Hauptmenue
 
 
 

© 1997-2003 by M.Perlitschke
Email: Michael Perlitschke

Page-Update: 24 Nov. 2003

13 heisse Tipps um mehr "Sound" aus der Anlage rauszukitzeln

Tip1:

Lautsprecherstative

Sofern die Lautsprecher keine ausgewachsenen Standlautsprecher sind, die mit Spikes versehen auf dem Fussboden stehen, sollte man unbedingt Lautsprecherstative verwenden.


Tip2:

Lautsprecher Aufstellung

Nur so können die Lautsprecher optimal mit einem gewissen Wandabstand auf den Hörplatz ausrichten, nur so können Lautsprecher, von störenden Reflexionen (durch Regalwaende; Raumwände und Fussböden) befreit, so richtig aufleben. Ausserdem verleihen mit Spikes versehene Stative den Lautsprechern einen soliden "Stand", der eine deutlich bessere Präzision bei der Basswiedergabe zur Folge hat.

So funktioniert´s:

  • Von störenden Raum- und Möbelbeeinflussungen weitestgehend befreit, klingt der Lautsprecher so, wie vom Entwickler vorgesehen. Der stabile "Standpunkt" der Box tut sein übriges,  ohne Stative wuerden Regal- und Schrankböden planlos mitschwingen.

So klingt´s:

  • Der Zugewinn an Neutralität und Natürlichkeit ist je nach räumlichen Gegebenheiten dank fehlenden Reflexionen zum Teil drastisch. Eine merklich bessere Präzision im Bassbereich und in der Raumabbildung ist der erhöhten "Standfestigkeit" der Box auf dem Fussboden zuzuschreiben.

Wirkung: hervorragend

Aufwand: gering

Erklärung: fundiert

Kosten: 100-500 Euro


Tip 3:

Der Sand

Wenn Stativbeine hohl sind, empfiehlt es sich, den Hohlraum mit feinkoernigen Sand (Vogelsand aus der Zoohandlung) aufzufuellen. Das höhere Gewicht und die unterdrückten Resonanzen der Rohre kommen klanglich gut zur Geltung.


Tip 4:

Spikes

Ein enormer Zuwachs an Präzision und Sauberkeit ist beim Einsatz von Spikes unter Lautsprecherboxen und Lautsprecherständern zu verzeichnen. Stehen Lautsprecher auf weichem Teppichboden, empfiehlt es sich, die Spitze der Spikes in den Teppich zu drücken. Paketfussboeden werden durch Unterlage von Metallplättchen geschont.

So funktioniert´s:

  • Durch das Gewicht der Lautsprecher wird an der Spitze der Spikes ein enormer Druck entwickelt, der für eine extrem stabile Fixierung des Lautsprechers auf den Fussboden sorgt. Auch Hifi-Geraete profitieren von der festen Ankopplung an einen festen Untergrund.

So klingt´s:

  • Besonders die Tiefbasswiedergabe von Lautsprechern wird wesentlich präziser und differenzierter. Insgesamt entwickeln alle Komponenten beim Einsatz von Spikes mehr Durchsichtigkeit und spielen freier und gelöster auf.

Wirkung: hervorragend

Aufwand: gering

Erklärung: fundiert

Kosten 5-100 Euro ( je nach Typ )


Tip 5:

Das Anlagen-Rack

Ebenso wie Lautsprecher danken es elektronische Hifi-Geraete wie CD-Player und Verstaerker, wenn sie in einem soliden Rack untergebracht werden. Erstaunlich, aber im Hörtest ist der akustische Vorteil nachvollziehbar, zum anderen sehen die Komponenten in einem edlen Rack einfach besser aus !

So funktioniert´s:

  • Wie Lautsprecher reagieren auch elektronische Komponenten empfindlich auf wackelige und vibrationsanfällige Stellflaechen.. In Racks beeinflussen sich die Hifi-Geraete nicht nur mechanisch weniger, auch die elektronischen Störfelder (von Entstufen-Travos) bleiben in sicherer Entfernung von Vorstufe und CD-Player.

