Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

>>Hier dreht sich alles um die Photovoltaik-Anlagen & Elektro-Mobilität...
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Ray
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Ray » Fr 23. Feb 2018, 17:03

Michael hat geschrieben:
Hi Ray,

alter Verwalter, Du hast ja einen superheftigen Stromverbrauch. Bis 15 KW pro Tag...wieviel Personen genehmigen sich denn da bei Dir Strom? Was den Akku-Speicher angeht, ist es so das sich dieser Betriebswirtschaftlich einfach nicht rechnet. Ok, wenn pro Monat 1-2 mal der Strom in Deiner Gegend fuer Tage ausfaellt ist ein Notstrombetrieb sicherlich unumgaenglich und eine kluge Investition. Also hier in Kiel fiel der Strom in den letzten 30 Jahren 2mal immer nur sehr kurzfristig fuer 1-2 Stunden aus. Von daher haben wir das Problem mit Stromausfaellen zum Glueck nicht.

Ein Stromspeicher kommt bei mir ja auch in kuerze inform eines E-Autos (nachdem mich Nissan so veraergert hat und ich lange warten muesste, schwenke ich wieder zurueck zu Hyundai. Da scheint ab Herbst tatsaechlich der Hyundai Ionic mit etwas groesser Batterie bestellbar zu sein und der Hyundai Kona EV wird auch naechste Woche vorgestellt. Dieser soll dann bald bestellbar sein. So die Spezifikationen stimmen, koennte ich mir auch vorstellen diesen Blind zu bestellen oder in kuerze fuer 1000 Euro fest zu Reservieren). Somit wuerden dann die Massen an Energie die ich in den letzten 10 Monaten eingesepisst habe (Stand heute: 2532kwh) zu einem Teil in den Wagen und dessen Batterien fliessen. Wobei 2532 bei Huyndai bedeutet: 25000km mit Solarstrom. Das brauch ich im Leben niemals was bedeutet das auch noch genuegend Fleisch fuer eine Batterie-Installation vorhanden waere.

Das ist seit 3 Wochen auch moeglich, da SMA endlich den laestigen Anzeigefehler ("Eingespeiste Leistung hat mehrfach den erlaubten Wert überschritten.") der ein Softwareproblem war, mit dem letzten Firmware-Update beseitigt hat und nun auch dieses kosmetische Problem beseitigt wurden. Allerdings treibt ein Akku die Stromgestehungskosten von derzeit ca. 10 Cents pro Kilowattstunde so hoch das sich der Akku einfach nicht rechnet (denn dann kaeme ich auf 25 Cents pro selbst produzierter und verbrauchter Kilowattstunde = dann kann ich mir den Strom auch vom Energieversorger fast zum gleichen Preis kaufen). Bei E3DC ist das ganze aufgrund der extrem hohen Anschaffungskosten nochmals unguenstiger.

Aber die Akkuspeicher-Preise fallen langsam, aber bestaendig. Sollte sich der Strom in kuerze weiter massiv verteuern, verbessert sich natuerlich die Rechnung in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit.

Gruss,
Micha
Hi Micha,

danke für deine Antwort! Werde dir gerne deine Fragen beantworten bei mir wohnen im Haus 3 Erwachsenen und ein Kleinkind unter 2 Jahre. Die meiste Zeit des Tages sind 2 Erwachsenen und der kleine zu Hause und brauchen Strom. Ich zocke gerne auch mal abends und wenn dann noch 2 TV schauen kommt was zusammen. Daher nutzen wir den Akkuspeicher auch meist voll aus und dieser kann am nächsten Tag aufgeladen werden.
Wirklich ausgerechnet habe ich mir das nicht was mich die KW-Stunde mit dem E3DC kostet, es ist auf jeden Fall Rentabler als das Geld auf der Bank liegen zu lassen ;)

Ein E-Auto als Speicher wäre da auch meine Option gewesen jedoch habe ich mir erst vor einem Jahr einen Benziner gekauft weil mein alter echt weg musste nach 11 Jahren. Ein E-Auto wäre damals noch nicht in die Tüte gekommen und genau wie es dir jetzt ergeht wäre es auch heute noch schwer ein gutes zu bekommen außer man kann halt etwas warten.
Die Hersteller müssen es nur erlauben das du auch aus dem Auto zurück in Haus speisen kannst, sonst kannst du es "nur" laden was auch schon gut wäre. Aber bei mir ist es so das ich meist tagsüber nicht zu Hause bin und daher das Auto nicht laden könnte aus am Wochenende. Keine Ahnung wie das da bei dir wäre?

Das die Preise der Akkus noch weiter fallen bin ich mir gar nicht so sicher wenn immer mehr Elektroautos auf den Markt kommen und es nur eine Hand voll Batteriehersteller gibt und die Europäer eh nicht checken da ein zu steigen glaube ich eher das es gleich bleibt oder vielleicht sogar rauf gehen könnte. Die Dichte der Akkus wird immer besser das man auf den gleichen Raum einfach mehr KW speichern kann.

So nun werde ich auch weiter lesen was du hier noch schreibst, danke das du uns immer so detailliert teilhaben lässt!

Gruß,
Ray

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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Mo 26. Feb 2018, 15:45

Ray hat geschrieben:
Michael hat geschrieben:
Hi Ray,

alter Verwalter, Du hast ja einen superheftigen Stromverbrauch. Bis 15 KW pro Tag...wieviel Personen genehmigen sich denn da bei Dir Strom? Was den Akku-Speicher angeht, ist es so das sich dieser Betriebswirtschaftlich einfach nicht rechnet. Ok, wenn pro Monat 1-2 mal der Strom in Deiner Gegend fuer Tage ausfaellt ist ein Notstrombetrieb sicherlich unumgaenglich und eine kluge Investition. Also hier in Kiel fiel der Strom in den letzten 30 Jahren 2mal immer nur sehr kurzfristig fuer 1-2 Stunden aus. Von daher haben wir das Problem mit Stromausfaellen zum Glueck nicht.

Ein Stromspeicher kommt bei mir ja auch in kuerze inform eines E-Autos (nachdem mich Nissan so veraergert hat und ich lange warten muesste, schwenke ich wieder zurueck zu Hyundai. Da scheint ab Herbst tatsaechlich der Hyundai Ionic mit etwas groesser Batterie bestellbar zu sein und der Hyundai Kona EV wird auch naechste Woche vorgestellt. Dieser soll dann bald bestellbar sein. So die Spezifikationen stimmen, koennte ich mir auch vorstellen diesen Blind zu bestellen oder in kuerze fuer 1000 Euro fest zu Reservieren). Somit wuerden dann die Massen an Energie die ich in den letzten 10 Monaten eingesepisst habe (Stand heute: 2532kwh) zu einem Teil in den Wagen und dessen Batterien fliessen. Wobei 2532 bei Huyndai bedeutet: 25000km mit Solarstrom. Das brauch ich im Leben niemals was bedeutet das auch noch genuegend Fleisch fuer eine Batterie-Installation vorhanden waere.

