13 heisse Tipps
um mehr "Sound" aus der Anlage
rauszukitzeln
Tip1:
Lautsprecherstative
Sofern die Lautsprecher keine ausgewachsenen Standlautsprecher sind, die
mit Spikes versehen auf dem Fussboden stehen, sollte man unbedingt
Lautsprecherstative verwenden.
Tip2:
Lautsprecher Aufstellung
Nur so können die Lautsprecher optimal mit einem gewissen Wandabstand
auf den Hörplatz ausrichten, nur so können Lautsprecher, von
störenden Reflexionen (durch Regalwaende; Raumwände und
Fussböden) befreit, so richtig aufleben. Ausserdem verleihen mit Spikes
versehene Stative den Lautsprechern einen soliden "Stand", der eine deutlich
bessere Präzision bei der Basswiedergabe zur Folge hat.
So funktioniert´s:
-
Von störenden Raum- und Möbelbeeinflussungen weitestgehend befreit,
klingt der Lautsprecher so, wie vom Entwickler vorgesehen. Der stabile
"Standpunkt" der Box tut sein übriges, ohne Stative wuerden Regal-
und Schrankböden planlos mitschwingen.
So klingt´s:
Wirkung: hervorragend
Aufwand: gering
Erklärung: fundiert
Kosten: 100-500 Euro
Tip 3:
Der Sand
Wenn Stativbeine hohl sind, empfiehlt es sich, den Hohlraum mit feinkoernigen
Sand (Vogelsand aus der Zoohandlung) aufzufuellen. Das höhere Gewicht
und die unterdrückten Resonanzen der Rohre kommen klanglich gut zur
Geltung.
Tip 4:
Spikes
Ein enormer Zuwachs an Präzision und Sauberkeit ist beim Einsatz von
Spikes unter Lautsprecherboxen und Lautsprecherständern zu verzeichnen.
Stehen Lautsprecher auf weichem Teppichboden, empfiehlt es sich, die Spitze
der Spikes in den Teppich zu drücken. Paketfussboeden werden durch Unterlage
von Metallplättchen geschont.
So funktioniert´s:
So klingt´s:
Wirkung: hervorragend
Aufwand: gering
Erklärung: fundiert
Kosten 5-100 Euro ( je nach Typ )
Tip 5:
Das Anlagen-Rack
Ebenso wie Lautsprecher danken es elektronische Hifi-Geraete wie CD-Player
und Verstaerker, wenn sie in einem soliden Rack untergebracht werden.
Erstaunlich, aber im Hörtest ist der akustische Vorteil nachvollziehbar,
zum anderen sehen die Komponenten in einem edlen Rack einfach besser aus
!
So funktioniert´s:
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Wie Lautsprecher reagieren auch elektronische Komponenten empfindlich auf
wackelige und vibrationsanfällige Stellflaechen.. In Racks beeinflussen
sich die Hifi-Geraete nicht nur mechanisch weniger, auch die elektronischen
Störfelder (von Entstufen-Travos) bleiben in sicherer Entfernung von
Vorstufe und CD-Player.
So klingt´s:
Wirkung: gut-sehr gut
Aufwand: mittel
Erklärung: fundiert
Kosten: 250-2500 Euro
Tip 6:
Die gruene CD
Nicht der grüne Punkt des Dualen Systems ist gemeint, sondern das Anmalen
der schmalen CD-Innen und -Aussenseite mit einem wasserfesten Filzstift.
Vor dem anmalen empfiehlt es sich, die CD mit Spülmittel und warmen
Wasser zu reinigen.
Regelrechte Begeisterungsstürme wurden ausgelöst, nachdem div.
HiFi Zeitschriften vor 3 Jahren zum ersten Male diesen unglaublichen Trick
veröffentlichten. Tüftler fanden zudem heraus, dass die Verwendung
eines schwarzen Stifts noch mehr zuwachs an Musikalitaet bringt.
So funktioniert´s:
So klingt´s:
-
Wird diese Prozedur bei hochwertigen Aufnahmen durchgeführt, laesst
sich eindeutig ein wesentlich freieres Klangbild erkennen. Es ist, als wuerde
die CD weniger steril und viel musikalischer klingen, als ohne Behandlung.
