurzausflug. Es gab nichts und niemanden der mich geägert hatte; ich
hatte viel interessantes gesehen; haufenweise Leute kennengelernt und nicht
unerhbelich Spass. Bei wirklich fast allem ! War schon wirklich cool und
nun muss ich wieder zurück nach Deutschland ?! Ja, leider...
Nach
dem Frühstück war meine erste Amthandlung für heute das ansteuern
des Ultimate Reward Centers. Nun sollte sich also zeigen, was meine Spielchen
auf die Uhr gespult hatten ( ich wusste das aber schon zuvor, da ich 29000
Punkt und 60 Comp-Dollars an jedem Automaten angezeigt bekam ). Dort angekommen
äusserte ich das heute leider mein Abschied gekommen sei und die mal
meine Karte checken sollen. Und das taten die natürlich in gepflegt
freundlicher Art und Weise. Man bot mir wieder mal einen Bar-Voucher an,
den ich mir an der "Cashier" Casinokasse auszahlen lassen kann und dann noch
einen 70 US$ Gutschein für einen der Giftshops ( wegessen konnte ich
das schliesslich nicht mehr ). Das war natürlich ok...
Also zum Cashier-Bereich und mir dort erstmal den Cash-Voucher auszahlen
lassen. Nachdem die Kohle in der Geldbörse verschwunden war, hiess es
nun zum Geschenke-Shop und dort mal schauen, wie man die 70 Taler auf den
Kopf hauen kann. Ideen hatte ich keine und das einzige was mir gefiel waren
die T-Shirts, weil diese wirklich prima verarbeitet waren und auch die
Qualität stimmte. Also kurzerhand drei der wie ich fand schönsten
T-Shirts ausgesucht und dann noch etwas Nippes, sodass ich die 70 US$ gerade
so zusammen bekomme. Bis auf 1 US$ ist mir das auch super gelungen. Somit
war dieses Thema abgehakt. Ich hatte die Kohle Cash eingesackt und war nun
auch noch etwas "Zwangs-Shoppen" Auf dem Rückweg in mein Zimmer beschloss
ich einen Teil der Cash ausgezahlten Kohle auf den Kopf zu hauen. Denn ein
fetter Abschiedsgewinn in letzter Sekunde wäre das I-Tüpfelchen
auf der reich dekorierten LasVegas Urlaubs-Torte gewesen. Also Kohle reinlutschen
lassen; voller Einsatz und wirklich unvernüftig gezockt. Und was passierte
? Genau, ich verlor und das zudem auch sehr schnell ! Einen Versuch war es
aber dennoch wert...
Danach ging es wieder aufs Zimmer; Koffer packen und Reisefertig machen.
Da ich gestern schon "vorgearbeitet" hatte war heute nicht mehr viel zu tun.
Da ich mir bezüglich des Koffer-Gewichtes unsicher war, beschloss ich
alles was Gewicht hat und überflüssig ist wegzuwerfen. Einen zweiten
Koffer zukaufen, wollte ich nicht und zu riskieren das ich die Gewichts-Grenze
des Koffers am Airport beim Einchecken überschreite und zuzahlen muss,
auch nicht. Also warf ich meine mittlerweile ausgelatschen Schuhe weg. Dann
noch Duschgel; Deo; Zahnpasta; Reisewaschmittel....also alles was Gewicht
erzeugt und für mich nicht mehr von Interesse ist. Und da kam hübsch
was zusammen. Zusätzlich verstaute ich noch ein paar schwere Dinge in
meinem Rucksack. Das führte dazu das der Koffer stetig an Gewicht verlor
und "gefühlt" nun im Rahmen dessen lag was statthaft ist.
Die Kollision mit dem Mietwagen und Begegnung
"der Dritten Art":
Die Uhr zeigte mittlerweile 11:40 Uhr an und spätestens raus aus
dem Zimmer musste ich um 12:00 Uhr. Also der Putzfrau noch einen 10 US$ Schein
als kleines Weihnachts-Extra hingelegt ( ich war auch sehr zufrieden mit
der Sauberkeit des Zimmers ) und ab durch die Mitte mit dem ganzen Gerödel
am CheckIn Counter im Casino auschecken. Mit einer korrekten Quittung verliess
ich nun etwas traurig das Stratosphere und schleppte alles zu meinem treuen
Arbeitspferd, dem Mietwagen.
