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Perlitschke
Page-Update: 05 April 2006 |


Las Vegas - Death Valley - Las Vegas
Weichnachtsshopping; Essen; Trinken; Spielen; Shows; ein paar nette
Ausflüge und viel Spaß haben. Das war für den Dezember
2005 -kurz vor Weichnachten- Ausflug, das Motiv dieser kleinen Kurzreise
! |
Dienstag der 13.12.2005:
Der heutige Dienstag steht erneut im Zeichen eines kompletten ausgedehnten
Tagesausflugs. Diesmal hiess unser Tagesziel "Death Valley National Park"
im US-Bundesstaat "California". Da das Tageslicht im Dezember leider
begrenzt ist, hiess es sehr früh aufstehen; sich fertig machen und
schleunigst ausgiebig Frühstücken. Letzteres war -mal wieder- eine
preiswerte Freude für unsere ausgehungerten Mägen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück im Stratosphere, ging es erneut
in das angrenzende Parkhaus zu unserem V6-Buick Schlachtschiff um unser Tagesziel
Death Valley bei schönsten Bilderbuchwetter anzusteuern. Wir
fuhren ( siehe Karte oben ) sehr gemütlich gegen den Uhrzeigersinn
auf die Interstate 15 um diese dann bei "Baker" rechts zu verlassen und den
Highway 127 Richtung Norden zu nutzen. Ist zwar nicht die schnellste Route,
aber da wir früh unterwegs waren, hatten wir genügend Zeit und
wollten auch unseren schönen Wagen geniessen und mit diesem ein paar
"Extra-Spazier-Meilen" reissen. Wir steuerten also die Ortschaft "Shoshone"
an um von dort aus links auf den Highway 178 südlich Death Valley
anzusteuern. Es dauerte danach auch nicht mehr lange ,bis wir schliesslich
den südlichen Parkeingang erreichten.
An dieser
Stelle ein paar allgemeine Informationen zum Death Valles National
Park: Das Tal des Todes ist der Boden eines ausgetrockneten Salzsees,
dessen tiefster Punkt 84 m unter NN liegt. Hohe Gebirgszüge zwischen
Tal und Pazifik halten Niederschläge fast völlig fern. Die Sommer
sind glühend heiß: Von Juni bis
September über 40°, bisweilen über 50°, abends
kühlt die Luft kaum ab. Annehmbare bis - im Winter - angenehme Temperaturen
herrschen von Oktober bis April.
Die meisten Camper-Verleiher untersagen wegen der extremen Hitze und
des endlosen Anstiegs bei der Ausfahrt über dden Highway 190 in beide
Richtungen von Mai bis September Fahrten ins Tal des Todes.
Vor einer Fahrt ist es empfehlenswert den Sitz des Keilriemens,
Ölstand und das Kühlwasser zu überprüfen. Außerdem
sollte man einiges an Trinkbarem dabei haben.
Das Visitor Center (8.00 - 17.00 Uhr, $10 ohne Golden Eagle Pass) in
der Oase Furnace Creek informiert über die geologischen Ursprünge
des Tals und den Artenreichtum von Flora und Fauna. Man kann das Tal aber
auch außerhalb der Servicezeiten des Visitor Centers besuchen.
Die reizvollste Strecke welche wir nutzten durch das Death Valley ist
der Highway 178 mit sehr vielen interessanten Zwischen-Stops ( oben auf der
Karte von mir in BLAU gekenntzeichnet ). Badwater
ist wie schon
oben angerissen eines der vielen High-Lights in Death Valley. Mit 84
Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste und auch heissteste Punkt in den
USA. Und das vor einer fantastischen Kulisse und auch Wetter. Wir hatten
kuirz vor Weihmachten nur moderate 17-22 Grad Aussentemperatur bei perfekten
Wetter. Um Death Valley geniessen zu können, kann es klimatisch garnicht
angenehmer sein ( wenn ich an dieser Stelle an die brutalen 52 Grad vom Mai
2005 erinnern darf.... ). Entsprechend gemütlich steuerten wir auch
unsere einzelnen Punkte an und genossen das Tal des Todes in vollen Zügen
ohne auf die Zeit zu achten.
