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© 1997-2010 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 27 Juni 2010



"Neuwagenkauf beim Kieler Nissan-Händler".

Da ich mit meinem ReImportierten Internet Almera N15 ( gekauft 2000 ) sehr zufrieden war und dieses Fahrzeug zwischenzeitlich knapp 4  Jahre in meinem Besitz war, stand nun durch einen Zufall der Kauf des neuen Nissan Almera N16 in der brandneuen 2004 Facelift-Variante an. Und wie sollte es anders sein, auch dieser Kauf entpuppte sich als nicht gerade einfach, obwohl ich den diesmal sogar beim lokalen NISSAN Händler erwarb. Diese kleine Extra-Page soll einen hoffentlich interessanten Eindruck vermitteln, was für Probleme und Hürden in meinem speziellen Fall "wieder mal" zu nehmen waren, denn ganz so problemlos lief es auch bei einem Händler in meinem konkreten Fall leider auch nicht ab...

Nissan Almera 2004 Facelifted Version

Wie_alles_begann (Ende März 2004):

Nach nun fast 4 sehr zufriedenen Jahren mit meinem 2000 ReImportierten Internet Almera und der Tatsache das mein Bruder ( sein 16 Jahre alter Audi 80 musste ersetzt werden ) dringend ein rel. neues gutes und wirtschaftliches Automobil benötigte, stand mit der Sinn wieder einmal nach einem Neuwagen. Es kamen zwei Modelle als Ersatz für meinen Almera-N15 -den mein Bruder bekommen sollte- in die engere Wahl. Einmal ein BMW MINI ONE und natürlich wieder ein neuer Nissan Almera".  

Die Suche: Zuerst hatte ich mich bei BMW ( im Autohaus H hier in Kiel ) umgesehen und der Mini One / Mini-Cooper war ein wirklich schickes und optisch und auch technisch interessantes Automobil. Nicht ganz billig mit bis zu 20.000 Euro, aber es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben. Also beim Verkäufer des Autohaus H telefonisch von meinen Absichten informiert und für die drauffolgende Woche einen Termin zwecks Probefahrt abgemacht.

Die Woche verging schnell und ich erschien im Autohaus H 15 Min. vor dem abgemachten Probefahrt-Terimin und stellte mich artig in die Schlange vor dem protzigen BMW-Info-Counter um Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen zu können. Dort liess man mich satte 10 Min. warten und bediente erstmal die ganze aufgetakelte Anzugfraktion. Die Sprichwörtliche 2 Klassen-Gesellschaft ! Interessant, sehr interessant sogar ! Irgendwann durfte ich auch mal äussern das ich einen Termin mit dem Verkäufer "xyz" habe und man holte diese dann etwas genervt herbei. Dieser kam dann weitere 5 Minuten später angewackelt und ich gab ihm zu verstehen, dass ich nun die vereinbarte Probefahrt mit dem "Mini One" durchführen wollte.

Dieser schleppte mich mit den Worten "erstmal möchte ich Sie näher kennenlernen" in seinen Verkaufsglashaus und stellte mir Haufenweise ziemlich hirnrissige Fragen. Da ich kein unhöflicher Mensch bin, habe ich dieses "kennenlernen" über mich ergehen lassen, ihm aber zu verstehen gegeben, das ich im grunde nur ein Auto kaufen möchte. Auf die Frage, wann ich denn mit dem Mini mal 1 Stunde fahren dürfe, wich der Verkäufer aus und meinte, das ich eine Probefahrt in 14 Tagen -aber dafür einen ganzen Tag- machen dürfe.
An dieser Stelle wäre ich fast vom Stuhl gefallen, denn heute war die Probefahrt ganz klar vereinbart und ich gab dem Verkäufer zu verstehen, dass ich soetwas nicht gerade als guten Auftakt zum Neuwagenkauf empfinde. Lange rede, kurzer Sinn: Das Autohaus H resp. dessen Verkäufer hat mich richtig nett verschaukelt und das mit der Probefahrt war offenbar nur ein Köder um der angeblich werten Kundschaft persönliche Daten zu entlocken. Zusagen; Termine  und Versprechen sind dort nichts wert und ich beendete das Gespräch umgehend und fuhr entnervt wieder nach Hause. Verärgert zuhause angekommen, habe ich mich mit der Geschäftsführung  des Autohauses telefonisch verbinden lassen und gefragt; "warum man mir dort kein Auto verkaufen möchte" und erstmal Dampf abgelassen, denn das was dort gelaufen ist, halte ich für hochgradig unseriös. Mittlerweile habe ich aber rausfinden dürfen, dass das Autohaus in Kiel einen Ruf besitzt und bin heilfroh, dort nicht oben angedachten Euro-Betrag für ein Neuwagen investiert zu haben. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an das Autohaus.

Der  Kieler Nissan-Händler: Aber was tun mit mit freigehaltenen Vormittag der eigentlich für BMW Reserviert war und dann ggf. in einem Kauf gipfeln sollte ? Kurzerhand entschloss ich mich ganz spontan zum Nissan-Händler zu fahren, bei dem ich meinen Internet-Almera N15 regelmässig warten liess und mit den Service-Leistungen zufrieden war. Dort angekommen, schoben die Verkäufer gerade 2 Stück 2004 Modelle des Facelift-Almera N16 in den Verkaufsraum. WOW...diese neuen Modelle sahen interessant aus und waren auch Preislich meine Kragenweite. 13.990 Euro kostete die in Unilackierung mit einer  kostenlosen Zusatzausstattung im Wert von 2100 Euro ( nannte sich "Nissan PLUS-Initiative" ). Viel Auto für das Geld wie ich fand und ein durchaus angemessener Preis. Sofort kam auch ein  junger Verkäufer herbei geeilt, der sah, dass ich Interesse für eines der beiden Modelle zeigte. Ich fragte diesen "Juniorverkäufer", wie lange man denn bei Nissan auf eine Probefahrt warten müsse ( in Anlehung meiner heutigen negativen BMW-Erfahrung ), und dieser entgegnete mir, das es in 2 Stunden losgehen könne, so ich es denn nur wollte. "WOW...", das ging aber flott, zu flott für meinen Geschmack. Also vereinbarte ich mit dem Verkäufer spontan eine unverbindliche Probefahrt für den nächsten Tag und bin mit einem Stapel Brochüren und Preislisten nach Hause gefahren.     
Preis-Recherche im Internet: Um herauszufinden, ob der Preis beim lokalen Nissan Händler brauchbar war, habe ich natürlich das Internet bemüht und versucht Fahrzeuge als ReImport mit identischer Ausstattung Europaweit zu finden. Das klappte auch sehr gut, allerdings gab es diese Ausstattungs-Varianten ReImportiert ( das meiste und günstigste stand in Benelux ) nicht wirklich segnifikant günstiger. Und wegen 100-300 Euro Ersparnis gehe ich nicht den Weg über einen ReImporteur um dort wieder einmal Blind zu kaufen. D.h. der Preis von Nissan war grundsätzlich in Ordung und das Auto nicht wirklich teuer. Einzig Haken an der Sache war, dass es nur einen aufgemotzten verspoilerten 3 Türer oder nackten 5 Türer für 13.990 in Unifarben gab. D.h. man musste die bei Nissan hier in Kiel so nehmen, wie die da standen resp. bei Zulieferer auf dem Hof stehen. D.h. man hat keinerlei segnifikanten Einfluss auf die üblichen Ausstattungs-Details. Damit kann ich  persönlich gut leben, denn die Modelle waren ansich sehr stimmig und passend ausgestattet. Nissan-Typisch--->Viel Auto fürs Geld und keine Gefahr über den Tisch gezogen zu werden !     
Die Probefahrt 02.04.2004: Nachdem ich gestern einen Termin für die Probefahrt mit dem Verkäufer vereinbart hatte, fuhr ich als gebranntes BMW-Kind heute skeptisch auf den Hof zum Kieler Nissan Händler um die Probefahrt mit dem Nissan-Almera N16 anzutreten. Der Verkäufer erwartete mich auch schon; keine Wartereien; keine Nervereien; einfach nur unkompliziert. Er machte noch eine Kopie von meinem Personalausweis und Führerschein und drückte mir dann den Schlüssel in die Hand um mich zum Vorführwagen nach draussen zu begleiten. 10 Minuten später sass ich eingewiesen in dem Facelifted Nissan Almera N16 und fuhr erwartungsvoll vom Hof.  Sofort fiel mir auf, dass die Kupplung sanfter und besser dosierbar als bei meinem "alten N15 Almera" funktionierte und das Handling grundsätzlich sehr angenehm war. Einzig der sehr brummige 1,5 Liter Motor ( mit 100 PS ) und die leicht hakelige Schaltung ( vom 4ten Gang runter in den 3ten ) gefielen mir nicht so gut. Das wars dann auch schon mit der Mängelliste. Das Auto schnurrte brummig wie ein Kätzchen und das Handling erwies sich als angenehm. Der Innenraum wirkte deutlich geräumiger als bei meinem alten Almera-N15 und nach ca. 45 Kilometern, stand für mich fest, das mir dieses auch optisch interessante Automobil durchaus gefallen könnte. Gut; er hatte nur 3 Türen; keinen N-Form Bordcomputer; nur 15 Zoll Stahlfelgen; keine elek. einstellbaren Rückspiegel; kein grossen Schickschnack. Aber das sind Dinge, die man nur im deutlich teureren Almera-Acenta N16 finden kann. Dieses Sparmodell nannte sich "Almera 3T; 1,5 Visia Pak CD AC". Klimaanlage; CD-Audiosystem mit 6 Lautsprechern;  Seiten und Dachspoiler; Nebenscheinwerfer etc.p.p.