Dort hatte ich mitterweile alle Spuren meiner Raucher-Aktivitäten
beseitigt und da über Nacht das Sonnendach ein Stück offen war,
roch die Karre auch nett "luftig". Also raus aus dem Stratosphere zur ersten
Tankstelle, denn ich wollte den Wagen so wie ich Ihn erhalten hatte vollbetankt
wieder bei Hertz abgeben. Also rauf auf die Tanke und mittig eine freie
Zapfsäule gefunden. Vorne stand ein Merdedes; die Mitte war grosszügig
frei und hinten ein weisser Lexus-Geländewagen. Ich also vorsichtig
rückwärts in die grosse Lücke rangiert und dann passierte
es: Der Lexus-Fahrer fuhr nach vorn noch während ich zurück rollte.
Es kam zu einer ganz schwachsen Berührung beider Fahrzeuge. Und dann
tobte die Hölle los...
Aus dem Lexus sprangen 5 Leute ( alles US-Asiaten jungen Alters und
aus Kallifornien ) und fingen dort an auszuflippen und mich zu bepöbeln
wieso ich deren Wagen angefahren und zerstört hätte. Ich blieb
erstmal cool und fragte warum die überhaupt nach vorn gefahren sind,
wo doch ich dort direkt vor denen am rangieren war. Dieses wurde dann
abgestritten und nun traf mich fast der Schlag und eine böse Vorahnung
machte sich in mir breit. Und diese Ahnung wurde auch schnell bestätigt:
Diese "Bande" meinte nun, das ich deren Stossstange zu bezahlen habe ( auf
der Stelle ! ) da diese nun total im Eimer sei. Die zeigten mit den Fingern
auf Schmutz und Dreck, aber da war weder eine Beule; nach Schrammen....an
beiden Fahrzeugen gab es nichts zu sehen.
Da war nichts und es kam auch raus das die den Wagen bei einem Kumpel
geliehen hatten. Und es zeigte sich dann, was die wirklich wollten. Erst
250 US$ in Cash; dann 100 US$ und zum Schluss nur noch 50 US$ in Cash. Ich
ging auf so einen Bockmist nicht ein und wurde langsam auch sauer, da
mittlerweile auch die Zeit davon lief. Ich meinte zu denen, dass mein Wagen
von Hertz sei, es sich um einen komplett vollversichertes Fahrzeug handelt
und die gerne Ihren gesamten Lexus beim Händler auf Totalschäden
untersuchen lassen können, aber es keinen einigen Cent von mir gibt
und das einzige was ich denen in Aussicht stellen könnte, ein Anruf
bei der Polizei sei. Das hatten die sich sicherlich anders vorgestellt und
ich weiss auch nicht ob soetwas eine Masche in den USA ist um schnell mal
ein paar Dollars abkassieren zu können. Noch während die Jungs
dort abtillten, gab ich denen meine Mietwagen-Papiere;
meinen Führerschein, damit die sich ggf. alle Daten abschreiben
können. Parallel dazu dokumentierte ich den garnicht vorhandenen Schaden
um sicherzustellen das die nicht noch irgendwo gegen eine Wand ballern und
mir dann dieser Blödsinn untergeschoben wird. Ich schoss also Bilder
von einer -etwas schmutzigen- aber einwandfreien Stossstange. Nichtmal ein
Kratzer hatte diese.
Die Schlitz(augen)ohren knipsten im Gegenzug meinen Führerschein
und die Mietwagenpapiere, wobei das eher nach einer Alibi-Handlung aussah
als einer Dokumentation von Papieren. Und wieder ging das Spielchen mit den
"geb mir 50 US$ und wir vergessen die Sache". Da es mir nun zu Dumm wurde,
bot ich denen a das wir gemeinsam direkt zu Hertz fahren können um dort
die Sache zivilisiert zu klären und ich kein Bargeld dabei habe und
auch keine Zeit, da ich tanken möchte. Irgendwann verpisste sich dann
diese Drecksbande und ich konnte meine Karre betanken.
Da wird man angefahren ( ganz zärtlich, damit ja nichts kaputt
geht ) und dann soll man Cash zahlen.....tsss....tsss....hätten die
vorher gewusst das mir das egal ist; ich einen versicherten Mietwagen fahre,
wäre es wohl garnicht dazu gekommen. War wirklich heftig, so in die
Mangel genommen zu werden. Mein Tipp: Ruhig bleiben; alles sauber dokumentieren
und niemals Geld zahlen und besser gleich die Cops rufen. Alles Gängster,
wobei es mich noch ganz dicke erwischen sollte, aber dazu gleich mehr !
