Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

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Michael
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Di 25. Okt 2016, 01:04

Tag 8 - Endlich....der erste halbwegs gute Tag wo mal die Sonne zu sehen war. Der Akku war dann auch entsprechend geladen als ich mir die Daten mittels Solar Station Monitors mittags bei Sonne welche seitlich eher unguenstig auf die Module traf anschaute. Der Ladestrom lag bei 3A und 0,35 Ampere fuer die Last (Kamera welche seit 1 Woche rund um die Uhr mit eingeschalteten IR-LEDs laeuft also mit maximaler Dauerlast). Um nun die Panels und den Lade-Regler etwas zu fordern bin ich in den Schuppen gewetzt und habe die Beleuchtung ( welche ich am Samstag auf 2 LED-Leisten erweitert hatte ) eingeschaltet und PENG steuerte der EPSOLAR Laderegler hoch auf ca. 85 Watt ( Spannung >20 Volt & >4 Ampere was bei 12 Volt ). Damit haette dann ein Strom von 7 Ampere erzeugt werden koennen von dem der Laderegler die aktiven Verbraucher (Last: Wobei die LEDs und mein DC-DC Board ca. 15 Volt erhielten und das DC-DC Board am Ausgang 12 Volt fuer die Kamera machte) mit >2 Ampere bediente und 3.5 Ampere in den Akku pumpte.

Und das bei einem schlechten Sonnen-Winkel und etwas verhangenen, also nicht wirklich klaren Himmel. Interessant waere es nun gewesen die wirklich anliegende Panel-Leistung zu messen, aber dafuer brauch ich dann noch einiges mehr an Verbrauchern um den Regler zu zwingen die VOLLE PANEL-LEISTUNG ABZUGREIFEN. Aber auch 86 Watt in der Spitze waren eine klare Ansage unter diesen umstaenden. Das der Akku heute bis zum Anschlag mit Energie vollgepumpt wurde zeigt auch die den Panels entnommende Tagesleistung.

Uebrigens: Die SOC Anzeige ist beim EPSOLAR Tracer vollkommen ungeeignet und nutzt als 100% Basis die maximale Ladespannung. Das ist natuerlich kompletter Nonsens und Emails von EPSOLAR belegen auch das die SOC Funktionalitaet ( also die % Ladung des Akkus ) inkorrekt angezeigt wird. Hier muss man sich einfach angewoehnen die Akku-Spannung nach Einbruch der Dunkelheit echtes MASS der aktuellen Batterie-Ladung zu nutzen. Also 12.75 Volt = 100% VOLL

Achja, die Tagesleistung lag heute bei nutzbaren: 180 Wh (und Real betrachtet waere sicherlich das dreifache moeglich gewesen, denn das meiste an ankommender Energie wurde vom Laderegler einfach ungenutzt verbrannt):
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Michael
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Mi 26. Okt 2016, 00:50

Tag 9 - Auch heute war das Wetter bis Mittags halbwegs brauchbar und entsprechend war dann auch der Ertrag, welcher sich natuerlich in erste Linie auf das Laden des Akkus beschraenkte. Satte 190 Wh sind heute geflossen, wovon der Verbraucher betrieben wurde und der Rest in den Akku wanderte. Da waere sicherlich wieder das doppelte oder dreifache moeglich gewesen, wenn mehr Verbraucher angedockt waeren und der Akku leerer gewesen waere. Lange Rede, kurzer Sinn: Entsprechend voll ist der jetzt auch, denn 7 Stunden nach Sonnenuntergang ist der Akku nach wie vor auf Vollanschlag mit 12,75 Volt obwohl die Foscam fleissig dran rumnuckelt...

Aproproo Kamera, heute hat mich eine weitere ESCAM QD900 erreicht, allerdings fuer 53 Euro bei Gearbest im Angebot bestellt. Die defekte von Banggood liegt hier auf Halde, da Banggood mir ein neues IR-Unit ( also das Zeugs was die Nachsicht aktiviert und bei der Kamera zu einem FREEZE fuehrt ) zuschicken wird welche ich dann einbauen werde. Ich hoffe damit erledigt sich das Problem. Da die Zeit draengt, hatte ich vor 14 Tagen bei Gearbest im Sonderangebot noch eine Kamera bestellt und diese werde ich bis Freitag auf Funktion testen und wenn die in Ordung ist am Wochenende installieren und an der Solar-Anlage in Betrieb nehmen. Damit sinkt dann auch der derzeitige Testverbrauch, da Tagsueber nur 2,1 Watt gezogen werden und Nachts 5.7 Watt. Sollte das weiterhin so ausgezeichnet funktionieren werde ich dann auch die derzeit defekt QD900 von Banggood noch anschliessen und dann 2 Kameras laufen lassen um keine toten Winkel zu haben und alles ueberwachen zu koennen. Denn der Strom ist vorhanden und kommt kostenlos vom Himmel.