Vergleichsweise viel Auto für nur 13.990 Euro !

Nachdem ich wieder zurück von meiner Tour war, stand der Verkäufer auch schon lächend im Verkaufsraum und wusste instinktiv, dass mir diese sehr gefallen hat. Ich sagte Ihm das dann auch, und zeigte Ihm auf, dass ich noch ein paar Tage drüber schlafen müsse, ehe eine evt. Kauf-Entscheidung meinerseits reifen würde. 

Der Kauf 08.04.2004: Am Montag den 05.04.2004 rief ich den Verkäufer bei Nissan an und machte folgendes Angebot meinerseits: Nissan Almera N16 Facelifted Version in Silber-Metallic Lackierung ( 400 Euro Aufpreis ); frisch vom Zulieferer ( keinen der beiden Austeller aus dem Verkaufsraum ! ) kompl.  Zugelassen mit Wunschkennzeichen; Abfahrbereit und Vollgetankt inkl. einem Satz Gummifussmatten für exakt 14.390 Euro Cash auf den Tisch ! Nach viel Rechnerei und Gestöhne wurden wir uns letztendlich einig ( die hatten auch keine Chance, denn parallel hatte ich mir in Flensburg schon einen Nissan-Händler gesucht, der das für diesen Preis exakt so akzeptiert hätte ).

Wir waren uns also Handelseinig und ich sollte am Donnerstag den 08.04.2004 mit dem grossen Geldstapel  ins Geschäft kommen und meinen neuen Wagen wie oben vereinbart erhalten.

Um 12 Uhr hatte ich Donnerstag den Abholtermin und war schon gegen 11:30 überpünklich mit 14.500 Euro in der Tasche bei Nissan und freute mich riesig auf mein neues Auto.  12 Uhr....man liess mich warten und ich "tankte" dort mehrere Tassen Kaffee. 12:30 Uhr....man liess mich immernoch warten, vom Verkäufer keine Spur....13 Uhr...und endlich kam der Verkäufer in den Verkaufsraum geeilt um sich 1000mal für die Warterei zu entschuldigen. Und dann kam der Hammer: Er entgegnete mir, dass es heute mit dem Auto nichts mehr wird, da irgendwie alles schiefgegangen sei. Verbitterung meinerseits machte sich breit, denn da sass ich nun mit einem Haufen Geld in der Tasche ohne Auto. Ich zahlte an der Kasse schonmal vorab das Fahrzeug, denn ich verspürte keine Lust nochmal mit einem so grossen Geldbetrag Cash zufuss durch die Gegend zu latschen. Zudem versprach er mir, die Übergabe für "übermorgen" also Samstag 13 Uhr und fuhr mich ( mangels Auto da ich meinen alten Almera vormittags verkauft hatte ) mit einem Nissan-Firmenwagen wieder nach Hause. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, wie gepestet ich war, denn wenn man etwas zusagt, muss man das auch zwingend einhalten. Dumm gelaufen und hoffentlich kein schlechtes Zeichen für das was da noch kommen wird....

Samstag
Die Übergabe und Formalitäten:
...endlich "Samstag 13 Uhr" Abholtag für meinen neuen Almera. Diesmal fuhr mich mein Bruder mit seinem neuen Almera resp. meinen alten zu Nissan damit ich endlich meinen Neuwagen in empfang nehmen kann. Der Juniorverkäufer erwartete mich auch schon und wird füllten in seiner Verkaufsbude einen ganzen Berg an Papieren und Übergabebelege  und Garantiekarten aus. Ich unterschrieb gutgläubig alles blind und liess diese quälende Prozedur einfach über mich ergehen.
Nach einer 1/2 bis 3/4 Stunde war dann alles geschafft und ich stiefelte dann mit dem Berg Papier zu meinem schicken neuen Almera N16 der draussen auf dem Hof mit Wunschkennzeichen "auf mich wartete". Dabei fiel mir nebenbei auf, dass der silberne Almera aus dem Verkaufsraum fehlte ( lasst Euch überraschen und lest bitte weiter ! ). Zwischenzeitlich machten sich die Verkäufer dadran das Nissan-Autohaus abzuschliessen, denn um 14 Uhr ist dort Samstags feierabend. Ich war demnach der letzte der dort war. Also zusammen mit meinem Bruder zum neuen Auto gegangen um zu inspizieren ob alles grob in Ordung mit dem Wagen ist ( zumindest optisch )...  
Der Schock / Schaden: ...und mich traf sofort der Schlag. Der frisch zugelassene Almera N16 auf dem Hof -also meiner- war völlig im Eimer. Innerhalb von 5 Minuten hatte ich eine Vielzahl grosser Mängel ohne Probleme ausgemacht. Hier mal ein kleiner Auszug...

Kotflügel links >40 (!) Lackschäden:

Fahrertür--> Lackschaden:

Heckklappe-->Lackschaden bis auf´s Blech -ROST-:

Beifahrerseite-->Lackschaden bis auf´s Blech -ROST-:

Windschutzscheibe--->innen 2 Stk. Fühl/Sichtbare Kratzer ( einer davon 10cm lang ):

Frontspoiler--->3 * 2 cm Transportschaden:

Front-Grill--->Lack bis runter auf´s nackte Kunststoff beschädigt:

...und das alles in nur 5 Minuten auf die Schnelle an einem NEUWAGEN gefunden. An dieser Stelle fühlte ich mich ein bisschen derbe verarscht. Der Wagen war in einem so schlechten Zustand, den selbst ein blinder Mensch keinesfalls akzeptiert hätte. Eine Frechheit ein solches Auto einem Kunden übergeben zu wollen, wobei nun auch ein Schuh aus den vorab blind unterschriebenen Papieren wurde. Ich also auf den letzten Drücker wieder in den Laden gerannt und den Verkäufer gebeten, sich diese Frechheit mal anzuschauen und mir das bitte zu erklären. Das neue Auto befand sich in einem Zustand der ganz klar schlechter war, als der meines 4 Jahre alten gut gepflegten Almeras. Sichtlich geschockt schüttelte selbst der Verkäufer den Kopf und ich eröffnete ihm, dass ich dieses Fahrzeug keinesfalls akzeptieren werde. Ich habe kein Problem mit einem oder 2 kleinen Macken die man ausbessern kann, aber das ging dann wirklich zu weit.

Grund: Soetwas muss man einfach sehen resp. bewusst wegschauen um es nicht sehen zu wollen ! 

Er meinte, das alles geregelt wird und ich erstmal den Wagen mitnehmen sollte um sich dann am Dienstag ( das lange Osterwochenende stand an ) alles weitere zu meiner Zufriedenheit regeln würde. Zusätzlich bat ich den Verkäufer die Schäden zu dokumentieren und mir das schriftlich mit zu geben.  Ich fuhr also mit diesem Neuwagen - "Totalschaden" nach Hause und dokumentierte den desolaten Zustand vor Zeugen mit einem Fotoapparat ( siehe Bilder oben ) um Beweise in der Hand zu haben, falls es Stress geben sollte. Für mich stand fest, dass ich diesen Wagen NICHT behalten werde und das Osterwochenende war zudem ganz klar gelaufen. Soll heissen, ich durfte den Wagen keinesfalls bewegen, damit da nicht unnötig Kilometer auf die Uhr kommen und eine Wandlung somit nicht gefährdet ist.

Ich war so dermassen enttäuscht, dass kann sich niemand ausmalen und wusste zudem auch, das nun der echte Stress noch kommen wird. Im nachhinein ärgere ich mich über meine eigene Dummheit, denn ich hatte dem Nissan-Händler blind vertraut, einen seriösen Kieler-Händler sollte man im grunde vertrauen können. Aber so kann man sich leider irren und wieder einmal habe ich etwas erschreckendes dazu gelernt !