Nun war es fast schon 13:00 Uhr und höchste Zeit auf schnellsten
Weg zum Airport und der Hertz Rückgabestation zu gelangen. Dort angekommen,
schilderte ich dem Personal das zuvor erlebte detailiert; die schauten sich
den Wagen kurz an; lachten und meinten das ich mich absolut korrekt verhalten
hatte und ich diesen Vorfall einfach vergessen sollte. Die ganze Rückgabe
und Durchsicht auf schäden und erfassen des Tankinhaltes samt Kilometer
dauerte im grunde keine 2 Minuten, so schnell geht das dort. Wie gewohnt
eine perfekte Reibungslose Abwicklung und der Transfer-Bus stand dort auch
wie bestellt.
Las Vegas McCarran Airport:
Der Busfahrer fragte jeden nach der Airline und fuhr die Terminals passend
an. Ich als einziger Europäer also raus aus dem Bus und rein ins Terminal
meinen Condor-Abfertigungsschalter suchen. Und ich war der dritte in der
Schlange und stand ganz weit vorn. Grund: Die Uhr zeigte 13:20 Uhr und der
Flug stand erst um 17:45 Uhr an.
Aber wie sagt man immer so schön ? "der frühe Vogel fängt
den Wurm" ! Nach nur 10 Minuten warten wurden die Schalter geöffnet
und es konnte sofort losgehen. Also Koffer gewogen ( meinr war exakt 300
Gramm unter der Höchstgrenze ! ); Papierkram erledigt und nebenbei nach
einem schönen Fensterplatz gefragt. Nun, war alles in Butter; das
lästige Gepäck war weg; die Flugtickets wiesen einen Fensterplatz
aus und alles in Bester Ordnung. Also wieder raus aus dem Terminal und erstmal
eine Zigarette Rauchen und das schöne Wetter und die warme Sonne geniessen.
Was soll´s; man kann bei einem solchen Wetter auch gerne 2 Zigaretten
rauchen, also noch eine zweite ganz gemütlich durchgezogen um dann wieder
im Terminal mit den Pass und Flugtickets zur Überprüfung und den
TSA-Jungs zu gehen.
Dort hiess es sich wieder halb nackig machen ( inkl. Schuhe aus ! ).
Aber damit habe ich ja Routine, sodass nur noch mein Zahngold das einzig
verdächtige aus Metall war. Aber wie sollte es anders sein, natürlich
hatten die wieder was gefunden. Also wurde mein Rucksack mit dem ganzen
Elo-Spielkram und der
Strippenwirtschaft mehrmals durchleuchtet. Aber anstatt den zu durchsuchen
( denn dort lagen 2 Feuerzeuge und 3 Schachteln Streichhölzer ); erregte
meine Winter-Jacke deren Interesse. Und was suchten und fanden die ? Genau,
mein Feuerzeug und die Zigaretten. Die hatten also Ihr Erfolgserlebnis und
der TSA-Macker grinste zufrieden und scherzte mit seinen Kumpels und dem
gefundenen verbotenen Feuerzeug...ich tat so, als wenn mich das ägern
würde, musste mir aber das lachen verkneifen, denn schliesslich hatte
ich noch zwei neue und volle Feuerzeuge samt der drei Packungen
Streichhölzer im Rucksack deponiert und Griffbereit lagern...smile.
Also erstmal eine Rauchen gehen und kräftig ablachen. Und an dieser
Stelle blieb mir das Lachen quasi im Hals stecken, denn es
gab dort keinen Raucherbereich mehr. Kann nicht sein, drum bin ich dort
zu einem Polizisten gegangen und
gefragt wo man denn eine Rauchen kann. Der meinte nur "draussen in der
frischen Abgas-Luft vor dem Terminal", was dann bedeutet hätte, das
ich mich von den TSA-Jungs erneut filzen lassen müsste. NO WAY ! Also
dann eben keine mehr Rauchen, auch wenn es nun bis Frankfurt eine harte Zeit
werden wird. Stattdessen beschloss ich, ein wenig den Sonnenuntergang draussen
durch die Glasscheiben inkl. meiner gerade frisch aus Deutschland eingetroffene
Flug-Maschine zu knipsen. Dann setzte ich mich ganz frech in einem Bereich
der eigentlich nur für TSA-Sicherheitspersonal gedacht war, aber man
liess mich dort sitzen und ich konnte beobachten, wie die Ihre Arbeit machen.