Bin sehr zufrieden mit den Leistungsdaten und die ersten Tage haben gezeigt das auch bei absoluten Deckswetter fast 100Wh produziert werden ( was in 1-2 Monaten sicherlich wegen der immer kuerzeren Tage in den Keller rutschen wird ). Die Auslegung der Anlage scheint zumindest derzeit stimmig zu sein und wunderbar zu funktionieren, sofern man das nach 9 Tagen als kleines Zwischen-Fazit behaupten kann. Ab morgen soll nun wieder eine Woche totales DRECKSWETTER anstehen. Ich bleibe gespannt und werde taeglich berichten...
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Do 27. Okt 2016, 00:30

Tag 10 - Wetterseitig war es heute stellenweise sehr schoen und sonnig was mit produzierten 190Wh belohnt wurde die in die Kamera und Akku gepumpt wurden. Es waere spannend gewesen zu sehen was die Anlage tatsaechlich unter Last erzeugt haette, denn ich schaetze mal das mal wieder ein Vielfaches dieser 190Wh moeglich gewesen waere...
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Do 27. Okt 2016, 23:21

Tag 11 - Heute morgen um 08:12 sollte die Sonne aufgehen, aber davon war nichts zu sehen. Dicke fette schwarzdunkle Wolken und jede Menge Nebel sorgten dafuer das sich die Panel-Spannung nur ganz langsam nach oben schraubte. Erst gegen 9 Uhr lag genuegend Energie an ( und draussen war es wirklich uebelst ) um die Energieproduktion seitens des MPPT-Ladereglers zu beginnen. Nun koennte ich schreiben, es war Wechselhaft, aber das waere eine sehr schmeichelhafte Beschreibung der Wettersituation. Nur hin & wieder riss es mal kurz auf und die Sonne donnerte schraeng seitlich eher sehr unguenstig auf die Panel. Aber das reichte um stellenweise bis 85 Watt Leistung zu bringen. Es war aber den Tag ueber ein Auf und Ab und die paar kurzen lichten Momente reichten noch um zumindest 160Wh resp. 13Ah Energie produzieren zu koennen.

Erstaunlich!
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Sa 29. Okt 2016, 01:52

Tag 12 - Wieder beschissenes Wetter mit wenig heiteren Flecken im Himmel. Dieser Tag 28ste des Monats steht im Zeichen der Batterie-Wartung. EPSOLAR hat diesen Tag also jeden 28sten des Monats als Equalizing Charge Day spezifiziert. Also der Tag der den Akku durchruettelt und auf Vordermann bringt. Was Equalizing Charge bedeutet habe ich in einem meiner letzten Beitraege zu beschrieben ( siehe hier: http://perlitschke.synology.me/forum/vi ... 977#p39977 ). Aber hier nochmal ganz kurz:

An den Bleiplatten setzen sich im regulaeren Nutzungs-Betrieb Blei-Sulfate ab welche die Batterie schwaechen und sogar bis zur Unbrauchbarkeit zerstoeren koennen. Um dieses zu verhindern gibt es im Fachhandel sogenannte Pulser die mit 70-80 Euro teuer sind und deren Wirkungsweise hoechst umstritten. Einen anderen Weg geht EPSOLAR resp. der von mir genutzte Solarregler. Dieser schaltet an jedem 28sten des Monats ( also 1 mal pro Monat ) in den sogenannten "Equalizing Charge" Modus (für max. 180 Minuten verteilt ueber den Tag). Dabei werden die einzelnen 2 Volt Zellen der Batterie leicht mit ca. 10% bis auf 2.5 Volt ueberladen und somit eine Chemische Reaktion zwischen der Batteriesaeure und den Bleiplatten erzeugt. Das Ergebnis ist ein Ausgasen der Spaltprodukte inform von Wasserstoff welches aus der Batterie entweicht. Hier muss man nun aufpassen, da eine 4% Konzentration von Wasserstoff explosiv ist ( Wasserstoff ist leichter als Luft und steigt nach oben ). In meiner Schuppenumgebung kein Problem, denn da drin zieht es es wie Sau und die Luft wird staendig ausgetauscht und ggf. vorhandener Wasserstoff ist kein Thema.