Das ist seit 3 Wochen auch moeglich, da SMA endlich den laestigen Anzeigefehler ("Eingespeiste Leistung hat mehrfach den erlaubten Wert überschritten.") der ein Softwareproblem war, mit dem letzten Firmware-Update beseitigt hat und nun auch dieses kosmetische Problem beseitigt wurden. Allerdings treibt ein Akku die Stromgestehungskosten von derzeit ca. 10 Cents pro Kilowattstunde so hoch das sich der Akku einfach nicht rechnet (denn dann kaeme ich auf 25 Cents pro selbst produzierter und verbrauchter Kilowattstunde = dann kann ich mir den Strom auch vom Energieversorger fast zum gleichen Preis kaufen). Bei E3DC ist das ganze aufgrund der extrem hohen Anschaffungskosten nochmals unguenstiger.

Aber die Akkuspeicher-Preise fallen langsam, aber bestaendig. Sollte sich der Strom in kuerze weiter massiv verteuern, verbessert sich natuerlich die Rechnung in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit.

Gruss,
Micha
Hi Micha,

danke für deine Antwort! Werde dir gerne deine Fragen beantworten bei mir wohnen im Haus 3 Erwachsenen und ein Kleinkind unter 2 Jahre. Die meiste Zeit des Tages sind 2 Erwachsenen und der kleine zu Hause und brauchen Strom. Ich zocke gerne auch mal abends und wenn dann noch 2 TV schauen kommt was zusammen. Daher nutzen wir den Akkuspeicher auch meist voll aus und dieser kann am nächsten Tag aufgeladen werden.
Wirklich ausgerechnet habe ich mir das nicht was mich die KW-Stunde mit dem E3DC kostet, es ist auf jeden Fall Rentabler als das Geld auf der Bank liegen zu lassen ;)

Ein E-Auto als Speicher wäre da auch meine Option gewesen jedoch habe ich mir erst vor einem Jahr einen Benziner gekauft weil mein alter echt weg musste nach 11 Jahren. Ein E-Auto wäre damals noch nicht in die Tüte gekommen und genau wie es dir jetzt ergeht wäre es auch heute noch schwer ein gutes zu bekommen außer man kann halt etwas warten.
Die Hersteller müssen es nur erlauben das du auch aus dem Auto zurück in Haus speisen kannst, sonst kannst du es "nur" laden was auch schon gut wäre. Aber bei mir ist es so das ich meist tagsüber nicht zu Hause bin und daher das Auto nicht laden könnte aus am Wochenende. Keine Ahnung wie das da bei dir wäre?

Das die Preise der Akkus noch weiter fallen bin ich mir gar nicht so sicher wenn immer mehr Elektroautos auf den Markt kommen und es nur eine Hand voll Batteriehersteller gibt und die Europäer eh nicht checken da ein zu steigen glaube ich eher das es gleich bleibt oder vielleicht sogar rauf gehen könnte. Die Dichte der Akkus wird immer besser das man auf den gleichen Raum einfach mehr KW speichern kann.

So nun werde ich auch weiter lesen was du hier noch schreibst, danke das du uns immer so detailliert teilhaben lässt!

Gruß,
Ray
Hi Ray,

das Problem an einem Akkuspeicher (insbesondere bei Deinem extrem teuren System) sind die Stromgestehungskosten. Diese liegen in Deinem System weit ueber den normalen Bezugskosten, was letztentlich dafuer sorgt das Du mit jeder gespeicherten Kilowattstunde einen saftigen finanziellen Verlust generierst. Betriebswirtschaftlich macht das (auch wenn man so wie Du Liquide Mittel ungenutzt liegen hat ) natuerlich keinen Sinn. Der einzige Mehrwert ist wirklich nur das Du mit Deinem System die staendigen langfristigen Stromausfaelle -wenn auch verdammt teuer und ineffizient- ueberbruecken kannst. Aber das kann man auch mit einem herkoemmlichen 3000 Watt Notstromgegerator fuer schlappe 300 Euro ;-)

Ich bin wirklich froh das wir hier oben im Norden solche Zustaende nicht haben und in 30 Jahren der Strom 2-3 fuer 1-2 Stunden ausgefallen ist. Ein Akkuspeicher kommt aber auch noch hier in die Huette, aber mein Solarteur hat mir ganz klar davon abgeraten da sich diese Systeme einfach nicht rechnen. Meine Stromgestehungskosten liegen derzeit bei knapp 10 Cents pro Kilowattstunde und mit einem Stromspeicher kostet mich der gespeicherte Strom satte 25-26 Cents ( hier muss man bedenken das der regulaere Bezug bei Stomversorgen nur 4 Cents mehr kostet ) und nach 10 Jahren ist der im Eimer und muss ausgetauscht werden...

Was gaebe es fuer Optionen?

Der Stromspeicher muss im Preis fallen, damit der irgendwann Attraktiv also Wirtschaftlich wird. Das passiert jeden Tag, denn die Preise fallen ca. 10-15% im Jahr. Ferner zieht langsam die E-Mobilitaet an und die grossen Batterie-Hersteller stampfen ein riesen Werk nach dem anderen aus den Boden. Gigantische Produktionsmengen optimieren die Stueckkosten und das fuehrt zu immer weiter fallenden Preisen. Diese werden nicht ins Bodenlose fallen, aber die Luftnach unten ist noch gross...
Mein Solateur meinte, ich solle noch 2-3 Jahre warten insbesondere da ich mit der SMA-Anlage den grossen Vorteil habe da alle moeglichen Hersteller frei nutzen zu koennen. Letztes Jahr waren die modularen Mercedes-Speichersysteme (die uebrigens prima funktionieren) extrem guenstig. Derzeit sind es die Systeme von LG Chem. Aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das noch zu teuer, denn es bringt nichts viel Geld auszugeben ohne einen finanziellen Nutzen davon zu haben. Das Geld parke ich in der Zwischenzeit lieber in Substanzwerte um der Inflation (die derzeit um die 7-8% p.a. liegt ) zu entgehen und das Pulver trocken zu halten.

Was das E-Auto angeht, weiss ich nicht ob es wirklich eine so gute Idee darstellt, dass Auto als Backup-Speicher fuer die Hausversorgung zu nutzen. Denn da sieht die Kosten / Nutzen Billanz noch schlechter aus. Ein Schuh wird wirklich nur dann draus, wenn man den Solarstrom im Auto unterwegs in Bewegungsenergie umwandelt. Da spart man in 10 Jahren einen groesseren 5stelligen Euro-Betrag was letztendlich auch bedeutet das ein E-Auto dramatisch billiger ist als ein Fahrzeug mit fossilen Brennstoff.
Ob ich nun das Auto ohne Solaranlage auflade (4 Euro Stromkosten auf 100km oder mit meinem Dachstrom fuer 1,40 Euro fuer 100km und ab dem 11ten Jahr sogar komplett kostenlos) spielt keine ganz so grosse Rolle. Um auf Deine Frage einzugehen: Ich arbeite Schicht (derzeit sogar nur 2 Tage die Woche) und habe jede Menge Zeit meinen Solarstrom ganz gemuetlich in die Akkus des Autos zu pumpen. Das was andere als Nachteil sehen (das Laden mittels Steckdose) ist fuer mich ein grosser Vorteil. Aktuelles Beispiel: Es kommen gerade 3500 Watt vom Dach. 2300 Watt davon koennte ich ganz wunderbar ins Auto pumpen und haette dann immer noch 1200 Watt fuer das Haus (welches zwischen 200-300 Watt die Stunde benoetigt) und wuerde sogar noch einspeisen. Perfekt! Wichtig waere hier aber das ich die Ladung mittels APP manuell regeln/steuern kann um das moeglichst Effizient zu gestalten. Aber auch wenn ich 5 Tage arbeite waere das Laden kein Problem, da ich Schicht arbeite und somit 2/3 des Tages daheim bin...