Das empfand ich als wirklich höchst interessant...
Die Stunden verlingen aber wie in Zeitlupe und ich beschloss -wenn ich
mich schon nicht zutode rauchen darf- mich mit Cola von BurgerKing zumindest
in Trance zu süffeln. Half aber auch nicht wirklich. Also ein bisschen
VideoPoker Zocken gehen....und da
lief die Zeit schon schneller ( ein "4 of a kind" lief mir hier auch
rein ! ). Dennoch, mit einem kleinen Verlust, ging es dann zum Dutyfree-Shop
um eine Stange Zigaretten zu kaufen und danach in die Parüm-Ecke. Beide
Daumen waren gekreuzt/gedrückt, denn ich hoffte hier nun endlich
meinen Plan-C mit dem grossen 100ml Flakon "Jean Paul Gaultier" zu einem
bezahlbaren Preis umsetzen zu können. Also verkäuferin angehauen
und, 1 Minute später hatte ich den feinen edlen "Partum"-Stoff in einer
Blechdose in der Hand. Und das war dann tatsächlich das bisher
supergünstigste Angebot. Da fackelte ich nicht lange; zückte die
Kreditkarte und auch das Problem
war perfekt vom Tisch. Ich hatte aber doppelt Glück, denn es handelte
zum einen um die letzte Dose mit dem edlen Stoff und zudem war das dort auch
noch im Angebot ( wohl auch deshalb nur noch eine Pulle vorhanden ). Wunderbar,
nun konnte ich meiner Freundin auch noch diesen feinen Stoff mitbringen.
Das hier war nun auch meine letzte Chance und zudem zu einem sehr geilen
Preis. Wer also Parfum-Technisch was in Vegas sucht, ist im Dutyfree-Shop
am Airport bestens aufgehoben resp. sollte die einfach mal dort anrufen und
nach Preisen fragen. Hier Name und Telefonnummer: "Nuance Global Trader" (
LibertyDutyFree ); Telefon: 702-261-3601 ! Im internationalen Terminal (
Condor ! ) garnicht zu verfehlen...
Nachdem nun wirklich alles zu meiner Zufriedenheit erledigt war, konnte
es endlich zurück nach Frankfurt gehen...
Flug Las Vegas nach Frankfurt:
Irgendwann gegen 17:15 kam dann der Aufruf die
Condor-Maschine geordnet zu besteigen und auch meine Sitzreihe wurde genannt.
Ich sass ziemlich weit vorne in Reihe 8 rechts aussen am Fenster. Und da
neben mir noch ein Platz frei war, wartete ich auf den/diejeniege(n), der
diesen Platz einnehmen sollte. Aber es kam niemand, der den Platz haben wollte,
da fast alle immer in 2er ; 3er oder 4er Gruppen unterwegs waren.
Einzelkämpfer meines Schlages schien es nicht zu geben. Nachdem die
Türen geschlossen wurden war klar; ich hatte nun 2 Sitze für mich
allein. Und in der Mitte der Maschine ( weiter hinten ) gab es in der Mitte
( Dreier-Sitzreihen ) auch noch unbesetzte Lücken. Die Maschine war
also nicht ausgebucht und es war gut, dass ich so früh am Airport war
um meinen Logen-Sitz einzufordern. Übrigens, das Besteigen der Maschine
war wirklich lustig: Die Saftschubsen hatten Weihnachtsmanns-Mützen
auf und auf jedem Platz war zudem eine kleine Weihnachtsleckerei inform von
Schokolade zu finden. So hatte man dort zumindest ein kleines bisschen
Weihnachtliche Stimmung und es gefiel mir ausgezeichnet, da es wirklich witzig
anzzusehen war...