So klingt´s:

  • Die klanglichen Unterschiede zu den schlicht uebereinander gestapelten Geraeten sind zwar nicht gravierend, aber fein. Den gestapelten Komponenten fehlt letztendlich ein Stück Feingefuehl und Gelassenheit. Mehr Stabilität in der Raumabbildung und bessere Ortbarkeit bringt eine "Rack-Anlage".

Wirkung: gut-sehr gut

Aufwand: mittel

Erklärung: fundiert

Kosten: 250-2500 Euro


Tip 6:

Die gruene CD

Nicht der grüne Punkt des Dualen Systems ist gemeint, sondern das Anmalen der schmalen CD-Innen und -Aussenseite mit einem wasserfesten Filzstift. Vor dem anmalen empfiehlt es sich, die CD mit Spülmittel und warmen Wasser zu reinigen.

Regelrechte Begeisterungsstürme wurden ausgelöst, nachdem div. HiFi Zeitschriften vor 3 Jahren zum ersten Male diesen unglaublichen Trick veröffentlichten. Tüftler fanden zudem heraus, dass die Verwendung eines schwarzen Stifts noch mehr zuwachs an Musikalitaet bringt.

So funktioniert´s:

  • Das vom Laser im CD-Spieler ausgestrahlte Infrarotlicht wird leider in der glasklaren Acrylschicht einer CD gebrochen und irritiert als Streulicht die empfindliche Leseeinheit. Durch Anmalen der CD-Kanten mit gruener (Gruen absoriert Rot!) oder schwarzer Farbe (Schwarz absorbiert alle Farben) lassen sich die Streulichtanteile reduzieren.

So klingt´s:

  • Wird diese Prozedur bei hochwertigen Aufnahmen durchgeführt, laesst sich eindeutig ein wesentlich freieres Klangbild erkennen. Es ist, als wuerde die CD weniger steril und viel musikalischer klingen, als ohne Behandlung.

Wirkung: hervorragend

Aufwand: mittel

Erklärung: möglich

Kosten: fast keine


Tip 7:

Ferrit-Mantel

In dem kleinen "Knubbel" verbirgt sich nichts anderes als eine Hülse aus magnetischem Material (Ferrit), die das von ihr umschlossene Kabel wirkungsvoll von hochfrequenten Störungen befreit. In unserem 230-Volt Netz wimmelt es nur so von "Hochfrequenzschmutz", und die schönen akustischen Eigenschaften unserer Komponenten werden dadurch gewaltig beeinträchtigt. Um die schlimmsten "Störer" wie Neonröhren, Kühlschränke etc. zu unterdrücken, wird einfach ein im Elektronikladen oder als Computerzubehör für wenige Euro erhältlicher Ferrit-Mantel um das Netzkabel jeder Komponente geklemmt.

So funktioniert´s:

  • Bekannt ist, dass die "Qualität" der Stromversorgung entscheidenden Einfluss auf die Klangqualität hat. Durch sogenannte magnetische Induktion werden durch den Ferrit-Mantel im Stromnetz vorhandene Spannungsspitzen wirkungsvoll bekämpft.

So klingt´s:

  • Wie bei allen Massnahmen, die eine Verbesserung der Stromversorgung zur Folge haben, wird die Musikwiedergabe luftiger und einfach viel "sauberer"!

Wirkung: gut-sehr gut

Aufwand: gering

Erklärung: fundiert

Kosten: 5 Euro


Tip 8:

Netzstecker richtig gepolt

Kaum zu glauben, aber die richtige Position des Netzsteckers in der Steckdose hat Auswirkungen auf die Klangqualität! Die Ermittlung der "richtigen" Position kann durch Hörversuche oder mittels eines digitalen Multimeters durchgeführt werden (einfache Geräte ab 15 Euro erhältlich). Vor der Messung werden alle Kabelverbindungen zwischen den Komponenten getrennt, die Geräte werden dann jedoch eingeschaltet. Zwischen dem Schutzkontakt-Bügel der Steckdose und dem äusseren Ring einer Cinch-Buchse laesst sich nun je nach Gerät eine Wechselspannung bis zu 200 Volt (!) messen. Je nach Polung des Netzsteckers ändert sich die Höhe dieser (zum Glück ungefährlichen) statischen Spannung. Die Steckerstellung der niedrigeren Spannung wird bei jedem Gerät ermittelt und am besten mit einem Filzstift o.ae. markiert. Bei manchen Geraeten wird man unter Umständen keinen Unterschied zwischen den Spannungen feststellen: Prima, dann ist die Steckerpolung egal.

So funktioniert´s:

  • Durch elektrische und magnetische Felder des Netztrafos entstehen mehr oder weniger hohe elektrische Potentiale (Spannungen) an den Metallgehäusen der einzelnen Komponenten. Werden mehrere Komponenten mit Chinch-Kabeln verbunden, fliessen zusaetzliche (Stör-)Ströme über die Masseleitungen der Chinch-Kabel. Durch Steckerpolung lässt sich dieser Effekt auf ein Minimum reduzieren.

So klingt´s:

  • Die Musikwiedergabe wird freier und gelöster. Ein Zugewinn an räumlicher Auflösung ist ebenfalls zu erwarten.

Wirkung: hervorragend

Aufwand: mittel

Erklärung: fundiert

Kosten: keine


Tip 9:

Die Stromversorgung

Eine ganze Menge Klangpotential verschenkt derjenige, der seine hochwertigen Komponenten ueber Steckdosenleisten aus dem Baumarkt (um 5 Euro) anschliesst. Da jede Komponente auf den Strom des Hausnetzes angewiesen ist, sollte dieser Punkt nicht vernachlässigt werden und eine hochwertige Steckerleiste wie die legendaere "Sun-Leiste" von Sun  Audio (ab 150 Euro) verwendet werden.

So funktioniert´s:

  • Die einzelnen Dosen einer herkömmlichen Leiste sind mit dünnen Drahtbrücken verbunden, die einen merklichen Spannungsabfall zwischen dem ersten und letzten Gerät in der Dose verursachen. Die dadurch verursachte Spannungsdifferenz fliesst (klangverschlechternd!) über die NF-Kabel zwischen den Geräten ab. Hochwertige Steckerleisten stellen eine opimale Stromversorgung aller angeschlossenen Geräte sicher.

So klingt´s:

  • Wie bei richtiger Netzsteckerpolung verleiht eine hochwertige Steckerleiste der gesamten Anlage mehr Ausdurckskraft, mehr Frische und Räumlichkeit.

Wirkung: sehr gut

Aufwand: keiner

Erklärung: fundiert

Kosten: 100 Euro


Tip 10:

Chinch-Kabel

Ein Thema, ueber das viel philosophiert und spekuliert werden kann, sind Kabel. Sicher ist auf jedenfall, dass elektrische aufwendig geschirmte, kapazitäts- und induktivarme Kabel mit extrem kontaktsicheren vergoldeten Steckern einen klanglichen Zugewinn bringen. Eine pauschale Kabelempfehlung laesst sich zwar nicht geben, der engagierte Fachhändler wird aber gerne weiter beraten.

So funktioniert´s:

  • Selbst wenn es nicht so gravierend zu sein scheint, die elektrischen Eigenschaften des Chinch-Kabels wirken sich tatsächlich auf den Klang der miteinander verbundenen Komponenten aus. Stichworte: Kabelkapazitaet; Kabelinduktivitaet und elektrische Abschirmung.

So klingt´s:

  • Nahezu jedes hochwertige Kabel besitzt einen eigenen "Charakter". Also: vorher unbedingt ausprobieren.