Also auf meiner TO DO Liste steht nun noch ein Stromspeicher, sobald sich diese rechnen und ein E-Auto (morgen wird der Hyundai Kona EV vorgestellt und wenn der etwas taugt, werde ich mir den als Alternative zum Ioniq sofort bestellen und hoffen das ich den dann im Herbst erhalten werde). Und dann kommt noch der Batteriespeicher, wobei ich das aber wieder von meinem E-Auto abhaengig mache. Denn wenn ich meine Ueberschuesse die ich hier einspeise (derzeit sind das in 10 Monaten immerhin fast 2600kwh) zum Teil in mein Wagen pumpen kann ( damit kann man 26.000km fahren) habe ich alles perfekt optimiert laufen. So gut, dass ich keinerlei Speichersystem mehr benoetigen wuerde.

Schade das Du da in einem Infrastrukturgebiet mit so massiven und scheinbar langen Stromausfaellen lebst, denn waere das nicht der Fall, haettest Du viel Geld sparen koennen und auf den total ueberteuerten E3DC Krempel verzichten koennen. Denn der Nachteil ist leider, dass man sich mit so einem System komplett in die Abhaengigkeit eines teuren Herstellers begibt. Diese Anlagen rechnen sich nur, wenn man extrem grosse Installationen realisiert...

Denn bei den Anlagen handelt es sich nunmal um Verschleissteile mit einer festgelegten Standzeit. Nach 10 Jahren sind die in der Regel hin und muessen ersetzt werden. Bei einem WR der 600-1000 Euro kostet, absolut kein Thema. Alten raus in den Muell; neuen dran und weiter geht's...

Gruss,
Micha

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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Mo 26. Feb 2018, 15:57

Hallo Freunde,

so nun habe ich das Monitoring meiner Insel-Solaranlage mit meinem Rasberry Pi per WLAN fertig und das System haengt nun 24/7 am Netz (in kuerze werde ich es draussen mit an die Solaranlage klemmen) derzeit im Kloh in der Ecke. Anstatt nur Snapshots der Dashboards freizugeben, habe ich mich entschlossen Euch einen direkten Zugang zu der Insel-Solaranlage einzurichten wo Ihr lesend auf alle(!) Daten zugreifen und auch alles ganz genau anschauen koennt. Eine Kleinigkeit muss ich noch loesen, denn die Temeratur-Anzeige spinnt sobald Akku und Geraete-Temperaturen unter 0 Grad sinken. Ab -0,1 Grad spinnen die Temperaturanzeigen (da habe ich wohl etwas falsch konfiguriert). Da die Temperatur aber nur sehr selten (diese Woche wegen der arktischen Kaelte) unter 0 Grad fallen, lass ich das erstmal so....

Da ich Euch einen Nutzerzugang eingerichtet habe, wuerde ich drum bitten die Nutzerdaten und Passwoerter nicht zu veraendern, damit jeder hier diesen 24/7 Service problemlos benutzen kann. Das Echtzeit-Dashboard welches Ihr dort steht, ist uebrigens auch auf meinem SD-Karten Backup (zum Download) exakt so vorhanden. D.h. jeder der diese Anzeige nun auch in seiner Insel-Solaranlage haben moechte, kann das in kuerze tun. Hierzu werde ich diese Woche ein kleines Erklaerbaer-Video samt aller Download-Links (zu meinen Images und Tools) bei YouTube Online bringen damit dann jeder das identische System in 10 Minuten zu laufen bekommt. Auch waere eine Kleine Rueckmeldung nett, ob das bei Euch korrekt funktioniert...

Wie kommt Ihr nun auf meine Insel-Solaranlage?

Hier die Schritte in Bildern (durch anklicken werden diese vergoessert angezeigt):

1.) http://perlitschke.synology.me:3000
Dateianhänge
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Ray » Di 27. Feb 2018, 09:02

Michael hat geschrieben: Hi Ray,

das Problem an einem Akkuspeicher (insbesondere bei Deinem extrem teuren System) sind die Stromgestehungskosten. Diese liegen in Deinem System weit ueber den normalen Bezugskosten, was letztentlich dafuer sorgt das Du mit jeder gespeicherten Kilowattstunde einen saftigen finanziellen Verlust generierst. Betriebswirtschaftlich macht das (auch wenn man so wie Du Liquide Mittel ungenutzt liegen hat ) natuerlich keinen Sinn. Der einzige Mehrwert ist wirklich nur das Du mit Deinem System die staendigen langfristigen Stromausfaelle -wenn auch verdammt teuer und ineffizient- ueberbruecken kannst. Aber das kann man auch mit einem herkoemmlichen 3000 Watt Notstromgegerator fuer schlappe 300 Euro ;-)

Ich bin wirklich froh das wir hier oben im Norden solche Zustaende nicht haben und in 30 Jahren der Strom 2-3 fuer 1-2 Stunden ausgefallen ist. Ein Akkuspeicher kommt aber auch noch hier in die Huette, aber mein Solarteur hat mir ganz klar davon abgeraten da sich diese Systeme einfach nicht rechnen. Meine Stromgestehungskosten liegen derzeit bei knapp 10 Cents pro Kilowattstunde und mit einem Stromspeicher kostet mich der gespeicherte Strom satte 25-26 Cents ( hier muss man bedenken das der regulaere Bezug bei Stomversorgen nur 4 Cents mehr kostet ) und nach 10 Jahren ist der im Eimer und muss ausgetauscht werden...

Was gaebe es fuer Optionen?

Der Stromspeicher muss im Preis fallen, damit der irgendwann Attraktiv also Wirtschaftlich wird. Das passiert jeden Tag, denn die Preise fallen ca. 10-15% im Jahr. Ferner zieht langsam die E-Mobilitaet an und die grossen Batterie-Hersteller stampfen ein riesen Werk nach dem anderen aus den Boden. Gigantische Produktionsmengen optimieren die Stueckkosten und das fuehrt zu immer weiter fallenden Preisen. Diese werden nicht ins Bodenlose fallen, aber die Luftnach unten ist noch gross...
Mein Solateur meinte, ich solle noch 2-3 Jahre warten insbesondere da ich mit der SMA-Anlage den grossen Vorteil habe da alle moeglichen Hersteller frei nutzen zu koennen. Letztes Jahr waren die modularen Mercedes-Speichersysteme (die uebrigens prima funktionieren) extrem guenstig. Derzeit sind es die Systeme von LG Chem. Aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das noch zu teuer, denn es bringt nichts viel Geld auszugeben ohne einen finanziellen Nutzen davon zu haben. Das Geld parke ich in der Zwischenzeit lieber in Substanzwerte um der Inflation (die derzeit um die 7-8% p.a. liegt ) zu entgehen und das Pulver trocken zu halten.