Punkt 17:45 Uhr hob unsere Maschine pünklich ab und überflog
den Vegas Strip. Ein herrlicher Anblick wenn es draussen Dunkel ist. Die
ganze Stadt strahlt bis rein in den Himmel und es schmerzte nun zu wissen,
das der nächste Stop in ca. 10 Stunden wieder das düstere Frankfurt
ist. Irgendwann konnte man es sich gemütlich machen; es gab den
üppigen Begrüssungs-Cocktail ( ich nahm Vodka-O-Saft ); irgendwann
Abendessen und ich hatte wirklich den Glückstreffer gelandet. Mittelarmlehne
hochgeklappt; Kopfhörer aufgesetzt und konnte es mir mit 2 Kipfkissen
und zwei Nachtdecken wirklich gemütlich machen.
Es war -wie immer- ein sehr ruhiger Rückflug und ich konnte sogar
2 oder 3 mal ein bisschen in der Superkurzen Nacht schlafen, ehe die Sonne
wieder draussen aufging.
Montag, der 25.12.2006 und Transfer Frankfurt
nach Hamburg:
Der ca. 11 Std. lange Flug verlief sehr ruhig, sodass es im grunde nicht
viel zu erzählen gibt. Aber 11 Stunde samt 9 Stunden Zeitverschiebung
( drum auch die kurze Nacht ) nerven. Gegen 13.45 Uhr erreichten wir Final
den Frankfurter Airport und alle waren froh endlich wieder raus aus dem Flieger
zu kommen. Ich natürlich auch, aber der einzige Gedanke war: "Erstmal
eine Rauchen", denn ich hatte es wirklich nötig. Nachdem das erledigt
war, hiess es auch wieder das Terminal wechseln und Gate für meinen
Lufthansa-Anschlussflug nach Hamburg finden, der um 15:30 Uhr gehen sollte.
War auch alles klein problem. Am LH-Gate erhielt ich neue Boardkarten und
hatte dann noch Zeit 2 weitere Zigaretten rauchen zu gehen. Und dann ging
das gleiche Spiel mit dem Boarding wieder von vorn los. Also rein in die
LH-Maschine und mit leichter Verspätung von Frankfurt nach Hamburg
gestartet.
Nach 55 Minuten ( gegen 16:30 Uhr ) stand dann die Landung in Hamburg
an und nun hiess es "Koffer" vom Karusell abholen. Meiner kam als einer der
letzten und während ich mir den schnappte und Richtung ausgang wackelte,
kam aus einer der Zollbuden ein Mann ( so Türkisch aus ) wild schimpfend
gerannt und drei Beamte mussten den zu Boden kämpfen ( der hatte offenbar
Dinge dabei, die nicht erlaub sind ) und weitere Beamte kamen mit Hunden
angerannt um den Typen in den Griff zu bekommen. Da war also Ausnahmezustand
angesagt, was ich nutzte, um mich durch das Gewühl mit meinem ganzen
Krempel zum Ausgang zu kämpfen. Ich war also wieder in Deutchland; der
Zoll hinter mir mit diesem Wahnsinnigen beschäftigt und alles war nun
gut, wenn ich nicht so Hundemüde gewesen wäre.
Montag, der 25.12.2006 und Transfer Frankfurt
nach Hamburg:
Nun hiess es noch ca. 20 Minuten auf den Transfer-Bus von Hamburg nach
Kiel zu warten. Klappte auch wunderbar und vom Timing war alles fast perfekt
( ich hatte schon die Befürchtung das ich evt. mit dem Zug nach Kiel
fahren müsste ). Also rein in den Bus und endlose 95 Minuten zurück
nach Kiel zum Zob. Dort wartete dann ein Taxi auf mich und weitere 15 Min.
später war ich wieder zu hause. Das Urlaubsabenteuer "Weihnachten 2006"
war nun komplett beendet und ich gegen 19/20 Uhr total fertig !
Fazit dieser Dezmber-2006
Reise:
Dieser Urlaub war mit weitem Abstand das BESTE und schönste was
ich jemals "spontan" gemacht hatte ( es gibt nur wenige Dinge die ich
ähnlich toll fand ). Der Erholungswert der mir seinerzeit von meiner
"überforderten" Ex-Freundin ( von der ich mich nach dem
Sommer-Urlaubs-Desaster schnellstens getrennt hatte und diesen Urlaub leider
"nachschieben" musste ) nicht vergönnt war, wurde in diesem Dezember
mehr als nur positiv Kompensiert. Der liebe Gott meinte es endlich mal wieder
gut mit mir und diese 15 Tage waren wirklich Superklasse und der
Zinseszins-Erholungs/Spass Faktor hätte kaum höher sein können.