Dienstag:
Die Reklamation :
Bin am heutigen Dienstag mit zur Faust geballten Gesicht zu Nissan gefahren. Die Zeichen standen nach dem versauten Osterwochenende mit diesem Neuwagen-Schrotthaufen auf Krieg. Mein Verkäufer stand auch schon Gewehr bei Fuss und konnte schon sehen das ich angepisst auf Ihn zu kam. Nach einem kurzen sehr sachlichen Gespräch, bat er mich mit dem Wagen am morgigen Tage ( Mittwoch ) nochmal vorbeizuschauen, da er zwischenzeitlich schon Nissan-Gutachter von Nissan-Deutschland bestellt hatte, die sich das Fahrzeug persönlich anschauen wollten. Ich erklärte mich damit einverstanden und übergab Ihm noch die Ausdrucke der geschossenen Bilder um diese dem Chef von Autohaus in die Hand zu drücken.      
Mittwoch:
Umtausch- Verhandlungen:
Es war nun Mittwoch und wie gefordert stand ich pünktlich erneut auf dem Händler-Hof. Man liess mich ca. 30 Minuten warten und der Geschäftsführer mit zwei Nissan-Deutschland Mannen begrüssten mich höflich. Danach ging es zum Fahrzeug wo ich den beiden Nissan-Sachverständigen und dem Geschäftsführer die obigen Schäden zeigte.

Diese untersuchten das Fahrzeug resp. die Schäden mit Speziallupen und redeten Nissan-Internes Zeugs welches ich nicht wirklich deuten konnte. Während der Untersuchtung der Schäden durch die Nissan-Gutachter, gab ich dem Geschäftsführer sofort zu verstehen, das ein Umtausch resp. Wandlung gegen ein anderes fehlerfreies Modell die einzige für mich akzeptable Option darstellt. Denn ich wünsche natürlich keine Lackierung des Kotflügels und zusätzlich den Komplettausch der defekten Windschutzscheibe samt der anderen noch anstehenden Reparaturen. Grund: Ich habe einen NEUWAGEN gekauft und wünsche keinen reparierten "Unfallwagen". Das stank dem Chef natürlich gewaltig,  denn dieser ging davon aus, dass die Schäden repariert werden und ich das  natürlich so einfach hinnehmen werde.

Ich gab unmissverständlich zu verstehen, dass ich auch notfalls Rechtmittel einsetzen werde um zu meinem Recht zu kommen, aber ein Umtausch/Wandlung das mindeste darstellt, um mich als Kunden nach den ganzen Ärger wieder halbwegs zufrieden zu stellen. Man konnte dem Chef genau anstehen, dass der sich das natürlich anders vorgestellt hat. Zwischenzeitlich ging es draussen ans eingemachte und man bat mich in den Verkaufsraum zu gehen, damit sich die drei werten Herren draussen ungestört unterhalten konnten. Man konnte spühren, dass nun der Haftungspart zwischen NISSAN Deutschland und dem Nissan-Händler ausgefochten wurde.

2 Tassen Kaffee und 3 Zigaretten boten mir die Zeit mich im Verkaufsraum ein wenig umzuschauen. Und was musste ich dort sehen. Dort stand ein Nissan Almera in der hochwertigsten ACENTA-Plus Austattung. Das Auto hatte 5 Türen; Lederlenkrad; innen Aluminium Applikationen; N-Form Bordcomputer; 16 Zoll Leichtmetallfelgen; im Innenraum alles elektrisch verstellbar und sehr viel an nützlichen Schnickschnack. Das Teil war brandneu reingekommen und kostete knapp 16.000 Euro. Ein sehr schönes Auto, mit dem ich mich auch anfreunden könnte, dachte ich gedankenversunken so bei mir....

Kurze Zeit später kam der Chef von Autohaus zu mir in den Wartebereich und bat mich in den Verkaufsbude des Herrn L. Herr L war ein Verkäuferkollege des Juniorverkäufers ( der zwischenzeitlich absolut nichts mehr zu melden hatte ) und sehr sympatisch und ehrlich wirkender Zeitgenosse. Da sassen wir nun zu dritt in seiner Bude. Der Chef steckte sich erstmal eine fette Zigarre an und verpestete sichtbar genervt das Büro des Herrn L. Ich hingegen äusserste ( mal wieder ) das ich nur ein einwandfreies Auto haben möchte und mir nicht der Sinn nach Rechtsstreitigkeiten steht, diese aber als Option durchaus im Bereich des möglichen lägen. Allein der obige Vorgang war meiner Meinung nach mehr als man einem Kunden zumuten kann.

Der Chef fragte, was "mich denn zufrieden stellen würde ?". Meine Antwort: "Geben Sie mir einfach nur ein fehlerfreies Automobil, so wie es mir vom Juniorverkäufer versprochen wurde". Nach kurzer Bedenkzeit meinte der Chef "Herr L, geben Sie mir mal die Liste...". Damit war wohl die Liste des Zulieferers gemeint, wo alle noch nicht verkauften Sonder-Modelle drin standen. Nach kurzem Blättern fand er auch ein neues Fahrzeug ( wohl das was ich ursprünglich mal bekommen sollte ) und sagte "OK....ich biete Ihnen eine Wandlung an". Ich antwortete, "gibt es auch die Möglichkeit eines Upgrades  zum Almera Acenta?" und deutete auf den frisch in den Verkaufsraum geschobenen schicken Almera Acenta Plus ? Der Chef meinte, das er meinen defekten zurücknehmen wird und er kein Problem damit hätte, wenn ich ein noch besser ausgestattetes Fahrzeug bei ihm kaufen würde, so ich bereit bin, den nötigen Differenzbetrag zu zahlen.

Der Almera Acenta Plus sollte mich was den Differenzbetrag anging ca. 1700 Euro zustätzlich kosten ( in der Met.Lackierung ca. 16.000 Euro ). Hier wurde es haarig, denn ich war grundsätzlich mit der Wandlung meines defekten einverstanden, würde aber für 1100 Euro Aufpreis auch das deutlich bessere Modell nehmen. Der Chef war wie verrückt am Rechnen und das war ihm ganz klar zu wenig ( hatte mir auch schon fast gedacht das er nicht drauf eingehen wird ), drum erhöhte ich mein Angebot auf 1200 Euro mit dem Angebot obigen negativen Vorfall zu vergessen aber auch einen 1:1 Umtausch meines jetzigen Almeras zu akzepieren.

Es verging ca. 1 Minute in der der Chef dann auf dem Taschenrechner herumtippte; die Augenbrauen verzog; zerknirscht aussah und weiterhin an seiner Zigarre übel richenden Qualm in der kleinen Bude erzeugte. Mir war es egal, denn entweder ich bekomme einen neuen Almera Visia Plus oder für den 1200 Euro Aufpreis ( mit leichten Abschlag von ca. 400 Euro ) den hochwertigsten  aller Almeras in der oben beschreibenen Traumkonfiguration. So oder so, ich wäre zufrieden.

Dann kamen die folgenden Worte: "Herr Perlitschke, wenn Sie dann zufrieden sind, können Sie den Acenta Plus für 1200 Euro Aufpreis bekommen. Herr L , bitte kümmern Sie sich um alles weitere...". BINGO ! So gesehen hat mir der Stress und Ärger nun das hochwertigste aller Almera-Modelle zu einem wirklich tollen Preis beschert. Der Chef meinte noch, dass er morgen den Wagen vom Zwischenhändler organisieren wird und ich den vor der Zulassung auf Aufbereitung optisch überprüfen muss um nicht nochmal eine solche Pleite zu erleben. Exakt das war nach meinem Geschmack, denn im grunde hätte man mir das auch schon beim ersten anbieten müssen, obwohl es nicht die Aufgabe des Kunden sein sollte, die Qualitätskontrolle des Händlers zu spielen.

Herr L meinte nur, dass er mich morgen am Donnerstag anrufen wird, damit ich mir den frisch gelieferten Wagen anschauen kann. Desweiteren war er so nett und deponierte den Fussmatten-Satz meines alten zurückgegebenen Wagens in seinem Schrank und beteuerte, dass er soetwas an beschädigten Fahrzeug in seiner gesamten Verkäufer-Karriere auch noch nie zu Gesicht bekommen hätte und er meine Verärgerung sehr gut verstehen und nachvollziehen könne.

Irgendwann stiefelte ich dann total erschöpft als frisch gebackener Fussgänger wieder nach Hause um dann nochmals einen Tag auf den Anruf zwecks Sichtung meines neuen Almera Acenta zu warten. Ein harter Umtauschtag neigte sich dem Ende und voller Zuversicht konnte ich nun nach Tagen der Nerverei und Ärgers wieder normal schlafen.

Donerstag:
Die Sichtung des neuen Almera Acenta Plus:
Donnerstag gegen 17 Uhr klingelte bei mir zuhause das Telefon. Der Herr L war am Rohr und meinte, dass mein neuer Almera Acenta auf dem Hof steht und ich diesen auf Beschädigungen überprüfen kann. Umgehend hatte ich meinen Bruder angerufen und gebeten mich zu Nissan zu fahren, um dort gemeinsam nach dem 4 Augen-Prinzip Schäden zu suchen.