Was das E-Auto angeht, weiss ich nicht ob es wirklich eine so gute Idee darstellt, dass Auto als Backup-Speicher fuer die Hausversorgung zu nutzen. Denn da sieht die Kosten / Nutzen Billanz noch schlechter aus. Ein Schuh wird wirklich nur dann draus, wenn man den Solarstrom im Auto unterwegs in Bewegungsenergie umwandelt. Da spart man in 10 Jahren einen groesseren 5stelligen Euro-Betrag was letztendlich auch bedeutet das ein E-Auto dramatisch billiger ist als ein Fahrzeug mit fossilen Brennstoff.
Ob ich nun das Auto ohne Solaranlage auflade (4 Euro Stromkosten auf 100km oder mit meinem Dachstrom fuer 1,40 Euro fuer 100km und ab dem 11ten Jahr sogar komplett kostenlos) spielt keine ganz so grosse Rolle. Um auf Deine Frage einzugehen: Ich arbeite Schicht (derzeit sogar nur 2 Tage die Woche) und habe jede Menge Zeit meinen Solarstrom ganz gemuetlich in die Akkus des Autos zu pumpen. Das was andere als Nachteil sehen (das Laden mittels Steckdose) ist fuer mich ein grosser Vorteil. Aktuelles Beispiel: Es kommen gerade 3500 Watt vom Dach. 2300 Watt davon koennte ich ganz wunderbar ins Auto pumpen und haette dann immer noch 1200 Watt fuer das Haus (welches zwischen 200-300 Watt die Stunde benoetigt) und wuerde sogar noch einspeisen. Perfekt! Wichtig waere hier aber das ich die Ladung mittels APP manuell regeln/steuern kann um das moeglichst Effizient zu gestalten. Aber auch wenn ich 5 Tage arbeite waere das Laden kein Problem, da ich Schicht arbeite und somit 2/3 des Tages daheim bin...

Also auf meiner TO DO Liste steht nun noch ein Stromspeicher, sobald sich diese rechnen und ein E-Auto (morgen wird der Hyundai Kona EV vorgestellt und wenn der etwas taugt, werde ich mir den als Alternative zum Ioniq sofort bestellen und hoffen das ich den dann im Herbst erhalten werde). Und dann kommt noch der Batteriespeicher, wobei ich das aber wieder von meinem E-Auto abhaengig mache. Denn wenn ich meine Ueberschuesse die ich hier einspeise (derzeit sind das in 10 Monaten immerhin fast 2600kwh) zum Teil in mein Wagen pumpen kann ( damit kann man 26.000km fahren) habe ich alles perfekt optimiert laufen. So gut, dass ich keinerlei Speichersystem mehr benoetigen wuerde.

Schade das Du da in einem Infrastrukturgebiet mit so massiven und scheinbar langen Stromausfaellen lebst, denn waere das nicht der Fall, haettest Du viel Geld sparen koennen und auf den total ueberteuerten E3DC Krempel verzichten koennen. Denn der Nachteil ist leider, dass man sich mit so einem System komplett in die Abhaengigkeit eines teuren Herstellers begibt. Diese Anlagen rechnen sich nur, wenn man extrem grosse Installationen realisiert...

Denn bei den Anlagen handelt es sich nunmal um Verschleissteile mit einer festgelegten Standzeit. Nach 10 Jahren sind die in der Regel hin und muessen ersetzt werden. Bei einem WR der 600-1000 Euro kostet, absolut kein Thema. Alten raus in den Muell; neuen dran und weiter geht's...

Gruss,
Micha
Moin Micha,

hat funktioniert mit der Anmeldung an deinem neuen Portal für deine Inselsolaranlage! Man muss nur am Anfang oben Auf Home klicken und dort kann man deine
"Perles Insel-Solaranlage" auswählen.
Habe auch nach dem ich das bei dir gesehen habe mit der Inselsolaranlage eine nachgebaut nur in etwas günstiger, aber auch voll funktionsfähig. Wollte das mal testen wie gut das geht und bis dann überzeugt gewesen mir eine große Anlage an zu schaffen.

So oft fällt der Strom hier auch nicht aus :P aber binnen eines Monats im Stadtgebiet schon 3-4x passiert und mit nem kleinen Kind willste da nicht im dunklen sitzen und die meisten Akkusysteme von Telsa und co haben keine Notstromfunktion und dann haste zwar nen vollen Akku aber auch wie alle anderen keinen Strom aus deiner Steckdose. Einen Generator habe ich auch noch. Meine Devise ist solange es mir möglich ist lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.
Habe nach meiner Rechnung eine Ersparnis von ca. 150€ in 3 Monaten gehabt und es waren nicht die besten Monate. Finde das schon völlig okay, wenn mein Geld bei der Bank liegen würde hätte ich nicht so viel davon wenn man es auf ein ganzes Jahr sieht. Mir geht es auch nicht um die möglichst schnelle Amortisierung der ganzen Anlage. Ein Auto verkauft man auch nach 10 Jahren wie ich meine Anlage und bis dahin hat das Auto schon einiges an Kosten gefressen, ich habe 10 Jahre volle Garantie und wenn die Anlage noch läuft kann man sie auch wieder in Zahlung geben wie ein altes Auto. Vor allem die Batterien und die darin enthaltenen Materialien sind einiges wert. Ich hätte mein Geld auch nicht in die ersten Anlagen investiert, aber mittlerweile sind die schon so weit das man sich ein solches Hauskraftwerk in den Keller stellen kann. Natürlich sind die in ein paar Jahren günstiger, aber das ist bei den Flachen TVs auch nicht anders ;)
Zum Glück kann es ja jeder so machen wie er es will und das ist auch gut so. Ich bin auch nicht unfehlbar und man lernt nie aus im Leben.

Wieviel hast du denn unterm Strich mit deiner Anlage seit April bis Ende des Jahres gespart wenn ich fragen darf?

Habe aber auf dein Anraten bei YT auch etwas in Harte Ware investiert ;)

Zum Elektroauto, stimmt Schichtbetrieb ist da auf jeden Fall von Vorteil wenn man das Auto zu Hause laden will. Für mich als Otto normal Arbeiter ist das etwas schwieriger, müsste das Auto an vermeintlich guten Tagen stehen lassen oder mir einen Roller zulegen oder hoffen das es am Wochenende sonnig ist und da ist man ja auch mal unterwegs. Es hat viel mit den eigenen Gewohnheiten zu tun und denen der Familie. Etwas habe ich meinen Haushalt schon auf den Verbrauch von Strom in die sonnigen Phasen einstimmen können ohne das diese sich groß umstellen müssen und es klappt. Wir lassen dann auch an schönen Tagen die Waschmaschine mal mehr laufen, dafür ist dann länger Ruhe.
Bin echt gespannt wie der Hyundai Kona EV wirklich ist und dann den großen Akku bei dir? Ist auch ein SUV wäre also ein guter Ersatz für deinen Qashqai. Hoffentlich klappt das auch diesmal mit deiner Lieferung zum Herbst, es ist schon echt frustrierend das man da ordentlich Kohle investieren will und die Hersteller einfach nicht liefern können.

MfG Ray

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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Di 27. Feb 2018, 15:33

Hi Ray, heute war Weltpremiere und die Katze ist nun aus dem Sack. Das ist ja mal eine klare Kampfansage an Tesla Model 3. Mir persoenlich gefaellt das Desgin ganz hervorragend. Einzig stoert mich der Ladeschacht vorne im Grill, aber ansonsten kann man Hyundai zu diesem Fahrzeug (nunja, eine Ueberraschung war es ja nicht da es den KONA ja schon seit 2017 gibt) gratulieren. Das kleinere Modell mit 39kwh Akku und einer Reichweite von 390km ( real werden es sicherlich weniger sein ) passt fast Ideal zu meinen Gewohnheiten und auch das knuffige Mini SUV-Konzept gefaellt mir ausgesprochen gut. Und sogar den sonst haesslichen Frontgrill haben die endlich ueberarbeitet und das Design sogar in die 17" Felgen eingepflegt. Auch das modern farbliche abgesetzte Dach gefaellt mir sehr gut.