Endlich konnte ich mal wieder eine Vielzahl sehr interessanter netter ( ich
wusste garnicht mehr, das es überhaupt noch nette Frauen gibt ) Menschen
kennenlernen und spontan Dinge machen und ausprobieren die man "so" sonst
nicht machen würde. Diese kurze aber knackig heftige Reise hatte für
mich den erhofften Erholungs-Faktor den ich brauchte übertroffen und
klotzte auch mit hübschen Überraschungen, welche ich nichtmal
ansatzweise für möglich gehalten hätte.
Und auch der Zocker-Faktor war Fun pur ! Ich habe dort ca. 55.000 US$
verspielt; und ziemlich exakt das gleiche auch wieder gewonnen. Es gab also
keine Verluste ( was gegen Las Vegas ein riesen Erfolg darstellt ! ) aber
leider auch keine Gewinne. Soll heissen, ich habe dort sehr viel nebenbei
Cash bezahlt ( soviel Cash habe ich schon seit Jahren nicht mehr vor Ort
bezahlt ) und bin trotzdem mit einem 4stelligen Bargeld-Betrag wieder nach
Deutschland zurück gekommen. Alles im allem genau wie prognostiziert
und wieder fast nach Plan gelaufen. Also viel Spass und Fun gehabt ! Und
das allerwichtigste: Niemand war imstande, mir auch nur ansaetzweise auf
den Sack gehen zu können.
Einen so entspannenden und zudem angenehmen Urlaub hatte ich schon lange
nicht mehr verbracht und war höchst zufrieden mit mir; der Welt und
überhaupt allem ! Und das war so geil, dass ich mittlerweile wieder
etwas ähnliches in den kommenden Wochen ( Mai 2007 ) machen werde und
schon wieder eine Vielzahl interessanter aber auch verrückter Ideen
habe...
Kreditkartenbetrug ( ich wurde diesmal ziemlich
heftig Opfer ):
Der Vollständigkeit halber möchte ich aber
auch auf einen wirklich unerfreulichen Aspekt der Reise eingehen, wo ich
Opfer einer krimminellen Bande wurde. Das kann jedem passieren und tangiert
auch nicht obiges positives Reisefazit, denn die Reise war der Bringer und
ich bin noch heute begeistert. Aber dennoch wurde ich nach meiner Reise Opfer
einer Bande der ich in Vegas scheinbar irgendwo aufgesessen bin. Hier die
Details:
Am
07.01.2007 ( also exakt 14 Tage nachdem ich wieder in Deutschland war )
kontrollierte ich -wie immer nach solchen Reisen- Online zwischendurch meine
Kreditkarten-Quittungen mit den gebuchten Online-Umsätzen auf meinem
Kreditkarten-Konto. Da ich nicht sonderlich viel mit der Kreditkarte vor
Ort bezahlt hatte, war die Duchsicht der Posten auch flott erledigt und alles
war wie immer korrekt. Aber es gab 3 Posten mit erheblichen Umsätzen,
welche ich nicht zuordnen konnte und mir sofort aufgefallen sind, da ich
solch grosse Summen nirgend ausgegeben hatte und zudem aus einer Gegend (
Grossraum Chicago ) die nun viele 1000 Milen von Las Vegas entfernt liegt.
Und das in einem Zeitraum in dem ich schön längst wieder in Deutschland
war. Ich dachte an einen Buchungsfehler und beschloss an diesem Sonntag umgehend
die Karten-Sperrhotline in Frankurft anzurufen. Nachdem ich meine beiden
Kreditkartennummern durchgegeben hatte, wurde mir bestätigt, das meine
VISA-Karte bei denen schon auf dem Index stünde und beobachtet wird.
Die haben Computerprogramme die scheinbar über unlogische Umsätze
Karten filtern und zur Beobachtungen stellen ( auch wenn ungeöhnlich
hohe Umsatze gemacht werden ). Grund: Am 31.12. fanden drei Zugriffe mit
meiner Karte in Chicago statt, aber einen Tag zuvor einer von einer Tankstelle
hier in Kiel ( da habe ich die Karte zum Tanken benutzt ). Frei nach dem
Motto: Man kann eine Kreditkarte nicht zeitgleich an zwei Orten auf diesem
Planeten einsetzen.
