Virtual
Dolby-Digital
Wenn Du nicht vier oder gar sechs Lautsprecher in Dein Zimmer stellen
möchtest, bietet Dolby eine Lösung für den DVD-Videoton an:
Mit "Virtual Dolby Digital" werden die
Informationen zur Räumlichkeits sowie der Mitten-Kanal den beiden
Stereo-Kanälen hinzugefügt und vom linken und rechten Lautsprecher
mit abgestrahlt.
Dazu ist allerdings eine spezielle Elektronik erforderlich, die Dolby als
"Virtualizer2" ( siehe Blockgrafik
Fig.3 ) bezeichnet. Das Resultat
ist ein verbesserter Räumlichkeitseindruck; allerdings
können solche Zweikanalsysteme die Vorn-Hinten-Ortung naturgemäss
nicht optimal berwerkstelligen.
Eine weitere Einschränkung betrifft den Bereich, in dem der Surround-Effekt
optimal zu hören ist: Er ist, verglichen mit der Anordnung von fünf
Lautsprechern, recht klein. Da sich der Sitzplatz in der Regel direkt vor
dem Fernseher und zwischen den beiden Lautsprechern befindet - und damit
nahezu exakt in der Mitte der beiden Schallwandler -, ist der richtige
Hörbereich quasi automatisch gegeben ( siehe
Grafik Fig 1 & 2 ).
Als Eingangssignal für Virtual Dolby Digital dient der analoge Ausgang
eines Dolby-Digital-Decoders oder das Dolby-ProLogic-Signal. In vielen
hochwertigen DVD-Playern ( z.B. Panasonic A350 ) kann die Dolby-Digital Tonspur
rauf Knopfdruck in zwei verschiedenen intensitäten Virtual Dolby Digital
erzeugen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Da diese Technik noch neu
ist, sind für die Zukunft auch Stereo-Boxensysteme ( insbesondere für
den Computer-Einsatz ) mit digitalem Dolby-Eingang denkbar.
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