So, nun heisst es Kontakt zum Haendler aufnehmen (das habe ich eben gemacht), denn die Moehre MUSS ich haben und FEST bestellen. Schaetze mal, das die ersten Modelle Mitte diesen Jahres auf die europaeischen Strassen oder zumindest zu den Haendlern als Vorfuehrer kommen werden und Hyundai aus dem Inoniq Desaster (die wurde da komplett auf dem Falschen Fuss erwischt und koennen gar nicht die Mengen bauen um den Markt auch nur naehrungsweise zu bedienen) gelernt hat und entsprechend passende Fertigungs-Kapazitaeten aufbauen wird. Nun bin ich mal gespannt was fuer Varianten das gibt und was die Kiste kostet...

Zu meinen Stromrechnung: Fuer 2017 habe ich eine Rueckzahlung von 455 Euro von den Stadtwerken erhalten. Zusaetzlich noch 30 Euro Abschlagszahlung (fuer die Einspeisung) jeden Monat also 240 Euro (das haben die dieses Jahr nach oben etwas angepasst und ich habe da fuer den Januar einmalig 55 Euro erhalten). D.h. in Summe hat die Anlage zwischen dem 03 April und 31 Dezember fast 700 Euro erwirtschaftet. Allerdings ist das natuerlich ein noch etwas verzerrtes Abbild, denn die Ablesung fand Ende November statt und die schlechten stromintensiven Monate (November bis Februar) sind nicht wirklich eingepreist. Im April kann ich das dann deutlich genauer ausrechnen. Ist ja auch wichtig um herauszufinden wann sich die Anlage bezahlt macht und die Stromgestehungskosten von derzeit 10 Cents pro Kwh auf 0 Cents sacken (sich die Anlage selbst bezahlt hat). Ich schatze mal das koennte 2029 der Fall sein...

Gruss,
Micha

Ray
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Ray » Mi 28. Feb 2018, 09:07

Hi Micha,

sieht echt schick aus der kleine SUV! Stimmt die Front des Ioniq war nicht so dolle mit dieser grauen Zone. Mit dem kleinen Akku soll er 300*km (nicht 390 ;) ) weit kommen wahrscheinlich etwas weniger, fände ich auch okay aber etwas mehr wäre schon schön. Bin auch auf ein paar Fakten gespannt gerade was den Kofferraum an geht und den Preis natürlich. Dann drücke ich dir die Daumen, dass es diesmal klappt mit deinem Elektroauto! Wirst bestimmt bei YT berichten wie es mit dem Auto weiter geht.

Hört sich bei dir nach einer echt ordentlichen Ersparnis an! Bin da bei mir Ende diesen Jahres auch gespannt was rum kommt. Der Februar war mal echt gut obwohl es ein kurzer Monat war habe ich gut über 500kWh produziert. Morgen oder so könnte ich mal die Monatsübersicht posten. Das wurde auch endlich mal Zeit das sich die Sonne wieder zeigt :D nach dem Dezember und Januar.

MfG Ray

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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Mi 28. Feb 2018, 20:34

Montag, der 10.12.2017 bis einschliesslich Mittwoch, der 28.02.2018:

75 Tage war nun Sendepause resp. das Solare-Winterzeitfenster in dem es nicht wirklich etwas zu berichten gab. Mittlerweile hat sich die Solare Depression seit dem 6 Februar 2018 (also nach 60 Tagen ) nachhaltig veraendert, sodass ich nun wieder im 1 oder 2 Wochen Taktung hier weitermachen kann. Nun aber zu den Fakten samt Rueckblick auf die letzten 75 Tage...

Wettersituation: Das Wetter im Dezember (10-31 Dezember und der komplette Januar war leider komplett unterdurchschnittlich und tendierte in Richtung solarer Supergau. Also REGEN; REGEN, noch mehr REGEN und ueberwiegend stark bewoelkt. Ein so schlechtes Wetter mit so wenig Sonnenstunden gab es schon extrem lange nicht mehr. Selbst in den Nachrichten wurde dieses mehrfach zum Thema gemacht. Aber Ihr alle wisst ja selbst was sich da abgespielt hat. Kurze dunkle und nasse Tage und die denkbar schlechtesten Voraussetzungen fuer zumindest minimale solare Ertraege. Das ganze aenderte sich aber ENDLICH im Februar. Ab dem 6 Februar hat sich das Wetter endlich gebessert und die Sonne liess sich blicken. Das muss man sich mal vorstellen: 55 Tage fast ausschliesslich schlechtes Wetter mit Regen und dicken Wolken und dann von einem Tag auf den anderen kam die Sonne durch und versorgte die geschundenen Koerper nach so langer Zeit wieder mit etwas Vitamin B und rissen nebenbei die im Winter-Tiefschlaf befindlichen Panel in das Produktionsleben zurueck. Der Febuar war ab dem 6 Februar bis 28 Februar so wie man es im grunde kennt. Mal ein paar gute Tage; ein paar schlechte und wieder ein paar durchwachsene. Also eine komplett andere Situation und somit aus solarer Sichtweise ein brauchbarer Monat.

Die kleine 200 Watt Insel-Solaranlage: Vom 10 Dezember bis 6 Februar hatte die kleine Inselsolaranlage bei der Wetter-Situation absolut keine Chance. Es kam aufgrund des Wetters fast nichts an Ertrag vom Himmel und ich war somit gezwungen die LAST also alle Verraucher zu deaktivieren und diese nur immer dann zu reaktivieren, wenn es unbedingt notwenig war (also niemand im Haus ist). Also extreme Stromspar-Disziplin war angesagt. Das aenderte sich von einem auf den anderen Tag in der 2ten Februarwoche und dem freundlicheren Wetter. Nun kam wieder soviel Energie in die Akkus das der 24/7 Lastbetrieb fuer die Verbraucher (die zweite dekundaere IP-CAM ist aber nach wie vor nicht am Netz da die Ertraege derzeit noch nicht reichen um damit Verschwenderisch umgehen zu koennen...) moeglich war. Also seit dem 8 Februar laeuft die Insel-Anlage wieder so rund das die Akkus schnell gefuellt werden (was natuerlich auch primaer mit den laengeren Tagen und dem Winkel der Sonne zu tun hat). Ferner habe ich das EPSOLAR Logging & Web Monitoring-Projekt wieder in Angriff genommen und den Raspberry PI3 endlich erfolglich ans Netz gebraucht. Dieser sammelt nun taeglich per WLAN fliessig alles an Daten die der EPSOLAR zur Verfuegung stellt. Nicht nur das, es ist nun auch fuer jedermann moeglich sich diese Daten anzuschauen...

Wie geht das? Das werde ich fuer alle die meine Insel-Anlage samt Perle WLAN-Netz Konnektivitaet des EPSOLAR Ladereglers nachgebaut haben, noch in 2 Videos genau erklaeren (so vor-u. aufbereitet das jeder interessierte das gleiche System in 10 Minuten genauso zum laufen bekommen wird). Hier die Zugangsdaten:

1.) http://perlitschke.synology.me:3000 aufrufen...
2.) In der Grafana Weboberflaeche als Benutzernamen "Forum" und als Passwort "Forum" eingeben...
3.) Dann unter "Home" auf "PERLES INSEL-SOLARANLAGE" klicken
4.) Und dann kann man alles sehen was meine Solar-Insel rund um die Uhr (oder in der Vergangenheit) fabriziert (hat).