Keine 20 Minuten später stand mein Bruder und ich auf dem Nissan-Hof wo ein noch sehr schmutziger Nissan Acenta stand. Herr Lehmann führte uns zu diesem Fahrzeug und bat uns alles nach Fehlern abzusuchen. Und ich kann Euch versichern, wir suchten sehr gründlich nach Lackschäden und wurden auch promt fündig. Herr L traute seinen Augen nicht, denn am Frontspoiler befand sich mittig ein sehr heftiger Lackschaden ( doppelt so gross wie beim Schrotthaufen-Almera von oben ) der ganz klar vom Transport stammen musste. Da der Frontspoiler aber aus Kunststoff ist, und Herr L sofort meinte "das wird morgen natürlich lackiert/repariert" und auch sonst keine weiteren Lackschäden vorhanden waren, beschlossen wir, die weitere Suche nach 15 Minuten einzustellen.

Das Auto war bis auf den Schaden am Spoiler vorn, so wie es sein soll. Nichts anderes muss man bei einem Neuwagen erwarten und ich gab dem Verkäufer grünes Licht den Wagen für den morgigen Freitag zuzulassen ( natüerlich wieder mit Wunschkennzeichen ) den Front-Schaden reparieren/lackieren und natürlich aufbereiten resp. säubern und von der Nissan-Werkstatt startklar machen zu lassen. 

Und wieder ging es ohne Auto nach Hause, aber mit dem Wissen das ich morgen nun endlich ein fehlerfreies Auto erhalten werde. Eines mit 2 Türen mehr; eines mit schicken Alu-Applikationen; einen grossen N-Form Bordcomputer; alles elk. einstellbar; vielen nützlichen Innenraum-Gimmicks; 16 Zoll-Alu Felgen; einer echten Klima-Automatik; schickem griffigen Lederlenkrad; Audio-Fernbedienung am Lenkrad etc.p.p. Ein Auto wie aus einem Guss ohne Kompromisse mit mehr Schnickschnack als ich eigentlich benötige. Aber das zu einem günstigen Preis bei dem ich einfach zuschlagen muss. Das war nun die Entschädigung für den ganzen Stress mit dem defekten Almera. Irgendwie besitze ich das Talent, das beim Autokauf immer erst im zweiten Anlauf alles richtig gut läuft !

Ich konnte den Freitag somit kaum noch abwarten...  

Freitag:
Der Abholtag:

Es war endlich Freitag und gegen 16 Uhr klingelte wieder das Telefon. Herr L vom Nissan Autohaus meldete, das mein Nissan Almera Acenta Plus sauber; repariert; vollgetankt und zugelassen auf mich wartet.

30 Minuten später stand ich mit 1200 Euro unterm Arm bei Nissan auf dem Hof und da stand der neue Nissan Almera schick; sauber und mit Wunschkennzeichen ( eine Nummer höher als beim alten ) und schrieh förmlich "fahr mich" ! Der Verkäufer war auch nicht weit entfernt und wir erledigten nun wieder die Formalitäten und den ganzen üblichen Schnickschnack. Abschliessend kramte der Herr L das verstaute Gummi-Fussmatten Set aus seinem Schrank und übergab mir dieses wieder. Danach ging es zum Fahrzeug, wo er mich in den leicht verwirrenden Bordcomputer ( dieser ist für das Audio/Klima-System des Wagens massgeblich verantwortlich ) einwiess. Dieser N-Form Bordcomputer ( sitzt mittig mit einem fetten 5" LCD-Display ähnlich einem Navigationssystem ) ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenn man das dahinterstehende Prinzip erstmal verstanden hat, ist das ganze System kinderleicht zu bedienen. Im Vergleich zum defekten Almera war dieser sozusagen, der Mercedes unter den Almeras und im nachhinein war die Bauch-Entscheidung hin zum wertigeren Acenta eine sehr gute Wahl. Wo der Visia fast ein bisschen billig wirkte, setzt der Acenta in der tat deutliche Acente was die Ausstattung und Funktionalität angeht. Viel Schnickschnack, aber man gewöhnt sich schnell an diesen Schnickschnack und möchte den nach kurzer Zeit nicht mehr missen. Ich war nun zufrieden, sehr sogar !  

Nach 20km schon der erste Defekt: Nach der ersten kurzen vorsichtigen Spritztour ( die ersten 1600km sind Einfahrphase welche ich pingelig genau nach Vorschrift einhalte ) zeigte das Bordsystem des Almeras auch schon den ersten grossen Defekt an. Das ABS-System war ausser Funktion und lauf Bedienungsanleitung musste der Wagen in die Werkstatt. Mist ! 20 km gefahren und schon der erste Defekt ! Das geht ja richtig gut los....

Ich also bei Nissan angerufen und denen das Problem geschildert. Man beorderte mich wieder auf den Hof zum Händler wo dann einer der Nissan Techniker mit einem digitalen Diagnose-Gerät die Daten aus dem Zentralcomputer ausgelesen hat. Ernüchternes Ergebnis: "Vorne Links ABS-Dignalgeber defekt". Dieser wurde dann kurzerhand bestellt und man würde mich schriftlich informieren, sobald dieses Ersatzteil eintrifft und auf Garantie eingebaut werden kann. Man versicherte mir zudem, dass dieses ein Teil ist, welches im grunde nur extrem selten kaputt geht aber man durchaus auch ohne ABS-Unterstützung bis zum Eintreffen des Ersatzteiles weiterfahren darf. Nach 20km schon den ersten Defekt, da wollte ich mir garnicht ausmalen, was wohl alles nach 50km im Eimer ist....smile...

Satte 2 Wochen später lag wie versprochen Post im Briefkasten, wo mir eröffnet wurde, dass der ABS-Signalgeber eingetroffen sei und ich den nun kostenlos einbauen lassen kann. Ein kurzes Telefonat und schon stand der Einbautermin. Da ich in meinem alten Almera N15 wegen div. Marderattacken von Nissan einen SecoRüt "Mardershocker Kfz" ( Artikelnummer 90120 ) habe einbauen lassen, wollte ich natürlich auch meinem N16 diesen sicher funktionierenden Mardershocker spendieren. Diesen hatte man mir vor einem Jahr fuer 51.70 Euro plus 12 Euro Einbaukosten verkauft. Das erschien mir zwischenzeitlich für die Mardershocker-Hardware ein wenig zu teuer, drum nahm ich kontakt mit der Firma SecoRüt auf, welche mich an einen Kieler KFZ-Grosshändler verwiess. Dieser Grosshändler nannte sich "Theunissen (Horst Theunissen GmbH im Schreberweg 3; 24119 Kronhagen; Tel. 0431/54627-0) und man eröffnete mir dort das zwar 3 Stück dieser Mardershocker vorrätig waren, aber man diese nicht an Endkunden verkaufen würde. Nach kurzen Verhandlungen  meinerseits, liess sich Theunissen doch breitschlagen ( ich wurde dann als Kunde: "DIVERSER" im EDV-System gelistet ) und ich bekam dann den begehrten SecoRüt Mardershocker für 22.15 Euro ( das wird wohl auch Nissan letztes Jahr dort bezahlt haben, wobei ich mir die Frage stelle, wie die Nissan-Mannen auf einen Gerätepreis von 51.70 Euro kamen ?!?! Das weiss wohl nur der Nissan-Händler hier in Kiel, womit wir schnell den Mantel des Schweigens über diesen "Ich denk mir mal einen Preis mit Gewinn aus" legen ! ) plus der obligatorischen 16% Märchensteuer. Also unterm Strich zahlte ich 25.69 Euro fuer das identische Original verpackte Gerät ( der rote Pfeil auf dem unten gezeigten Bild markiert den eingebauten Mardershocker ).

An dem Reparaturtag fuhr ich also mit dem Wagen termingerecht wieder bei Nissan vor ,damit der defekte ABS-Sensor gewechelt werden konnte und nebenbei legte ich den selbst organisierten identischen SecoRüt Mardershocker mit der "Bitte um Einbau" auf den Tisch. Nach 3 Stunden durfte ich meinen reparierten Wagen wieder abholen und ich fragte natürlich was ich denen denn für den Einbau des Mardershockers schuldig bin. Antwort vom Meister "da Sie schon so früh einen Defekt mit Ihrem Neuwagen hatten, ist der zusätzliche Einbau kostenlos und Nissan-Service". Super !

Nun hatte ich meinen Wagen zurück; der  ABS-Fehler war weg und im Motor-Innenraum werkelte wie auch schon bei meinem alten Almera der bewährte Mardershocker was auch nötig ist, da der Motorraum unten offen wie ein Scheunentor ist.