Meine
Mastercard war in Ordung, also habe ich meine Visa-Karte -auf Empfehlung
der Sperr-Hotline in Frankfurt sofort sperren lassen. Ausserdem musste ich
Telefonnummer und einige andere Persönliche Daten hinterlegen, damit
man sich am nächsten Tag umgehend mit mir in Verbindung setzen kann.
Da diese drei gebuchten Umsätze wirklich heftig waren, konnte ich die
halbe Nacht kein Auge zumachen und war total verunsichert.
Nur einen Tag später klingelte hier in aller Füh mein Telefon.
Ein Mitarbeiter von Atos-Worldwide meldete sich um mir zu erklären,
dass er weitere Zugriffe mit meiner Karte vorliegen hat. Mit immer höheren
Umsätzen ( am 06.01.2007 wurde da richtig zugelangt ), welche
er aber mittlerweile geblockt hätte und diese nicht weitergeleitet werden
und final meinem Kreditkartenkonto weiter belasten würden. Zudem habe
er auch die Karte nun komplett gesperrt ! Er fragte mich, ob mir meine Karte
gestohlen wurde, oder ich die Karte mal eine ganze Weile unbeaufsichtigt
liess. Ich verneinte diese Anfragen, denn ich hatte in den USA nur selten
mit der Karte bezahlt und wenn dann stand ich immer in direkter Nähe
( also dem Kassierer gegenüber ). Ich wollte wissen
was nun los sei und nun kam der
Knaller: "Man eröffnete mir, das mit meiner Karte vor Ort physikalisch
und elektronisch -wie man in jedem Laden mit der Karte bezahl- genutzt wurde".
Ich entgegnete "wie soll das gehen, ich habe die Karte hier neben mir in
der Geldbörse liegen...?!". Der freundliche Mitarbeiter sagte: Das nach
dem Stand der Dinge, jemand unbemerkt eine Kopie meiner Karte ( elektronisch
) gemacht hat und diese Kartenkopie derzeit fleissig in Läden genutzt
wird...
Ich fiel da fast vom Stuhl. Kopie ? Garnicht möglich; ich habe
die ganz normal im Laden benutzt und niemals unbeaufsichtigt gelassen. Soll
heissen: Ich bin da ohnehin immer überforsichtig....
Atos meinte, dass man jederzeit -auch wenn man direkt daneben steht-
eine Kopie der Karte machen kann und man das als Kartenbenutzer garnicht
mitbekommt. Ferner hiess es, ich sollte mir keine Sorgen machen, da ich absolut
korrekt gehandelt habe ( auch vor Ort ) und alles geregelt wird. Ich müsste
nur eine Eidesstattliche Versicherung unterschreiben und meine Kreditkarte
als Beweis zerschnitten an ATOS senden.
1 Woche später bekam ich Post; unterschrieb die Eidestattliche
Versicherung; legte meine Kreditkarte zerschnitten bei und schickte das alles
an ATOS zurück. Dem Anschreiben lag auch eine Auflistung der mit meiner
Karte gemachten Einkäufe und Umsätze vor und das waren etliche
1000 Euronen die da illegal abgeräumt wurden. Mir blieb die Spucke weg,
wobei die Monstersummen nicht an meine Bank und mein Konto weitergeleitet
wurden. Zwischenzeitlich prüfte ich auch die von gebuchten Umsätze
und stellte erfreut fest, das Atos auch diese wieder korrekt
zurückerstattet hat, mir also gutgeschrieben wurden.
Und parallel dazu trudelte auch eine neue Kreditkarte von meiner genutzten
Kreditkarten-Bank hier kostenlos ein. Ist also perfekt gelaufen und ausser
einigen heftigen Stress-Panik-Attacken war das alles halb so wild und wurde
problemlos reguliert. Aber die Summen die mit der Kopie meiner Karte gemacht
wurden waren wirklich heftig und ich fragte mich ,wo das passiert sein kann,
da ich die Karte nicht wirklich oft im Einsatz hatte und wenn dann immer
aufpasse wie ein Schiesshund.