Genial, oder?

Damit spare ich mir eine Menge Erklaerarbeit hier im Forum und muss auch keine Screenshots mehr machen und diese hier umstaendlich einbinden. Transparenter kann man das ganze kaum gestalten und ich nehme an das ist auch so in Eurem Sinn...

Hier die 4.2kwp Photovoltaik-Anlage auf dem Dach: Auch diese hat zwischen dem 10 Dezember 2017 bis 6 Februar aufgrund des brutal schlechten Rekord-Wetters nichts zustande gebracht. Hierzu koennt und solltest Ihr Euch mal die Screenshots unter diesem Beitrag genauer anschauen...

Hier mal die ernuechternden Fakten:

Dezember 2017: 5 gute Tage; 4 guchwachsene Tage; 22 schlechte Tage
Ertragserwartung Dezember 2017: 58,99kwh
Geworden sind es: 50,19kwh (ein Minus von 8,8kwh resp. 14,9% Minus)

Januar 2018: 5 gute Tage; 1 durchwachsener Tag; 25 schlechte Tage
Ertragserwartung: Januar 2018: 93,51kwh
Geworden sind es: 64,41kwh (ein Minus von 29,1kwh resp. 31,1%)

Zum Glueck sind das beides Monate in denen ohnehin fast nichts an Energie vom Dach kommt. Aber man sieht genau wie schlecht das Wetter tatsaechlich war. Interessant ist aber auch die Energiebillanz. Im Dezember musste ich 199kwh an Strom zukaufen; im Januar 197kwh (es waere ohne Anlage 26kwh und 37kwh mehr gewesen, da diese Menge vom Dach geliefert wurde). Eingespeisst wurden im Dezember zusaetzlich 25kwh und im Januar 29kwh. Eine extrem negative Energie-Billanz. Denn in den beiden Monaten habe ich fuer 119 Euro Strom gekauft, aber nur fuer 7,75 Euro (zu 0,123 Cents die kwh) verkauft.

Haette die Sonne aber extrem geballert und waere das Wetter etwas schoener geworden, haette das finanziell auch keine ganz so gigantische Bedeutung gehabt. Aber es haette ein paar Euro mehr bedeutet und die Kosten reduziert. Achja in dieser Zeit gab es auch die Rueckzahlung in Hoehe von 452 Euro vom Energieversorger auf mein Konto ( Zeitraum: Januar 2017 bis Dezember 2018). Ab dem 1.1.2018 wurde die 30 Euro Abschlagszahlung welche ich jeden Monat zusaetzlich fuer den eingespeisten Strom erhalte auf nun aktuell 33 Euro erhoeht. Das bedeutet das die Anlage 2017 ( April bis Dezember) 8*30 (180Euro) +452 Euro Gewinn erwirtschaftet hat. Also in Summe 632 Euro! Das duerfte sich 2018 nochmal erhoehen, da die Anlage dann das ganze Jahr laeuft und Produziert.

Nun schauen wir uns mal den Februar an, wo zum einen das Wetter wieder halbwegs normal war und sich auch langsam die laengeren Tage und der bessere Winkel zur Sonne auswirkt. Das habe ich hier genau beobachtet (manuell). Anfang Februar lag der maximale Output den die Module bei optimaler Sonne liefern konnten bei ca. 1600 Watt. Nur 4 Wochen spaeter als heute Ende Februar laeuft die Anlage schon in die Wirkleistungsbegrenzung welche bei 2940 Watt (mehr darf dann nicht eingespeisst werden und der Eigenverbrauch kommt dynamisch dank Energy-Meter noch oben hinzu) liegt bei 3500 Watt. In 2 Wochen wird das Maximum erreicht sein, also 4000 Watt (eigentlich sind es ja >4200 Watt (plus 2-4% Tolleranz) und Vollanschlag. Hinzu kommt, das die Tage von Tag zu Tag merklich laenger werden und somit die Ausbeute klettert. Lag das Produktions-Maximum am 7 Feburar bei 11,8kwh sind es heute 3 Wochen spaeter schon 16kwh ( Winkel der Sonne und Laenge des Tages). Die Produktion faengt von Tag zu Tag immer frueher an (28 Feb. um 7:30 Uhr) und kommt um 18:00 Uhr zu erliegen. Dieses hat sehr grossen Einfluss auf den Eigenverbrauch und somit auch die Stromkosten. Hier nun mal der Februar:

Februar 2018: 14 gute Tage; 2 duchwachsene Tage; 12 schlechte Tage
Ertragserwartung Februar 2018: 171,27kwh
Geworden sind es: 198kwh (ein Plus von 26,73kwh resp. 15% Plus)

Es ist also fast gelungen das heftige Minus des Vormonats (Januar) auszubuegeln. Desweiteren wurde Strom fuer 159kwh (47,70Euro) von den Stadtwerken gekauft und 142,34kwh an Strom ins Netz eingespeisst was 17,50 Euro gebracht hat. Somit reduzieren sich im Februar die Stromkosten auf nur noch 30 Euro. Vergleichen wir das mal mit dem Vormonat Januar. Da habe ich fuer 59,14 gekauft und 3.52 Euro verkauft. Also 55.62 Stromkosten...
Wenn man sich diese Ertragssteigerung anschaut, wird die Anlage meiner Schaetzung nach in 14-20 Tagen den Punkt erreicht haben, in dem der Ertrag ueber dem Stromeinkauf liegen wird. Also der Strom dann rund um die Uhr wieder kostenlos wird. Ab mitte Maerz wird dann wohl auch der Punkt gekommen sein, an dem die Anlage anfangen wird die wie ich es nenne Solare-Kriegskasse aufzubauen. Also Gewinne produziert, die dann geschaetzt bis Dezember 2018 reichen werden diesen Zustand "KOSTENLOSEN STROM" zu deckeln. Die Verluste in der Ertragserwartung des Januar sind mit dem Februar bis auf 3kwh ausgeglichen. Allerdings darf ich nicht den Zukauf an Strom vernachlaessigen, denn faktisch bin ich noch 100 Euro durch den Zukauf von Strom in diesem beiden Monaten im Verlust. Da ich die Anlage aufs Jahr betrachten muss, werde ich diesem Umstand in allen weiteren Besprechungen nicht aus dem Auge verlieren. Ich schaetze mal das ich Ende April so hohe Gewinne einfahren werde, dass der Januar und Februar im Sack sein wird und ich dann sagen kann: Seit dem 1.1.2018 habe ich keinen Cent fuer Strom bezahlt...aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg der beschritten werden muss.

Kleine Notzig am Rande: Die Ertragserwartung fuer meine Anlage liegt bei 365 Tagen (also einem Produktionsjahr) bei 3351kwh. Diese Grenze habe ich heute am 28 Februar ueberschritten und liege nun bei 3357kwh. Die Anlage hat also 35 Tage frueher das Produktionsziel erreicht. Was also nun die kommenden 33 Tage vom Dach kommt (und das werden bis zum 3 April ca. 350kwh sein) ist das erwirtschafte ungeplante Plus. Sollten die 350kwh in den naechsten 33 Tagen reinkommen, bedeutet das das die Anlage 10% Gewinn ON THE TOP erwirtschaftet hat.