Wirkung: sehr gut (je nach Kabel)

Aufwand: gering

Erklärung: fundiert

Kosten 10-500 Euro


Tip 11:

Lautsprecheranschluss

Sich glücklich schätzen kann, wer solide Schraubklemmen an seinen Lautsprechern findet. Sie bieten optimale Kontaktaufnahme zum Kabel und die Möglichkeit zum Bi-Wiring. Dabei wird zum Tieftöner jeweils ein eigenes Kabel und die Möglichkeit zum Bi-Wiring. Dabei wird zum Tieftöner und Hochtöner jeweils ein eigenes Kabel gelegt; bessere Ansprache und Auflösung sind die Folge.


Tip 12:

Lautsprecherkabel

Auch wenn es scheint, als wuerde ein Lautsprecherkabel im Vergleich zu Chich-Kabeln aufgrund der elektrisch unkritischen Verhältnisse keine klangliche Rolle spielen: Ausgiebige Hörtests zeigen, dass Lautsprecherkabel sehr wohl klanglich relevante Eigenschaften aufweisen.

So funktioniert´s:

  • Die verwendeten Kabelmaterialien, Abschirmungen, Isolierungen und Kabelaufbau (verdrillte Leitungen etc.) haben Einfluss auf elektrische Parameter wie Kabelwiderstand, Induktivitaet und Kapazität, die im Zusammenspiel mit Lautsprechern und Verstärkern zu deutlich hörbaren Unterschieden zwischen Lautsprecherkabeln führen.

So klingt´s:

  • Die Auswahl und Preisspanne bei Kabeln ist verwirrend, so dass eine gute Beratung im Fachandel angeraten ist. Auf jeden Fall sollte der Einsatz einfacher "Klingeldrähte" vermieden werden, die das Klangbild verwaschen und undifferenziert machen.

Wirkung: sehr gut (ja nach Kabel)

Aufwand: gering

Erklärung: fundiert

Kosten: 5-100 Euro pro Meter


Eine Sammlung kleinerer Tricks:

Die losen Drahtenden von Lautsprecherkabeln werden am besten fest verdrillt und dann in den Schraubklemmen der Verstärker und Boxen befestigt. Auf keinen Fall die Drahtenden mit dem Lötkolben verzinnen! Vergoldete Kabelschuhe (werden mit der Spezialzange vom Fachhändler befestigt) oder speizielle Stecker an den Kabelenden leisten gute Dienste, wenn oft umgekabelt wird.

Pakettfussböden, Betondecken und grosse Fensterfronten sind keine idealen Bedingungen für eine gute Raumakustik. Man sollte zumindest am und hinter dem Hoerplatz für dämmende Stoffe, Teppiche oder Pflanzen sorgen.

Fabrikneue Lautsprecher haben erst nach einigen Tagen ihren optimalen Klangeigenschaften erreicht. Die Mebrameinspannungen müssen erst "weichgespielt" werden; nagelneue Lautsprecher klingen "hart" und "angestrengt". Daher: Beide Lautsprecher so eng wie moeglich gegenüberstellen, ein Exemplar verpolen (plus und minus vertauschen) und 2-3 Tage mit Musik oder Rauschen einspielen. Durch den "Verpolungstrick" bleibt die "Laermbelästigung" in Grenzen.

HiFi-Komponenten erreichen nach dem Einschalten erst nach einer gewissen Zeit ihre maximale Klangqualität. Erst wenn die optimale Betriebstemperatur erreicht ist (ca. 15-30 Minuten), entfalten HiFi-Geräte ihr volles Klangpotential. Allerdings brauchen die Geräte nicht Tag und Nacht anzubleiben; die Stromrechnung wird´s einem danken.

Verfügt der CD-Player über einen Festpegel und einen variablen Ausgang, sollte nach Moeglichkeit der klanglich bessere Festpegelausgang an den Vollverstaerker angeschlossen werden. Der lautstärkeregelbare Ausgang findet bei direktem Anschluss einer reinen Leistungsentstufe Verwendung.

CDs sind wesentlich empfindlicher, als man glaubt. Selbst kleinste Kratzer muessen von der Fehlerkorrektur "weggerechnet" werden. Also: CDs immer in ihrer Hülle aufbewahren und pfleglich behandeln.

zurück