Bei diesem chemischen Prozess loesen sich als Abfallprodukt auch evt. vorhandene Sulfate auf den Bleiplatten und die Batterie ist danach wieder prima im Schuss. Aber bei diesem Ladezyklus verliert die Batterie auch etwas an Saeure resp. destillierten Wasser. D.h. man muss den Saeure-Level im Auge behalten und alle 3-6 Monate mal pruefen ob evt. destilliertes Wasser in die Kammern gefuellt werden muss. Keine Angst: Die Saeure bleibt in der Batterie, denn nur Wasserstoff als Ergebnis der chemischen Reaktion wird von der Batterie nach aussen geblasen.

Das dieser Zyklus aktiv war koennt Ihr im Screenshot sehen und im zweiten Screenshot noch die Ausbeute von 160Wh was bei diesem Drecks-Wetter erstaunlich ist. Was man im unteren Tages-Abschluss-Screenshot aber auch sehen kann ist, das die Anlage problemlos imstande ist den Tagesverbrauch zu produzieren und den Akku taeglich wieder voll zu laden.
KLASSENZIEL DERZEIT ZU 100% ERREICHT. Es gab noch kein Tag an dem der Akku wirklich mal gefordert wurde und alles spielte sich bisher immer auf einem extrem hohen Ladeniveau ab. Aber die wirklich spannenden Monate kommen erst noch wobei schon jetzt Ende Oktober resp. seit Start meiner Anlage zu merken ist das die Ertraege nicht wirklich hoch sind. Insbesondere da nicht ein Tag dabei war wo ich von schoenen Wetter sprechen koennte...
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Beitrag von Michael » Sa 29. Okt 2016, 20:27

Tag 13 - Sehr wechselhaft mit ein paar kurzen Sonnigen-Unterbrechungen. Da der Equalizing Charge Day gestern scheinbar nicht so abgeschlossen wurde wie vom Laderegler erfasst ( zu wenig Leistung vom Himmel ), hat der LadeRegler heute das Equalizing Charging fortgesetzt. Der Tagesertrag lag heute bei 190 Wh resp. >15Ah. Die Kamera verbraucht in 24 Stunden knapp 10Ah an Energie...

Ferner habe ich den trockenen Tag dafuer genutzt die letzten Arbeiten an der Anlage zu beenden. Also die im Schuppen als Dummy-Last mit Daueraktiviertten IR-Laterne dauerwerkelnde FOSCAM entfernt und draussen wie geplant eine ESCAM QD900 fest zu installieren welche Tagsueber meinen Messungen zufolge 2.1 Watt und Nachts durch die 4 starken IR-LEDs 5.9 Watt verbraucht. Tatsaechlich sind es aber im Nachtmodus ca. 6,3 Watt welche die QD900 an Strom pro Stunde zieht. Ferner ist nun auch das kleine 10 Watt Flutlicht mit IR-Bewegungserkennung samt einer 3A(mpere) Sicherung installiert und alles laeuft wie am Schnuerchen. Da ich ueber laengere Zeit im Schuppen aktiv am Basteln ( und nebenbei am aufraeumen ) war, liefen natuerlich auch meine beiden LED-Leisten und ich muss sagen, das was diese Dinger an sehr angenehmen Licht schmeissen ist wirklich unglaublich. Mehr muss wirklich nicht sein, was ich in meinem Solar Video-Part III aber noch zeigen werde.