Diese Annahme bezueglich des Ertrages habe ich schon im Laufe des letztes Jahres mehrfach geaeussert und es sieht fast danach aus das ich recht behalten koennte. Allerdings hat der Dezember und Januar auch gezeigt, wie anfaellig eine Photovoltaikanlage bei dauerhaften Gruselwetter sein kann aber auch wie eine solche Anlage bei schoenem Wetter abgehen kann. Nun hoffen wir mal nach einem November; Dezember und Januar der bzueglich des schlechten Wetters Negativrekorde aufgestellt hat, dass das Jahr 2018 aus Solarer und auch finanzieller Sicht sehr grosse Freude bereiten wird.

So das wars nun erstmal. Am 11 Maerz werde ich mich hier erneut melden (und ab dann alle 7 Tage)...

Wer wissen moechte was die Anlagen (4,2kwp und 200Watt Insel-Solaranlage) aktuell treiben, kann 3 Zeilen weiter unten, auf die 24/7 LIVE-Daten beider Anlagen klicken!

4200 Watt Dachanlage:
Hier die Links mit den LIVE-Daten samt Historie (Start 03.04.2017):
Anlage-Komplett (24/7 LIVE-DATEN & Anlagen-Steckbrief): https://goo.gl/WNyaZk

200 Watt Insel-Solaranlage (Nutzername: Forum; Passwort:Forum. Unter HOME dann auf PERLES INSEL-SOLARANLAGE klicken)
Hier die Links mit den LIVE-Daten samt Historie (Installation: 10/2016 und Data Logging-Start 22.02.2018):
Anlage-Komplett (24/7 LIVE-DATEN): https://goo.gl/iiMfSU

Hinweis: Die Screenshots kann man sich durch anklicken "VERGROESSERT" anzeigen lassen:
Dateianhänge
dach_03_februar.png
dach_02_januar.png
dach_01_dezember.png
dach_04_uebersicht.png
dach_04_uebersicht2.png
dach_04_uebersicht3.png
dach_04_uebersicht4.png
dach_04_uebersicht5.png

Ray
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Ray » Do 1. Mär 2018, 10:42

Hi Micha,

danke für die sehr ausführlichen Informationen um und über deine Solaranlagen! Lese das immer wieder gerne.

Man merkt da wirklich ein größeren Unterschied zwischen deiner und meiner Anlage als ich es mir gedacht hätte. Klar 4,2 zu 6,9 Peak und natürlich etwas weiter im Süden gelegen. Aber das es dann obwohl die Anlage nicht die doppelte Leistung hat trotzdem die mehr als das Doppelte liefert ist schon krass. Ich habe natürlich auch mehr Verbrauch ;)

Februar 2018:
Solarproduktion: 543kWh
Netzeinspeisung: 246KWh
Hausverbrauch: 312 kWh
Netzbezug: 74 kWh

Gewinn von der Netzeinspeisung: 246*0,121=29,76€
Eingesparter Hausverbrauch: 312-74=238*0,29=69,02€
Kosten für Netzbezug: 74*0,29=21,46€

Das liest sich alles ganz gut. Der Februar war nach dem Tal der Tränen im Dezember und Januar auch wirklich super! Bin gespannt wie der März wird nach deinen Berechnungen soll es ja immer besser werden. Ich hatte einen Peak von 5868W die max vom Dach runter gekommen sind bei 6900W ist da noch etwas Luft nach oben und bei optimalem Winkel sollte ich da schon über die 6000er Marke kommen.
Durch den Akku erreiche ich ein für den Februar gute Autarkie-Quote von 76%

Eine Frage hätte ich an dich wie kann man sehen was eine ähnliche Anlage an Ertrag für den jeweiligen Monat hätte?

Bin schon auf das nächste Update gespannt!

MfG Ray
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Michael
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Do 1. Mär 2018, 15:01

Ray hat geschrieben:Hi Micha,

danke für die sehr ausführlichen Informationen um und über deine Solaranlagen! Lese das immer wieder gerne.

Man merkt da wirklich ein größeren Unterschied zwischen deiner und meiner Anlage als ich es mir gedacht hätte. Klar 4,2 zu 6,9 Peak und natürlich etwas weiter im Süden gelegen. Aber das es dann obwohl die Anlage nicht die doppelte Leistung hat trotzdem die mehr als das Doppelte liefert ist schon krass. Ich habe natürlich auch mehr Verbrauch ;)

Februar 2018:
Solarproduktion: 543kWh
Netzeinspeisung: 246KWh
Hausverbrauch: 312 kWh
Netzbezug: 74 kWh

Gewinn von der Netzeinspeisung: 246*0,121=29,76€
Eingesparter Hausverbrauch: 312-74=238*0,29=69,02€
Kosten für Netzbezug: 74*0,29=21,46€

Das liest sich alles ganz gut. Der Februar war nach dem Tal der Tränen im Dezember und Januar auch wirklich super! Bin gespannt wie der März wird nach deinen Berechnungen soll es ja immer besser werden. Ich hatte einen Peak von 5868W die max vom Dach runter gekommen sind bei 6900W ist da noch etwas Luft nach oben und bei optimalem Winkel sollte ich da schon über die 6000er Marke kommen.
Durch den Akku erreiche ich ein für den Februar gute Autarkie-Quote von 76%

Eine Frage hätte ich an dich wie kann man sehen was eine ähnliche Anlage an Ertrag für den jeweiligen Monat hätte?

Bin schon auf das nächste Update gespannt!

MfG Ray
Hi Ray,

doch das passt alles perfekt absolut zusammen. Zum einen ist meine Ausrichtung nicht gerade ideal und auch der Winkel zur Sonne ist ein komplett andere als bei Dir, zum zweiten ist das Wetter hier oben dramatisch anders als bei Dir und zum dritten habe ich zwar eine 4,2kwp Anlage welche aber nur durch den Wechselrichter 4kwp maximal liefert ( das egalisiert sich aber durch die Degradation in den kommen Jahren was bedeutet das sich der Output ueber sehr viele Jahre nicht nach unten veraendern wird da 6-8% der Anlagenleistung drueber liegt. Ab 2026 oder 2027 koennte dann die Degradation langsam sichtbar werden. Das gefaellt mir persoenlich sehr gut, denn so habe ich verlaessliche Werte und muss mich um die Alterung der Panel keine Sorgen machen). Hinzu kommt die Wirkleistungsbegrenzung auf 2940Watt (die 70%). D.h. so wie jetzt gerade das ich derzeit 3,3kwh Nutzen kann und der Ueberschuss im Wechselrichter ungenutzt verbrannt wird. Das kann man gut mittels Verbrauchern ( Akku; E-Auto) nutzen und so die komplette Leistung der Anlage -so wie Du es tust- ausnutzen.

Meine faehrt hier also sozusagen noch kastriert, drum ist mir das Thema E-Auto auch so wichtig, denn damit kann ich dann meinen bescheidenen Eigenverbrauch und auch Ertraege dramatisch nach oben fahren und die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage dramatisch steigern.

Du siehst das auch sehr gut an den Ertragserwartung hier oben im Norden. 3350kwh pro Jahr... Wuerde ich nur 500km weiter suedlich wohnen, waere das dramatisch mehr und erst recht wenn ich 1000km weiter im Sueden also in Bayern leben wuerde. Das spielt aber alles keine grosse Rolle, da die Anlage vom Salateur und mir exakt auf meinen Strom-Bedarf (plus 30% Reserve nach oben) abgestimmt wurde. Und dieses Ziel kommt die Anlage nach, nein, dieser wird sogar bei weitem uebertroffen. In 12 Jahren wird sich die Anlage komplett abbezahlen und Solar-STROM der mich derzeit 10 Cents kostet komplett kostenlos liefern.