Wirkung: hervorragend
Aufwand: mittel
Erklärung: möglich
Kosten: fast keine
Tip 7:
Ferrit-Mantel
In dem kleinen "Knubbel" verbirgt sich nichts anderes als eine Hülse
aus magnetischem Material (Ferrit), die das von ihr umschlossene Kabel
wirkungsvoll von hochfrequenten Störungen befreit. In unserem 230-Volt
Netz wimmelt es nur so von "Hochfrequenzschmutz", und die schönen
akustischen Eigenschaften unserer Komponenten werden dadurch gewaltig
beeinträchtigt. Um die schlimmsten "Störer" wie Neonröhren,
Kühlschränke etc. zu unterdrücken, wird einfach ein im
Elektronikladen oder als Computerzubehör für wenige Euro
erhältlicher Ferrit-Mantel um das Netzkabel jeder Komponente geklemmt.
So funktioniert´s:
So klingt´s:
Wirkung: gut-sehr gut
Aufwand: gering
Erklärung: fundiert
Kosten: 5 Euro
Tip 8:
Netzstecker richtig
gepolt
Kaum zu glauben, aber die richtige Position des Netzsteckers in der Steckdose
hat Auswirkungen auf die Klangqualität! Die Ermittlung der "richtigen"
Position kann durch Hörversuche oder mittels eines digitalen Multimeters
durchgeführt werden (einfache Geräte ab 15 Euro erhältlich).
Vor der Messung werden alle Kabelverbindungen zwischen den Komponenten getrennt,
die Geräte werden dann jedoch eingeschaltet. Zwischen dem
Schutzkontakt-Bügel der Steckdose und dem äusseren Ring einer
Cinch-Buchse laesst sich nun je nach Gerät eine Wechselspannung bis
zu 200 Volt (!) messen. Je nach Polung des Netzsteckers ändert sich
die Höhe dieser (zum Glück ungefährlichen) statischen Spannung.
Die Steckerstellung der niedrigeren Spannung wird bei jedem Gerät ermittelt
und am besten mit einem Filzstift o.ae. markiert. Bei manchen Geraeten wird
man unter Umständen keinen Unterschied zwischen den Spannungen feststellen:
Prima, dann ist die Steckerpolung egal.
So funktioniert´s:
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Durch elektrische und magnetische Felder des Netztrafos entstehen mehr oder
weniger hohe elektrische Potentiale (Spannungen) an den Metallgehäusen
der einzelnen Komponenten. Werden mehrere Komponenten mit Chinch-Kabeln
verbunden, fliessen zusaetzliche (Stör-)Ströme über die
Masseleitungen der Chinch-Kabel. Durch Steckerpolung lässt sich dieser
Effekt auf ein Minimum reduzieren.
So klingt´s:
Wirkung: hervorragend
Aufwand: mittel
Erklärung: fundiert
Kosten: keine
Tip 9:
Die Stromversorgung
Eine ganze Menge Klangpotential verschenkt derjenige, der seine hochwertigen
Komponenten ueber Steckdosenleisten aus dem Baumarkt (um 5 Euro) anschliesst.
Da jede Komponente auf den Strom des Hausnetzes angewiesen ist, sollte dieser
Punkt nicht vernachlässigt werden und eine hochwertige Steckerleiste
wie die legendaere "Sun-Leiste" von Sun Audio (ab 150 Euro) verwendet
werden.
So funktioniert´s:
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Die einzelnen Dosen einer herkömmlichen Leiste sind mit dünnen
Drahtbrücken verbunden, die einen merklichen Spannungsabfall zwischen
dem ersten und letzten Gerät in der Dose verursachen. Die dadurch
verursachte Spannungsdifferenz fliesst (klangverschlechternd!) über
die NF-Kabel zwischen den Geräten ab. Hochwertige Steckerleisten stellen
eine opimale Stromversorgung aller angeschlossenen Geräte sicher.
So klingt´s:
Wirkung: sehr gut
Aufwand: keiner
Erklärung: fundiert
Kosten: 100 Euro
Tip 10:
Chinch-Kabel
Ein Thema, ueber das viel philosophiert und spekuliert werden kann, sind
Kabel. Sicher ist auf jedenfall, dass elektrische aufwendig geschirmte,
kapazitäts- und induktivarme Kabel mit extrem kontaktsicheren vergoldeten
Steckern einen klanglichen Zugewinn bringen. Eine pauschale Kabelempfehlung
laesst sich zwar nicht geben, der engagierte Fachhändler wird aber gerne
weiter beraten.