Auch war es gut das ich die Einstellungen am Flutlicht schon vorab in aller Ruhe vorgenommen hatte, so brauchte ich die Beleuchtung nur anschrauben; verkabeln; Sicherung in den Plus-Strang klemmen und alles funktionierte sofort wie es soll. Auch die QD900 war sofort einsatzbereit, denn diese habe ich auch vorab komplett konfiguriert und in meine Synology Surveillance-Station eingebunden.
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » So 30. Okt 2016, 22:06

Tag 14 - Die Tage werden dank Einfuehrung der Winterzeit gefuehlt merklich kuerzer aber trotz diesen Umstands schien heute 3.5 Stunden die Sonne und es war unterm Strich ein halbwegs erfreulicher schoener Tag. Diesen habe ich genutzt um letzte Optimierungen samt Qualitaets-Chekcs an meiner installierten QD900 Kamera durchzufuehren, den aussen im Wetter liegenden Ethernet/Strom-Anschluss gegen die Einflüsse des Wetters ( also Sturm und Stark-Regen ) zu schuetzen und natuerlich auch die Kamera so auszurichten, dass Nachbarn und Gehweg nicht mehr von der Kamera erfasst werden und somit der Dauer-Betrieb rechtlich konform laeuft. Hierzu gehoert natuerlich auch das obligatorische und notwendige Warnhinweis-Schild: "ACHTUNG: Videoüberwachung"...

190Wh wurden heute produziert und der Strom-Verbrauch der Kamera wieder eingefahren und der Akku zu 100% geladen. Auch ist die Equalizing Charging-Phase beendet und rel. fruehzeitig schaltete der Laderegler in den FLOAT-Charging Modus ( = Akku voll; Erhaltungsladung ).

Da kann man absolut nicht motzen, denn die Anlage tut exakt das was sie tun soll und die erwirtschafteten Ertraege reichen um den 100Ah Akku jeden Tag auf 100% zu hebeln. Da ist es bei schoensten Sonnenscheint schon fast wie ein Schlag in die Magengrube wenn nur 0,5-0,8 Ampere genutzt werden ( Akku Voll ) und wohl die anderen 90% an anliegender Energie in die Tonne wandern. Aber lieber ein Ueberschuss als zu wenig an Produktion, denn dieser Ueberschuss ist teil der Konzeption. Nach wie vor wundert und erfreut es mich sehr, dass die Anlage selbst dann anstaendig Strom produziert, wenn sich dicke fette dunkle Wolken vor die Sonne schieben und das Solargeschehen verdunkeln.
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Di 1. Nov 2016, 00:34

Tag 14 - Ohne es beschoenigen zu muessen, war heute ein Rabenschwarzer Tag was die Ertragssituation anging. Laecherliche 5-10 Watt wurden nur erzeugt welche sich in einem Gesamtertrag von 60Wh niedergeschlagen hat. Also nicht mal die haelfte was an Strom verbraucht wurde konnte reingeholt werden. Grund war NEBEL und eine desolate Tages-Lichtsituation, denn den gesamten Tag wurde es nicht wirklich hell draussen. Das war heute der absolute Tiefpunkt und nun muss der Akku zeigen was er kann. Meinen Berechnungen nach muesste der Akku 3-4 weitere Horror-Tage problemlos durchalten bis die 50% Entladegrenze erreicht wird. Derzeit Stand 1 November 00.30 Uhr liegt die Spannung bei soliden 12,47 Volt was einen Lade/Kapazitaetszustand von ca. 80% entspraeche. Also noch alles wie geplant im gruenen Bereich, denn die Anlage ist konzeptionell so ausgelegt das einige gruselige Tage problemlos ueberbrueckt werden koennen.

Meine Spannung steigt, denn morgen soll es nicht viel besser werden und die Tage verkuerzen sich alle 24 Stunden um einige Minuten und das geht bis zu 21 Dez. so weiter bis der Wendepunkt inform immer laengeren Tageslichtes erreicht ist.

Hier die Screenshots von 14 Uhr und drunter der Tagesabschluss-Screenshot (nur 60Wh Ertrag):
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Di 1. Nov 2016, 23:28

Tag 15 - Der erste November zeigte auch heute sein haessliches Wettergesicht. Genau wie gestern NEBEL und den ganzen Tag ueber dunkel wie im Baeren-Popoechen (siehe Ertraege in den Screenshots unten). Dennoch kamen irgendwie ca. 80Wh zusammen und erneut musste dieser Tag mit einem Billanz-Minus verbucht werden, da die Kamera ca. 50 Wh mehr verbraucht hat als neu produziert werden konnte. Der Ladezustand des Akkus liegt gegen 23:30 Uhr jetzt bei ca. 65-70% und noch sind weitere 15-20% als Reserve vorhanden da ich mein Maximal-Entladeziel von exakt 50% der Akku-Kapazitaet von moeglichen 100Ah beibehalte. Natuerlich kann man auch noch weiter runter gehen, aber das ginge dann zulasten der Akku-Lebensdauer.