Von daher kann man die Anlagen nur lokal miteinander vergleichen. Und das tue ich auch, denn mittlerweile bin ich hier in Kiel mit einigen anderen Personen recht gut vernetzt und wir vergleichen unsere Anlagen natuerlich auch untereinander. Die arbeiten (bis auf 3 Installationen die offen und am Gesetz vorbei laufen) alle ueberwiegend identische Leistungsdaten. Meine gehoert sogar zu den besseren was die Ertraege fuer Kiel und Schleswig Holstein angeht.

Setzt man Ueberregional an, ist das natuerlich eine komplett andere Situation, aber dann wuerde man Apefel mit Birnen vergleichen und das darf man nicht. Wie gesagt 3350kwh pro Jahr ist die Prognose. Wuerde ich 1000km weiter suedlich wohnen, sehe das sicherlich dramatisch anders aus. Aber dadrum geht es zum Glueck nicht!

Ich habe mir das mal grob bei Dir angesehen. Meine Anlage laeuft hier mitte Februar an einem halbwegs guten Tag 14-15kwh. Deine liegt fast doppelt so hoch. Das ist normal, denn Dein Standort ist energetisch deutlich guenstiger gelegen und Deine Anlage ist im Vergleich zu meiner mit 72% mehr an Panelleistung auch fast doppelt so gross dimensioniert. Diese Leistung und Auslegung entspricht auch Deinem Verbrauch (der auch fast doppelt so hoch ist wie hier) sodass Dich Dein Solateur korrekt bezueglich der knapp 7kwp beraten hat.

Somit passt das alles, wenn auch der Vergleich ein wenig hinkt. Denn Vergleichbar waere es nur wenn ich Dein Nachbar waere ;-) Aber ueber den Daumen gepeilt; 72% mehr Leistung auf Deinem Dach und einen solar guenstigeren Standort weiter im Sueden kommt grob gerechnet absolut hin und beide Anlagen arbeiten quasi identisch! Allerdings mit dem Unterschied, dass ich hier viel zu viel meiner Energie billig und ungenutzt ins Netz pumpe. Das hat aber auch damit zu tu, weil ich hier fast alles im Haus energetisch auf dem Pruefstand gestellt habe. Alte Kuehlschraenke; Ineffiziente Waschmaschinen; Stromhungrige TVs, Server-Hardware...alles wurde gegen A++ und A+++ Hardware ersetzt und rechnet sich schon nach 5 Jahren Betrieb. Heute zum Beispiel geht es dem letzten meiner Stromfresser final an den Kragen, meinem Waeschetrockner. Ich werde gleich losfahren und mir einen Waermepumpentrocker fuer 333 Euro bei Medimax kaufen (Lieferung diese Woche kostenlos). Dann ist auch diese Kuh vom Eis und wirklich alles getan was man tun kann...

Einzig um die Gas-Heizung muss ich mich noch die kommenden Jahre kuemmern, denn Heizung und Warmwasser sind die wirklich grossen Energieposten mit extremen potential. Da muss man aber aufpassen nicht ueber Ziel zu schiessen und genau wie bei der Solaranlage die Kosten/Nutzenrechnung und Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten. Denn ich habe zwar so wie Du fast unbegrenzt Barmittel liegen, aber vergeude diese nicht da meine Ziele klar definiert sind und ich das meiste davon in einem kompletten Zusammenbruch unseres Finanzsystems zu pumpen. Auch die Backup-Sicherung (Rente) inform einer Versicherung in Edelmetalle (denn nur das ist echtes Geld) ist mittlerweile extrem gewichtet.

Zurueck so dem Solar-Schraddel: Seit dem 3 April 2017 hat die Anlage 3370kwh Strom produziert. Eingespeisst wurden davon 2581kwh. Das entspricht einer Eigenverrbauchsquote von 23%. Das ist ganz klar Verbesserungswuerdig, denn Strom einfach einzuspeisen ist wenig Effizient / Wirtschaftlich. Aber das wird sich hoffentlich bald aendern wenn ich meinen 39kwh Speicher-Akku vor der Tuere stehen habe.

Gruss,
Micha

P.S. Wir vergleichen hier mit einer kleinen Gruppe (in dieser gibt es auch eine grosse Anzahl an nicht Gesetzestreuen Menschen) unsere Anlagen. Im Sunny Portal bei SMA kann man auch freigegebene Anlagen dezentral Monitoren (das muesste es bei E3DC auch geben). Aber hier muss man vorsichtig mit den Daten dieser Nutzer sein, denn ich habe festgestellt das ca. 80% aller Betreiber die Anlagen ohne Wirkleistungsbegrenzung illegal laufen lassen. Die Verstossen aus reiner Profitgier ( wegen ein paar Euros mehr) gegen das Gesetz und wenn das nachgewiesen werden kann oder die angeschissen werden, steht denen richtig derber Aerger ins Haus. Das sind dann aber auch oft die Leute die Ihre Anlagen nicht transparent laufen lassen. Niemand will sich freiwillig ins Knie ficken und anderen Vollhirnis Steilvorlagen liefern ;-)

Ray
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Ray » Fr 2. Mär 2018, 13:22

Hi Micha,

das es wirklich ein so großer Unterschied ist zwischen Dortmund und Kiel hätte ich nie gedacht. Aber gut wenn man Leute kennt die sich auskennen und es auch erklären können. Das es in Spanien super wäre so eine Anlage zu haben ist mir auch klar die haben auch viel mehr Sonnentage aber das es schon bei uns in Deutschland so große Unterschiede gibt wusste ich bis jetzt nicht.

Dann will ich dich auch nicht mehr behelligen mit meinen Daten hier, dachte das wäre ganz interessant mal eine weitere Anlage und deren Erträge zu posten.

Wahrscheinlich wäre das so wie du es schon richtig sagst mich nach Leuten um zu schauen die im selben Bereich wohnen. Wobei es da wie du auch sagst wahrscheinlich nicht viele gibt die ihre Daten offenlegen wollen. Hätte nie gedacht das die Dunkelziffer deren die ihre Anlage nicht offiziell angemeldet haben so hoch ist. Das wäre mir viel zu risikoreich man sieht die Anlage doch auf dem Dach und es muss doch nur mal wer von der Stadt eine Erhebung machen und rum fahren und schon wäre man am A....

Das mit dieser 70% Regelung habe ich schon mal gehört aber verstehen tue ich das nicht wirklich. Macht aber dann natürlich noch mehr Sinn ein Elektroauto zu haben bei dir. Betrifft das jeden mit einer Solaranlage? Also sind meine 6,9 Peak auch um 30% kastriert?! Das ich einen gewissen Teil einspeisen muss weiß ich und schaffe ich eh.

Wenn meine knapp 7kw auf dem Dach ausreichend sind macht es also keinen Sinn noch ein paar zusätzliche Paneele auf einen Carport zu errichten? Das hatte ich nämlich geplant wenn der Carport denn kommt. Bin bisher davon ausgegangen das alles unter 10kw besser wäre.

Finde es immer wieder super was du da für ein Wissen hast! Danke dafür! Solltest du mal in Dortmund sein lade ich dich gerne auf ein kühles blondes ein ;)

MfG Ray

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