So funktioniert´s:
So klingt´s:
Wirkung: sehr gut (je nach Kabel)
Aufwand: gering
Erklärung: fundiert
Kosten 10-500 Euro
Tip 11:
Lautsprecheranschluss
Sich glücklich schätzen kann, wer solide Schraubklemmen an seinen
Lautsprechern findet. Sie bieten optimale Kontaktaufnahme zum Kabel
und die Möglichkeit zum Bi-Wiring. Dabei wird zum Tieftöner jeweils
ein eigenes Kabel und die Möglichkeit zum Bi-Wiring. Dabei wird zum
Tieftöner und Hochtöner jeweils ein eigenes Kabel gelegt; bessere
Ansprache und Auflösung sind die Folge.
Tip 12:
Lautsprecherkabel
Auch wenn es scheint, als wuerde ein Lautsprecherkabel im Vergleich zu
Chich-Kabeln aufgrund der elektrisch unkritischen Verhältnisse keine
klangliche Rolle spielen: Ausgiebige Hörtests zeigen, dass Lautsprecherkabel
sehr wohl klanglich relevante Eigenschaften aufweisen.
So funktioniert´s:
-
Die verwendeten Kabelmaterialien, Abschirmungen, Isolierungen und Kabelaufbau
(verdrillte Leitungen etc.) haben Einfluss auf elektrische Parameter wie
Kabelwiderstand, Induktivitaet und Kapazität, die im Zusammenspiel mit
Lautsprechern und Verstärkern zu deutlich hörbaren Unterschieden
zwischen Lautsprecherkabeln führen.
So klingt´s:
-
Die Auswahl und Preisspanne bei Kabeln ist verwirrend, so dass eine gute
Beratung im Fachandel angeraten ist. Auf jeden Fall sollte der Einsatz einfacher
"Klingeldrähte" vermieden werden, die das Klangbild verwaschen und
undifferenziert machen.
Wirkung: sehr gut (ja nach Kabel)
Aufwand: gering
Erklärung: fundiert
Kosten: 5-100 Euro pro Meter
Eine Sammlung kleinerer
Tricks:
Die losen Drahtenden von Lautsprecherkabeln werden am besten fest verdrillt
und dann in den Schraubklemmen der Verstärker und Boxen befestigt. Auf
keinen Fall die Drahtenden mit dem Lötkolben verzinnen! Vergoldete
Kabelschuhe (werden mit der Spezialzange vom Fachhändler befestigt)
oder speizielle Stecker an den Kabelenden leisten gute Dienste, wenn oft
umgekabelt wird.
Pakettfussböden, Betondecken und grosse Fensterfronten sind keine idealen
Bedingungen für eine gute Raumakustik. Man sollte zumindest am und hinter
dem Hoerplatz für dämmende Stoffe, Teppiche oder Pflanzen sorgen.
Fabrikneue Lautsprecher haben erst nach einigen Tagen ihren optimalen
Klangeigenschaften erreicht. Die Mebrameinspannungen müssen erst
"weichgespielt" werden; nagelneue Lautsprecher klingen "hart" und "angestrengt".
Daher: Beide Lautsprecher so eng wie moeglich gegenüberstellen, ein
Exemplar verpolen (plus und minus vertauschen) und 2-3 Tage mit Musik oder
Rauschen einspielen. Durch den "Verpolungstrick" bleibt die
"Laermbelästigung" in Grenzen.
HiFi-Komponenten erreichen nach dem Einschalten erst nach einer gewissen
Zeit ihre maximale Klangqualität. Erst wenn die optimale Betriebstemperatur
erreicht ist (ca. 15-30 Minuten), entfalten HiFi-Geräte ihr volles
Klangpotential. Allerdings brauchen die Geräte nicht Tag und Nacht
anzubleiben; die Stromrechnung wird´s einem danken.
Verfügt der CD-Player über einen Festpegel und einen variablen
Ausgang, sollte nach Moeglichkeit der klanglich bessere Festpegelausgang
an den Vollverstaerker angeschlossen werden. Der lautstärkeregelbare
Ausgang findet bei direktem Anschluss einer reinen Leistungsentstufe Verwendung.
CDs sind wesentlich empfindlicher, als man glaubt. Selbst kleinste Kratzer
muessen von der Fehlerkorrektur "weggerechnet" werden. Also: CDs immer in
ihrer Hülle aufbewahren und pfleglich behandeln.
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