Nitiron hat geschrieben:Michael hat mehrmals drauf hingewiesen das ne Versicherung ein Muß ist.
Also in Punkto Verantwortung gegenüber anderen ist unser Perle schon drauf bedacht.
Aber sowas mit den 25mW, wie will man sowas kontrollieren?
Hast du jemals schonmal eine Kontrolle deines Fluggeräts erlebt?
Also in der Leistung des FPV Senders sehe ich auch weniger das Problem. Es wird erst eines, wenn man damit irgendwelche anderen stoert und man als Stoerquelle identifiziert wird. Natuerlich sind Sendeleistungen der FPV-Sender nur bis 25mW in Deutschland erlaubt. Das gilt auch fuer die Funke, denn in den USA duerfen diese die Doppelte Sendeleistung nutzen. Hier in Deutschland sind glaube ich nur 100mW erlaubt, aber jeder der es kann stellt auf die doppelte Leistung einfach weil es in 99,9% aller Faelle Scheissegal ist.
Und ich glaube auch nicht das man jemanden sagen muss das er NICHT ueber der Autobahn rumfliegen sollte, denn das verbietet schon der gesunde Menschenverstand. Und meine Videos richten sich nicht an die Bekloppten und Geisteskranken. Die gehoeren nicht zu meiner Zielgruppe...
Das man eine Versicherung braucht und man auch die Gesetze kennen sollte, ist eigentlich vollkommen klar. Da soll sich jeder im Netz entsprechend informieren...
Das man mit den Kisten viel ueben muss und sich dabei niemals ueberschaetzen sollte, weiss jeder der mit einem NON-GPS Teil in der Luft unterwegs ist. Das ist alles andere als einfach und es erfordert je nach Nutzer viel Zeit bis es im Kopf "klick" macht und man die Steuerbefehle quasi unbewusst korrekt umsetzt. Also ueben; ueben und nochmals ueben und dabei viel Spass haben.
Was ich persoenlich ganz witzig finde ist folgendes ( alles an Helferlein wie GPS und Barometer ausschalten. Die Gryoskope kann man zwecks Stabilisierung laufen lassen ):
1: Man steckt sich einen Bereich von 2 * 2 Metern ab. In diesem Hoovert moeglichst genau die Ecken an
2: Das in Uhrzeigerrichtung und dann gegen Uhrzeigerrichtung
3: Wenn man das drauf hat in verschiedenen Hoehen und versucht dabei die Hoehe exakt zu halten
4: Nun dreht man das Modell um 90 Grad und versucht Punkt 1-3 erneut
5: Nun die Nase zu einem und Punkt 1-3 ueben
6: Nun vergroessert man den Bereich um 2 weitere Meter und versucht eine gedachte 8 in diesem kleinen Rahmen zu fliegen. Das natuerlich auch in verschiedenen Hoehen und moeglichst exakt
Damit wird man oftmals schon fuer mehrere Wochen / Monate gut beschaeftigt sein. Bei meinem Racer merke ich wie heftig der Unterschied zu meinem Blade ( der einem viel abnimmt ) tatsaechlich ist. Der Racer fliegt so dermassen agressiv das ich den nun Handzahm konfiguriert habe. Anders kann ich den nicht sauber heherrschen. Ich lass mir da ganz viel Zeit und selbst Stabilisiert ist das schon echt nicht wirklich einfach den dort hinzustellen wo man ihn haben moechte und mit der Kiste das zu tun was man moechte ( alles auf Sicht ). Mittels FPV-System und Brille wird es dann natuerlich wieder deutlich einfacher, aber diesen Fehler mach ich erst mal nicht.
Lieber auf normale Sicht erstmal konventionell beherrschen, ehe man auf den FPV Video-Flug umsteigt. Jaja, ich weiss es kribbelt einen in den Fingern, aber das muss man aushalten. Und selbst im gezaehmten Zustand ist die Kiste mitunter nicht ganz einfach, aber mit jeder Flugstunde wird das besser und man ueberlegt irgendwann auch nicht mehr was man mit den Sticks machen muss, man tut es einfach ( ist so aehnlich wie beim Autofahren ) automatisch richtig.
Also der 250er Racer ist eine absolute Herausforderung, selbst mit Stabilisierung. Die Standard-Werte was die Reaktionsfreudigkeit angingen waren mir viel zu heftig. Ich lass es lieber gemuetlich angehen und steigere mich dann Stueck fuer Stueck und Woche fuer Woche. Schaetze mal ich werde noch viele Monate mit den Teil ueben muessen, bis ich den gut im Griff habe. Aber da der Weg bekanntlich das Ziel ist und alles einen riesen Spass macht ( inkl. vor Konzentration raushaengender Zunge ) hat sich der Bau zu 100% gelohnt.
Der Blade und die anderen GPS-Copter sind wie schon geschrieben zwar extrem Anfaengerfreundlich, aber auch Brandgefaehrlich. Kein Wunder das die Leute diese teuren Fertigkisten im Akkord killen ( und hoffentlich nicht andere gefaehrden oder schaedigen ). Da wurde um diese Verkaeuflich zu halten soviel empfindliche Technik reingestopft, dass sich da schnell das fatale Gefuehl der Beherrschbarkeit einstellt. Aber bei dem kleinsten Problemchen beginnen dann die echten Probleme und meist enden die in einem Crash.
Da sind die kleinen robusten und preiswerten Racer eine echte Alternative, denn da muss man das Fliegen irgendwann wirklich lernen. Erst mittels Gyro-Stabis und irgendwann im nackten RATE Modus. Haette nicht erwartet, das alles so spannend zu finden. Uebrigens: Mittlerweile fliegt man kleiner auch recht gut (die PID-Werte resp. der P-Wert fuer Pitch und Roll waren viel zu hoch. Kein Wunder das der am Tage meines Jungfernfluges wie bloede am WOBBELN war ). Ich werde damit noch einiges an Stunden im Trainingslager verbringen muessen, ehe ich mich virtuell mittels Videobrille in die Kiste reinsetzen werde. Uebrigens, der kleine CX10 ist auch ganz wunderbar zum ueben in der Bude geeignet. Gut die Fernbedienung ist ein bisschen sehr klein; aber faktisch kann man mit den Cheerson CX10 schon eine ganze Menge der Basics verinnerlichen und auch ueben wenn es draussen mal regnen sollte. Ueben....Ueben und Ueben! Anders wird man nichts...und das kostet auch Zeit! Dessen sollte man sich bewusst sein...
Der Lohn ist aber ein Spass welchen man sonst woanders nicht findet. Auch das Gebastel ( ein Copter ist schliesslich niemals fertig ) macht grossen Spass.
Gruss,
Micha