Unser Weg führte uns natürlich auch am "Golden Canyon" vorbei,
den man in etwa 30-45 Minuten bequem durchwandern kann
(nicht unweit der Furnace Creek Ranch weiter nördlich). Und das
taten wir dann auch, da wir uns diesen Bilderbuch-Canyon in einem fast
menchenleeren Death Valley keinesfalls entgehen lassen wollten. Die immer
tiefer sinkende Sonne machten diesem Canyon alle Ehre. Es war wirklich toll,
dort gemütlich zu wandern und die Naturschönheiten zu bestaunen.
Ich hatte dummerweise den Fehler gemacht nur im T-Shirt loszustiefeln
was bei den moderaten Temperaturen von ca. 20 Grad auch kein Problem war
und mich sogar gut warmlaufen liess. Allerdings bedachte ich nicht, dass
die Sonne sich sehr erbarmungslos immer tiefer schraubte und die Schlagschatten
im durchaus sehr geräumigen Golden Canyon immer länger wurden.
Und wenn man im schatten lief, sackten die Temperaturen schlagartig in den
Keller. D.h. man hatte eine sehr gute Chance sich eine
Mördererkältung im Dez. zu holen...
Irgendwann muss man aber auch den schönsten Canyon-Hike hinter
sich lassen und weiter fahren, da die immer tiefer sackende Sonne diese zudem
sigalisierte. Anstatt dem anschiessenden Artist Drive abzufahren und sich
dabei den witzigen (und winzigen)
Mushroom Rock anschauen, haben wir uns entschlossen als letztes Etappenziel
in Death Valley die goldfarbene Schlucht unterhalb des wunderschönen
"Zabriskie Point" anzuschauen. Übrigens, gleich dahinter beginnt der
Twenty-Mule-Team Rundkurs durch Sandsteinformationen des gleichnamigen Canyon.
Abschließend kann man dann noch als Zugabe den Aussichtspunkt Dantes
View mitnehmen, der den Vorteil besitzt, nicht an den Busrouten zu liegen.
Thomas uns ich verschrieben uns aber den wohl schönsten Aussichtspunkt,
dem herrlichen "Zabriskie Point".
Hier verweilten wir im Wissen den Death Valley National Park danach
verlassen zu müssen rel. lange. Die wunderschön stehende Sonne
und bizarren Formationen machen es einem dort aber auch sehr einfach. Zudem
war -im Gegensatz zu den üblichen Reisezeiten- auch dort erneut fast
nichts los und man allein und ungestört. Dieses nutzen wir aus und genossen
die Kulisse in vollen Zügen.
Kurz bevor es weiter ging nutzte ich schnell noch das angrenzende
Toiletten-Häuschen ( Donnerbalken )...
Thomas sass derweil schon im Buick und sah nur zu wie ich mich völlig
fertig und "ausgefranzt" zurück zum Wagen schleppte. "Mann, was das
geil" sagte ich zu ihm, als Zeichen dafür das nun wieder alles
gemeidig war und die fahrt zurück nach Las Vegas angetreten werden konnte
!
Wir fuhren also auf dem Highway 190 östlich nach Death Valley Junction
( Junction = Kreuzung ! ) um uns von dort aus über einen direkten
"Schleichweg" nach Pahrump durchzuschlagen. Zwischenzeitlich war es auch
fast dunkel und von dort nutzen wir dann den Highway 160 bis Bonnie Springs
um dort dann links auf den Highway 159 direkt kurs auf Vegas zu nehmen und
im einem Stau zu stecken ( fieser Verkehrsunfall ! ) .
Spät am Abend kamen wir dann wieder in Las Vegas und unserem
Stratosphere Hotel an und waren sehr zufrieden mit diesem fast ferfekten
Tagesausflug. Wir beschlossen die Erlebnisse und Eindrücke des Tages
bei ein paar schönen kostenlosen Drinks spielend zu beenden und uns
flankierend in einem Restaurant noch etwas preiswert und lecker einwerfen
zu gehen.
Wir hatten einen toller Tag mit schönem standesgemässen
LasVegas-Abschluss. Mit rappelvollen Bäuchen; fast bedenklichen Leberwerten
und kaum Spiel-Verlusten in der Geldbörse, beendeten wir rel. spät
gegen gehen 1 Uhr Nachts diesen wunderschönen Urlaubstag. Da ich
selbst nicht sofort pennen konnte, entschloss ich mich in dem riesigen Casino
noch weitere 2 1/2 Std. zu Vergnügen und mit ein paar zusätzlichen
Bierchen irgendwie müde zu spielen...
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