Weitere Probleme sind bis zum heutigen Tage nicht aufgetreten. Die 1600km Einfahrphase ist mittlerweile abgeschlossen ( habe mich sehr pingelig an die Fahrinstuktionen des Handbuches gehalten ) und das Fahrzeug verbraucht nun ( 1500ccm Maschine und mit fast 100 PS ) im Stadtverkehr je nach Fahrweise ca. 7.2 bis 7.5 Liter Super-Benzin. Durchaus akzeptable Rahmendaten im oft sehr zähen Kieler Stadtverkehr. Der Verbrauch tendiert aber noch immer weiter nach unten, sodass ich realistische 7 Liter bei sparsamer Fahrweise ( Tipp: Früh schalten und den dritten Gang einfach auslassen und direkt vom 2ten in den 4ten Gang schalten , was dann sogar eine 6 vor dem Komma ergibt ) anstrebe. Aber schon jetzt, liegt der Verbrauch weit unter den 8,7 Litern Werksangaben ( Innerorts ) welche Nissan für dieses Fahrzeug angibt. Und obwohl der Wagen mit 1.3 Tonnen Gewicht knapp 100 Kg schwerer ist als mein alter N15, ist das ein sehr erfreuliches Ergebnis. Mit einem Wort: Der Bezinhunger bewegt sich sich auf durchaus erfreulichem Niveau ! In Kombination Autobahn und Stadtverkehr ( 400km Autobahn und 200km Stadt ) verbraucht der Almera N16 im Schnitt exakt 7.3 Liter/100km. Wenn man allerdings auf der Autobahn richtig GAS gibt, steigt der Verbrauch ab 150km/h sehr massiv auf 8-9 Liter an. Bei gemässigter Fahrweise 110-130km/h rutscht der Wert wieder in den erfreulichen Sparkeller. Der Durst hält sich also in erfreulichen Grenzen was auch gut so ist, wenn man die die hohen Spritpreise denkt.  

Logbuch_(_auch_der Probleme mit meinem Händler ):
Kilometerstand: 20km ( siehe oben ) ABS-Signalgeber vorne links defekt. Garantiereparatur !
Kilometerstand: 9850km. Die erste ( 05/2005 ) Jahresinspektion stand an. Die korrekt eingestellten Frontscheinwerfer wurden falsch eingestellt. So niedrig das 5 Meter ausgeleuchtet wurden und nur Innenstadtfahrten unter Strassenlaternen möglich sind. Beschwerde am kommenden Tag eingelegt. Scheinwerfer wurden einen weiteren Tag später dann wieder korrekt eingestellt.
Kilometerstand: 17500km. Die zweite ( 05/2006 ) Jahresinspektion, mit unkorrekter Rechnung bezüglich Scheibenwaschanlage aufgedeckt. Händler hat  2.90 Euro für Scheibenwaschkonzentrat berechnet, was nicht eingefüllt werden konnte, da ich 30 Min. vor der Inspektion die Waschanlage bis bis letzten Tropfen aufgefüllt hatte ( konnte nichts eingefüllt werden ). Rechnung Reklamiert was zu einer zähneknirschenden Streichung des Postens mit giftigen Kommentaren führte ( logisch, denn ich habe die auf frischer Tat ertappt ). Ausserdem wurde die Fahrertür ( 2mm unbündig ) nachgestellt und wie üblich mal wieder das korrekt eingestellte Licht verstellt. Durch das Einstellen der Tür resultierend Knackgeräusche bei Lastwechsel. Beides Reklamiert, wobei das Licht einen Tag später ( Standard-Prozedur ?! ) eingestellt wurde und eine Probefahrt wegen des Knackens unternommen wurde. Ergebnis: "Knackig" der neue Sound ;-)
Kilometerstand: 20.000km. Rechter Front-Lautsprecher defekt ( 09/2005 ) und Garantieaustausch. Ferner massive Knackgeräusche auf der Fahrerseite erneut reklamiert. 1 Woche später neue Fangbänder  auf Garantie eingebaut bekommen und die Reparatur-Quittung wurde erst auf Verlangen rausgerückt ( sehr komisch ?! ). Obiger Blind-Reparatur - Versuch natürlich misslungen ( war mir aber auch vorher klar, da die Geräusche aus dem Schlossbereich stammen ). Da immer noch diese Knackgeräusche vorhanden sind, erneut reklamiert mit dem Ergebnis, das wieder ein Hörtermin vereinbart wurde. Danach Aussage erhalten, das man nun mal die Schaniere auswechseln wird. Die Spassvögel haben bei dieser Gelegenheit natürlich mal wieder das korrekt verstellte Licht total verstellt. Das Licht habe ich dann in einer Fremdwerkstatt einstellen lassen.
Kilometerstand: 21.600km. Heckscheibenwischer in Waschstrasse von Mr.W**h ´s Anlage abgerissen. Heckscheibenwischerarm bestellt und erneuern lassen. Da ich schon >2 1/2 Monate auf die Benachrichtigung der Schanierbestellung wegen Beseitigung der Knackgeräusche warte, angefragt wann diese denn endlich mal aus Japan mit dem Schlauchboot eintreffen. Ergebnis: Das Nissan Autohaus hatte dieses Vorgang total verschlampt resp. vergessen zu bestellen. Also erneut Eintreffen der Schaniere abgewartet und Einbau-Termin erhalten.
Kilometerstand: 22.300km. Neues Jahr neues Glück, denn nun knackt es schon fast 8 Monate. Auto wegen des Auswechselns der Schaniere abgegeben und 5 Stunden im Orkan draussen herumgerannt. Nach den 5 Stunden wurde mir folgendes eröffnet: Nachdem die Tür und Kotflügel zerlegt waren, stellen die Spezialisten fest, das jemand dort ein falsches Teil bestellt und lackieren liess. Also alles wieder zusammengebaut und wohl 1 Stunde überlegt, wie man mir das schonend beibringen kann. Ich also total stinkig mit dem Fahrzeug und neuen Einbau-Termin vom Hof gefahren. Zuhause angekommen, Nissan Deutschand über die Serie von Schlampereien und Merkwürdigkeiten informiert. Nissan Deutschland zeigte sich  hochinteressiert und hat alles fein säuberlich erfasst und auch Fahrzeug-Identnummer erfragt ( ich hatte da ja beim Neukauf obiges Geschichte schon gemeldet ). Bezüglich des Service-Händlers wurde mir eine neue bessere Nissan-Adresse im Kieler Umkreis gegeben. Nissan Deutschland überwacht zudem genau die Kundenbeschwerden und reagiert auch sehr scharf wenn es um unzufriedene Kunden oder hauseigene Vorschriften und Audits und Auffälligkeiten geht.

Einen Tag später, habe ich also im neuen Nissan-Autohaus und Service-Partner ( der schon telefonisch ein Unterschied wie Tag und Nacht darstellt ) angerufen und mich als neuer Kunde bei denen angemeldet. Die hat das dort natürlich gefreut. Dann noch den Kieler Nissan Händler angerufen und eröffnet, dass die nichts mehr bestellen und einbauen müssen, da ich mir einen anderen Service-Partner gesucht habe und zu obigen Glanzleistungen gratuliert.


Kilometerstand: 22.500km. Leider musste ich nach 14 Tagen nochmal eine Reklamation bei dem mittlerweile unbeliebten Schrauber-Crew in Kiel anmelden. Grund: Die Tür welche die oben beschrieben ausgebaut und wohl sehr eilig wieder montiert hatten, hing so dermassen, das Schleifgeräusche vor dem finalen Schliessen vorhanden waren und sich immer weiter verschlimmerten. Ein sauberes Schliessen der Tür war also nur noch bedingt möglich und auch nur dann, wenn ich die Tür beim öffnen und schliessen unter Kraft anhob.

Völlig pissig wieder zu meinem "Lieblingsschrauber" gefahren und mit den Worten "das wird sofort korrigiert" beheben lassen. Das wurde dann auch so erledigt, dass die Tür nicht mehr schleift und normal schloss. Mal schauen, ob obiges noch von anderen Händlern getoppt werden kann, denn wie gesasagt: Mich sind die Werkstatt-Schrauber als Kunden los. Bin da schonmal mächtig gespannt, wie das in anderen Werkstätten läuft...


Kilometerstand: 22.700km. Rechter Frontscheinwerfer-Lampe defekt. Beim vorsichtigen Lampen-Wechsel kam mir die verkohlte Lampenhalterung entgegen. Habe das ganze umgehend meinem neuen Nissan-Händler gemeldet. Dieser meinte, dann muss der gesamte Scheinwerfer gewechselt werden. Kostenpunkt ohne Einbau 250 Euro ( für diesen einen ! ). Aufgrund der Verkohlungsspuren, aber umgehend einen Sichtungs-Termin erhalten und hingefahren. Die Sichtung ergab folgendes: Meine N16 Face-Lift Fahrzeug gehörte zu denjenigen, die defekte Frontscheinwerfer erhalten haben ( das lässt sich über die Fahrgestellnummer im Computer rausbekommen ! ). Dadraus resutierend ziehen die Feuchtigkeit ( aufgrund eines defekten Dichtungsringes ) und das führt zur Alterung aber auch Erblindung aller Komponenten inkl. Halterung.
Beide Frontscheinwerfer wurden nach der Diagnose noch am gleichen Tag "komplett" auf Garantie und absolut kostenlos ausgewechselt. Ergebnis: Diese neue Werkstatt ist nicht nur flott und besitzt Sachverstand, nein, die Einstellung der beiden neuen Hauptscheinwerfer war nun das allererste mal absolut korrekt und auf den Punkt genau. Und nach nun 2 1/2 Jahren kann ich im Dunkeln auch wieder richtig gut was sehen, denn meine "alten" waren mittlerweile so erblindet, dass die neuen nun fast wie Stadiumsscheinwerfer alles superhell ausleuchten. Ein völlig neues Fahrgefühl, denn endlich sieht man auch wieder etwas. Ich hatte die schwache Lichtleitung schon vor einem Jahr beim Kieler Nissan-Händler angesprochen, aber dort hiess es nur "ist halt so beim N16". Es ist eben "Nicht" so, wenn man weiss das man nur nach Wasser & Feuchtigkeit im Scheinwerfer ( was ein geschultes Auge von aussen erkennen kann ) suchen muss und um den Umstand der defekten N16-Hauptscheinwerfer-Serie weiss. Wie gut, dass mir das 4 Monate vor Garantieabauf passiert ist und ich zudem nun einen Händler an der Hand habe, der sein Handwerk versteht und Probleme extrem schnell und kompetent aus dem Weg räumt.