Mittlerweile haben sich die dicken fetten Regen-Wolken kurz verzogen und wir haben die halbe Nacht klare Sicht welche aber geben 5 Uhr wieder in fiesen Regen umschlagen wird. Diese Regen-Zustand soll auch morgen bis Mittag vorhanden bleiben um dann ab 11 Uhr endlich Wechselhafter zu werden und 2-3 Stunden vor Sonnenuntergang in schoeneres Wetter zu gimpfeln. Soll heissen, morgen wird in der zweiten Tageshaelfte etwas die Sonne scheinen was dem Akku sicherlich prima gefallen wird. Ferner muss man auch bedenken, dass die Kraft der Sonne und auch der Winkel von Tag zu Tag dramatisch unguenstiger wird. Bisher ist mir das die Jahre zuvor nie so direkt aufgefallen und nun wo die Anlage haengt und man das alles beobachtet bekommt man ein ganzes neues Verhaeltnis zu unserer Sonne...

Bin mal gespannt wie sich das morgen alles entwickeln wird, denn wenn es schlimm bewoelkt ist, schafft es die Anlage eigentlich fast immer den aktuellen Kamera-Verbrauch zu decken ( dafuer dann aber nicht mehr viel in den Akku zu pumpen ). Das wird morgen bis Mittag natuerlich genauso sein, und am Mittag werden die eingelagerten Ertraege wieder nach oben gehen und uebermorgen soll es nochmals deutlich besser werden. Bin schon jetzt wie ein Flitzebogen gespannt, was morgen unterm Strich produziert wird, denn die letzten 3 Stunden bis Sonnenuntergang sind dann wohl die schoenen Stunden und da muss die kleine Perle-Anlage fleissig Sonnen-Photonen in Strom wandeln und selbigen moeglichst effektiv in den Akku pumpen.
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Re: Solaranlage: Inbetriebnahme 16.10.2016; 17 Uhr; Tag 0

Beitrag von Michael » Do 3. Nov 2016, 01:04

Tag 16 - Der Tag war sehr durchwachsen aber der Himmel stellenweise blau. Allerdings vollgepackt mit vielen dunklen Wolken. Das Ergebnis war dann ein Tagesertrag von beachtlichen 210Wh. Stellenweise schnellte der Panel-Ertrag auf 100 Watt bei einem Ladestrom von >6 Ampere hoch. Ein ständiges hin & her und wechsel zwischen Bilderbuchwetter und Katastrophe. Aber es hat gereicht um 210Wh zu liefern. Ich habe das um 9; 10; 12 und 15 Uhr per Screenshots dokumentiert.

Uebrigens, wenn Wolken vorhanden sind sinkt die Panelspannung auf ca. 14 Volt und der Ertrag duempelt zwischen 5 und 8 Watt herum. Das liegt manchmal sogar in deutlicher Naehe der vorhandenen Akku-Ladespannung und ich weiss nun nicht ob ich damit Leistung verschenke und das System durch die parallel Verschaltung ausbremse. Um das rausgezukommen, werde ich am Wochenende die PARALLEL-Schaltung der beiden Module entfernen und diese in SERIE schalten. Somit verdoppelt sich die Spannung und diese wird dann irgendwo zwischen 28 Volt ( wenn es gruselig ist ) und 40 Volt liegen. Dafuer halbieren sich die Ampere was aber egal ist da der EPSOLAR-Regler per MPPT den jederzeit optimalen Punkt berechnet und die Spannung auf Akku-Spannung unterbricht und die Ampere hochschraubt. Ein Problem koennte ein Partzielles Verschatten eines der Module werden, denn dann betraefe diese Verschattung beide Module.

Dennoch werde ich mal testen was passiert wenn ich die beiden Module in Serie geschaltet laufen lasse. Denn dann ist die anliegende Spannung immer weit ueber der Akku-Spannung. Evt. hat das positive Auswirkungen auf dem Tagesertrag. Ich werde es erleben und hier berichten!

Nun die Screenshot des Tages samt Tagesabschluss-Screenshot:
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