Und bei meinen Recherchen fielen
mir spontan zwei Dinge ein die etwas damit zu tun haben könnten. Ich
werde mich aber an dieser Stelle hüten, jemand zu beschuldigen, da VISA
resp. dessen Firmen oder Poizei diesen Verbrechern das Handwerk legen
müssen. Wie gesagt: Die Karte hatte ich nur selten im Einsatz, aber
einmal auf einer Tankstelle wo ich Zigaretten und Getränke gekauft hatte
hiess es nach mehreren Versuchen die Karte in dem Kassen-Kartenleser zu lesen,
das diese nicht funktionsfähig sei. Also gab ich meine zweite Kreditkarte
-die Mastercard- und die ging sofort ( das war komisch ! ). Das zweite mal
war in Downtown in einer vergammelte T-Shirt Bude etwas ähnliches. Angeblich
lief der Kartenleser dann überhaupt nicht mehr ( Elektonik defekt ),
sodass man auf einem der mechanischen Ritsch/Rasch-Automaten nach etlichen
vergeblichen Leseversuchen am Kassen-Kartenleser auswich.
Das waren die einzigen beiden Situationen die mir auch schon vor Ort
etwas sehr komisch vorkamen. Aber wie gesagt: Ich konnte da nichts erkennen
was auf eine Kopierstaton oder dergleichen mehr hindeutete. Der Mann von
ATOS sagte mir auch, dass diese Typen heute so raffiniert vorgehen, dass
die eine Kopie der Karte vor den Augen des Besitzers erstellen, ohne das
der überhaupt auf die Idee kommen würde was da läuft. Eine
Masche mit der ATOS derzeit in Italien aber auch der Türkei derzeit
riesen Probleme hat.
Wie kann man sich also davor schützen ? Antwort: Es gibt keinen
Schutz ! Wenn jemand die Karte kopieren möchte, wird dem das auch gelingen
ohne das man es bemerkt.
Soll heissen: Nach 15 Jahren Kreditkarten-Einsatz und tausenden von
Buchungen und Nutzungen hat der liebe Gott mich als Opfer ausgesucht. Ich
war wohl scheinbar fällig obwohl ich diesmal ( und das ist wirklich
der Witz an der Sache ) nur selten die Karte im Einsatz hatte und sonst fast
immer Cash zahlte. Und nochmal: Alles wurde zurück gebucht; mir ist
kein finanzieller Schaden entstanden, dafür konnte ich hier aber einige
Tage wirklich ziemlich schlecht schlafen ;-) Und da ich schon immer sehr
vorsichtig bin, habe ich auch keine Idee wie man sich vor solch einer Sauerei
schützen kann. Für die Kreditkarten-Unternehmen
scheinen
solche Dinge zum Tagesgeschäft zu gehören, mir hingegen wurde bei
diesen Summen fast schwindelig. Der 7 Eleven Umsatz ( Tankstelle ! ) war
da noch der kleinste Posten und scheinbar nur ein erster Test ob die Karte
funktioniert. Denn bei den anderen Umsätzen ging es dann wirklich ins
eingemachte...
Nunja, das hat mit der Reise nicht direkt zu tun, war aber ein Nebeneffekt,
drum habe ich das der Vollständigkeit halber hier auch erwähnt.
Und ich habe auch einen Verdacht ( diese beiden Ungereimtheiten in der gammeligen
Tankstelle und dem noch viel gammeligeren T-Shirt Laden in Downtown Las Vegas
). Für mich bedeutet es zukünftig, dass ich meinen Einsatz mit
der Karte immer vom Geschäft und dessen Kassen-Personal ( also den ersten
Eindruck ) abhängig machen werde.
Je gammeliger die Bude, desto eher werde ich zukünfig dazu tendieren
Cash zu zahlen. Und niemals "Debit" ( denn dann haben die evt. sogar die
PIN ) sondern wie üblich immer ( und das habe ich in den letzten 15
Jahren auch ohne Ausnahme so gemacht ) per "Credit" laufen lassen...
So ,das war´s mit diesem Reisetagebuch. Ich hoffe es war etwas
interessant und konnte dem einen oder anderen womöglich die eine oder
andere Anregung liefern. Der Urlaub war nicht nur saugünstig und
auch Sonderklasse, nein der hat mir nach langer Zeit mal wieder
ausgezeichnet gefallen und einen hohen Erhohlungs/Unterhaltungswert.
Auch die Tagesausflüge waren Superklasse und sehr passend dosiert.
War wohl die Mischung als allem welche ich sehr genossen habe. Das mit dem
Kreditkartenbetrug war leider Pech und kann jedem
passieren.
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