Kilometerstand: 23.400km. Diesmal steht nach nun exakt drei Jahren die grosse und teure Jahresinspektion an. Und wenn der Wagen ohnehin gewartet wird, habe ich auch gleich den TÜV und AU in diesem Rutsch erledigen lassen. Und da das alles noch nicht genug ist, auch noch eine Klima-Anlagen Wartung.

Unschön war nur ( mal wieder, denn das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Nissan-Händler ) der unterirdische Service meines "neuen" Nissan-Händlers etwas ausserhalb von Kiel, denn obiges sollte immerhin 6 Stunden ( inmitten der Pampa ) dauern und mir wurde kein Ersatzwagen gestellt, obwohl ich um 7:30 Uhr einer der ersten in dem Laden war. Angeblich wurde der Ersatzwagen für Kunden vor mir einem anderen überantwortet. Das stufe ich mal als sehr schlechte Ausrede ein ! ), mir dafür aber ein kostenpflichtiger Mietwagen ( man Staune, die haben also doch Fahrzeuge ! ) angeboten. Und das bei einer Rechnung welche mit 620 Euro geschätzt wurde.

Ich war mal wieder Stinksauer.  Zur Ehrenettung bot man mir aber an mich nach Hause zu fahren und dort wieder abzuholen, wenn mein Wagen fertig ist. Aber auf so einen Käse gehe ich nicht ein. Stattdessen habe ich beschlossen ( mit kurzen Unterbrechungen ) im Laden auf mein Auto zu warten, welches mir nach einer kleinen Ewigkeit auch um 13:10 Uhr übergeben wurde.  Nunja, da hockt man dann geschlagene 5:30 Std. auf einem harten Stuhl und wartet sich einen Wolf.  Aber auch die längste Warterei hat mal ein Ende. Mit frischen Tüv und einer umfassenden Wartung fuhr ich dann vom Hof und dachte alles wäre in Ordung. Kurz bevor ich zuhause ankam, beschloss ich mal ein wenig frische Luft reinzublasen und stellte die Lüftung an. Und was passierte ? Es brummte und surrte irgendwo am Lüfter in der Nähe des nun als andenken Ölverschmierten Handschuhfaches. Also erstmal Handschuhfach sauber machen und nochmal in aller Ruhe "ein Ohr werfen". Ja, da scheuerte etwas lautstark am Ventilator des Lüfters. Also sofort Nissan angerufen und das reklamiert. 20 Min. später stand ich auf dem Hof und der Meister fummelte aus einer Ritze beim Handschuhfach ein vertocknetes Blatt, aber das war nicht der Übertäter. Also Auto wieder in die Werkstatt und kurz vor Feierabend schauen ob da noch mehr Laubleichen durch die Hauruck-Filterwartung reingefallen sind.

Und der Auszubildene der an meinem Auto den Pollenfilter gewechselt hat, hat sich erneut ans Werk gemacht und das Handschuhfach ausgebaut; den Pollenfilter entnommen und mittels Winkel-Spiegel auf den ziemlich verwinkelt eingebauten Lüfter geschaut. Grund für den Lärm resp. diese Schnarrgeräusche war in der Tat mehrere Blätter, welche beim Wechseln des Pollenfilters unbemerkt in den Lüfter gefallen sind. Mit einem Staubsauber und improvisierter flexibler Bremsschlauchverlängerung, machte sich der Auszubildene dran die Übertäter wieder aus dem Lüftung zu fischen und saugen, was schlussendlich auch gelang. Die Lüftung lief nun wieder wie gewohnt leise und sauber und der Azubi hat wieder etwas neues gelernt. Nunja, Auto fängt bekanntlich mit "AU" an. Und Nissan Autohändler sollte man besser in "AUA"...AUA...AUA....AUA...WIA-Auto" umbenennen. Denn obiges sollte einer Werkstatt einfach nicht passieren.


Kilometerstand: 30.700km. Diesmal steht nach nun vier Jahren die nächste Jahresinspektion an. Auch diesmal beschloss ich wie auch schon bei der 3jahres Inspektion dem Nissan-Händler auf der grünen Wiese eine Chance zu geben. Durchgeführt wurde die Inspektion II ( also eine kleine ) und gedauert hat das ganze nach der Abgabe des Wagens um exakt 07:20 Uhr ( mitten in der Nacht für mich Spätschicht-Arbeiter ) exakt 4 Stunden. Ich bekam den Wagen also kurz nach 11 Uhr zurück.

Das letzte mal 2007 ( siehe oben ) wurde versucht ein paar Kunden-Euros mittels Reifen GAS abzusahnen und auch diesmal liess sich der Meister hinreissen wieder so ein total komisches Angebot aus dem Ärmel zu zaubern. Diesmal sollte es für 26 Euro ein Öl-Zauberzusatz sein, mit dessen Hilfe der Verbrauch sinkt ( da der seit dem Kauf garnicht gestiegen ist, ein sehr erstaunliches Argument ) und der Motor und Ventile ganz toll gereinigt werden. Also habe ich das Teufels-Zeugs ( das ich auch schon im QVC und HSE24 Tele-Shopping so ähnlich mal gesehen habe ) abgelehnt.

Zur Wartung gab es weiter nichts zu sagen, der Wagen war im Bestzustand und ausser einer fehlenden Schraube am Hintzeblech ( Unterboden ) und einem seit 3 Jahren abgelaufenen Verbandskasten ( wieso haben die den nicht letztes Jahr gefunden ?! ) war alles in Ordung. Einen neuen Verbandkasten ( der noch drei Jahre ok ist ) duerfte ich dann gegen eine 5 Euro Kaffee-Spende abkaufen. Nunja, bei einer Rechnung von 259.50 Euro schon recht bemerkenswert. 


Kilometerstand: 37.600km. Meine Starter-Batterie hat heute nach nun fast exakt 5 Jahren den Geist aufgegeben. Nur mit Starthilfe war es möglich den Almera auf den Hof der ATU hier in direkter Nähe zu fahren. Zuvor habe ich bei ATU in der Hauptstelle ( in Süddeutschland ) angerufen ob die ATU-Filiale vor Ort eine Batterie Lagerhaltig hat und was die kostet. Also bei ATU reingestiefelt und eine neue Batterie gekauft. Kostenpunkt knapp 100 Euro für deren "Arktis High Tech 60Ah Hausmarke". Eine gute Varta für 15 Euro mehr hatten die nicht da. Egal dann muss halt die Hausmarke reichen. Auf die Frage, ob man mir die schnell reinkloppen kann hiess es "heute nicht mehr, aber Sie können diese selbst einbauen". Da ich die Schrauben nicht mit meinen Zähnen lösen kann, bot man mir an, dass ich das benötigte Werkzeug in der Werkstatt ausborgen kann. Also habe ich die Batterie selbst gewechselt was sich als nicht ganz so einfach erwies, da das Werzeug einfach unpassend war und die auch nichts passendes hatten.

Irgendwie gelang es mir diese total verbauten Schrauben mit dem unpassenden Grob-Motoriker Werkzeug ( und ein paar nachgeholten Hilfs-Tools als Not-Nuss-Bastelbesteck ) zu lösen und die alte Batterie freizulegen. Alte raus; Neue rein und was war ? Die neue Batterie war höher und die Kabel passten nun nicht mehr auf die Pole. Also wieder raus mit dem neuen Batterie-Zossen und die Kabelschellen der Batterie-Kabel geöffnet um mechanisch etwas mehr Strippenlänge zu erzeugen.

Zwischenzeitlich sah ich aus, als wenn ich ATU in den Hinterhof 6 Tonnen KOKS geliefert hätte. Hände schwarz; Gesicht schwarz und schwarzgeärgert hatte ich mich auch schon. Nach über einer Stunde hatte ich dann endlich alles fertig und bin heilfroh -bei dem desolaten Werkzeugkästen die ATU dort nutzt ( da ist mein Werkzeugbestand in einem besseren Zustand und auch flexibler ) noch nie etwas an meinem Wagen machen zu lassen. Der Werkstatt-Schrauber war aber supernett und Werkzeugtechnisch im Rahmen seines bescheidenen Bestandes extrem Hilfsbereit ( immerhin ! ). Mein Almera sprang nun wieder an und alles war wieder in Ordung.


