Tag 239 (Donnerstag, der 15.06.2017)- Das Wetter heute war ein Clone des gestrigen Tages. Also ueberwiegend durchwachsen aber hin & wieder kam dann doch mal die Sonne kurz durch. Die Insel-Anlage hat erneut ganz Souveraen die notwenigen 260Wh produziert und die beiden Akkus recht flott bis Vollanschlag aufgefuellt...
Das gleiche auch bei der 4,2kwp Dachanlage, denn es kamen 15,75kwh zusammen und natuerlich war das bei dem Wetter mehr als man erwarten konnte. Der Eigenverbrauch des Dachstroms lag bei 3,8kwh und 2,95kwh musste zugekauft werden. Ins Stromnetz flossen folglich 12kwh. Die Eigenverbrauchsquote lag bei guten 56%. Am heutigen 15 Juni kann man schon einen Zwischenstand der Monatproduktion festhalten. Fuer den gesamten Monat liegt die Ertragserwartung bei 419,29kwh (Taeglicher Schnitt bei 30 Produktionstagen=13,97kwh). Nach nun der Haelfte der Tage sind nun 246,78kwh erzeugt worden was 16,45kwh entspricht. Somit liegt die Produktion zur Ertragserwartung um immerhin noch 37,23kwh im positiven Bereich. Da ab Samstag also uebermorgen 4 exellente Sommertage prognostiziert sind, werden wohl 25kwh pro Tag resp. 100kwh plus den Ertrag morgen den ich bei 13kwh sehe bis Dienstag den 20 Juni hinzukommen. Also laege der Ertrag am Dienstag den 20 Juni bei ca. 360kwh. Somit haetten wir noch 10 Produktionstage um die noch fehlenden 59kwh zu produzieren...
Wie schon vermutet, ist es nun nur noch die Frage, wie weit wir ueber die Ertragserwartung hinausschiessen werden. 100kwh mehr als geplant erachte ich schon jetzt als nicht wirklich unrealistisch. Warum sind mir die Ueberschuesse so wichtig resp. interessant fuer mich, werden sich nun einige hier denken?! Ganz einfach: Alles was in den produktionsstarken Monaten zu viel produziert wird kann in den schlechten Monaten als rechnerischen Kompensations-Puffer -so es Wetterseitig ganz boese kommt- easy herhalten. Hinzu kommt das in den Produktionsstarken Monaten APRIL bis SEPTEMBER das meiste Geld ueber die Einspeisung reinkommt. Dieses Geld ist dann der Puffer fuer den in schlechten Monate immer weiter steigenden Stromzukauf. D.h. je mehr ich in den guten Tagen erwirtschafte, desto laenger kann ich Umlagengesteuert weiterhin kostenlos Strom einkaufen und meine Stromrechnung auf 0 Euro halten. Also das was ich nun seit der Inbetriebnahme der Anlage nutze -also 0 Euro fuer die Stromrechnung- auch in die Zeit des regulaeren Verlustes reinbuttern. Im Idealfall also bis Ende des Jahres eine Stromrechnung von 0 Euro durch die zuvor generierten Einnahmen. Das wird natuerlich wegen der geringen Verguetung von 12,3 Cents pro Kilowattstunde vs. 30 Cents fuer den Zukauf nicht funktionieren, aber was funktionieren wird, ist das ich den Termin an dem echte Stromkosten auflaufen moeglichst weit nach hinten schiebe. Und da hilft mir jedes jetzt produzierte und verkaufte Kilowatt insbesondere wenn man in der Ertraghsreichen Zeit wie letzten Monat geschehen >38% mehr als erwartet produziert ist das schon segnifikant. Beispiel: Im Mai waren es ungeplante 156kwh extra. Davon kann ich mir fuer 30 Cents regulaer 64kwh Strom regulaer kaufen resp. 10 Tage komplett ueberbruecken (ohne PV-Anlage). Mit paralleler reduzierter PV-Produktion natuerlich entsprechend laenger. 15-20 Tage Exta sind sicherlich nicht unrealistisch. Also 2-3 Monate mit aehnlichen Extra-Ueberschuessen wurden mir den kompletten Stromverbrauch fuer 1 Monat sicherstellen. Hinzu kommen noch die regulaeren Einnahmen aus den Ertragserwartungen (das sind ohne diese produzierten Ueberschuesse seit dem 3 April immerhin 1000kwh). Somit bin ich in der Lage zusaetzlich nochmal 410kwh regulaer und kostenlos einkaufen zu koennen resp. 50 Tage (ohne die dann anfallenden Ertraege der PV-Anlage) ueber die Runden zu kommen. Somit waere es durchaus im Rahmen des moeglichen das ist zwisschen dem 3 April bis 31 Dezember keinerlei effektiven Stromkosten produziere und alles an benoetigtem STROM seit dem 3 April fuer mich allein durch die PV-Anlage ( Ertragserwartung resp. abverkauften Strom plus die erzeugten ungeplanten Ueberschuesse ) erzeugt wurde.
Ob das so funktioniert, werde ich erleben. Denn da fehlen mir einfach noch Erfahrungswerte, aber rein rechnerisch koennte das durchaus im Rahmen des moeglichen liegen. Und wenn das passiert laege die Effizienz der Anlage weit ueber der Planung was letztendlich auch bedeutet das sich die Anlage deutlich schneller rechnet als konservativ geplant/gerechnet. Und je schneller sich die Anlage von selbst bezahlt (weil ich keine 800 Euro mehr an den Energieversorger zahlen muss), desto schneller sacken auch die Stromgestehungskosten von derzeit um 10 Cents auf den Wert 0 Cents. D.h. dann waere alles komplett kostenlos. Das dieses Ziel aber nie erreicht werden kann liegt auf der Hand, denn irgendwann nach 10 Jahren ist ein neuer Wechselrichter faellig oder es muss evt. mal etwas repariert werden. Aber auch dann waeren die Stromgestehungskosten auf einem extrem geringen Level zwischen 0 und einigen Cents...
So koennte das ganze dann auch ohne Speicher-Akku ganz wunderbar funktionieren. Zumindest solange, solange die Stromkosten stabil bleiben (ein frommer Wunsch). Denn jedes Cent was den eingekauften Strom verteuert, macht die Einspeisung und motmit solare Kriegkasse unattraktiver resp. einen preiswerten Stromspeicher generell interessanter.
Hier die Links mit den LIVE-Daten samt Historie (Start 03.04.2017):
Anlage-Komplett (24/7 LIVE-DATEN & Anlagen-Steckbrief):
https://goo.gl/WNyaZk
Hinweis: Die Screenshots kann man sich durch anklicken "VERGROESSERT" anzeigen lassen: