Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

>>In diesem Bereich findet man Anregungen und Strategien wie man das Laster Rauchen & Dampfen beenden kann. Das Ziel des Dampfens war schon immer "NICHTRAUCHER" zu werden. Wie schafft man das?
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Manul 103
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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 00:22

Michael hat geschrieben:Scheinbar dauert es eine ganze Weile bis ich meinen Koerper auf weniger Nikotin konditieret habe. Beim Schritt 9mg runter auf 6.5 und dann 6 mg hat fast ein Jahr gedauert und dort habe ich schon aufgepasst das der Verbrauch nicht steigen darf ( denn sonst waere es keine Reduktion ). Der Schritt auf 3mg hat auch gut geklappt, aber da haenge ich erstmal fest und muss aufpassen das ich meinen Verbrauch im Rahmen halte. Das funktioniert aber und ich denke das ich da min. 1 Jahr dran bleiben werde ehe ich mich dann auf 1,5mg oder gleich 0mg Nikotin konditionieren werde.

Dann waere das Nikotin zumindest fuer mich schonend besiegt und das Dampfen haette einen echten Sinn bei dieser Entwoehnung gehabt. Das man auch von einem Tag auf den anderen aufhoeren kann, dass habe ich erlebt aber richtig nachhaltig war das leider nicht wohl weil ich einfach zu lange mit der Pyro und anderen Dingen wie THC rumgemacht habe. Aber mit dem Dampfen bin ich nun auf einem zumindest fuer mich vielversprechenden Weg der schonend ueber einen langen Zeitraum den Koerper vom suechtig machenden Zellgift entwoehnt. Und das ohne ( das scheint mir der wichtigste Punkt zu sein den ich auch konsequent verfolge ) das ich mir immer neue und Leistungsfaehigere Hwardware zulege, denn damit wuerde ich alles kaputt machen.
Das hört sich aber doch nach einer vielversprechenden Strategie an. :) Und ein erster Erfolg (stabile Reduktion) hat sich ja auch schon eingestellt. Mit dem Komplettausstieg würde ich mich an Deiner Stelle nicht unnötig stressen. Das wird schon! Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit. Und wenn es mit der Reduktion von 3mg direkt auf 0mg nicht klappen will, wäre vielleicht die schrittweise Reduktion 3->2->1->0 noch eine Alternative, notfalls auch mit jeweils längeren Zeiträumen zwischen den einzelnen Reduktionsschritten.

Und ... wie im vorherigen post von mir bereits gesagt ... auf keinen Fall hardwaremässig aufrüsten, eher weiter abrüsten. Im Urlaub hat für Dich ja auch die EVOD gereicht, zumindest zeitweise, wie ich in Deinen USA-Videos gesehen habe. Vielleicht geht das ja auch zu Hause, und das sogar dauerhaft. Vielleicht ist das ja nur eine Frage der Gewöhnung.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 00:35

Michael hat geschrieben:Ich ahnte nicht mal wieviel Zeit ich mit dem Dampfen mittlerweile verplempere ( im Vergleich zu anderen waere das aber nicht der Rede wert, aber ich empfand das schon als recht unnormal )
Mich nervt der ganze Aufwand mittlerweile auch, und dabei ist das wahrscheinlich sogar noch weniger als bei Dir. Die Zeit und Energie könnte man wirklich besser einsetzen. Das Schlimmste ist aber, dass wir uns damit überhaupt beschäftigen müssen. Hier zeigt sich ganz deutlich, wie sehr die Sucht in unseren Köpfen drin ist. Und wie dadurch die Sucht unsere Selbstbestimmung und damit auch einen Teil unserer Freiheit einschränkt.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 00:42

Michael hat geschrieben:Aber alles obige erfordert auch ein generelles Umdenken. Wer die Dampfe nur als preiswerten Ersatz/Alternative zur Pyro ansieht wird auch ewig Raucher bleiben sodass es fast unmoeglich ist damit aufzuhoeren. Da muss es im Kopf ***KLICK*** machen
Genau SO sehe ich das auch. Letztendlich wird der Kampf gegen die Sucht im Kopf gewonnen oder verloren.

Michael hat geschrieben:Just my two Cents,
Micha
Danke dafür! :)

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 00:51

joergmahnert hat geschrieben:Meine Kurzfassung:
Ewig und viel geraucht, dann im Dezember vergangenen Jahres mit 18er und Ner Evod gewechselt.
Grund: Hatte keinen Nerv mehr, da meine Frau, die bereits 2003 mit den Ziggies aufgehört hatte, still und leise unter dem Qualm litt.
Also noch garnix mit Einsicht in die eigene Lage.
Dann fix mit der Dampfmenge rauf und der Konzentration runter. Klar Tröpfler und FEV halt der Klassiker.....

Irgendwann hatte ich mal ein 0er Experiment im Blind Versuch gemacht. Ergebnis: Bei genug Menthol und Koffein im Liquid scheinbar über Tage keine Probleme......
Die kamen aber.......

Nen paar Wochen auf 0er und ich war dauermüde , antriebsschwach und eher sehr düster unterwegs.

Und dann wurde ich stinkig und stur. Und hab das einfach ausgesessen. Weil ich lass mich doch nicht von diesem Nikotin verarschen.lol

Mein Fazit:
Menthol hat geholfen
Koffein hat geholfen

Würde ich heute nochmal so schnell runter regeln? Nein, ich würde es eher wie Michael angehen und langsamer vorgehen.
Dampfe ich noch?
Ja...denn auch 0er erhält das Ritual. Ist mir aber (noch) Wurscht. Weil jetzt kann ich dampfen muss es aber nicht mehr.
Und ich mag halt gerne Erdbeer Menthol
Danke Dir! :)

Also 0er mit Menthol scheint ja tatsächlich vielversprechend zu sein. Das werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren.

Und ... kann man Koffein bedenkenlos dampfen? Ich habe zwar am Rande mitbekommen, dass sich die Dampfer-Szene damit beschäftigt hat, hatte das aber nie so richtig mitverfolgt.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 01:00

masure52 hat geschrieben:Respekt Micha :D

Ich bin nach knapp 4jähriger Dampferkarriere auf 9mg, der nächste Schritt wird ca. 6mg.
Ich treibe mich da überhaupt nicht an da ich nur den Reaktionen meines Körpers folgen muss.

Was mich selbst erfreut: Verlasse das Haus immer öfter ohne Dampfkram und vermisse ihn nicht, also ist der Suchtdruck keineswegs mit Zigaretten vergleichbar (bei mir), welche ich über 40 Jahre mit Genuss rauchte.

Habe den Ausstieg vom Zigarettenrauchen innerhalb 3 Tagen geschafft weil mir die Kippe einfach nicht mehr den Druck auf die Lunge geben konnte wie das dampfen mit damals 24 & 18mg. Nikotin.

Über einen Ausstieg aus der Dampferei mache ich mir keinen Kopp, wenns mal nicht mehr schmeckt hat es sich erledigt.

So, jetzt erstmal ein frisches Käffchen und Cocopilada dazu dampfen. Empfehle das Aroma von Hochland, Inawera ist etwas sehr herb...

Gehabt euch wohl und werdet glücklich, jeder auf seine Art. Ich bin es... :mrgreen:
Interessant. Das Dampfen scheint ja tatsächlich den Suchtdruck zu reduzieren im Vergleich zur Pyro, wenn auch nicht komplett zu beseitigen. Aber immerhin.

Ich hoffe, dass Käffchen und Cocopilada gemundet haben! :) Leben und leben lassen! :)

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 01:05

Thömu hat geschrieben:
Manul 103 hat geschrieben:Im Speziellen würde mich interessieren, ob die Entzugssymptomatik bei 0er-Liquid vergleichbar mit den Symptomen beim Rauchstopp sind oder ob es da Unterschiede gibt. Ich meine hierbei nicht nur die rein körperlichen Symptome, sondern auch die (denkbaren) psychischen Beschwerden (z.B. Gereiztheit, Müdigkeit, Interesselosigkeit etc. etc.).
Hallo
Ich habe mit Dampfen aufgehört. Aber eher weil mich das umständliche Rumtragen genervt hat.
Ich war der klassische Dauerdampfer, immer und überall. Büro Zuhause etc. 16 ml täglich.
Auch hab ich mich nicht unbedingt unter Druck gesetzt das ich das jetzt unbedingt tun muss.
Es ist eher der Stress, dass etwas fehlen könnte als dass man aus einer körperlichen Abhängigkeit geht.
Ich steh jetzt draussen bei den Rauchern und rauche einfach nicht. Ich mach die Rituale mit, ohne rauchen und dampfen.
Ich steh auch auf dem Balkon und schnappe einfach Luft.
Ich versuchte mich auch nicht künstlich abzulenken.
Was ich toll finde, wenn die Lust käme, wurde ich an eine Dampfe denken und nicht an eine Pyro
Das Dampfzeug steht noch rum, müsste aber erst Liquid mischen. Vielleicht ist das Aufhören ja nicht für immer hab ich gedacht.
Schwindelgefühl und Lustlosigkeit sind mitlerweile auch weg.
Ich wünsche jedem der von euch aufhören möchte viel Glück und Kraft.

Wir sind halt nicht alle gleich und einige hier haben vielleicht mehr Mühe aufzuhören,
diese haben aber auch Eigenschaften die ich gerne hätte. :-)
so long
Thömu
WOW, was für ne Story. Einfach so aufgehört. :D

Das macht ja Mut. Danke! :)

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 01:13

HansW hat geschrieben:
Ich habe mit Dampfen aufgehört. Aber eher weil mich das umständliche Rumtragen genervt hat.
Ich glaube so ist es am einfachsten. Als Raucher habe ich für 4 Monate komplett einfach aufgehört, von einer Schachtel zu 0, einfach weil es mich extrem genervt hat. Hatte keinerlei Probleme.
Wenn es so richtig "Klick" macht, dann ist alles einfach. Dann wird man auch plötzlich vom Sportmuffel zum Super-Sportler.
Aber dieses "Klick" kann man glaube ich nicht einfach so mit Logik oder drüber nachzudenken erzeugen. Leider.
Ja, leider! *seufz*

Die rein vernunftsmässige Einsicht alleine reicht leider nicht aus. Für dieses "Klick" muss wohl auch noch ein unbewußter Prozess ablaufen, den man nicht willentlich beeinflussen und beschleunigen kann. Aber die vernunftsmässige Einsicht ist ja schon mal ein erster Schritt, vielleicht ja sogar die unabdingbare Initialzündung.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Evend4rk » So 20. Sep 2015, 09:26

10 Antworten? :lol:

Nuller bin ich noch fern ab, bzw noch nicht probiert. Aber nach nur 5 Monaten bin ich auf 3mg/ml Runter und mein Tagesverbrauch sind grad mal 5ml mittlerweile. Es waren mal 10 zu meiner kurzen 0,5 Ohm 25w Zeit.

Als ich letztens öfter im Krankenhaus bei meiner Mutter war, so 8std hat ich nicht mal den Drang zu Dampfen. Der ist eigentlich nur da so nach dem Essen und wenn ich vorm Pc sitze, oder bei einer Raucherpause :)

Das liegt wohl daran das ich mir bewusst keine Aromen mehr kaufe die super schmecken, sonder so lala sind. Standard und Geschmacklich nicht suchtfördernd. Eigentlich brauche ich gar keine mehr zur Zeit. Meine angemischten mit 3% mische ich nur noch als Tropfen bei. 5 Tropfen Vanille beim FV3 reichen mir mittlerweile aus. Da liegt wohl der Vorteil wenn man nur maximal 10W dampft.

Aber das kam erst nach einer gewissen Zeit da mir mein angemischtes Liquid zu stark wurde.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von joergmahnert » So 20. Sep 2015, 16:04

@manul,
bedenkenlos Koffein dampfen.....da tue ich mich schwer beim Begriff "bedenkenlos".
Auf jeden Fall ist es möglich und simuliert recht gut den Flash.
Problem ist ein wenig die Löslichkeit in PG. Ich habe es bis 12 mg pro ml hingekriegt, was für mich locker reichte.

Nutze das heute nicht mehr, weil ich den Flash nicht mehr vermisse.

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Re: Ausstiegsversuch mit 0er-Liquid - Entzugssymptome?

Beitrag von Manul 103 » So 20. Sep 2015, 17:15

Evend4rk hat geschrieben:10 Antworten? :lol:
Sind es genau 10? Keine Ahnung, ich hab sie nicht gezählt. :lol:
Nun ja ... mein Gedanke am Anfang war, auf 2 bis 3, maximal 4 Sachen aus Micha's post zu antworten, dieses dann aber ganz bewußt in einzelnen posts, um das Zitieren zu erleichtern. Letztendlich sind es dann doch etwas mehr geworden :lol:. Sorry, falls das jemanden stört! :)

Evend4rk hat geschrieben:Das liegt wohl daran das ich mir bewusst keine Aromen mehr kaufe die super schmecken, sonder so lala sind. Standard und Geschmacklich nicht suchtfördernd.
Interessanter Tipp! Klingt auch logisch. Je angenehmer bzw "wohlschmeckender" das Dampfen ist, desto geringer ist die Motivation, damit aufzuhören (vermute ich mal). Da macht es dann natürlich Sinn, auch beim Liquid bewußt etwas "abzurüsten", genauso wie bei der Hardware.
Zuletzt geändert von Manul 103 am So 20. Sep 2015, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

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