Kilometerstand: 37.900km. Tüv  ( Ende April 2009 ) steht an, das zweite mal im Almera Leben. Also nach nun 5 Jahren. Da ich das aus Zeitgründen ( USA Urlaub 2009 steht vor der Türe ) diesmal nicht von der Werkstatt im Rahmen der Jahresinspektion nebenbei erledigen lassen kann, fahre ich selbst zur "Dekra" um die Ecke. Dort wurde der Wagen geprüft und keinerlei Beanstandungen gefunden. Also hat der Almera absolut Mängelfrei seine Plakette samt ASU bestanden. Kostenpunkt 92 Euro und da ich schon dort war habe ich mir auch noch einen "Grünen Umweltzonen 4" Spucki für einen 5er extra gegönnt, der allerdings nicht an der Scheibe klebt sondern im Handschuhfach liegt und nur bei Bedarf herausgeholt und wieder entfernbar vorsichtig an die Scheibe ( mit Tesafilm ) geklebt wird.
Kilometerstand: 39.200km. Wie auf Bestellung sind mit innerhalb von zwei Wochen beide Hauptscheinwerfer-Birnen gestorben. Habe diese gegen billige H7 Aldi-Funzeln ( mit denen ich mich vor 2 Jahren eingedeckt hatte ) ausgetauscht.
Kilometerstand: 40.900km. Mit 4 monatiger Verspätung habe ich im August 2009 meine Jahresinspektion ( die grosse IIIer stand an ) bei Nissan machen lassen. Da ich einen Monat zuvor  an der Tankstelle durch Zufall einen mir bekannten Verkäufer meines Kieler Nissan Hauses ( dessen Werkstatt ich nun seit drei Jahren Boykottiere ) getroffen habe, nutzte ich die Gunst der Stunde den mal auf die Leute in der Werkstatt anzusprechen. Mal wieder wurde dort das Werkstatt-Personal und die Meister ersetzt ( Aufgemerkt: Toyota hat neues Personal bekommen und ratet mal welches ?! ). Und auf meine Fragen ob die neuen besser sind, wurde mir mit einem "Ja, da hat sich einiges getan..." geantwortet.

Also beschloss ich es nach nun 3 Jahren wieder mit der Nissan Händler hier in Kiel zu probieren und zu schauen, ob sich wirklich was verbessert hat. Schon bei der Reservierungs-Termin Annahme war ich erstaunt, denn das war das erste mal das man dort telefonisch freundlich behandelt wurde ( was ja eigentlich normal ist ). Aufgrund meiner Erfahrungen war aber schon das so erstaunlich, dass ich denen allein für diese Leistung "Terminabsprache am Telefon" ein Lob aussprechen muss. Da hat sich schonmal tatsächlich was getan. Pünktlich stand ich dann einige Tage später mit meinem Almera auf dem Hof und der "neue Meister" machte diesmal auch einen guten Eindruck. Die grosse Inspektion III stand an und ich wies die noch drauf hin das die keine Lichttest-Spuckis an die Frontscheibe kleistern sollen und auch die Scheibenwaschanlage bis zum RAND hin aufgefüllt ist, also die da nicht wie üblich ein Fingerhut Konzentrat für mehrere Euronen reinkleckern brauchen...

Nachdem das geklärt war, liess ich dei Burschen machen und stiefelte zufuss nach Hause. Einige Stunden später hiess es wieder zum Händler zurück stiefeln und den Wagen abholen. War alles in Ordung und die einzigen negativen Posten die mir aufgefallen sind, waren dass der Heckscheibenwischer ( der absolut in Ordung war ) gegen einen neuen ausgewechelt wurde. Wäre der alte schlecht gewesen, die Dekra hätte den bei der Hauptuntersuchung moniert. Nunja,  egal... Desweiteren wurde die Batterie der Funk-Zentralverriegelung im Schlüsel gewechselt. Diese kostet als Ersatz keinen Euro, aber bei Nissan 4.95 Euro ( das sind nur die Kosten für das Ersatzteil "Knopfzelle" ). Das nächste mal werde ich also meine "NOT TO DO Checkliste" um den Posten "Scheibwischer und Batterien-->kauf ich und bau ich selbst ein" erweitern, damit die da nicht nochmal auf Gedanken kommen. Das die Batterie etwas schwach war, stimmt allerdings.  Von daher war der Tausch natürlich korrekt. 

Kostenpunkt für diese grosse Wartung: 317 Euro ! Ein bemerkenswerter Preis, wobei ich diesmal aber auch nichts weiter negatives auszusetzen habe und sich die neue Werkstatt-Crew scheinbar zum positiven verändert hat. Auch das Bezahlen lief entspannt, denn meine EC-Karte wurde an der Kasse von dem albernen EC-Lesegrät nicht erkannt. Mit meiner VISA darf man dort nicht bezahlen. Ich bot an, ein Pfand dortzulassen und mit dem Wagen schnell zur Bank zun fahren um Bargeld zu besorgen. Und dann der Hammer ( etwas was ich dort noch noch nie erlebt habe ) von der netten Dame am Empfang die auch die Kasse macht: "Kein Thema, Herr Perlitschke. Überweisen Sie das Geld mit der Rechnungnummer und alles ist OK". Waren die auf einem "wie geh ich mit Kunden um" Seminar ? Hat man die dort mit "lass uns freundlich zu unseren Kunden sein" Schulungen tatsächlich niedergenüppelt ? Unglaublich, ich konnte es garnicht fassen. Also fuhr ich los zur Bank überwies die Kohle und meldete am Telefon nach der Überweisung den Vollzug und das dass Geld unterwegs sei. Eine Quittung als Beweis wollten die auch nicht sehen ! Es hat sich was getan, aber das werde ich weiterhin extrem kritisch im Auge behalten um ein Abschliessendes Urteil bilden zu können ( denn dafür hat man mich dort einfach zu oft enttäuscht ). Hier und heute passte soweit alles ! Zufall ? Das schöne Wetter ? War´s vielleicht der Mond welcher im 5ten Nissan-Haus stand ? Ich werde weiter berichten...


Kilometerstand: 43.400km.  Abblendlicht links defekt. H7 Birnen auf beiden Seiten ( Rechts und Links ) gegen H7 mit 50% mehr Helligkeit ausgetauscht. War sozusagen ein "Pitstop" und in 5 Minuten erledigt...
Kilometerstand: 46.200km ( 06/2010 ). Heute vormittag hatte ich in einem Anfall von Leichtsinn bei Nissan einen Termin für eine Probefahrt mit dem neuen Facelift-"Cashqai" Crossover abgemacht. Das nahm mir mein Almera böse übel und signalisierte mittels dauerblinkener Airbag-Warnleuchte nach am gleichen Abend bitterbösen Protest. Einen Tag später einen Termin bei Nissan wegen dieser Airbag-Warnmeldung abgemacht. Der braune Renault-Stecker für den Seitenairbag auf der Fahrerseite unter dem Sitz schwächelte laut Diagose-Modul und wurde sofort bei Nissan mit "Kontaktfett" behandelt und die Stecker-Airbag Aufhängung mit sanfter Gewalt weiter unter den Sitz gebogen. Kostenpunkt für diesen 0815 Pitstop: 29 Euro ( eigentlich sollte soetwas einfaches als Servicefall durchgehen, aber das scheint schlecht zu gehen ). Mein Almera war nun nicht mehr "Beleidigt" und ich mit einem blauen Airbag-Auge und ein paar abgesplitterten Kunststoffteilen ( welche die Werkstatt-Spazialisten kurzerhand auf dem Beifahrersitz des Kunden entsorgten ! ) davon gekommen. Probefahrt wurde dann ein paar Tage später heimlich durchgeführt.  Das beweisst: Auch ein Nissan Almera besitzt eine Seele und ist durchaus imstande ganz böse gekränkt zu reagieren.      
Kilometerstand: 46900km. Nach nun 6 Jahren mit dem "N16 FaceLift Almera Acenta Plus" habe mir obwohl ich hochzufrieden mit diesem grundsoliden ehrlichen Fahrzeug bin, aus emotionalen Gründen ( das ist das erste mal im Leben das mich die Leidenschaft gepackt hat ) erneut einen NEUEN NISSAN gekauft. Diesmal wird es erneut der Nachfolger des Almera, welcher sich nun "Qashqai" nennt und eine gelungene Mischung aus Almera und SUV darstellt. Diesmal griff ich noch tiefer in die Tasche denn ich habe mich in das fantastisch schöne Sondermodell "Qashqai I-WAY" verliebt. Achja, wer <<< hier klickt >>> kann sich die Geschichte zum Kauf durchlesen. Noch deutlich mehr Luxus als bei meinem Almera und eine wirklich Megacoole Optik. Sobald ich den neuen Wagen habe werde ich alles im Detail und  der neuen Page schildern und ich hoffe, dass ich mit dem "Qashqai" die gleiche Freude und Zuverlässigkeit erleben werde wie mit diesem hier in der Page beschriebenen Almera N16.  Da mein "neuer" Flitzer aber leider erst in 5 Monaten geliefert werden kann, begnügte ich mich Verkaufsseitig mit dem Händlerangebot. Denn bei der Probefahrt ( siehe Airbag-Absatz oben ) mit dem Qashqai, bat ich den Händler mal meinen Almera bezüglich Inzahlungnahme/Ankauf in der Werkstatt überprüfen & schätzen zu lassen. NATÜRLICH WAR MEIN ALMERA MÄNGELFREI und auch TipTop in Schuss. Entsprechend des erstklassigen Zustands war auch das Händlergebot, wobei der aber äusserte, dass ich privat problemlos deutlich mehr für meinen  Almera bekommen würde. Somit war das Auto an den Händler verkauft ( mit der Option, dass wenn jemand anders mein Wagen haben möchte, ich den auch privat veräussern kann ). Ich erzählte das meinem Bruder, welcher meinen Almera N15 ( der nun bei ihm schon 10 Jahre alt geworden ist und bis auf Kleinigkeiten nach wie vor 1A läuft ) davon und bot ihm mein N16-Almera mit allem Klimbim samt Wintersatz Felgen & Reifen zu einem absolut fairen "Bruderpreis" an und stellt sicher, dass er mit dem Fahrzeug preislich ein Schnäppchen machen wird und ich meinen Wagen in Hände gebe, von denen ich weiss das mein "Schätzchen" hoffentlich weiterhin gut und liebevoll behandelt wird. Soll heissen: Mein Bruder spart mit dem Kauf kräftig; bekommt ein tolles Auto und ich im Gegenzug etwas mehr ( nicht viel, aber immerhin ! ) als das, was mir der Nissan Händler zur Verrechnung

anbietet.


Ausstattungsmerkmale meines Almera Acenta Plus N16:


SICHERHEIT
  • Seitenaufprallschutz
  • 3 Zusatzbremsleuchte
  • Scheinwerfer - Höheneinstellung / Leuchtweitenregulierung
  • 3Jahre NISSAN Euro-Garantie
  • Fahrer- und Beifahrerairbag
  • Kopf-Seitenairbags (Vordersitze)
  • Aktive Kopfstützen an den Vordersitzen
  • Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für Sicherheitsgurte vorne
  • Höhenverstellbare Kopfstützen vorn und hinten (Außenplätze)
  • 3x Drei-Punkt-Sicherheitsgurte hinten
  • Dritte Kopfstütze im Fond
  • Elektronisch gesteuertes 4-Kanal ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD)
  • Nissan Bremsassistent
  • 4 innenbelüftete Scheibenbremsen
  • Elektronische Wegfahrsperre
  • Außenspiegel mi asphärischem Spiegelglas (auf der Fahrerseite)
  • Nebenscheinwerfer
KOMFORT
  • Höhenverstellbarer Fahrersitz mit einstellbarer Lendenwirbelstütze
  • Klimaautomatik mit Pollenfilter
  • Dachantenne
  • 5-türig
  • Drehzahlabhängige Servolenkung
  • Elektrische Fensterheber vorn und hinten ( 4 Stück )
  • Asymetrisch geteilte Rücksitzbank mit Mittelarmlehne
  • Heckwischer
  • Elektrisch innenverstellbare Spiegel
  • Getönte Scheiben/Colorverglasung
  • Höhenverstellbare Lenksäule mit Leder-Lenkrad
  • 16 Zoll-Leichtmetallfelgen
  • 2 Fach-Funkgesteuerte Zentralverriegelung mit Anti-Hijack-System
  • Metallic -Lackierung
  • Stossfänger in Wagenfarbe
  • Komfortausstattung
  • N-Form Bediensystem
  • 5-Zoll Monochrome-Display
  • Bordcomputer
  • Außentemperaturanzeige
  • Polster in speziellem Design
  • Aluminiumapplikation an der Mittelkonsole
  • Drehzahlmesser
  • Ausziehbarer Getränkehalter in der Mittelkonsole
  • Innenlicht-Automatik
  • Mittelarmlehne vorn mit Ablagefach
  • Vom Innenraum bedienbare Tankdeckelfernentriegelung
  • Integriertes Audiosystem mit Radio und CD-Spieler sowie mit 6 Harman Kardon Lautsprechern und Lenkradfernbedienung
  • Elektrisch einstellbare Außenspiegel
  • Zweifach höhenverstellbarer Fahrersitz
  • Mittelarmlehne im Fond
  • Kartenleseleuchten über den Vordersitzen
  • Sonnenbrillenfach über dem Innenspiegel
  • Beleuchteter Kosmetikspiegel in den Sonnenblenden
TECHNIK
  • 1.5 - Liter Version
  • 4 Zylinder
  • 16V - Motor
  • 73kW / 98 PS, 136 Nm bei 4000 U / min.
  • 5 - Gang - Getriebe
  • Sequentielle Multipoint - Einspritzung, Schubabschaltung
  • Vorderradantrieb
  • Abgasnorm Euro 4
Und das schreibt die Presse:
Nissan Almera 1.5 acenta

Voll im Trend

Nach knapp drei Jahren Bauzeit hat Nissan den Almera aufgefrischt. Ist das alles nur Kosmetik, oder hat der Japaner tatsächlich an Reife gewonnen?

Wer nicht genau hinsieht, dem dürften die optischen Neuerungen am Almera kaum auffallen. Außer markanteren Klarglasscheinwerfern und einem geänderten Layout für die Heckleuchten ist alles beim Alten geblieben.

Karosserie: Innen hat sich mehr getan. Die Version "acenta" verfügt  jetzt über das aus dem Primera bekannte Bedienkonzept N-Form mit großem Bildschirm. Gut: der große Kofferraum und die tadellose Verarbeitung. Wertung: 81 von 100 Punkten

Antrieb: Von 90 auf 98 PS erstarkt, gelingt dem 1,5-Liter-Almera der Sprint von 0 auf 100 km/h 0,7 Sekunden zügiger als vor dem Facelift. Unser Testwagen übertraf die Werksangabe sogar noch einmal deutlich. Auf der Schattenseite steht allerdings sein rauer Klang und die unbefriedigende Elastizität. Überholvorgänge in den oberen Gängen dauern eine Ewigkeit. Da macht sich das hohe Leergewicht bemerkbar. Wertung: 80 von 100 Punkten

Fahreigenschaften: Die direkte und leichtgängige Servolenkung fördert den Fahrspaß, das auch ohne ESP unkritische Fahrverhalten ebenso. Wertung: 84 von 100 Punkten

Fahrkomfort: Der Nissan Almera filtert Bodenunebenheiten nicht so geschmeidig wie ein vergleichbarer VW Golf. Dennoch geht der Federungskomfort in Ordnung, die Serienausstattung ist umfangreich. Sehr ärgerlich dagegen die Aufpreispolitik. Ein elektrisches Glasschiebedach (770 Euro) ist nur zu haben, wenn man auch eine Klimaautomatik samt elektrischer Fensterheber hinten (1550 Euro) ordert. Das haut einen in die straff gepolsterten Sitze, auf denen sich auch lange Strecken unbeschadet überstehen lassen. Wertung: 80 von 100 Punkten

Sicherheit: Mit ABS, Bremsassistent, Kopfstützen und Dreipunktgurten auf allen Plätzen sowie Front- und Seitenairbags ist der Nissan gut gerüstet. Separate Kopfairbags gibt es aber nicht, und ESP ist für den 1,5-Liter nicht vorgesehen. Wertung: 80 von 100 Punkten

Wirtschaftlichkeit: Für 15.480 Euro stellt der fünftürige Almera 1.5 in der gehobenen acenta-Ausstattung ein faires Angebot dar. Japanertypisch: drei Jahre Vollgarantie. Wertung: 83 von 100 Punkten

Fazit: Ein solides Auto, dem der optische und technische Feinschliff gut getan hat.

Quelle: AutoBild.de

Abschliessend möchte ich noch allen eingefleischten Schraubern und Bastlern die "Elektronische Wartungsanleitung" des N16 anbieten. Diese ist zwar für die Modelle ohne Face-Lift, aber technisch wird es zum Facelift nicht sonderlich gravierende Unterschiede geben.

Von den 4 ehemals vorhandenen Sprachvarianten im Hauptmenür habe ich alle bis auf die Deutsche gelöscht . Das macht auch Sinn, denn allein die Deutsche Variante ist schon ein gigantisches Datenbrocken.

Links sieht man das Hauptmenü im PDF-Reader, wo man durch klicken zum entsprechenden Thematischen Gebiet -welches einen interessiert- immer tiefer und gezielt in die Dokumentation einsteigen kann.

Wer oben in das Windows-Fenter oder <<<< hier >>>> klickt, findet den Weg zu dieser Wartungsanleitung.

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